Erfahrungen Vasektomie - Der Austausch

I
Benutzer65724  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Leute, so heute hab ich den Schritt gewagt: Vasektomie. Nach drei tollen Kindern und den Belastungen meiner Frau durch Hormone und Co. war der Schritt für mich richtig.
Da das Thema ja immer noch für viele eher "tabu" ist, würden mich Eure Erfahrungen interessieren (auch was den Sex angeht). Sicher auch interessant für viele stille Leser. Gerne stelle ich auch meine persönlichen Erfahrungen hier mit ein.

Nach der OP ist jetzt erstmal Ruhe angesagt (wichtig für die problemlose Heilung) und Kühlung. In der Tat tut es den betreffenden Stellen gut. Hier kann es bei falschen Bewegungen mal etwas ziehen. Richtige Schmerzen habe ich aber nicht. Bis dato also alles gut verträglich. Auch die OP unter Vollnarkose (ca. 15 Minuten) war ohne Probleme zu ertragen. Man kann kurz danach schon begleitet nach Hause.
 
T
Benutzer18310  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ja den Schritt hab ich im April gewagt.

Habs aber nur unter örtlicher Betäubung gemacht. War zwar komisch aber tat nicht weh
 
Sklaen
Benutzer175418  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Mein Mann ist schon seit einigen Jahren sterilisiert.
Er bekam es unter örtlicher Betäubung gemacht und hatte auch ein paar Tage leichte Schmerzen.
Seitdem alles gut. Bereut noch nie. Es hat uns Liebesleben viel leichter gemacht. Ohne diesen Druck und Gedanken an Verhütung ständig im Hinterkopf zu haben liebt es sich entspannter.
 
M
Benutzer198001  (59) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Habe vor 20 Jahren gemacht.
Hat das Sexualleben in der Beziehung damals enorm gesteigert. Es war einfach geil immer und überall einfach ohne Nachdenken immer in sie reinspritzen zu können.
Und man merkt wirklich nichts. Kein Gefühl, dass da weniger rauskommt oder so.
Ich weis nicht, ob das damit zusammenhängt, das Sperma kommt ja nicht mehr aus den Eiern raus und meine Eier sind gefühlt immer dick.
Fühlt sich gut an und die Frauen, mit denen ich Sex mache, mögen es.
 
Sklaen
Benutzer175418  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Kein Gefühl, dass da weniger rauskommt oder so.
Es kommt ja auch nicht weniger raus. Die Flüssigkeit in der das Sperma ausgeschieden wird, wird ja trotzdem bei jeder Ejakulation weiter abgegeben.
das Sperma kommt ja nicht mehr aus den Eiern raus und meine Eier sind gefühlt immer dick.
Das ist bei meinem Mann nicht so. Fühlt sich alles tutti normal an, sagt er. Orgasmus wie davor auch.
 
M
Benutzer198001  (59) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Es kommt ja auch nicht weniger raus. Die Flüssigkeit in der das Sperma ausgeschieden wird, wird ja trotzdem bei jeder Ejakulation weiter abgegeben.

Das ist bei meinem Mann nicht so. Fühlt sich alles tutti normal an, sagt er. Orgasmus wie davor auch.
Genau, Sperma macht so 5% vom gesamten Ejakulat aus.

Dann hat das mit den prallen Eiern eine andere Ursache :smile:
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Meine Erfahrungen sind jetzt 3 Jahre alt.
Wir haben immer schon zwei Kinder haben wollen, und danach stand es fest, das sich ein Partner sterilisieren lässt. Ich habe dann den Part gerne übernommen. Die Operation war unter örtlicher Betäubung, so dass ich alles mitbekommen habe.
War gefühlt ein Sonntagsspaziergang, es gab nur ab und zu ein leichtes Ziehen, gerade beim längeren Sitzen.
Das ging aber von selbst wieder weg.
Für Leute die mit der Kinderplanung abgeschlossen haben, kann ich das nur empfehlen.

Fazit: Sofort wieder. 😄
 
W
Benutzer191667  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Bin selbst gespannt, habe in 4 Wochen erst mal einen Beratungstermin.
irgendwie hab ich bammel vor der "OP" da mit mein Gehänge heilig ist, aber nachdem ich schon zwei gesunde Kinder habe, ist jetzt schluss...
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Keine Angst, halb so wild.
 
T
Benutzer18310  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Bin selbst gespannt, habe in 4 Wochen erst mal einen Beratungstermin.
irgendwie hab ich bammel vor der "OP" da mit mein Gehänge heilig ist, aber nachdem ich schon zwei gesunde Kinder habe, ist jetzt schluss...

echt alles halb so wild.
Hatte vor der OP auch richtig Bammel. War aber komplett schmerzfrei.
Hab nett mit der Helferin geplaudert dabei
 
U
Benutzer183259  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Da das Thema ja immer noch für viele eher "tabu" ist, würden mich Eure Erfahrungen interessieren (auch was den Sex angeht). Sicher auch interessant für viele stille Leser. Gerne stelle ich auch meine persönlichen Erfahrungen hier mit ein.

Ist das wirklich tabu?
Ich gehe da im Freundeskreis recht offen mit um und kenne viele, die es gemacht haben.

Ändern tut sich doch eigentlich gar nichts beim Sex, wo man sich ja höchstens noch sicherer fühlt, weil nix mehr passieren kann.
 
T
Benutzer18310  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Da hasse Recht.
Nen Tabu Thema ist es nicht. Habs auch auf Arbeit erzählt als ich mir nen Kühlpack an den Beutel gehalten habe :zwinker:
 
L
Benutzer196042  (44) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Bei mir ist es jetzt 1 Jahr her.

Auch bei uns ist die Kinderplanung mit 2 Kids abgeschlossen, mir war klar, nochmal gehe ich nicht über Los.

Nachdem meine Frau sich 10 Jahre dem Thema der Verhütung dankenswerterweise angenommen hatte, war ich jetzt dran.

Der Eingriff verlief unter örtlicher Betäubung, war jetzt nicht wirklich wild, die Einstiche der Narkosespritze waren eigentlich das unangenehmste, ist ja nur 1 Sekunde.

Soweit alles prima verlaufen und den Tag gekühlt auf der Couch verbracht und mich umsorgen lassen :smile:

Negativ:

Leider wurde das leichte ziehen im Bereich nicht weniger, sondern merklich mehr und es schwoll sehr schwer an. Einen Tag später war es gefühlt wie der Schmerz wenn einem jemand volle Lotte in den Sack getreten hat, und das permanent. Also ab wieder zum Arzt und was war los, Nebenhodenentzündung bakteriell verursacht.

Passiert zu 1-5% bei solch einem Eingriff, wenn es um etwas Seltenes geht, schreie ich aber immer gerne hier :cool:

Nach Antibiotika alles wieder gut reguliert und jetzt zum eigentlichen.

Fazit:

Es gibt nichts Besseres als seine Sexualität miteinander ganz frei ohne den Gedanken an Verhütung verschwenden zu müssen genießen zu können. Beide können sich einfach der Lust hingeben, eine klare beste Entscheidung!
 
W
Benutzer207859  (35) Ist noch neu hier
  • #15
Hallo zusammen, habe den Beratungstermin noch vor mir. Nach zwei wundervollen und gesunden Kindern ist dabei uns 😄
Wie sind eure Erfahrungen bzgl. des Sex-Lebens? Ich erhoffe mir nach der Vasektomie wieder mehr und ungeplanteren Sex als aktuell (Verhütung mir Kondomen)
 
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S
Benutzer181112 (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #58
Als erstes gibt es ein Aufklärungsgespräch. Es kann sein, dass er dir mit 32 und nach „nur“ einem Kind raten wird noch zu warten. Wenn du dir es aber gut überlegt hast und dies sicher rüberbringst, sollte es kein Problem sein. Dann kommt das obligatorische Gespräch über Risiken etc.
Frag ihn bei Unsicherheiten. Mein Arzt konnte mir aber klar sagen, was akademische Absicherung ist und was mit Sicherheit passiert.

Z. B. hat er mir gesagt, dass es in sehr seltenen Fällen zu einer ernsthaften Komplikation kommen kann, die weitere OPs etc. mit sich bringen kann.
Ich habe ihn gefragt, ob ihm oder den Berufskollegen mit denen er zusammenarbeitet dies schon mal passiert ist. Antwort war ein ganz klares Nein. Auch die anderen möglichen schwerwiegenden Komplikationen haben er und seine Kollegen selbst noch nie gehabt. Da sie in der Fachwelt aber vorkommen können, musste er mich natürlich aufklären.
Was auf jeden Fall passiert, sind Schwellungen, Wundschmerz etc. Schmerzmittel helfen aber.

Beim Termin gab es nochmal die Frage nach dem Wohlbefinden und ob es noch Fragen gibt.
Die OP dauerte ca. 30 Minuten.

Kosten waren (glaube ich) etwa 500 €
 
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Nacktschwimmer
Benutzer176505  (62) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #69
bei uns ist seid heute klar das bei uns nach einem Kind Schluss sein wird.
Ich war Mitt0 30, als bei uns auch klar war, dass die Serie nach 2 Kindern eingestellt wird.
Pille wollten wir nicht mehr und alles andere war uns zu unsicher.

Wir waren gemeinsam beim Urologen und der Gynäkologin. Danach war klar, bei mir ist‘s viel einfacher. Und ich hatte (und habe) auch gar kein Problem damit.

Bei der Voruntersuchung war meine Frau noch dabei.
Paar Tage später beim Eingriff wollte der Doc sie nicht dabei haben.
Also lag ich in einem kleinen Raum in der Mitte auf einer Liege und der Doc und seine sehr junge Assistentin sind um mich rum.
Er war sehr ruhig und entspannt und hat alles erklärt, was er macht. Sie war ganz still.

Er hat rechts angefangen.
Die Spritze habe ich nicht bemerkt.
Den eigentlich Eingriff hab ich gespürt, aber es hat nichts weh getan.
Die linke Seite lief genau so ab.

Währenddessen lief Radio. Und in dem Moment kommt ein Beitrag, dass Männer sich was implantieren lassen, dass der Sack imposanter wirkt (kannste Dir nicht ausdenken). Hab ihn gefragt, wo grad offen ist, ob er nicht was da hat. Ist er aber nicht drauf eingegangen.

Ich denke, nach 20 Minuten war es vorbei. Kein Schmerz, kein unangenehmes Gefühl.

Er meinte: 3 Tage absolute Ruhe.
Hab ich gemacht. 3 Tage auf dem Sofa gelesen. Meine Ex-Frau hat mich bedient. (und auf der Heimfahrt ein Gebäck mit einem Herz drauf gekauft oder sowas)

Am 3. Tag hab ich abends einen Freund besucht.
Meint der doch glatt: „nimm keinen Anstoß, wenn ich etwas breitbeinig sitze, ich hab da vor 3 Tagen was machen lassen.“
Er hatte etwas unangenehmes Gefühl. Ich nie.

Ich glaube, ich musste 3 Proben abgeben. Meine Ex hat mich unterstützt. Ich fand es nicht so einfach, ins Becherchen zu wichsen.

Als ich paar Jahre danach meine jetzige Frau kennengelernt habe, konnte man die Narben noch gut sehen. Jetzt finde ich sie nicht mehr. Wär aber auch egal.
Hab‘s nie bereut.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #87
Eine Freundin meiner Frau meinte damals: „Das würd ich meinem Mann nie erlauben. Dann vögelt der ja nur noch überall rum!“

Die Gynäkologin, bei der wir auch waren, meinte, dass viele Männer Angst hätten, zu verweiblichen.
Darauf hab ich meine Frau gefragt, ob sie mir dann ein paar ihrer Kleider leiht. Die Gyn hat nur die Augen verdreht.
Keine Ahnung, wie das irgendwer aufgefasst hätte. Ich habe es einfach mit niemandem besprochen. Es wissen/wussten nur die Frauen, mit denen ich Sex hatte und habe. Da gibt es nur sehr positive Reaktionen. :grin:
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #88
Bei uns stand immer schon eine Sterilisation nach X Kindern im Raum. Bei wem stand da noch nicht fest. Nachdem es zwei natürliche Geburten waren, wäre es bei ihr aufwendiger. Also war es für mich selbstverständlich den Schritt zu gehen. Da ich mit dem Urologen der mich beschnitten hat gut zufrieden war, bin ich wieder zu dem trotz weiter Anfahrt wieder hin gefahren.

Im Bekanntenkreis kamen nur positive Kommentare egal ob von Mann oder Frau. Einige Männer wollten es auch machen, aber ob die es bislang gemacht haben weiß ich nicht.

Ich bereue überhaupt nichts, und hätte es auch gemacht wenn gar nichts mehr beim Orgasmus raus kommen würde.
 
S
Benutzer215212  (44) Ist noch neu hier
  • #89
Das fand ich tatsächlich so mit das Nervigste, diese Öffnungen sind sehr schmal. :grin:

Ich glaube bei einer Probe hab ich das mit Kondom aufgefangen und dann in den Becher gekippt. Das war deutlich einfacher. Keine Ahnung, ob das verfahrenskonform war, aber es ging ja letztlich nur darum, zu bestätigen, dass keine Spermien vorhanden sind. Da kann ja nicht viel "kontaminiert" werden.
Ich mache auch regelmäßig Spermiogramme zur Kontrolle der thermischen Verhütung.
Der Becher bei meinem Uro ist angenehm groß, das geht schon.
(Ich zähle auch selbst einmal im Monat, daheim habe ich einen Lackiererbecher, nochmal ein kleines Stück größer - edit: 300ml)
Der Becher im KiWuZ wo ich als erstes war (Termine beim Uro waren da Fehlanzeige) war allerdings mini. Quasi fast zum Aufsetzen.

Aus eigener Erfahrung zum Thema "aus dem Kondom":
Es gibt Kondome mit Silikongleitmittel, das gibt "Hühnersuppenaugen" im Mikroskop. Bei V wird aber vermutlich vorher Zentrifugiert, dann sollte das auch weg sein. Wenns keinen Anschiss gab wars ok.
Im V Fall irrelevant, bei mir aber wichtig: Latex beeinträchtigt die Beweglichkeit der Spermien

Es gibt aber tatsächlich Kondome die für die "Gewinnung" geeignet sind. Spezielles Material wohl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nikki.B
Benutzer174698  (24) Verbringt hier viel Zeit
  • #90
wenn ich das richtig verstanden habe wird doch der Samenleiter durchtrennt oder abgebunden. Ist das in jedem Fall irreversibel? Oder könnte man das durch eine erneute OP wieder verbinden oder öffnen?
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #91
wenn ich das richtig verstanden habe wird doch der Samenleiter durchtrennt oder abgebunden. Ist das in jedem Fall irreversibel? Oder könnte man das durch eine erneute OP wieder verbinden oder öffnen?
Die Samenleiter werden durchtrennt, 1 Stück rausgeschnitten und dann die Reste thermisch verödet und umgeklappt und vernäht. Da geht also nie wieder was durch. Man kann es aber sozusagen überbrücken, ist eine längere Operation von 2-3 Stunden, kostet entsprechend Geld und die Erfolgschancen stehen so ab 50%.
Ist sozusagen eine Hintertür. Aber wer sich sterilisieren lässt wird vorher auch entsprechend darauf hingewiesen das es schwierig ist. Man(n) weiß ja worauf man sich einlässt.
 
S
Benutzer181112 (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #92
Also mit dem Ziel der Wiederherstellung sollte man die OP nicht machen. Das sollte klar sein.
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #93
Also mit dem Ziel der Wiederherstellung sollte man die OP nicht machen. Das sollte klar sein.
Genau, das ist definitiv was endgültiges was man nur sehr schwer wieder rückgängig machen kann. Nur mal ebenso für ein Zeitraum steril sein geht nicht.
 
S
Benutzer215212  (44) Ist noch neu hier
  • #94
wenn ich das richtig verstanden habe wird doch der Samenleiter durchtrennt oder abgebunden. Ist das in jedem Fall irreversibel? Oder könnte man das durch eine erneute OP wieder verbinden oder öffnen?
Ja, "man könnte". Der Eingriff ist aber dann schwieriger, länger, teurer. Und die Erfolgsquote sinkt mit jedem Jahr das vergeht.
Ein Grund warum ich im anderen Thred meine thermische Verhütung vorgestellt hatte.
Und dann gäbe es noch den Polymerpfropfen in den Samenleitern, heisst PlanA/Vasalgel/Risug. Wann das aber zugelassen und verfügbar ist wird sich zeigen.
 
Nacktschwimmer
Benutzer176505  (62) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #95
Ist das in jedem Fall irreversibel?
Mein Urologe hat damals (über 25 Jahre her) gemeint, ich soll es als endgültig ansehen, auch wenn es eventuell Möglichkeiten gäbe.

Bei einer Diskussion in diesem Forum meinte dann einer, inzwischen wären die Möglichkeiten der Wiederherstellung wohl besser.

Was immer noch geht:
Hoden punktieren (Aaauuuua!) und künstlich befruchten.
Auch keine extrem erfolgversprechende Methode.

Also über den Daumen:
Ab ist ab!
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #96
Ich freue mich so, mein Mann hat endlich einen Termin beim Urologen gemacht. Wenn er es nicht bis Ende des Jahres gemacht hätte, hätte ich es nächstes Jahr gemacht, aber die OP bei mir ist halt deutlich, deutlich teurer und auch anstrengender. Nach zwei Kaiserschnitten habe ich jetzt auch Mal Ruhe verdient, finde ich zumindestens. Manchmal bereue ich es, dass ich es nicht damals habe mitmachen lassen, aber ich war erst 28, das wäre wahrscheinlich schwierig gewesen - und ich hätte es damals auch nicht gewollt. Jetzt sind wir beide Mitte/Ende 30 und das Thema drittes Kind ist vorbei.
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #97
Ich freue mich so, mein Mann hat endlich einen Termin beim Urologen gemacht. Wenn er es nicht bis Ende des Jahres gemacht hätte, hätte ich es nächstes Jahr gemacht, aber die OP bei mir ist halt deutlich, deutlich teurer und auch anstrengender. Nach zwei Kaiserschnitten habe ich jetzt auch Mal Ruhe verdient, finde ich zumindestens. Manchmal bereue ich es, dass ich es nicht damals habe mitmachen lassen, aber ich war erst 28, das wäre wahrscheinlich schwierig gewesen - und ich hätte es damals auch nicht gewollt. Jetzt sind wir beide Mitte/Ende 30 und das Thema drittes Kind ist vorbei.
Freu dich drauf, auch wenn es bei dir im Kopf eine Umstellung ist und jemand anderes die Verhütung übernimmt. 😃
Das Entleeren kann man schön als Gemeinschaftsaufgabe ausführen.
So haben wir das zumindest gemacht. 😃😁
 
N
Benutzer182920  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #98
Dann berichte ich mal über meine Erfahrung:

Wo?
Hamburg

Kosten?
370€

Zufriedenheit?
Sehr

Würde ich es wieder machen?
Ja sofort

Grund?
Für mich war das irgendwie immer schon klar das ich den Schritt gehen werde.

Wie lang her?
12 Wochen

Bereue ich was?
Ja das ich es nicht früher gemacht habe und meiner Frau das 2te Mal die Spirale zu gemutet habe.

Ablauf:
Ich war mir dessen immer bewusst das der Tag kommen würde. Die letzten 3 Jahre bin ich aber psychisch leicht neben der Spur und hatte mich einfach nicht damit auseinandergesetzt.
Meine Frau meinte dann irgendwann sie lässt das bei sich machen sobald die Spirale wieder fällig ist. Da gingen bei mir die Lampen an. Hätte sie das machen wollen um auch die Menstruation loszuwerden hätte ich das verstanden. Aber rein für die Verhütung? Das geht bei Männern doch erheblich schneller und einfacher. Ausserdem hat sie ewig hormonell Verhütet was sie nicht mehr mochte und ich bin da ganz bei ihr.
Also Entschluss gefasst. Gegoogelt, Erfahrungen gesucht und ein Beratungstermin beim Urologen gemacht.
Termin für die Vasektomie stand und ich war weder aufgeregt noch sonst irgendwas.
Der Tag kam:
Frisch rasiert lang ich da völlig entblößt und die Aufregung war dann da.
Ich meinte nur so: „Doc ich bin jetzt doch irgendwie nervös.“ er: „Ja, klar. Macht Mann ja auch nicht jeden Tag“
Ich meinte nur: „Doc, ich dachte schon das Sie das öfter machen…“ er lachte nur „ ich schon die Patienten meist nur einmal“.
Auf der Suche nach dem Samenleiter, war linke Seite schon irgendwie unangenehm, hat er mir rechts einmal voll den Hoden gequetscht und meinte ganz lapidar: „Na, Sie sind ein bisschen empfindlich oder“. Ich hab mehr als ein „jupp“ oder dergleichen nicht erwidert.
Aber mein rechter Hoden fand das gar nicht lustig. Der hat sich verkrümelt in den Bauchraum. Der rechte ist auch sehr viel kleiner als der linke. War schon immer so. Der dachte wohl „nicht mit mir mein Freund..“
Das rumgedrücke war irgendwie unangenehm aber da schon desinfiziert war konnte/durfte ich nicht mit den Händen mithelfen.
Samenleiter gefunden, alle Eier wieder an Ort und Stelle, Betäubung gesetzt. Unangenehm aber nicht wirklich schlimm. Zieht kurz.
Erster Schnitt und der Doc meint nur „ Ihre Samenleiter sind ein bisschen kurz.“ Und was macht man da? Genau dran ziehen. Ich dachte jetzt reißt er mir die Eingeweide raus. Das war wirklich schmerzhaft. Und der 2te Samenleiter folgt so gleich. Schön dran zerren damit genug da ist zum umnähen.
Ich merkt wie mein Kreislauf sich verabschiedete und habe das netterweise noch mit geteilt. Die Antwort war nur „Wenn Sie Spucken müssen dann richtung Wand und weg vom OP Bereich!“
Hab ich mir aber verkniffen. Die War dann nach nicht mal 15 Minuten fertig und ich auch.
Ich schaute an mir runter und mein Penis war weg! Es hing nur noch die Vorhaut draußen :cautious:
Zur OP-Schwester meinte ich nur „ ich habe den schon seit über 40 Jahren. Aber ich hab nicht gewusst das er sich komplett einziehen kann. Vermutlich wollte er sich dad Elend nicht mit anschauen“. Sie wollte mir ein Stück schoki holen für den Kreislauf. Gebracht hat Sie dann Traubenzucker. Herbe Enttäuschung. Schoki wäre da schon gut gewesen.

Zu Hause hab ich dann festgestellt das es eher an der Schwellung drum herum lag.
Meine Hoden waren dunkel Lila bis schwarz und stark geschwollen. Das ganze hat gut 6 Tage gedauert bis es wieder sls Hodensack erkennbar wurde.
Auf höhe des Penis links und rechts hatte ich dreieckige blutergüsse. Sah total lustig aus. Als hätte der Penis Katzenöhrchen.
Ich habe gekühlt wie sonst was. Sitzen, Stehen, Gehen waren kein Problem. Aber das Hinsetzen und Aufstehen.
Die zweite und dritte Nacht hab ich kaum geschlafen. Weil ich ein krassen Ständer hatte. Vermutlich wegen der stärkeren Durchblutung.
Am 4 Tag hat meine Frau mich dann erlöst und am 7 Tag hatten wir Sex.

Ich habe das Gefühl das die etwas mehr im Sack rumeiern als zuvor. Könnte aber auch psychologisch sein.

Trotz alldem, ich würds wieder machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #99
Gratuliere dir zu diesem Schritt/Schnitt.

Bei mir war das eher ein Sonntagsspaziergang mit nur einem leichten Ziehen in der linken Seite.
Hättest dich gleich mit beschneiden lassen sollen, dann wäre gefühlt alles weg gewesen. 😉 😂

Hast du denn schon die Freigabe nach 12 Wochen?

Danke für den Erfahrungsbericht.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #100
Bereue ich was?
Ja das ich es nicht früher gemacht habe und meiner Frau das 2te Mal die Spirale zu gemutet habe.

Du lieber Himmel, da hattest du aber entweder einen ziemlich unsensiblen Arzt oder einfach auch nur sehr viel Pech.

Gefühlt habe ich währenddessen gar nichts. Und klar, danach war eine Schwellung, ist ja eine Wunde.

Und irgendwie finde ich es seltsam, dass dein Urologe zum ersten Mal mit Schlupfhoden oder kurzen Samenleitern zu tun hatte. Oder zumindest nicht oft genug, um damit sachlich umzugehen. Ist ja jetzt alles nicht so selten.
 
N
Benutzer182920  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #101
Und irgendwie finde ich es seltsam, dass dein Urologe zum ersten Mal mit Schlupfhoden oder kurzen Samenleitern zu tun hatte
Ach er ist ja sachlich und professionell damit umgegangen und die OP narben sehen super aus. Er ist halt nur unsensibel :grin:.
Aber wie bereits erwähnt sagte er zu mir auch das ich empfindlich wäre. :rolleyes:
Keine Ahnung dafür fehlen mir die Vergleiche.

Aber ich habe immer so ein Glück. Wenn etwas blöde wird dann nehme ich das auch immer mit. Aber immer nur sooo das nicht ein wirkliches worse case ist.
2 weisheitszähne mit 18 entfernen lassen. Ich konnte 4 Tage lang nur Suppe essen weil das Gelenk geschwollen war und seit dem knackt mein Kiefergelenk. Shit happens.
Schulterausgekugelt. Seitdem knackt es im Gelenk. Orthopäde meinte da müsste ein neues Gelenk rein. Die wissen nicht warum es knackt. Aber solange ich Sport mache habe ich keine Schmerzen. Also alles ok.
Ich habe mir als Kind mal die ganze Achsel aufgerissen. 8-10 Stiche. Die meinten da hätte der Arm auch abreißen können. Aber außer die Hautverletzung ist nichts weite gewesen. Alles heil
Die Liste geht noch lange weiter.


Life happens. :grin::tongue:
 
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