Erster Arbeitstag und total unsicher - Hilfe

[Benutzer120764 (30)]

Hey ihr!
Ich habe ein kleines "Problem", wenn man es so nennen kann. Ich beginne morgen neu in einer Firma. Klar, das sollte eigentlich etwas total normales sein ich meine, jedem geht es früher oder später so und eigentlich ging es mir selbst auch schon so. Schließlich habe ich damals mit 15 meine Ausbildung in einer großen Firma begonnen -trotzdem, ich bin total nervös und bekomme sogar so etwas wie Panik wenn ich an morgen denke.

Ich habe jetzt einige Jahre in der Firma meines Vaters gearbeitet, zusammen mit meinem Bruder und meiner Mutter. Es war total locker, für mich war es nicht wirklich wie Arbeit, es war einfach Familie. Der Grund warum ich jetzt neu beginnen möchte ist, dass mich die Materie der Firma meines Vaters nicht interessiert und außerdem wäre es finanziell in der neuen Firma auch ein großer Vorteil. Die Firma meines Vaters ist ein Kleinunternehmen und ehrlich gesagt waren wir überbesetzt, daher habe ich die Entscheidung getroffen neu anzufangen. Mich weiterzuentwickeln.

Doch je näher das ganze rückt, desto mehr zweifle ich an der Entscheidung. Ich bin es nicht mehr gewöhnt mit so vielen fremden Menschen zu arbeiten. Ich habe Angst, nicht akzeptiert zu werden, Angst vor den neuen Kollegen und Angst, etwas falsch zu machen. Da ich ein recht schüchterner Mensch bin, tu ich mir recht schwer mit anderen schnell warm zu werden.

Habt ihr irgendwelche Tipps für einen ersten Arbeitstag? Ging es euch am Anfang ähnlich und sind diese Ängste normal?

Danke schon mal im Voraus!

 

[Benutzer20461]

Hey Daniela,

kenne ich... fühle mich in solchen Situationen auch immer recht unsicher. Glaube das ist recht normal, is ja auch immer ein mutiger Schritt und vieles Neues und am Anfang wird man so oder so von vielem Erschlagen...
Aber so ging es ja jedem irgendwann mal in der Firma.

Was wird denn ein Job sein? Musst du direkt mit einsteigen oder läufst du morgen erst einmal mit?

Glaube wichtig finde ich immer, gerade wenn neue Menschen bei uns anfangen, locker und freundlich zu bleiben. Und sich das wirklich alles erst einmal anschauen und nicht direkt überall bewertend mitreden oder mit seinen vergangenen Sachen "prahlen". Also eher einfach erst mal ankommen und alles auf sich wirken lassen...
Ach und super wichtig: sich bei allen und jedem am Anfang vorstellen! Wenn du dir nicht alle Namen gleich merken kannst, wird dir das sicher keiner krumm nehmen, aber sich nicht vorstellen kommt immer nicht gut. Außerdem ist sich vorstellen immer ein guter Einstieg in Smalltalk.

 

[Benutzer106548]

Ich denke, jeder geht mit mindestens einem nervösen Bauch zum ersten Arbeitstag in einer neuen Firma. Es ist halt immer ein großer Schritt, man muss sich fachlich beweisen und man muss sich auf der ungeschriebenen sozialen Ebene beweisen und integrieren.
Dabei muss es erst einmal gar nicht so schlimm sein, dass Du eher schüchterner bist. Ich weiß, dass es Vielen so wie mir auch geht: ein neuer Kollege, der mit einem "Hoppla, hier bin ich, ich bin toll und in 2 Jahren Euer Chef" in einen neuen Betrieb kommt, deutlich weniger gut ankommt, als eine Person, die erst einmal nicht im Mittelpunkt stehen will.

Viel raten kann man da m.E. nicht. Versuche, Du selbst zu bleiben, sei einfach freundlich, höre zu. Klassiker halt...
Was Du vielleicht noch tun kannst: Dir überlegen, wie Du Dich vorstellst. Nicht unbedingt dem Chef, aber den Kollegen. So, dass Du in wenigen Worten sagen kannst, wer Du bist, was Du bisher beruflich gemacht hast usw. Eben keine langen, umständlichen Erklärungen aber auch nicht nur ein paar Stichworte, die dann als unfreundlich und krz angebunden empfunden werden könnten.
Kennst Du den Dresscode in der Firma? Ich würde, gerade als Frau, gucken, dass Du möglichst neutral angezogen bist.

Im Übrigen: ich finde es total stark, mit welcher Motivation Du diesen Wechsel angehst. Respekt, ehrlich! Und von daher glaube ich, dass Du das schon packen wirst!

 

[Benutzer135188 (26)]

Off-Topic:

So lange du nicht die 10 bringst

Im Übrigen: ich finde es total stark, mit welcher Motivation Du diesen Wechsel angehst. Respekt, ehrlich! Und von daher glaube ich, dass Du das schon packen wirst!

Dem kann ich mich nur anschließen! Viel Spaß und Erfolg morgen

 

[Benutzer]

Glaube an dich, deine Fähigkeiten und deine Stärken. Wenn du dann mit einem Lächeln den Tag beginnst, hast du schon gewonnen. Viel Glück morgen!

 

[Benutzer20461]

Im Übrigen: ich finde es total stark, mit welcher Motivation Du diesen Wechsel angehst. Respekt, ehrlich!

Jupp...!

Viel Spaß morgen!

 

[Benutzer11345]

Glückwunsch und viel Erfolg für deine neue Stelle !

Der erste Tag ist immer aufregend. Man weiß nie was einen erwartet. Natürlich ist das Umfeld anders, die Menschen, die Abläufe.
Aber du bist neu, man hat Verständnis für dich. Eine gute Firma gibt dir einen Einarbeitungsplan. Gute Kollegen werden dir auch anbieten, dass du sie stets fragen kannst. Anfangs werden sehr viele Eindrücke auf dich einwirken, und du wirst nicht deeeen Durchblick haben. Aber das wird sich schnell geben. Dann wirst du mittendrinn statt nur dabei sein.

Und falls alle Stricke reißen, so gilt, dass die Probezeit auch dafür da ist, dass du von deiner Seite aus kündigen kannst. Aber soweit wird es hoffentlich nicht kommen.
Nur Mut !

 

[Benutzer120764 (30)]

Ich danke euch wirklich sehr für eure Antworten, das gibt mir etwas Mut
Es ist nur komisch, ich empfinde so etwas wie Heimweh und frage mich, warum ich mir das alles antue Ok, die Gründe habe ich ja genannt, nur wenn es jetzt wirklich so weit ist..naja, ich lasse es am besten wirklich einfach auf mich zukommen. Morgen um diese Zeit sieht bestimmt schon vieles anders aus.

 

[Benutzer20461]

Ich glaube das ist einfach nur menschlich... wir sind meistens dann doch kleine Schisser, wenn sich was in unserem Leben ändert.
Aber wir heben den Thread mal auf und schauen, was du so in einem halben Jahr so sagst... wahrscheinlich musst dann selbst drüber schmunzeln

 

[Benutzer172046]

Du hattest doch bestimmt ein Bewerbungs- oder Vorstellungsgespräch oder? Von daher wird dir die Firma doch nicht gänzlich unbekannt sein. Das ist doch ein guter Anfang. So neu ist das alles schon gar nicht. Du hast den Job gelernt und kannst das, diesbezüglich wirst du also maximal die Arbeitsabläufe neu kennenlernen müssen. Der Rest mit den Kollegen ergibt sich von selber wenn du aufmerksam bleibst und versuchst, deine Chancen zu nutzen. Schau einfach mal wer nett wirkt, mit wem du öfter zu tun haben wirst, stell dich vor und bleib präsent, auch wenn dir am Anfang vielleicht alles etwas viel auf einmal ist.

 

[Benutzer]

Ich glaube, am Anfang, wenn man etwas neues macht, ist es natürlich, dass man unsicher ist oder sogar etwas Angst hat. Du wirst sehr viele Eindrücke auf einmal bekommen. Wenn es dir zu viel wird, dann konzentriere dich auf deine Aufgabe, wie du sie am besten lernen kannst, und auf die Personen, die dir alles erklären und dich in der Einarbeitungsphase begleiten, der Rest kann warten. Ganz wichtig, Fragen stellen, wenn du etwas nicht ganz verstanden hast oder wenn du in eine Situation kommst, was man dir nicht erklärt hat. Am besten machst du dir Notizen, so kannst du später in Ruhe nochmal nachschauen, wenn dir etwas nicht einfällt.

 

[Benutzer106548]

Du bist 24. Es muss doch jetzt nicht die Entscheidung für Dein ganzes Leben sein.

 

[Benutzer68557 (34)]

Das wird schon alles gut gehen! Berichte doch morgen mal, wie es dir gefallen hat

 

[Benutzer1515 (44)]

Erste Arbeitstage sind immer aufregend. Es ist etwas "unbekanntes". Da ist es normal etwas "Angst" davor zu haben. Oder eben Respekt.
Aber die Kollegen wissen, dass du neu bist und du wirst bestimmt erst mal alles lernen und gezeigt bekommen. Niemand wird sofort 100% Leistung von dir erwarten. Ganz langsam rein kommen.
Das wird schon!

 

[Benutzer106548]

dani_ela : und, wie war der Tag?

 

[Benutzer120764 (30)]

Mark11 : Naja, alles ungewohnt. Kollegen sind freundlich, doch das ganze drum herum ist sehr gewöhnungsbedürftig. Das Gebäude ist riesig und in punkto Arbeitszeiten blicke ich mich noch nicht ganz durch. Zudem ist es ungewohnt ca eine Stunde öffentlich zu fahren im Gegensatz zu vorher, wo ich mit dem Auto nichtmal zehn Minuten brauchte