
Benutzer156361 (33)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
LG
Zuletzt bearbeitet:
Mein Freund meinte, dass wenn es wirklich nicht funktioniert (für mich), er sich auch hier eine Wohnung suchen kann, aber einfach für diesen krassen Schritt jetzt diese eine Sicherheit braucht. Er ist bereit das Risiko in Kauf zu nehmen, dass ich dann merke ok das war’s mit uns es läuft nicht.
Und noch eine provokante Frage: geht es Dir eigentlich wirklich um das Zusammenziehen oder ist das eher ein Platzhalter für Deine eventuelle - sorry - Quarterlifecrisis?Ich will einfach meine „Freiheiten“ nicht aufgeben. Es ist einfach so, dass ich irgendwo befürchte, dass wir dann glücklich sind und alles passt und ich FÜR IMMER mit ihm zusammen wohne und ich nicht mal ein Jahr ganz alleine gewohnt habe. Ich genieße das alleine wohnen auch generell total. Niemand ist da der mich vollquatscht, ich kann tun was ich will und generell ist einfach absolut niemand anwesend. Das finde ich toll. Das blödeste dabei ist, dass ich weiss dass ich auch weiterhin alles tun kann, was ich möchte. Irgendwie habe ich aber die total irrationale Angst, dass mein Leben dann "vorbei" ist. Als wäre dann der Spaßteil zu Ende und ich muss richtig erwachsen sein
Das kann ich wiederum ziemlich gut nachvollziehen.Was ich überhaupt nicht verstehe, ist dieses ganz oder gar nicht: entweder Ihr zieht in eine gemeinsame Wohnung oder er kommt nicht nach Deutschland? Sorry, aber ist er schon erwachsen? Er kommt ja offensichtlich nicht aus dem Busch Papua-Neuguineas, sondern aus einem eruopäischen Land, das nicht so arg weit weg ist von Deutschland, also auch keine so wahnsinnig andere Kultur hat.
wieso denn?!eine beziehung führen ist ja nicht gleichbedeutend mit zusammenleben.Ich fände es jedenfalls ziemlich absurd, mir eine eigene Wohnung nur für mich zu suchen, wenn ich doch extra meine Heimat (und damit auch mein persönliches Umfeld) verlasse, um in die Stadt zu ziehen, in der meine Freundin wohnt.
dazu mal eine anmerkung:ich selbst habe mehrere solcher "harten bretter" am start:auch starke schlafstörungen,migräne,angststörungen etc.und die meisten meiner derartigen probleme sind nicht mal behandelbar,manches nicht heilbar.das würde-ausgehend von deinem kommentar-bedeuten,dass jemand wie ich keine beziehungen führen kann deiner ansicht nach.denkst du das wirklich?!ich sehe es nämlich sehr wohl als machbar an-auch wenn ich nicht weiß,was du unter einer "normalen" beziehung verstehst,denn (zitat meiner besten freundin)"jeder hat seine eigene normalität"...Du listest da ein paar ganz schön harte Bretter auf: Depressionen, Bindungsängste, starke Schlafstörungen...
Nur eins davon kann einem schon das Leben in eine einzige Hölle verwandeln. Das alles spricht nicht unbedingt dafür, dass du gerade überhaupt eine normale Beziehung führen kannst.
wieso maßt du dir an,fernbeziehungen nicht als beziehungen anzusehen?und auch aus der ferne bei selteneren treffen kann man sehr wohl große nähe aufbauen und erhalten,wenn man offen über emotionales und alles andere beziehungsrelevante reden kann.(Fernbeziehung zählt nicht und mit "Beziehung" meine ich schon eine gehörige Portion Nähe...inklusive miteinander reden, gerade wenn es ums Eingemachte geht
hmm?wieso sollte das nicht gehen?dann hat man halt zwei schlafzimmer und wenn man seine ruhe will,lesen oder pennen,legt man sich halt hin und gut.so machts meine beste freundin und da gibts gar kein problem.das geht in einer "Beziehungswohnung" einfach schlechter, da man sich ja nicht mal alleine ins Bett verkriechen kann.
Hier gehts ja darum, dass der Freund in ihre Wohnung zieht und man sich nicht extra ne Wohnung gesucht hat, die diesen Ansprüchen gerecht wird. Aber war ja klar, dass du wieder deinen Senf dazu geben musst.hmm?wieso sollte das nicht gehen?dann hat man halt zwei schlafzimmer und wenn man seine ruhe will,lesen oder pennen,legt man sich halt hin und gut.so machts meine beste freundin und da gibts gar kein problem.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es zwei völlig verschiedene Dinge sind, ob man nun in einer WG mit irgendwelchen Leuten zusammen wohnt (egal, wie gut man sich auch versteht), oder ob man mit dem Partner / der Partnerin zusammen wohnt.
du schriebst aber "beziehungswohnung" und das war mMn allgemein formuliert,so dass ichs auch verallgemeinernd (und nicht nur auf die beziehung der TE bezogen) verstanden habe.Off-Topic:
Hier gehts ja darum, dass der Freund in ihre Wohnung zieht und man sich nicht extra ne Wohnung gesucht hat, die diesen Ansprüchen gerecht wird. Aber war ja klar, dass du wieder deinen Senf dazu geben musst.
Was ist daran absurd? Ihn kann ich aus praktischen Gründen verstehen, an ihrer Stelle würde ich das aber genauso sehen.(In meinem Umfeld gibt es gerade auch ein in meinen Augen ähnlich absurdes Beziehungsproblem: Er sieht keine Veranlassung, aus seinem Elternhaus in eine eigene Wohnung auszuziehen, während sie nicht mit ihm zusammenziehen will, solange er nicht mal alleine in einer eigenen Wohnung gewohnt hat.)
Die TS ist 25 (!). Das ist doch kein Fall für einen Therapeuten, wenn man in ihrem Alter noch Freiheit haben und ausleben will.Du, Doisneau, schreibst in dem Text mehrfach davon, dass du Angst hast, wenn es "ernst" wird, dass du Angst hast, "erwachsen" zu werden und dann "keinen Spaß mehr" zu haben. Ich finde es sehr gut, dass du eine Therapie anfängst, und ich würde dich bitten, dass du genau diese Symptomatik dann mit deinem Therapeuten auch besprichst. Und ich hoffe, dass du dann soweit kommst, dass "erwachsen werden" und "Verantwortung übernehmen", genauso wie "an einen anderen Menschen gebunden sein" nichts schlimmes ist.
aber wo verlangt sie das denn von ihm?!tut sie mMn doch gar nicht.würde sie es tun und wäre selbst nicht zu sowas bereit,ja dann würde ich auch von egoismus sprechen.aber das scheint doch gar nicht der fall zu sein?und es gibt ja immer noch die möglichkeit,zu sowas ganz klar "nein" zu sagen,"nein will ich nicht".freier wille und so...er wird ja zu nix gezwungen.Ich finde es ein Ding der Unmöglichkeit und auch wirklich sehr unfair, von deinem Partner zu verlangen, seine ganze Heimat für dich aufzugeben und dann trotzdem nicht mit ihm zusammenziehen zu wollen.
...zumal er vermutlich durch ihre (anfänglichen) Bindungsprobleme ebenfalls extrem verunsichert sein wird und wissen will, was ihn erwartet, wenn er kommt. Das ist ja auch nachvollziehbar, wenn er da nun Nägel mit Köpfen haben möchte.Sehe ich genauso...nur eine Sache wissen wir nicht: Es kann sein, dass er Druck aufgebaut hat...es könnte aber auch sein, dass er lediglich seine Wünsche und Zukunftspläne deutlich ausgedrückt hat.
Wenn jemand nicht auf unbestimmte Zeit ne internationale Fernbeziehung führen will, dann ist es nur richtig das auch deutlich zu sagen. Dafür ist er ja sogar bereit große Risiken einzugehen.
Exakt das! Fühlt Euch frei, diesen zu starten.Das wäre fast einen eigenen Thread wert
Wenn man aus einer Fernbeziehung zusammenzieht, gibt es natürlich immer gewisse Risiken.Übrigens wäre das auch hier im vorliegenden Fall - neben den Problemen, die die TE mit sich selbst hat - für mich ein Ausschlussgrund, den Freund in die eigene Wohnung zu nehmen. Man hat seine eigene Wohnung fertig eingerichtet und nun kommt da jemand "dazu". Und dann auch noch von weiter weg, sodass überhaupt gar keine Möglichkeit besteht, dass vorher auch nur ansatzweise zu testen. Und wenn es schiefgeht, hat man da einen "Fremdkörper" in der eigenen Wohnung sitzen und muss sich überlegen, wie man ihn "loswird". Ich weiß, das klingt gemein, aber ich kann verstehen, dass da die Alarmglocken schrillen. Außerdem ist ja im Rahmen einer Fernbeziehung gar nicht einschätzbar, wie derjenige seinen Alltag gestaltet, wie er seinen Haushalt führt und ob man bei diesem Thema überhaupt kompatibel ist. Das eigene zu Hause ist ein wichtiger Rückzugsort und da muss man sich wohlfühlen können.
Naja, um ehrlich zu sein: Ich würde beides nicht machen. Ich würde weder aus einem anderen Land zum Partner ziehen, noch würde ich den Partner aus dem Ausland heraus in meine Wohnung holen.Wenn man aus einer Fernbeziehung zusammenzieht, gibt es natürlich immer gewisse Risiken.
Aber trotzdem geht er doch ein viel größeres Risiko ein, indem er sein Heimatland und sein gewohntes Umfeld verlässt und irgendwo hin zieht, wo er niemanden außer seiner Partnerin kennt, ständig eine fremde Sprache sprechen muss, usw., während bei ihr das alles genau so bleibt, wie sie es gewohnt ist.
Ich würde dieses Wagnis wohl kaum eingehen, wenn mich meine Partnerin frei nach dem Motto "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!" auf ausreichend großer Distanz halten will, dass die ganze Sache für sie ohne den Hauch eines Risikos abläuft und sie beziehungstechnisch bloß keinen Schritt in Richtung Ernsthaftigkeit machen muss.
Eine Beziehung ist ja auch kein Wettbewerb, wer das größte Risiko eingeht oder bei wem es am allermeisten schief gehen kann. Ich würde keinen Partner wollen, der da anfängt, aufzurechnen und erwartet, das dies passiert, weil er jenes getan hat.
Ich frag mich grad, wo ihr rauslest, dass das Nähebedürfnis nur auf seiner Seite besteht? Ich seh das eigentlich nicht. Die Möglichkeit "Er sucht sich in seinem Land und seiner vertrauten Umgebung erstmal eine Arbeitstelle und die TS zieht nach Beendigung ihres Studiums dann zu ihm ins Ausland" besteht ja sehr wohl, nur will die TS das nicht.
Und da werd ich mal gemein und direkt: Das finde ich den Gipfel an Egoismus. "Ja, komm her zu mir, in mein vertrautes Umfeld, verlasse alle deine Freunde, deine Familie, sogar die Leute, die dieselbe Sprache sprechen wie du und mit denen du dich auch einfach in einer Bar unterhalten kannst, weil sie grade neben dir sitzen und dich auch nach 4 Bier noch verstehen. Ich möchte dich in meiner Nähe haben in Zukunft. Aber bloß nicht zu nahe! Bleib schön soweit auf Abstand, dass ich das jederzeit beenden kann, wenn ich keine Lust mehr habe. Ich will da keinen Stress dann haben, wenn das zerbricht."
Ne, ehrlich nicht.
Aber beim lesen des Textes ist mir ehrlich gesagt viel eher eins durch den Kopf gegangen: "Aha. Peter-Pan-Syndrom gibts also auch bei Frauen."
Du, Doisneau, schreibst in dem Text mehrfach davon, dass du Angst hast, wenn es "ernst" wird, dass du Angst hast, "erwachsen" zu werden und dann "keinen Spaß mehr" zu haben. Ich finde es sehr gut, dass du eine Therapie anfängst, und ich würde dich bitten, dass du genau diese Symptomatik dann mit deinem Therapeuten auch besprichst. Und ich hoffe, dass du dann soweit kommst, dass "erwachsen werden" und "Verantwortung übernehmen", genauso wie "an einen anderen Menschen gebunden sein" nichts schlimmes ist.
Aber jetzt im Moment ist das wahrscheinlich für dich ein zu großer Schritt. Und ehrlich gesagt seh ich da für eurer beider Zukunft miteinander auch ziemlich dunkelgrau (wenn nicht sogar schwarz).
Ich finde es ein Ding der Unmöglichkeit und auch wirklich sehr unfair, von deinem Partner zu verlangen, seine ganze Heimat für dich aufzugeben und dann trotzdem nicht mit ihm zusammenziehen zu wollen. Daher seh ich ehrlich gesagt nur die Möglichkeit, dass er sich bei sich in der Heimat eine Arbeitsstelle sucht und du dann, wenn du mit deinem studium fertig bist und dich bereit fühlst, zu ihm ziehst. Oder du erstmal in seine Nähe, wenn dir der Aspekt wichtig ist.
Aber dieses Problem mit der Beziehung, das hast du. Das heißt, die Lösung liegt auch bei dir. Das auf ihn einfach abzuwälzen und ihn das allein schultern zu lassen fände ich persönlich mehr als unfair.
Jetzt bin ich mir nicht sicher was ich darauf antworten soll...war es falsch vorzuschlagen so viel wie möglich zu lösen? Ist es besser zu sagen "kein Problem...bleib so wie du bist und arbeite nicht an dir..wird schon irgendwie"?
Ist die Aussage "Depressionen erschweren eine Beziehung" falsch?
Warum muss alles geheilt werden? Es gibt doch auch noch den Bereich dazwischen in dem es der Beziehung nicht mehr volles Balett im Weg steht, oder?
In so fern weiß ich gar nicht, ob du mir jetzt widersprechen oder zustimmen wolltest...im Moment sehe ich es eher als Zustimmung, da du ja meine Thesen nochmal unterstrichen hast...
Das kam wohl falsch rüber. In diesem Teil wollte ich dazu anregen, über sich selbst nachzudenken. Eine Fernbeziehung zählt nur in diesem Gedankenspiel nicht. Es geht der TS darum, dass ihr ihr Freund bald auf die Pelle rückt...selbst wenn er sich selbst eine Wohnung sucht, wird er DA sein. Die Frage ist also: "Kann sie auch eine Beziehung führen, wenn es keine Fernbeziehung ist?". Denn nach dem Umzug sind da keine 600km mehr die sie trennen...
Was definitiv nicht geht:
Die gleiche Nähe aufbauen in einer Beziehung in der man sich 12 Mal im Jahr sieht, wie bei einer, bei der man sich 300 Mal im Jahr sieht. Das wird niemals vergleichbar sein, egal wie oft man telefoniert. Das fängt schon bei unterschiedlichen sozialen Kreisen an...das ist aber ein Thema für einen anderen Thread.
Ich meinte das durchaus ernst! Deswegen habe ich auch mal ein bisschen aufgeräumt.Off-Topic:
Exakt das! Fühlt Euch frei, diesen zu starten.Aber an dieser Stelle ist hier in diesem Thread bitte jetzt Schluß mit OT, der
Doisneau wirklich kein Stück weiter hilft.
Zwischenmenschliche Beziehungen sind doch immer irgendwie ein Stück weit ein geben und nehmen. Das kann und darf man natürlich nicht ganz genau gegeneinander aufrechnen und das muss sich auch nicht ausgleichen, aber es sollte doch zumindest so sein, dass beide Seiten sowohl geben, als auch nehmen.Naja, um ehrlich zu sein: Ich würde beides nicht machen. Ich würde weder aus einem anderen Land zum Partner ziehen, noch würde ich den Partner aus dem Ausland heraus in meine Wohnung holen.
Eine Beziehung ist ja auch kein Wettbewerb, wer das größte Risiko eingeht oder bei wem es am allermeisten schief gehen kann. Ich würde keinen Partner wollen, der da anfängt, aufzurechnen und erwartet, das dies passiert, weil er jenes getan hat.
Hier sehe ich eher die Interpretation denn die Tatsachen als Problem. Es kann zwar sicher so sein, dass der Wunsch nach getrenntem Wohnen auf mangelnder Ernsthaftigkeit basiert, muss aber sicher nicht.Würde sie mich dagegen bitten, mir auch noch aus der Ferne eine eigene Wohnung zu suchen, um ja kein Risiko und keine Verpflichtung einzugehen, würde ich wohl schon ein wenig an meinen Auswanderungsplänen und auch an der Beziehung zweifeln.