
Benutzer172155 (35)
Öfter im Forum
- #1
Ich dachte mir, ich erstelle mal einen Thread, in dem wir unsere Reiseerfahrungen, Urlaubserlebnisse etc teilen können. Gerne natürlich auch mit Bildern! Ich mach einfach mal den Anfang:
Ich war vom 4.8. bis zum 11.8. mit meinen drei besten Freunden, in Südtirol im Wanderurlaub. Wir haben uns den Meraner Höhenweg vorgenommen. Einer von uns ist die Runde 2017 schon mal gelaufen. Damals mit zwei seiner Brüder und zwei Arbeitskollegen. Deshalb hat er sich netterweise um die Planung und Vorreservierungen an den Hütten gekümmert.
Dienstag, 4.8. Anreise
Mein Wecker hat pünklich um 3:00 Uhr geklingelt. Mein Wanderrucksack war bereits gepackt und Verpflegung für die Fahrt hatte ich mir auch schon am Vorabend gemacht. Ich hab mir aber noch zwei Toastbrötchen und eine Tasse Kaffee gegönnt, bevor ich durch sehr dichten Nebel den Weg zu meinem Kumpel, mit dessen Auto wir gefahren sind, angetreten bin.
Pünktlich um 5:00 Uhr stand ich bei ihm vor der Haustür, vor der er bereits saß. Wir waren sogar zu müde für unseren Standardbegrüßungshighfive
Nach ca 30 Minuten hatten wir den nächsten Kollegen eingesammelt, um kurz nach sieben waren wir in Köln und haben den letzten im Bunde aufgesammelt. Der Opel Zafira meines Kumpels war mit unseren Wanderrucksäcken und unseren Hotelrucksäcken schon ziemlich voll.
Jeder von uns ist ein Viertel der Strecke gefahren. Nach ca 12 Stunden sind wir im Hotel angekommen.
Mittwoch 5.8. Hochmuth - Giggelberg
Nach einem guten Frühstück im Hotel sind wir zur Talstation der Seilbahn gefahren, die uns 800m nach Oben befördert hat. Jetzt startete unsere Wanderung offiziell. Unsere erste Amtshandlung war Eincremen
Die Sonne hat richtig geknallt.
Der Weg ging dann immer wieder durch kleine Wäldchen und schmiegte sich stehts dicht an den Berg. zu 90% so schmal, dass wir zu viert hintereinander laufen mussten. Nach links ging es steil bergab.
Immer wieder kamen wir aber auch an kleinen Gebirgsbächen vorbei, an denen wir unsere Trinkflaschen füllen konnten.
Eine ordentliche Kuchen und Weizenpause war aber auch jeden Tag drin
Nach ca 13,5km mit 850m Aufstieg sind wir an unserer ersten Unterkünft für die Nacht angekommen.
6.8. Giggelberg - Katharinaberg
Nach einer unruhigen Nacht in meinem zu kleinen Hüttenschlafsack gab es immerhin ein einfaches, aber gutes Frühstück.
Auf unserem Weg lag heute das "Tal der 1000 Stufen" der Name ist tatsächlich Programm. Keine Ahnung welche armen Wichte die Naturstufen anlegen musste, aber sie waren fleißig
Diese Etappe führte kaum noch durch Waldstücke, so hatten wir immer eine tolle Aussicht, wurden aber auch ganz gut von der Sonne gebraten.
Nach knapp 15km und 700hm Aufstieg sind wir im kleinen Örtchen Katharinaberg angekommen, wo auch unser Hotel für die Nacht war.
7.8. Katharinaberg - Eishöfe
Wir haben alle wesentlich besser geschlafen, als in der Nacht zuvor. Hier brauchte man keinen Hüttenschlafsack.
Diese Etappe war eigentlich ziemlich entspannt. Es ging zwar kontinuierlich bergauf, aber die Steigung war sehr moderat. Nach unserem Mittagsstop in einer Hütte am Weg, sind wir dem Pfossental zu den Eishöfen, unserer Unterkunft für die Nacht, gefolgt.
Als wir beim Abendessen vor der Hütte saßen konnten wir noch beobachten wie der Kuhhirte mithilfe seines Hütehundes die Rinderherde zusammen getrieben hat. Richtig cool. Anscheinend sind dann noch ein paar Pferde von der benachbarten Weide "eingebrochen" und haben angefangen die verbliebenen Rinder zu ärgern. Besser als jeder Kinofilm. Wir haben dem Hirten dann noch unsere Hilfe beim zurücktreiben der Pferde angeboten, welche er aber ausgeschlagen hat. So sind wir am nächsten Morgen an der Pferdeherde vorbeigelaufen
8.8. Eishöfe - Zeppichl
Zu dieser Etappe sind wir früher als sonst aufgebrochen. Denn heute ging es zum höchsten Punkt der Tour: dem Eisjöchl mit der Stettiner Hütte.
Pünktlich um 7:30 Uhr sind wir losgelaufen. Passend zum Sonnenaufgang hinter dem Kamm.
Heute ging es bis zur Passhöhe erstmal nur bergauf, aber sehr mäßig. Aber mit toller Landschaft.
Der König des Pfossentals:
Schnee im Sommer
Poserfoto auf ca 3000m Höhe
Nach einer guten Mittagspause mit ordentlicher Stärkung begann der lange Abstieg. knapp 1000m nach abwärts am Stück. Einer meiner Kumpel hatte seit dem zweiten Tag Knieprobleme, weshalb wir nur sehr langsam Absteigen konnten. dafür blieb viel Zeit zum gucken, Blödsinn quatschen und Lachen
Unsere Unterkunft in Zeppichl haben wir nach guten 17km erreicht.
9.8. Zeppichl - Hochmuth übers Spronser Joch.
Am ersten Tag im Hotel, haben wir vom Gastwirt den Tipp bekommen nicht den kompletten Meraner Höhenweg zu gehen, sondern in Zeppichl auf den Tiroler Höhenweg zu wechseln, damit wir die Spronser Bergseen noch zu Gesicht bekommen. Das haben wir dann auch so umgesetzt.
Das hieß aber auch, dass wir noch mal über den Bergkamm müssen. Diese Etappe hatte somit das gleiche Höhenprofil, wie die vorherige. Für uns Flachlandtiroler schon sehr anspruchsvoll
Aber der Anstieg begann ganz sanft, durch ein wunderschönes Tal:

Auf der Passhöhe gabs dann Spezialverpflegung
Ein paar Grüße in die Heimat wurden auch aufgenommen
Die Spronser Seen:
In unserer Mittagshütte haben wir die Familie wiedergetroffen, die den Weg parallel zu uns gewandert ist. Wir haben immer in den selben Hütten übernachtet und so kannte man sich schon. Da wir ja von unserer eigentlich Route abgewichen sind, kamen wir zum Ende dieser Etappe schon wieder an der Seilbahn Hochmuth an. Einen Tag zu früh. Der Vater der Familie hat deshalb angeboten, dass er uns zu unserer eigentlichen Hütte fährt. Richtig, richtig nett von ihm. Er wollte nicht mal einen ausgegeben haben dafür. Liebe Grüße deshalb hier an dich, Alexander, vielleicht liest du hier ja mit
Die Seilbahn haben wir dann nach knapp 20km erreicht. Wir waren alle ziemlich fertig und sind teilweise im Auto eingeschlafen
In der Hütte wurden wir sehr herzlich empfangen. Wir haben uns direkt sehr zuhause gefühlt. Das war die schönste Hütte auf der Reise
10.8. Krusterhof - Dorf Tirol
Am Frühstückstisch haben wir entschieden, diese Etappe nur verkürzt zu laufen. Die Knieprobleme des einen Kumpel hatten sich verschlimmert, bei einem anderen fing es auch schon an. Wir haben uns dann dazu entschieden die Hälfte zu gehen und dann mit dem Bus zurückzufahren.
Als wir um 9:00 Uhr losgelaufen sind, war es schon tierisch warm. Wir waren ja nur noch auf knapp unter 1000m. Deshalb haben wir an der ersten Gelegenheit einen Badestop eingelegt:
Zum Glück ging es auf dieser Etappe auch immer wieder durch Wälder.
Ansonsten wären wir wirklich von der Sonner verbrannt worden.
So sind wir nach guten 10 Kilometern in den Bus gestiegen, der praktischerweise direkt vor unserem Hotel gehalten hat
Dort sind wir in den Whirlpool auf der Dachterrasse gehüpft, haben dort unser wohlverdientes Feierabendbier genossen und sind danach noch in die Hotelsauna gegangen. Den Abend haben wir dann im Bierkeller gegenüber des Hotels ausklingen lassen.
11.8. Rückreise
Anstrengend... 13h Stunden Autofahrt bei über 35°C ohne Klimaanlage. Das war nochmal ne Herausforderung
Insgesamt hat mir die Reise richtig gut gefallen. Landschaft, Wetter, Stimmung, Essen und alles einfach super. Würde ich jederzeit wieder machen
Der Bericht hier ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt. Würde ich alles detailliert aufschreiben, würde das einfach den Rahmen sprengen
Ich war vom 4.8. bis zum 11.8. mit meinen drei besten Freunden, in Südtirol im Wanderurlaub. Wir haben uns den Meraner Höhenweg vorgenommen. Einer von uns ist die Runde 2017 schon mal gelaufen. Damals mit zwei seiner Brüder und zwei Arbeitskollegen. Deshalb hat er sich netterweise um die Planung und Vorreservierungen an den Hütten gekümmert.
Dienstag, 4.8. Anreise
Mein Wecker hat pünklich um 3:00 Uhr geklingelt. Mein Wanderrucksack war bereits gepackt und Verpflegung für die Fahrt hatte ich mir auch schon am Vorabend gemacht. Ich hab mir aber noch zwei Toastbrötchen und eine Tasse Kaffee gegönnt, bevor ich durch sehr dichten Nebel den Weg zu meinem Kumpel, mit dessen Auto wir gefahren sind, angetreten bin.
Pünktlich um 5:00 Uhr stand ich bei ihm vor der Haustür, vor der er bereits saß. Wir waren sogar zu müde für unseren Standardbegrüßungshighfive
Nach ca 30 Minuten hatten wir den nächsten Kollegen eingesammelt, um kurz nach sieben waren wir in Köln und haben den letzten im Bunde aufgesammelt. Der Opel Zafira meines Kumpels war mit unseren Wanderrucksäcken und unseren Hotelrucksäcken schon ziemlich voll.
Jeder von uns ist ein Viertel der Strecke gefahren. Nach ca 12 Stunden sind wir im Hotel angekommen.
Mittwoch 5.8. Hochmuth - Giggelberg
Nach einem guten Frühstück im Hotel sind wir zur Talstation der Seilbahn gefahren, die uns 800m nach Oben befördert hat. Jetzt startete unsere Wanderung offiziell. Unsere erste Amtshandlung war Eincremen
Der Weg ging dann immer wieder durch kleine Wäldchen und schmiegte sich stehts dicht an den Berg. zu 90% so schmal, dass wir zu viert hintereinander laufen mussten. Nach links ging es steil bergab.

Immer wieder kamen wir aber auch an kleinen Gebirgsbächen vorbei, an denen wir unsere Trinkflaschen füllen konnten.

Eine ordentliche Kuchen und Weizenpause war aber auch jeden Tag drin

Nach ca 13,5km mit 850m Aufstieg sind wir an unserer ersten Unterkünft für die Nacht angekommen.
6.8. Giggelberg - Katharinaberg
Nach einer unruhigen Nacht in meinem zu kleinen Hüttenschlafsack gab es immerhin ein einfaches, aber gutes Frühstück.
Auf unserem Weg lag heute das "Tal der 1000 Stufen" der Name ist tatsächlich Programm. Keine Ahnung welche armen Wichte die Naturstufen anlegen musste, aber sie waren fleißig

Diese Etappe führte kaum noch durch Waldstücke, so hatten wir immer eine tolle Aussicht, wurden aber auch ganz gut von der Sonne gebraten.


Nach knapp 15km und 700hm Aufstieg sind wir im kleinen Örtchen Katharinaberg angekommen, wo auch unser Hotel für die Nacht war.

7.8. Katharinaberg - Eishöfe
Wir haben alle wesentlich besser geschlafen, als in der Nacht zuvor. Hier brauchte man keinen Hüttenschlafsack.
Diese Etappe war eigentlich ziemlich entspannt. Es ging zwar kontinuierlich bergauf, aber die Steigung war sehr moderat. Nach unserem Mittagsstop in einer Hütte am Weg, sind wir dem Pfossental zu den Eishöfen, unserer Unterkunft für die Nacht, gefolgt.



Als wir beim Abendessen vor der Hütte saßen konnten wir noch beobachten wie der Kuhhirte mithilfe seines Hütehundes die Rinderherde zusammen getrieben hat. Richtig cool. Anscheinend sind dann noch ein paar Pferde von der benachbarten Weide "eingebrochen" und haben angefangen die verbliebenen Rinder zu ärgern. Besser als jeder Kinofilm. Wir haben dem Hirten dann noch unsere Hilfe beim zurücktreiben der Pferde angeboten, welche er aber ausgeschlagen hat. So sind wir am nächsten Morgen an der Pferdeherde vorbeigelaufen
8.8. Eishöfe - Zeppichl
Zu dieser Etappe sind wir früher als sonst aufgebrochen. Denn heute ging es zum höchsten Punkt der Tour: dem Eisjöchl mit der Stettiner Hütte.
Pünktlich um 7:30 Uhr sind wir losgelaufen. Passend zum Sonnenaufgang hinter dem Kamm.

Heute ging es bis zur Passhöhe erstmal nur bergauf, aber sehr mäßig. Aber mit toller Landschaft.


Der König des Pfossentals:

Schnee im Sommer

Poserfoto auf ca 3000m Höhe

Nach einer guten Mittagspause mit ordentlicher Stärkung begann der lange Abstieg. knapp 1000m nach abwärts am Stück. Einer meiner Kumpel hatte seit dem zweiten Tag Knieprobleme, weshalb wir nur sehr langsam Absteigen konnten. dafür blieb viel Zeit zum gucken, Blödsinn quatschen und Lachen
Unsere Unterkunft in Zeppichl haben wir nach guten 17km erreicht.
9.8. Zeppichl - Hochmuth übers Spronser Joch.
Am ersten Tag im Hotel, haben wir vom Gastwirt den Tipp bekommen nicht den kompletten Meraner Höhenweg zu gehen, sondern in Zeppichl auf den Tiroler Höhenweg zu wechseln, damit wir die Spronser Bergseen noch zu Gesicht bekommen. Das haben wir dann auch so umgesetzt.
Das hieß aber auch, dass wir noch mal über den Bergkamm müssen. Diese Etappe hatte somit das gleiche Höhenprofil, wie die vorherige. Für uns Flachlandtiroler schon sehr anspruchsvoll
Aber der Anstieg begann ganz sanft, durch ein wunderschönes Tal:


Auf der Passhöhe gabs dann Spezialverpflegung

Ein paar Grüße in die Heimat wurden auch aufgenommen

Die Spronser Seen:


In unserer Mittagshütte haben wir die Familie wiedergetroffen, die den Weg parallel zu uns gewandert ist. Wir haben immer in den selben Hütten übernachtet und so kannte man sich schon. Da wir ja von unserer eigentlich Route abgewichen sind, kamen wir zum Ende dieser Etappe schon wieder an der Seilbahn Hochmuth an. Einen Tag zu früh. Der Vater der Familie hat deshalb angeboten, dass er uns zu unserer eigentlichen Hütte fährt. Richtig, richtig nett von ihm. Er wollte nicht mal einen ausgegeben haben dafür. Liebe Grüße deshalb hier an dich, Alexander, vielleicht liest du hier ja mit
Die Seilbahn haben wir dann nach knapp 20km erreicht. Wir waren alle ziemlich fertig und sind teilweise im Auto eingeschlafen
In der Hütte wurden wir sehr herzlich empfangen. Wir haben uns direkt sehr zuhause gefühlt. Das war die schönste Hütte auf der Reise
10.8. Krusterhof - Dorf Tirol
Am Frühstückstisch haben wir entschieden, diese Etappe nur verkürzt zu laufen. Die Knieprobleme des einen Kumpel hatten sich verschlimmert, bei einem anderen fing es auch schon an. Wir haben uns dann dazu entschieden die Hälfte zu gehen und dann mit dem Bus zurückzufahren.
Als wir um 9:00 Uhr losgelaufen sind, war es schon tierisch warm. Wir waren ja nur noch auf knapp unter 1000m. Deshalb haben wir an der ersten Gelegenheit einen Badestop eingelegt:

Zum Glück ging es auf dieser Etappe auch immer wieder durch Wälder.

Ansonsten wären wir wirklich von der Sonner verbrannt worden.
So sind wir nach guten 10 Kilometern in den Bus gestiegen, der praktischerweise direkt vor unserem Hotel gehalten hat
Dort sind wir in den Whirlpool auf der Dachterrasse gehüpft, haben dort unser wohlverdientes Feierabendbier genossen und sind danach noch in die Hotelsauna gegangen. Den Abend haben wir dann im Bierkeller gegenüber des Hotels ausklingen lassen.
11.8. Rückreise
Anstrengend... 13h Stunden Autofahrt bei über 35°C ohne Klimaanlage. Das war nochmal ne Herausforderung
Insgesamt hat mir die Reise richtig gut gefallen. Landschaft, Wetter, Stimmung, Essen und alles einfach super. Würde ich jederzeit wieder machen
Der Bericht hier ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt. Würde ich alles detailliert aufschreiben, würde das einfach den Rahmen sprengen