Erfahrung mit Frenulum Breve OP

Thunder1337
Benutzer216086  (29) Ist noch neu hier
  • #1
Servus zusammen :smile:

ich wollte euch einmal meine Erfahrungen mit meiner OP bzgl. einem verkürztem Vorhautbändchen.
Ich bin 28 Jahre, habe damit immer schon Probleme gehabt. Beim Masturbieren konnte ich gut damit umgehen, da ich die Vorhaut einfach nicht so weit nach unten zog, dass es schmerzte.
Auch mit Frauen ging es grundsätzlich. Bei BJ oder beim Sex merkte ich schon oft ein starkes ziehen und wenn es wilder herging oder eben sehr tief rein schmerzte es schon sehr. Das habe ich nach Möglichkeit einfach vermieden. Dennoch war es immer einschränkend und ich wollte einfach das Gefühl kennen "freier" beim Sex zu sein.
Am 11.9.2024 war ich dann das erste Mal in meinem Leben beim Urologen. Habe mir im Internet einen rausgesucht mit guten Bewertungen. Habe dann einen 400km langen Weg auf mich genommen und beim Erstgespräch fühlte ich mich viel wohler als Gedacht. Die Atmosphäre war anders als Gedacht, einfach nicht schlimm oder peinlich. Ist ja sein Daily Business. Diagnose nach kurzen Blick klar: Frenulum Breve - OP empfohlen. Damit habe ich auch gerechnet. Ich bin auch mit dem Mindset dorthin, die OP machen lassen zu wollen. Dann ging es ganz schnell und ich bekam einen Termin 2 Tage später am 13.09.24. Natürlich sagte ich zu, da ich diese Woche Urlaub hatte und ich es schnell hinter mir haben wollte.
Tag der OP:
War schon sehr nervös, als ich hineinkam. Ist ja nichts alltägliches. Als ich drin war ging alles recht schnell, glaube war insgesamt keine Stunde in der Praxis. Die OP dauerte ca. 20 Minuten.
Das war für mich schon schlimm, nicht weil ich schmerzen hatte. (Man bekommt eine Lokalanästhesie direkt in den Penis gespritzt, das tat schon gut weh) sondern viel mehr weil ich die ersten Minuten die ganze Zeit daran dachte, dass jemand mit scharfem Werkzeug an meinem Ding rumhantiert und dann mit Nadel und Faden alles zunäht. Nach einiger Zeit konnte ich entspannen.
Direkt nach der OP hatte ich minimal Schmerzen. ca. 24 Stunden lang. aber echt nur minimal, hätte ich nicht gedacht.
Es blutete noch ein bisschen nach, aber ohne Schmerzen.
Anschauen konnte ich das Ergebnis nicht, da mein bestes Stück sehr geschwollen und blutig war. Das konnte ich einfach nicht sehen. Kann aber generell kein Blut oder Wunden sehen.
Tag 2 nach der OP:
Die Vorhaut habe ich nicht zurückgezogen, da ich Angst hatte dass die Fäden irgendwie reißen und es wieder blutet. Bei Erektionen in der Nacht schmerzte es schon, und wachte dabei ein paar mal auf.
Tag 3 nach der OP:
Mittlerweile kann ich die Vorhaut schmerzfrei zurückziehen, mache 1-2x am Tag ein Kamillenbad in Lauwarmen Wasser, auch um den Penis zu reinigen. Beim Duschen kann ich dass noch nicht schmerzfrei.
Ich denke mittlerweile habe ich das Schlimmste überstanden und bin sehr froh, es gemacht zu haben. Wenn ich in 2-3 Wochen wieder einsatzbereit bin werde ich diese Freiheit genießen können.
Unterm Strich kann ich es jedem mit dieser Problematik empfehlen diesen Schritt zu gehen. Ich denke, es war einer der besten Entscheidungen in meinem Leben, welches ich vllt. sogar früher treffen hätte sollen. Aber ich war einfach nicht bereit.
 
F
Benutzer206083  (58) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Danke für den Bericht! Nächsten Freitag (11.10.) steht bei mir eine ähnliche OP an, bei mir kommt noch eine relative Phimose zum Frenulum Breve. Hatte da maximale Bedenken mich beschneiden lassen zu müssen, nach diversen Terminen mit mehreren Urologen haben die mir aber alle geraten beschneiden zu lassen... Bisher hatte ich noch nie Probleme in dieser Richtung, es sei aber nicht selten, dass eine (ralative) Phimose im Alter auftritt.
Dein Bericht beruhigt und beunruhigt mich gleichzeitig. Habe mich natürlich auch gefragt, was passiert, wenn es zur "Morgenlatte" kommt.. Bin aber einfach mal davon ausgegangen, dass ich da nicht der Erste sein werde, und das schon irgendwie "funktionieren" wird, notfalls medikamentös "ruhig" gestellt wird. Es tauchen ja so viele Fragezeichen auf, auch wenn man glaubt alles bei den zahlreichen Gesprächen berücksichtigt zu haben...
 
Thunder1337
Benutzer216086  (29) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Servus Flitzer133,

Ich hoffe es geht alles gut bei dir. Der Schmerz bei der "Morgenlatte" war vor allem dem geschuldet, dass die Eichel gegen die Unterhose gedrückt wurde. Wenn der Weg frei war, war es nicht so schlimm.

Bei mir sind jetzt knapp 3 Wochen rum und ich kann wieder relativ normal Masturbieren. Schmerzen im Alltag keine mehr. Die Naht unter der Eichel ist schon gut verheilt. An der Vorhaut noch nicht so, deswegen kann ich diese im erigierten Zustand nicht unter die Eichel ziehen. Im schlaffen Zustand kein Problem. Ich denke in weiteren 1-2 Wochen ist alles wieder cool.
 
F
Benutzer206083  (58) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
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Zuletzt bearbeitet:
F
Benutzer206083  (58) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
So, jetzt kann ich auch aus Erfahrung berichten.
Mit zweistündiger Verspätung begann die OP. Das Angenehmste war die Vorbereitung durch die Assistentin, die wirklich mitfühlend war.

Sie beschrieb recht genau den Ablauf.

Dann kam der Arzt, erklärte nochmals. Die Einstiche der Spritze spürte ich schon deutlich!

Danach kam ein Tuch über den Genitalbereich, und es wurde desinfiziert. Es wurde erst kalt, dann warm, aber das Brennen das er beschrieben hatte (wie Aftershave nach der Rasur) spürte ich nicht.

Anschließend deckte er den ganzen Körper mit einem OP-Tuch ab, was mir sehr recht war, denn es war auch ein Sichtschutz für mich auf den OP-Bereich.
Er prüfte, ob die Betäubung wirkt und sagte, ich solle mich melden, wenn ich Schmerzen spürte. Ich sagte, dass ich was spüre, aber keine Schmerzen. "Das werden Sie alles spüren, das ziehen und Zupfen, aber es sollten keine Schmerzen sein!" meinte die Assistentin.

Bei jedem größeren Schritt machte er eine Ansage, was gerade passiert. Beim Zahnarzt will ich daswissen, aber als "Die Vorhaut ist jetzt weg, wir beginnen mit dem Vernähen!" fragte ich mich, ob ich das wirklich wissen will...

Als dann vom Arzt ein "Ups, das war jetzt blöd!" kam, was sie mit "Satz mit X" kommentierte, wusste ich nicht, was ich davon halten sollte... "Keine Angst, das hat nichts mit Ihnen zu tun!" entschärfte die Assistentin emphatisch.
Später meinte sie "Achtung, Vorsicht mein Finger!", er zu mir "Oh! Jetzt hätten sie fast einen Finger am Penis gehabt"....
Naja, geht bei mir da halt schon recht eng zu! :cry:

Jetzt ist das 4 Stunden her, und ich merke deutlich, dass die Betäubung nachlässt. Knn ja ne lustige Nacht werden...

Übrigens merkte ich unmittelbar danach keinerlei Einschränkungen, weil ich befürchtete, nicht selber mitdem Auto heim fahren zu können...
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
F
Benutzer214925  (50) dauerhaft gesperrt
  • #7
So, jetzt kann ich auch aus Erfahrung berichten.
Mit zweistündiger Verspätung begann die OP. Das Angenehmste war die Vorbereitung durch die Assistentin, die wirklich mitfühlend war.

Sie beschrieb recht genau den Ablauf.

Dann kam der Arzt, erklärte nochmals. Die Einstiche der Spritze spürte ich schon deutlich!

Danach kam ein Tuch über den Genitalbereich, und es wurde desinfiziert. Es wurde erst kalt, dann warm, aber das Brennen das er beschrieben hatte (wie Aftershave nach der Rasur) spürte ich nicht.

Anschließend deckte er den ganzen Körper mit einem OP-Tuch ab, was mir sehr recht war, denn es war auch ein Sichtschutz für mich auf den OP-Bereich.
Er prüfte, ob die Betäubung wirkt und sagte, ich solle mich melden, wenn ich Schmerzen spürte. Ich sagte, dass ich was spüre, aber keine Schmerzen. "Das werden Sie alles spüren, das ziehen und Zupfen, aber es sollten keine Schmerzen sein!" meinte die Assistentin.

Bei jedem größeren Schritt machte er eine Ansage, was gerade passiert. Beim Zahnarzt will ich daswissen, aber als "Die Vorhaut ist jetzt weg, wir beginnen mit dem Vernähen!" fragte ich mich, ob ich das wirklich wissen will...

Als dann vom Arzt ein "Ups, das war jetzt blöd!" kam, was sie mit "Satz mit X" kommentierte, wusste ich nicht, was ich davon halten sollte... "Keine Angst, das hat nichts mit Ihnen zu tun!" entschärfte die Assistentin emphatisch.
Später meinte sie "Achtung, Vorsicht mein Finger!", er zu mir "Oh! Jetzt hätten sie fast einen Finger am Penis gehabt"....
Naja, geht bei mir da halt schon recht eng zu! :cry:

Jetzt ist das 4 Stunden her, und ich merke deutlich, dass die Betäubung nachlässt. Knn ja ne lustige Nacht werden...

Übrigens merkte ich unmittelbar danach keinerlei Einschränkungen, weil ich befürchtete, nicht selber mitdem Auto heim fahren zu können...
So eine OP hab mir zum Glück erspart. Hatte aber ebenfalls eine Vorhautverengung. Mit 6 Jahren wurde bei mir zwei mal pro Woche mit so einem Holzstück die Vorhaut geweitet. Laut meiner Mutter hab ich immer geschrien wie am Spies vor schmerzen.
 
F
Benutzer206083  (58) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Hast du keine Schmerzmittel zuhause?
Doch, aber ich versuche möglichst wenig Medikamente zu nehmen, halte das lieber ohne aus, so lange erträglich. War es bisher, habe am Samstag Kamilosan gekauft und eben das erste Mal angewendet, weil es irgendwie mehr geschwollen aussah als bisher.

Ich weiß nicht, ob man nach der Zeit schon viel dazu sagen kann, aber ich komme mit dem Gefühl ständig die blanke Eichel zu spüren (hoffentlich noch) nicht klar. Das ist ständig präsent und fühlt sich wie ein Fremdkörper an. Die Eichel "klebt" immer mal in der Unterhose fest, was vorher nieder Fall war.
Muss jetzt halt mal schauen, ob sich das legt, und ob (und was) ich da umstellen kann. So wie das die letzten zwei Tage war will ich das nicht für den Rest meines Lebens spüren.

Aber ist halt so, dass mit zunehmendem Alter immer mehr Lebensqualität verloren geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Benutzer206083  (58) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Eine Frage tritt jetzt bei mir doch auf: Habe heute (Montag) geduscht, nachdem mir am Samstag bei der Wundkontrolle gesagt wurde, dass ich morgen (also am Sonntag) ohne Probleme duschen könne, den Bereich trocken tupfen aber nicht reiben soll. OP war am Freitag.
Meine Frage: Kann es sein, dass sich die ersten Fäden schon lösen? Mir wurde gesagt, dass das nach einer Woche passieren wird. Ich hatte den Eindruck, dass sich da schon welche gelöst haben
Arztbrief - in dem wohl Anweisungen drin stehen sollen - habe ich keinen bekommen, derwird mir zugeschickt. Jetzt habe ich was gelesen, dass sich schnellauflösende Fäden nach 42 Tagen auflösen und nach 7 Tagen noch 50% der Reißfestigkeit haben...

Habe am Sonntag und heute Kamillebäder gemacht, was gut tat. Die Ärztin bei der Wundkontrolle meinte, dass ich die machen soll, wenn es rot wird... aber ich schau da ja nicht alle paar Minuten drauf.

Irgendwie sieht das Ganze merkwürdig aus. Ich glaube ich mache morgen mal einenTermin beim Urologen
 
F
Benutzer206083  (58) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
Servus Flitzer133,

Ich hoffe es geht alles gut bei dir. Der Schmerz bei der "Morgenlatte" war vor allem dem geschuldet, dass die Eichel gegen die Unterhose gedrückt wurde. Wenn der Weg frei war, war es nicht so schlimm.

Bei mir sind jetzt knapp 3 Wochen rum und ich kann wieder relativ normal Masturbieren. Schmerzen im Alltag keine mehr. Die Naht unter der Eichel ist schon gut verheilt. An der Vorhaut noch nicht so, deswegen kann ich diese im erigierten Zustand nicht unter die Eichel ziehen. Im schlaffen Zustand kein Problem. Ich denke in weiteren 1-2 Wochen ist alles wieder cool.
Wie ist es denn inzwischen?

Es kann ja nicht zu 100% verglichen werden, da bei mir ja auch die Vorhaut entfernt wurde, aber dass ich da in zwei Woche wieder dran "rum ziehen" kann, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
An den Stichen tritt immer noch etwas Blut aus. Geringe Mengen, aber soviel, dass es in der Unterhose Flecken hinterlässt.
Im Bereich des frenulum sind da innerhalb weniger mm viele schwarze Fäden vernäht worden, sieht fast wie ein gestopfter Socken aus. Die restliche Naht ist mit deutlich dünneren und helleren Fäden ausgeführt. Habe das am Wochenende das erste Mal genauer anschauen können, da die Schwellung jetzt soweit zurück gegangen ist, dass man das sieht ohne zu zerren.

War letzten Donnerstag (knapp eine Woche nach OP) nochmals beim Urologen um kontrollieren zu lassen, der meinte, dass das (heilungstechnisch) sehr gut aussieht. Das hat mich beruhigt.

Abgesehen von der "Morgenlatte" am Morgen nach der OP (etwas schmerzhalft) regte sich da seither nichts mehr. Scheint wohl beleidigt zu sein... Hoffe, dass sich das wieder gibt, falls es irgendwann wieder schmerzfrei möglich ist...
 
G
Benutzer Gast
  • #11
wie geht es denn jetzt bei dir?
Ich denke meins ist auch zu kurz. Da ich noch keinen Sex hatte kann ich es nicht 100% beurteilen.

Wie kurz war denn deins wirlich?
 
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