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Benutzer107775 (34)
Verbringt hier viel Zeit
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Ich weiß, der Text ist lang, aber ich möchte ja auch gute Ratschläge. Also bitte macht euch die Mühe, ich werde es euch sicher danken.
(
Meine Freundin hat mich verlassen. Wir haben uns im August 2009 kennen gelernt, sind im Oktober zusammen gekommen, waren kurzfristig von Dezember bis Februar 2010 getrennt und seither ein Paar. Sie war 16, ich 18 als wir uns kennen lernten. Beide waren damals völlig unerfahren. Jetzt sind wir 18 und 20. Die erste Trennung war noch einfach. Ich habe sie sexuell einfach noch überfordert (wir hatten noch keinen Sex, andere Dinge eben) und sie hat sich überfordert gefühlt und Schluss gemacht. Wir haben uns dann aber wieder schnell getroffen und kamen
Anfang Februar wieder zusammen. Diese Zeit war wunderbar. Wir hatten im September dann einen schweren Streit. Sie hat Schluss gemacht, wir sind aber am selben Tag wieder zusammen kommen. Der Streit war total kindisch, basierte auf 2-3 SMS und wir haben uns gegenseitig hochgeschaukelt. Wie beim ersten Streit lag es nicht daran, dass sie mich nicht mehr liebte, sondern sie einfach irgendwie im Affekt gehandelt hat. Wir hatten danach wieder eine wunderschöne Zeit.
Ich fing einen Monat später im Oktober an zu studieren. Ich studiere nicht weit von meinem Heimatort entfernt, aber da ich kein Auto habe und es topographisch bedingt auch nicht leicht mit Bus und Bahn ist, brauche ich doch 2 Stunden (Auto wären 65km und 1h). Das heißt wir konnten uns nur mehr am Wochenende sehen. Zu Beginn hat das auch wunderbar geklappt. Die Vorfreude war immer riesig und die Wochenenden toll. Das einzige Problem war, dass meine Zeit am Wochenende voll von ihr abhängig war. Sie hat sich weiterhin voll mit ihren Freundinnen getroffen, während ich immer verzichten musste. Manchmal saß ich auch bis 10-11 alleine zuhause um sie danach noch zu sehen, weil es für mich selbst vorher nicht mehr lohnte etwas mit meinen Freunden zu tun. Das war ein Streitpunkt, aber wir haben ihn gut gelöst bekommen.
Bis zur Weihnachtspause war alles wunderbar. Dann plötzlich wurde es schlecht. Ich bekam Verlustängste. Ich weiß nicht warum. Einerseits hat sie sich plötzlich nicht mehr so oft gemeldet. Andererseits sah ich Bilder von ihr mit einem Klassenkameraden, der angeblich in sie verliebt sei. Ich habe ihn auch auf ihrem Geburtstag getroffen und es wurde mir bestätigt (ich habe es genauso gefühlt), dass er mich nicht mag. Ich weiß nicht warum, aber es hat mich die Verlustangst gepackt. Vielleicht deshalb, weil dessen Bruder Fußball Millionär ist und er selbst mit einem fetten Mercedes durch die Gegend kurvt, den meine Freundin, damals selbstverständlich noch ohne Führerschein, fahren durfte. Plötzlich war ich im Umgang mit ihr nicht mehr so locker. Ich wurde mehr versteift. Ich hatte Angst, dass sie, wenn sie weggeht und zu viel Alkohol trinkt, mit anderen Typen rummacht. Eigentlich war diese nicht begründet, denn sie selbst trinkt eigentlich nicht sehr viel, hat lediglich einige kurze Phasen, wo sie mal mehr trinkt. Also hatte ich auch noch davor Angst und sie damit genervt, wie viel sie denn trinke.
Ich war im Januar und Februar sehr gestresst mit der Situation, so dass ich mich auch nicht richtig auf mein Studium konzentrieren konnte und mich nur schwer auf die Prüfung vorbereiten konnte. Ende Februar waren Semesterferien und ich kam heim und ich hoffte alles würde besser werden. Es wurde nicht besser. Aufgrund meiner Verlustangst habe ich viele Dinge getan, die sie wollte, ich aber nicht. Einerseits einen Urlaub bereits im Frühjahr buchen (über mehrere hundert €, was ich als viel zu früh und unsicher empfand), andererseits einen Ring. Ich muss dazu sagen, ich bin weder ein Mann, der Schmuck mag, noch solche Liebesbeweise braucht. Letztendlich haben wir ihn gekauft und ich habe gesagt ich würde mich darauf freuen. Ich war ganz geschockt, als sie meinte, ich müsste ihn immer anziehen, habe es aber als bittere Pille angenommen. Letztendlich bin ich aber mit der Situation nicht mehr klar gekommen, weil ich eigentlich ein Mensch bin, der sein eigenes Ding macht. Immer mich nach ihr zu richten konnte ich nicht mehr. Letztendlich habe ich ihr gesagt, ich wolle den Ring nicht mehr tragen und erklärte das mit dem Urlaub für einen Fehler. Da hat die Bude natürlich erst mal gebrannt.
Mir selbst ging es danach besser. Ich fühlte mich befreit. Ich dachte, es würde nun besser werden. Auch das mit der Verlustangst haben wir in den Griff bekommen und auch mit dem Alkohol habe ich sie nicht mehr genervt.
Nur wurde es danach nicht wirklich besser. Wir haben uns weiter angezickt. Es gab immer kleine Streits, diese allerdings alle total sinnlos. Es gab meist keinen Grund dahinter. Danach folgte die Versöhnung und es war für einige Tage gut und es ging wieder los. Auch hatte ich immer das Gefühl, dass es ein wenig das Thema „Wer meldet sich zuerst gab“.
Ein weiteres Problem war der Sex. Es war immer wieder ein Streitthema. Daran war ich sicher nicht ganz unbeteiligt, vielleicht habe ich sie zu sehr unter Druck gesetzt. Dabei gab es ihn gar nicht so selten.
Problematisch war immer an ihr, dass sie nur schwer über ihr Inneres reden kann. Ich dagegen sehr gut. Sie ist auch sehr bockig, wenn es Streit gab, musste immer ich den ersten Schritt tun.
Eine neue Hiobsbotschaft war, dass sie nach dem Abitur nach Australien gehen wollte um ein dreiviertel Jahr Work & Travel zu machen. Das hat mich natürlich gestimmt. Und ich wurde dumm. Weil es viel Streit gab, bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich dachte, die Gefahr, dass wir das nicht überstehen ist zu groß. Und ich dachte, dann verliere ich viel Zeit. Denn ich hatte bisher nur sie als Freundin. Habe auch nie mit anderen Frauen rumgemacht. Viel geflirtet habe ich auch nicht, weil ich das ihr gegenüber immer als gemein empfand. Ich dachte dann, dass ich dann vielleicht als Nobody in Sachen Flirts keine mehr finde und wurde unzufrieden. Es kann schon sein, dass sich das auf die Beziehung übertragen hat.
Sie hat mir als Mensch sehr viel gegeben. Bevor ich sie kennen gelernt habe, war ich sehr unglücklich. Sie hat mir viel gegeben und als Mensch weiterentwickelt. Ich erkannt viele bedeutsame Dinge. Früher hatte ich viel zu viel Zeit am PC verbracht (nicht, dass ich jetzt ein Suchti war, wie ihr es jetzt auch vorstellt, aber doch viel) und hatte nicht zu viel gesellschaftlichen Kontakt. Durch sie hat sich das geändert. Auch weil ich natürlich nie als Nerd vor ihr dastehen wollte, sondern immer als Mensch, der voll im Leben steht. Ich habe zu keiner Person so ein tiefes Vertrauensverhältnis wie zu ihr. Unsere Beziehung ist etwas ganz anderes gewesen, als die meisten, dich ich draußen sehe. Die meisten Beziehungen sind da imo von Oberflächlichkeit geprägt. Von teuren Geschenken, von Schein. Nicht so bei uns. Bei uns ging es nicht um Geld, um Schein. Sondern wir hatten nur uns 2. Das hat uns gereicht.
Vor 2 Wochen ist es schon mal eskaliert und es war kurz vor dem Ende. Wir hatten Streit auf einer Feier, wo sie und auch ich übernachtet haben. Doch ich habe sie noch gut überredet bekommen die Gedanken zu verwerfen. Schockiert hat mich ein wenig der Satz, dass sie nicht weiß, ob sie mich noch liebt. Sie konnte sich ein Leben ohne mich aber auch nicht vorstellen.
Diese Woche hat sie mich beim Studium besucht. Wir hatten einige tolle Tage, aber auch ein wenig Streit. Das war bei uns immer so. Wir hatten wunderschöne Momente, die aber immer von kleinen Streitereien geschmälert wurden. Ich wollte den Bann brechen, habe ihr liebste SMS geschrieben, aber es kam kaum was zurück. Das hat mich geärgert und ich habe das Grillen bei ihren Eltern abgesagt. Stattdessen haben wir uns so noch kurz getroffen, um zu reden. Und das wars dann.
Sie will nicht mehr. Für sie sei die Beziehung eine Belastung. Ich kann sie da auch verstehen. Die Streitereien waren wirklich nicht gut. Da war Änderung nötig. Das habe ich auch erkannt. Erst im Moment der Trauer erkennt man ja auch, was man selbst falsch gemacht hat. Ich war bereit das alles zu ändern. Ich kenne mich. Wenn ich etwas für mich selbst feststelle, dann ich das auch ändern. Dann ist das nicht nur hohles Geschwätz. Doch sie will nicht mehr. Sagt, dass sei die richtige Entscheidung. Ich glaube auch nicht mehr, dass ich eine Chance habe. Dazu war sie viel zu entschlossen. Aber verdammt noch mal, ich will sie unbedingt zurück. Sie ist trotz aller Fehler im Inneren ein toller Mensch, den ich unbedingt brauche. Die Nähe zu ihr war unbeschreiblich, sie wird mir fehlen. Die kann ich mir auch nicht woanders holen. Ich habe kein Interesse daran mit anderen Frauen was zu haben. So komisch es klingt. Während der Beziehung, wenn es schlecht läuft, wünscht man sich das. Aber jetzt ist es mir völlig egal. Das sind doch lediglich Oberflächlichkeiten. Ich möchte wieder die emotionale Nähe. Ich habe keine Lust auf irgendwelche Fickgeschichten. Ich möchte sie zurück.
Ich muss dazu sagen, dass ich nicht glaube, dass ich die Chance noch habe. So realistisch bin ich. Sie hat selten so entschlossen gewirkt. Wir haben zwar immer wieder tolle Momente und tollen Sex gehabt, sie hat noch am Mittwoch unmittelbar nach dem Sex gesagt („Sag, dass Du mich liebst“), aber nun im Streit doch Schluss gemacht. Ich habe ihr gesagt, sie soll im Streit keine Entscheidungen fällen. Sie tut es doch. Da ist definitiv was zwischen uns. Aber ich weiß nicht mehr, wie groß. Kann gut sein, dass es früher größer war. Ich weiß nur nicht, worunter es gelitten hat. Sind die Streits die Ursache dafür oder doch die Folge der geringeren Liebe? Bei der letzten Trennung hat sie sehr stark geheult. Heute ging es. Als ich ihr mal etwas näher kam hat sie angefangen zu heulen und gesagt sie wolle das nicht, weil es sonst viel schlimmer sei. Aber danach hielt es sich bei ihr in Grenzen. Ich habe viel stärker geweint, obwohl ich sonst nie weine.
Nur wie soll ich das anstellen? Wie kann ich sie zurück gewinnen? Ich habe ja auch nicht die Möglichkeit sie einfach mal zu treffen, dazu wohne ich zu weit entfernt. Ich kann toll Briefe schreiben (im jetzigen emotionalen Zustand womöglich nicht). Doch habe ich damit noch eine Chance? Ich will sie unbedingt zurück, obwohl ich weiß, dass die Chancen gering sind. Ich weiß, dass wir es toll hätten ohne die Streits. Denn die meisten waren mittlerweile wirklich lächerlich. Was mache ich jetzt? Melde ich mich bei ihr? Soll ich warten bis sie sich meldet?
Habe sie im abschließenden Streit, bevor wir dann geweint haben leider noch ein paar Beleidigungen an den Kopf geworfen… Leider aus Frust, habe die nicht so gemeint, aber bei mir rutscht das dann immer raus… Obwohl ich nichts so meine. Soll ich mich dafür entschuldigen?
Normalerweise trifft sie oft Entscheidungen vorschnell und bereut sie dann, besonders, wenn sie noch emotional ist. Aber dieses Mal hat es irgendwie anders gewirkt. Entschlossener.
Bitte helft mir!
Meine Freundin hat mich verlassen. Wir haben uns im August 2009 kennen gelernt, sind im Oktober zusammen gekommen, waren kurzfristig von Dezember bis Februar 2010 getrennt und seither ein Paar. Sie war 16, ich 18 als wir uns kennen lernten. Beide waren damals völlig unerfahren. Jetzt sind wir 18 und 20. Die erste Trennung war noch einfach. Ich habe sie sexuell einfach noch überfordert (wir hatten noch keinen Sex, andere Dinge eben) und sie hat sich überfordert gefühlt und Schluss gemacht. Wir haben uns dann aber wieder schnell getroffen und kamen
Anfang Februar wieder zusammen. Diese Zeit war wunderbar. Wir hatten im September dann einen schweren Streit. Sie hat Schluss gemacht, wir sind aber am selben Tag wieder zusammen kommen. Der Streit war total kindisch, basierte auf 2-3 SMS und wir haben uns gegenseitig hochgeschaukelt. Wie beim ersten Streit lag es nicht daran, dass sie mich nicht mehr liebte, sondern sie einfach irgendwie im Affekt gehandelt hat. Wir hatten danach wieder eine wunderschöne Zeit.
Ich fing einen Monat später im Oktober an zu studieren. Ich studiere nicht weit von meinem Heimatort entfernt, aber da ich kein Auto habe und es topographisch bedingt auch nicht leicht mit Bus und Bahn ist, brauche ich doch 2 Stunden (Auto wären 65km und 1h). Das heißt wir konnten uns nur mehr am Wochenende sehen. Zu Beginn hat das auch wunderbar geklappt. Die Vorfreude war immer riesig und die Wochenenden toll. Das einzige Problem war, dass meine Zeit am Wochenende voll von ihr abhängig war. Sie hat sich weiterhin voll mit ihren Freundinnen getroffen, während ich immer verzichten musste. Manchmal saß ich auch bis 10-11 alleine zuhause um sie danach noch zu sehen, weil es für mich selbst vorher nicht mehr lohnte etwas mit meinen Freunden zu tun. Das war ein Streitpunkt, aber wir haben ihn gut gelöst bekommen.
Bis zur Weihnachtspause war alles wunderbar. Dann plötzlich wurde es schlecht. Ich bekam Verlustängste. Ich weiß nicht warum. Einerseits hat sie sich plötzlich nicht mehr so oft gemeldet. Andererseits sah ich Bilder von ihr mit einem Klassenkameraden, der angeblich in sie verliebt sei. Ich habe ihn auch auf ihrem Geburtstag getroffen und es wurde mir bestätigt (ich habe es genauso gefühlt), dass er mich nicht mag. Ich weiß nicht warum, aber es hat mich die Verlustangst gepackt. Vielleicht deshalb, weil dessen Bruder Fußball Millionär ist und er selbst mit einem fetten Mercedes durch die Gegend kurvt, den meine Freundin, damals selbstverständlich noch ohne Führerschein, fahren durfte. Plötzlich war ich im Umgang mit ihr nicht mehr so locker. Ich wurde mehr versteift. Ich hatte Angst, dass sie, wenn sie weggeht und zu viel Alkohol trinkt, mit anderen Typen rummacht. Eigentlich war diese nicht begründet, denn sie selbst trinkt eigentlich nicht sehr viel, hat lediglich einige kurze Phasen, wo sie mal mehr trinkt. Also hatte ich auch noch davor Angst und sie damit genervt, wie viel sie denn trinke.
Ich war im Januar und Februar sehr gestresst mit der Situation, so dass ich mich auch nicht richtig auf mein Studium konzentrieren konnte und mich nur schwer auf die Prüfung vorbereiten konnte. Ende Februar waren Semesterferien und ich kam heim und ich hoffte alles würde besser werden. Es wurde nicht besser. Aufgrund meiner Verlustangst habe ich viele Dinge getan, die sie wollte, ich aber nicht. Einerseits einen Urlaub bereits im Frühjahr buchen (über mehrere hundert €, was ich als viel zu früh und unsicher empfand), andererseits einen Ring. Ich muss dazu sagen, ich bin weder ein Mann, der Schmuck mag, noch solche Liebesbeweise braucht. Letztendlich haben wir ihn gekauft und ich habe gesagt ich würde mich darauf freuen. Ich war ganz geschockt, als sie meinte, ich müsste ihn immer anziehen, habe es aber als bittere Pille angenommen. Letztendlich bin ich aber mit der Situation nicht mehr klar gekommen, weil ich eigentlich ein Mensch bin, der sein eigenes Ding macht. Immer mich nach ihr zu richten konnte ich nicht mehr. Letztendlich habe ich ihr gesagt, ich wolle den Ring nicht mehr tragen und erklärte das mit dem Urlaub für einen Fehler. Da hat die Bude natürlich erst mal gebrannt.
Mir selbst ging es danach besser. Ich fühlte mich befreit. Ich dachte, es würde nun besser werden. Auch das mit der Verlustangst haben wir in den Griff bekommen und auch mit dem Alkohol habe ich sie nicht mehr genervt.
Nur wurde es danach nicht wirklich besser. Wir haben uns weiter angezickt. Es gab immer kleine Streits, diese allerdings alle total sinnlos. Es gab meist keinen Grund dahinter. Danach folgte die Versöhnung und es war für einige Tage gut und es ging wieder los. Auch hatte ich immer das Gefühl, dass es ein wenig das Thema „Wer meldet sich zuerst gab“.
Ein weiteres Problem war der Sex. Es war immer wieder ein Streitthema. Daran war ich sicher nicht ganz unbeteiligt, vielleicht habe ich sie zu sehr unter Druck gesetzt. Dabei gab es ihn gar nicht so selten.
Problematisch war immer an ihr, dass sie nur schwer über ihr Inneres reden kann. Ich dagegen sehr gut. Sie ist auch sehr bockig, wenn es Streit gab, musste immer ich den ersten Schritt tun.
Eine neue Hiobsbotschaft war, dass sie nach dem Abitur nach Australien gehen wollte um ein dreiviertel Jahr Work & Travel zu machen. Das hat mich natürlich gestimmt. Und ich wurde dumm. Weil es viel Streit gab, bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich dachte, die Gefahr, dass wir das nicht überstehen ist zu groß. Und ich dachte, dann verliere ich viel Zeit. Denn ich hatte bisher nur sie als Freundin. Habe auch nie mit anderen Frauen rumgemacht. Viel geflirtet habe ich auch nicht, weil ich das ihr gegenüber immer als gemein empfand. Ich dachte dann, dass ich dann vielleicht als Nobody in Sachen Flirts keine mehr finde und wurde unzufrieden. Es kann schon sein, dass sich das auf die Beziehung übertragen hat.
Sie hat mir als Mensch sehr viel gegeben. Bevor ich sie kennen gelernt habe, war ich sehr unglücklich. Sie hat mir viel gegeben und als Mensch weiterentwickelt. Ich erkannt viele bedeutsame Dinge. Früher hatte ich viel zu viel Zeit am PC verbracht (nicht, dass ich jetzt ein Suchti war, wie ihr es jetzt auch vorstellt, aber doch viel) und hatte nicht zu viel gesellschaftlichen Kontakt. Durch sie hat sich das geändert. Auch weil ich natürlich nie als Nerd vor ihr dastehen wollte, sondern immer als Mensch, der voll im Leben steht. Ich habe zu keiner Person so ein tiefes Vertrauensverhältnis wie zu ihr. Unsere Beziehung ist etwas ganz anderes gewesen, als die meisten, dich ich draußen sehe. Die meisten Beziehungen sind da imo von Oberflächlichkeit geprägt. Von teuren Geschenken, von Schein. Nicht so bei uns. Bei uns ging es nicht um Geld, um Schein. Sondern wir hatten nur uns 2. Das hat uns gereicht.
Vor 2 Wochen ist es schon mal eskaliert und es war kurz vor dem Ende. Wir hatten Streit auf einer Feier, wo sie und auch ich übernachtet haben. Doch ich habe sie noch gut überredet bekommen die Gedanken zu verwerfen. Schockiert hat mich ein wenig der Satz, dass sie nicht weiß, ob sie mich noch liebt. Sie konnte sich ein Leben ohne mich aber auch nicht vorstellen.
Diese Woche hat sie mich beim Studium besucht. Wir hatten einige tolle Tage, aber auch ein wenig Streit. Das war bei uns immer so. Wir hatten wunderschöne Momente, die aber immer von kleinen Streitereien geschmälert wurden. Ich wollte den Bann brechen, habe ihr liebste SMS geschrieben, aber es kam kaum was zurück. Das hat mich geärgert und ich habe das Grillen bei ihren Eltern abgesagt. Stattdessen haben wir uns so noch kurz getroffen, um zu reden. Und das wars dann.
Sie will nicht mehr. Für sie sei die Beziehung eine Belastung. Ich kann sie da auch verstehen. Die Streitereien waren wirklich nicht gut. Da war Änderung nötig. Das habe ich auch erkannt. Erst im Moment der Trauer erkennt man ja auch, was man selbst falsch gemacht hat. Ich war bereit das alles zu ändern. Ich kenne mich. Wenn ich etwas für mich selbst feststelle, dann ich das auch ändern. Dann ist das nicht nur hohles Geschwätz. Doch sie will nicht mehr. Sagt, dass sei die richtige Entscheidung. Ich glaube auch nicht mehr, dass ich eine Chance habe. Dazu war sie viel zu entschlossen. Aber verdammt noch mal, ich will sie unbedingt zurück. Sie ist trotz aller Fehler im Inneren ein toller Mensch, den ich unbedingt brauche. Die Nähe zu ihr war unbeschreiblich, sie wird mir fehlen. Die kann ich mir auch nicht woanders holen. Ich habe kein Interesse daran mit anderen Frauen was zu haben. So komisch es klingt. Während der Beziehung, wenn es schlecht läuft, wünscht man sich das. Aber jetzt ist es mir völlig egal. Das sind doch lediglich Oberflächlichkeiten. Ich möchte wieder die emotionale Nähe. Ich habe keine Lust auf irgendwelche Fickgeschichten. Ich möchte sie zurück.
Ich muss dazu sagen, dass ich nicht glaube, dass ich die Chance noch habe. So realistisch bin ich. Sie hat selten so entschlossen gewirkt. Wir haben zwar immer wieder tolle Momente und tollen Sex gehabt, sie hat noch am Mittwoch unmittelbar nach dem Sex gesagt („Sag, dass Du mich liebst“), aber nun im Streit doch Schluss gemacht. Ich habe ihr gesagt, sie soll im Streit keine Entscheidungen fällen. Sie tut es doch. Da ist definitiv was zwischen uns. Aber ich weiß nicht mehr, wie groß. Kann gut sein, dass es früher größer war. Ich weiß nur nicht, worunter es gelitten hat. Sind die Streits die Ursache dafür oder doch die Folge der geringeren Liebe? Bei der letzten Trennung hat sie sehr stark geheult. Heute ging es. Als ich ihr mal etwas näher kam hat sie angefangen zu heulen und gesagt sie wolle das nicht, weil es sonst viel schlimmer sei. Aber danach hielt es sich bei ihr in Grenzen. Ich habe viel stärker geweint, obwohl ich sonst nie weine.
Nur wie soll ich das anstellen? Wie kann ich sie zurück gewinnen? Ich habe ja auch nicht die Möglichkeit sie einfach mal zu treffen, dazu wohne ich zu weit entfernt. Ich kann toll Briefe schreiben (im jetzigen emotionalen Zustand womöglich nicht). Doch habe ich damit noch eine Chance? Ich will sie unbedingt zurück, obwohl ich weiß, dass die Chancen gering sind. Ich weiß, dass wir es toll hätten ohne die Streits. Denn die meisten waren mittlerweile wirklich lächerlich. Was mache ich jetzt? Melde ich mich bei ihr? Soll ich warten bis sie sich meldet?
Habe sie im abschließenden Streit, bevor wir dann geweint haben leider noch ein paar Beleidigungen an den Kopf geworfen… Leider aus Frust, habe die nicht so gemeint, aber bei mir rutscht das dann immer raus… Obwohl ich nichts so meine. Soll ich mich dafür entschuldigen?
Normalerweise trifft sie oft Entscheidungen vorschnell und bereut sie dann, besonders, wenn sie noch emotional ist. Aber dieses Mal hat es irgendwie anders gewirkt. Entschlossener.
Bitte helft mir!