
Benutzer190213 (25)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Ich fühle mich zurzeit sehr hilflos und weiß nicht was ich machen soll ... ich werde zwischendurch immer Fragen stellen bei denen ich gerne einmal eure Sichtweise hören würde, aber ich würde mich auch sehr über allgemeine Ratschläge freuen. Vielen Dank schonmal im Voraus.
Ich M22 habe vor exakt 2 Jahren einen Typen M28 über ein Chatportal kennengelernt. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden und auch nach kürzester Zeit getroffen, sind dabei auch etwas intim geworden (hatten aber keinen Sex auch das auch bis heute nicht) und sind zunehmend mehr zusammen gewachsen.
Ich habe mich direkt in ihn verliebt. Das Problem ist es aber, dass er "kein Beziehungstyp" ist und das auch direkt vor unserem ersten Treffen damals klar kommuniziert hat.
Da wir uns aber wirklich auf Anhieb mehr als gut verstanden haben, hatte ich immer die Hoffnung, dass es doch eines Tages mit uns beiden klappen würde.
Mittlerweile sind wir beste Freunde und unzertrennlich. Aber eigentlich mehr als das... wir kuscheln, wenn wir uns besuchen, halten Händchen, küssen uns im Bett, schreiben jeden einzelnen Tag, telefonieren jeden Tag, erzählen uns alles, lachen, weinen & streiten zusammen, bauen uns gegenseitig auf, wenn es dem anderen schlecht geht und trösten uns. Was unsere Situation also am besten beschreibt ist eine auf den ersten Blick perfekte romantische Freundschaft.
Meine Freunde und Familie lieben ihn & er liebt sie. Jeder uns Bekannte sagt, dass wir ein tolles Paar wären. Meine Eltern, meine Verwandtschaft, meine Freunde, aber auch seine Freunde, die ich kennengelernt habe.
Es klingt eigentlich zu schön um wahr zu sein. Und an diesem Punkt sind wir schon sehr lange. Alles deutet auf eine perfekte Beziehung hin...
aber trotzdem gibt es diese eine Person, die uns nicht zusammen sieht .. und das ist er selbst.
Er hat mir schon mehrfach gesagt, dass ich der wichtigste Mensch in seinem Leben bin und er sich mich nicht aus dem Leben wegdenken kann & will und mir geht es logischerweise genauso .. es gibt nur zwei Probleme für ihn.
Problem 1: Er will seine Freiheit
Problem 2: Er hat sich nicht in mich verliebt
Für mich gibt es hingegen aber auch zwei Probleme weswegen ich nicht so weitermachen kann, wie gehabt ..
Problem 1: Ich bin wirklich emotional abhängig von ihm und würde es in keinem Fall verkraften, wenn er mich eines Tages verlässt (was immer schlimmer wird, je länger wir befreundet sind)
Problem 2: In meiner Zukunft möchte ich eine Beziehung führen und muss meine Hoffnung deshalb eines Tages begraben, da ich nicht ewig auf ihn warten kann
Wenn man nun die Probleme betrachtet erscheint es fast logisch die Freundschaft runterzufahren, aber lasst mich noch etwas die Problem exakter ausführen.
Problem 1: Er will seine Freiheit
Was er darunter versteht:
Dass wenn er auf einer Party beispielsweise einen Typen attraktiv findet er mit diesem in die Kiste steigen kann.
Er will sich also Optionen offen halten.
Was er aber macht:
Nichts mit Typen starten. Er hat sogar (ohne, dass ich ihn je darum gebeten habe) zwei Typen, die er attraktiv findet und was von ihm wollten, abblitzen lassen, mit der Begründung, dass es mich gibt... was dieses Problem für mich einfach total relativiert. In dem Sinne schränkt er sich freiwillig schon ein ohne, dass wir in einer Beziehung sind und ich es je von ihm gefordert habe (da ich ihm ja auch seinen Freiraum geben will).
Er sagt also was anderes, als das was er macht.
Problem 2: Er hat sich nicht in mich verliebt
An sich auch eine totale Redflag in dem Moment, aber auch das kann ich mir irgendwie logisch erklären, da es eine sehr, sehr große Schwierigkeit in unserer Freundschaft gibt gerade was die Romantik angeht. Jegliche Annäherungsversuche kommen von mir.
Wenn wir kuscheln, kuschele ich mich an ihn und er nimmt mich darauf in den Arm. Wenn wir Händchenhalten (was wir auch vor unseren Freunden machen) muss ich seine Hand nehmen. Wenn wir uns einen Kuss geben, muss ich mich ihm annähern.
Er sagt mir immer, dass er "das alles nicht braucht aber mir zur Liebe macht, da er mich gern hat".
Ich habe das Gefühl, dass er sich das total selbst einredet, denn ganz ehrlich .. stellt euch vor ihr habt eine/n sehr gute/n Freund/in, würdet ihr ihn oder sie küssen, nur weil ihr doll befreundet seid und er oder sie euch mag? Ich persönlich nämlich nicht. Sowas machen beste Freunde und Freunde allgemein in der Regel nämlich nicht.
Aber nun auch noch kurz zu meinen Problemen:
Problem 1: Ich bin wirklich emotional abhängig von ihm und würde es in keinem Fall verkraften, wenn er mich eines Tages verlässt (was immer schlimmer wird, je länger wir befreundet sind).
Dies ist jetzt vielleicht selbsterklärend. Er sagt mir immer, dass alles geschieht, "weil ich es brauche", "weil er es mir zur Liebe macht". Er selbst zieht sich dabei somit total aus der Abhängigkeit raus und drückt mir diese umso mehr auf. Ich brauche, brauche & brauche .. und ihm ist es (anscheinend) emotional total egal. Wir haben somit ein ganz, ganz unausgeglichenes Verhältnis von Geben und Nehmen.
Problem 2: In meiner Zukunft möchte ich eine Beziehung führen und muss meine Hoffnung deshalb eines Tages begraben, da ich nicht ewig auf ihn warten kann.
Ich habe immer gekämpft und wir verstehen uns wirklich noch immer super auch nach den zwei Jahren permanenten Kontakt, aber genau das macht es für mich so schwierig loszulassen. Er ist an sich mein Seelenverwandter und ich weiß, dass es umgekehrt genauso ist. Er ist jemand, der Sachen immer prinzipiell ausschließt und immer direkt "nein" sagt, es aber immer anders macht.
Er hat beispielsweise immer gesagt, dass er sich niemals beim Tanzen führen lassen will, da er da halt doch sehr konservativ denkt ... ratet mal von wem er sich führen lassen hat, da ich die Frauenschritte wirklich überhaupt nicht hinbekommen habe.
Er hat immer gesagt, dass er hasst, wenn Bilder von ihm gemacht werden und er NIEMALS auf einem Bild lächeln wird ... und auch hier .. wir haben zusammen Bilder gemacht, er hat gelächelt und ich durfte es sogar als mein Profilbild nehmen.
Es sind banale Beispiele, aber genau das übertrage ich auf das Führen einer Beziehung. Er sagt er wird niemals eine Beziehung mit mir führen, aber ist das auch so?
Ich bin mittlerweile aber an dem Punkt, dass ich sage, dass sich etwas ändern muss. Ich lasse mich 200% fallen und vertraue ihm mein Herz an und ich weiß, dass er mich auch niemals verletzen (wollen) würde, aber in meiner Zukunft führe ich nun einmal eine Beziehung.
Wenn es nach ihm gehen würde, würden wir so wie wir es die letzten 2 Jahre gemeistert haben auch für die nächsten 10 Jahre machen, aber das kann ich einfach nicht.
Ich weiß natürlich, dass ich ihm die Welt bedeute und mir auch keine Person in die Quere kommen kann, da er halt wie gesagt kein Beziehungstyp ist und er somit logischerweise auch nie einen anderen Partner findet, aber trotzdem habe ich Angst. Diese Angst äußert sich bei mir in ganz, ganz extremer Eifersucht.
Weil ich jeden Typen, mit dem mein bester Freund sich unterhält als eine potenzielle Bedrohung ansehe.
Was ist, wenn er jemanden kennenlernt, der meinen Platz versucht einzunehmen?
Wie soll ich damit klar kommen, wenn er mit einem Typen schläft? Gerade weil wir uns darauf geeinigt haben nicht miteinander zu schlafen, um es nicht zu riskieren, dass meine Gefühle noch stärker werden.
Wie soll ich jemals jemand anderen kennenlernen, wenn ich doch davon überzeugt, dass er mein Traummann ist?
Was ich mir vorgenommen habe ist es zu versuchen mich aus dieser krassen emotionalen Abhängigkeit zu lösen. Ich habe ihm tatsächlich vor zwei Wochen erzählt, dass ich langsam etwas ändern will und ich die Hoffnung nach zwei Jahren langsam wirklich aufgeben habe und ihm meine einzigen zwei langfristige Optionen aufgezählt habe.
Option 1: Es kommt irgendwann zu einer Beziehung
Option 2: Ich werde langsam aber sicher versuchen mich zu lösen, um auch offen für neue Leute zu sein mit der Folge, dass er sich darauf einstellen muss, dass wir unsere Freundschaft auf eine wirklich "normale Freundschaft" runterschrauben müssen, wenn ich einen Partner haben oder eine andere Person kennenlernen sollte.
Gerade als ich ihm die Option 2 erzählt habe musste er sogar weinen. Wir waren betrunken, wodurch Emotionen natürlich nochmal eher ausbrechen.
Er hat aber auch mir immer gesagt, dass er nie vor jemanden weinen wird.
Es lässt ihn doch also irgendwo nicht kalt.
Was hindert ihn daran uns eine Chance zu geben? Gibt es irgendjemanden von euch, der mir das erklären kann? Ich verstehe es einfach nicht.
Aber wie gesagt, ich will etwas ändern und habe mir jetzt vorgenommen unsere Freundschaft langsam aber sicher auf eine "normale Freundschaft" runterzuschrauben und gerade mit Rückbezug auf das Geben und Nehmen ihm weniger zu geben.
Seine Hand nicht zu nehmen, ihn nicht darum zu bitten mir einen Kuss zu geben, ihn nicht bei mir auf den Schoß ziehen, mich im Bett nicht als erstes an ihn zu kuscheln, ihm nicht mehr zu sagen, dass ich ihn lieb habe und darauf zu hoffen, dass ein "ich dich auch" kommt, ihn nicht mehr Schätzchen oder Mäuschen zu nennen & ihn nicht mehr mit dem Thema Beziehung zu bedrängen.
Ich hoffe, dass ich das Richtige tue, da ich die Zeit mit ihm wirklich genieße und ihn wirklich liebe..
Ich habe echt Angst was passiert .. meint ihr, dass es ihm vielleicht die Augen öffnen könnte, wenn ich mich zurückziehe und er checkt, dass ich ihm noch mehr bedeute als ein "normaler, bester Freund" oder denkt ihr, dass er sich darauf auch zurückziehen wird und ich die Freundschaft somit riskiere oder sogar verliere?
Ich schreibe gerade diese Zeilen und weine einfach, weil ich Angst habe nicht das Richtige zu tun und ihn zu verlieren. Man sagt zwar immer "life goes on", aber ich weiß, dass ich in ein ganz, ganz tiefes Loch fallen werde, wenn er nicht mehr an meiner Seite ist.
Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich bei dir, dass du dir meine Geschichte angehört hast und würde mich wirklich interessieren, wie du damit umgehen würdest.
J.
Ich M22 habe vor exakt 2 Jahren einen Typen M28 über ein Chatportal kennengelernt. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden und auch nach kürzester Zeit getroffen, sind dabei auch etwas intim geworden (hatten aber keinen Sex auch das auch bis heute nicht) und sind zunehmend mehr zusammen gewachsen.
Ich habe mich direkt in ihn verliebt. Das Problem ist es aber, dass er "kein Beziehungstyp" ist und das auch direkt vor unserem ersten Treffen damals klar kommuniziert hat.
Da wir uns aber wirklich auf Anhieb mehr als gut verstanden haben, hatte ich immer die Hoffnung, dass es doch eines Tages mit uns beiden klappen würde.
Mittlerweile sind wir beste Freunde und unzertrennlich. Aber eigentlich mehr als das... wir kuscheln, wenn wir uns besuchen, halten Händchen, küssen uns im Bett, schreiben jeden einzelnen Tag, telefonieren jeden Tag, erzählen uns alles, lachen, weinen & streiten zusammen, bauen uns gegenseitig auf, wenn es dem anderen schlecht geht und trösten uns. Was unsere Situation also am besten beschreibt ist eine auf den ersten Blick perfekte romantische Freundschaft.
Meine Freunde und Familie lieben ihn & er liebt sie. Jeder uns Bekannte sagt, dass wir ein tolles Paar wären. Meine Eltern, meine Verwandtschaft, meine Freunde, aber auch seine Freunde, die ich kennengelernt habe.
Es klingt eigentlich zu schön um wahr zu sein. Und an diesem Punkt sind wir schon sehr lange. Alles deutet auf eine perfekte Beziehung hin...
aber trotzdem gibt es diese eine Person, die uns nicht zusammen sieht .. und das ist er selbst.
Er hat mir schon mehrfach gesagt, dass ich der wichtigste Mensch in seinem Leben bin und er sich mich nicht aus dem Leben wegdenken kann & will und mir geht es logischerweise genauso .. es gibt nur zwei Probleme für ihn.
Problem 1: Er will seine Freiheit
Problem 2: Er hat sich nicht in mich verliebt
Für mich gibt es hingegen aber auch zwei Probleme weswegen ich nicht so weitermachen kann, wie gehabt ..
Problem 1: Ich bin wirklich emotional abhängig von ihm und würde es in keinem Fall verkraften, wenn er mich eines Tages verlässt (was immer schlimmer wird, je länger wir befreundet sind)
Problem 2: In meiner Zukunft möchte ich eine Beziehung führen und muss meine Hoffnung deshalb eines Tages begraben, da ich nicht ewig auf ihn warten kann
Wenn man nun die Probleme betrachtet erscheint es fast logisch die Freundschaft runterzufahren, aber lasst mich noch etwas die Problem exakter ausführen.
Problem 1: Er will seine Freiheit
Was er darunter versteht:
Dass wenn er auf einer Party beispielsweise einen Typen attraktiv findet er mit diesem in die Kiste steigen kann.
Er will sich also Optionen offen halten.
Was er aber macht:
Nichts mit Typen starten. Er hat sogar (ohne, dass ich ihn je darum gebeten habe) zwei Typen, die er attraktiv findet und was von ihm wollten, abblitzen lassen, mit der Begründung, dass es mich gibt... was dieses Problem für mich einfach total relativiert. In dem Sinne schränkt er sich freiwillig schon ein ohne, dass wir in einer Beziehung sind und ich es je von ihm gefordert habe (da ich ihm ja auch seinen Freiraum geben will).
Er sagt also was anderes, als das was er macht.
Problem 2: Er hat sich nicht in mich verliebt
An sich auch eine totale Redflag in dem Moment, aber auch das kann ich mir irgendwie logisch erklären, da es eine sehr, sehr große Schwierigkeit in unserer Freundschaft gibt gerade was die Romantik angeht. Jegliche Annäherungsversuche kommen von mir.
Wenn wir kuscheln, kuschele ich mich an ihn und er nimmt mich darauf in den Arm. Wenn wir Händchenhalten (was wir auch vor unseren Freunden machen) muss ich seine Hand nehmen. Wenn wir uns einen Kuss geben, muss ich mich ihm annähern.
Er sagt mir immer, dass er "das alles nicht braucht aber mir zur Liebe macht, da er mich gern hat".
Ich habe das Gefühl, dass er sich das total selbst einredet, denn ganz ehrlich .. stellt euch vor ihr habt eine/n sehr gute/n Freund/in, würdet ihr ihn oder sie küssen, nur weil ihr doll befreundet seid und er oder sie euch mag? Ich persönlich nämlich nicht. Sowas machen beste Freunde und Freunde allgemein in der Regel nämlich nicht.
Aber nun auch noch kurz zu meinen Problemen:
Problem 1: Ich bin wirklich emotional abhängig von ihm und würde es in keinem Fall verkraften, wenn er mich eines Tages verlässt (was immer schlimmer wird, je länger wir befreundet sind).
Dies ist jetzt vielleicht selbsterklärend. Er sagt mir immer, dass alles geschieht, "weil ich es brauche", "weil er es mir zur Liebe macht". Er selbst zieht sich dabei somit total aus der Abhängigkeit raus und drückt mir diese umso mehr auf. Ich brauche, brauche & brauche .. und ihm ist es (anscheinend) emotional total egal. Wir haben somit ein ganz, ganz unausgeglichenes Verhältnis von Geben und Nehmen.
Problem 2: In meiner Zukunft möchte ich eine Beziehung führen und muss meine Hoffnung deshalb eines Tages begraben, da ich nicht ewig auf ihn warten kann.
Ich habe immer gekämpft und wir verstehen uns wirklich noch immer super auch nach den zwei Jahren permanenten Kontakt, aber genau das macht es für mich so schwierig loszulassen. Er ist an sich mein Seelenverwandter und ich weiß, dass es umgekehrt genauso ist. Er ist jemand, der Sachen immer prinzipiell ausschließt und immer direkt "nein" sagt, es aber immer anders macht.
Er hat beispielsweise immer gesagt, dass er sich niemals beim Tanzen führen lassen will, da er da halt doch sehr konservativ denkt ... ratet mal von wem er sich führen lassen hat, da ich die Frauenschritte wirklich überhaupt nicht hinbekommen habe.
Er hat immer gesagt, dass er hasst, wenn Bilder von ihm gemacht werden und er NIEMALS auf einem Bild lächeln wird ... und auch hier .. wir haben zusammen Bilder gemacht, er hat gelächelt und ich durfte es sogar als mein Profilbild nehmen.
Es sind banale Beispiele, aber genau das übertrage ich auf das Führen einer Beziehung. Er sagt er wird niemals eine Beziehung mit mir führen, aber ist das auch so?
Ich bin mittlerweile aber an dem Punkt, dass ich sage, dass sich etwas ändern muss. Ich lasse mich 200% fallen und vertraue ihm mein Herz an und ich weiß, dass er mich auch niemals verletzen (wollen) würde, aber in meiner Zukunft führe ich nun einmal eine Beziehung.
Wenn es nach ihm gehen würde, würden wir so wie wir es die letzten 2 Jahre gemeistert haben auch für die nächsten 10 Jahre machen, aber das kann ich einfach nicht.
Ich weiß natürlich, dass ich ihm die Welt bedeute und mir auch keine Person in die Quere kommen kann, da er halt wie gesagt kein Beziehungstyp ist und er somit logischerweise auch nie einen anderen Partner findet, aber trotzdem habe ich Angst. Diese Angst äußert sich bei mir in ganz, ganz extremer Eifersucht.
Weil ich jeden Typen, mit dem mein bester Freund sich unterhält als eine potenzielle Bedrohung ansehe.
Was ist, wenn er jemanden kennenlernt, der meinen Platz versucht einzunehmen?
Wie soll ich damit klar kommen, wenn er mit einem Typen schläft? Gerade weil wir uns darauf geeinigt haben nicht miteinander zu schlafen, um es nicht zu riskieren, dass meine Gefühle noch stärker werden.
Wie soll ich jemals jemand anderen kennenlernen, wenn ich doch davon überzeugt, dass er mein Traummann ist?
Was ich mir vorgenommen habe ist es zu versuchen mich aus dieser krassen emotionalen Abhängigkeit zu lösen. Ich habe ihm tatsächlich vor zwei Wochen erzählt, dass ich langsam etwas ändern will und ich die Hoffnung nach zwei Jahren langsam wirklich aufgeben habe und ihm meine einzigen zwei langfristige Optionen aufgezählt habe.
Option 1: Es kommt irgendwann zu einer Beziehung
Option 2: Ich werde langsam aber sicher versuchen mich zu lösen, um auch offen für neue Leute zu sein mit der Folge, dass er sich darauf einstellen muss, dass wir unsere Freundschaft auf eine wirklich "normale Freundschaft" runterschrauben müssen, wenn ich einen Partner haben oder eine andere Person kennenlernen sollte.
Gerade als ich ihm die Option 2 erzählt habe musste er sogar weinen. Wir waren betrunken, wodurch Emotionen natürlich nochmal eher ausbrechen.
Er hat aber auch mir immer gesagt, dass er nie vor jemanden weinen wird.
Es lässt ihn doch also irgendwo nicht kalt.
Was hindert ihn daran uns eine Chance zu geben? Gibt es irgendjemanden von euch, der mir das erklären kann? Ich verstehe es einfach nicht.
Aber wie gesagt, ich will etwas ändern und habe mir jetzt vorgenommen unsere Freundschaft langsam aber sicher auf eine "normale Freundschaft" runterzuschrauben und gerade mit Rückbezug auf das Geben und Nehmen ihm weniger zu geben.
Seine Hand nicht zu nehmen, ihn nicht darum zu bitten mir einen Kuss zu geben, ihn nicht bei mir auf den Schoß ziehen, mich im Bett nicht als erstes an ihn zu kuscheln, ihm nicht mehr zu sagen, dass ich ihn lieb habe und darauf zu hoffen, dass ein "ich dich auch" kommt, ihn nicht mehr Schätzchen oder Mäuschen zu nennen & ihn nicht mehr mit dem Thema Beziehung zu bedrängen.
Ich hoffe, dass ich das Richtige tue, da ich die Zeit mit ihm wirklich genieße und ihn wirklich liebe..
Ich habe echt Angst was passiert .. meint ihr, dass es ihm vielleicht die Augen öffnen könnte, wenn ich mich zurückziehe und er checkt, dass ich ihm noch mehr bedeute als ein "normaler, bester Freund" oder denkt ihr, dass er sich darauf auch zurückziehen wird und ich die Freundschaft somit riskiere oder sogar verliere?
Ich schreibe gerade diese Zeilen und weine einfach, weil ich Angst habe nicht das Richtige zu tun und ihn zu verlieren. Man sagt zwar immer "life goes on", aber ich weiß, dass ich in ein ganz, ganz tiefes Loch fallen werde, wenn er nicht mehr an meiner Seite ist.
Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich bei dir, dass du dir meine Geschichte angehört hast und würde mich wirklich interessieren, wie du damit umgehen würdest.
J.