
Benutzer20579 (40)
Planet-Liebe ist Startseite
- #1
Huhu,
angeregt unter Anderem durch den Veggiethread, würde mich mal interessieren, wie andere Leute das mit ihrem Konsum / Einkaufsverhalten handhaben.
Ich teile das mal in Ernährung, Kosmetik /Putzmitel, Medikamente, Kleidung und Unternehmen, deren Leistungen man nutzt, auf. Wer noch Ideen hat, der kann gerne ergänzen
Ernährung:
Bei mir kommt der Gedanke schon länger durch, dass ich mich über kurz oder lang von bestimmten Sachen verabschieden möchte.
Der Plan, nur noch Biofleisch oder Fleisch vom guten Metzger zu kaufen, reifte schon länger. Seit Herbst haben wir jetzt angefangen, so gut wie kein Fleisch mehr zu kaufen, und wenn, dann Bio. Ich hatte auch irgendwann Ekel vor Fleisch und wollte keins mehr zubereiten. Die Idee war dann, auch nichts mehr zu essen, was ich selber nicht zubereiten möchte.
Wir haben dann gedacht, wir kaufen selber kein Fleisch mehr ein, gönnen uns aber vielleicht mal ein Steak im guten (!) Restaurant, wo die Herkunft in Ordnung ist. Wir wollen auch weiterhin bei Verwandten mitessen und nicht deren Kochverhalten vorschreiben. Meine Cousine z.B. weigert sich, etwas zu essen, wo Fleisch in der Nähe war und terrorisiert mit solchen Sachen die ganze Familie - sowas wollten wir uns eben ersparen. Es geht primär um das, was wir selber einkaufen und bezahlen, nicht darum, die ganze Welt zu bekehren.
Milchprodukte kaufen wir jetzt auch vorzugsweise Bio, und reduzieren, wo es geht.
Probleme stellen sich z.T. im Umfeld, wenn man einen Tag mal kein Fleisch möchte (z.B. unterwegs) und dann alle fragen, ob man nun Vegetarier wäre - was ich nicht bejahen möchte, weil es nicht stimmt. Dann heißt es gleich, es wäre doch inkonsequent, heute Fleisch zu essen und morgen nicht, wieso wir das nicht gleich lassen, etc. Wir hatten noch Lachs im Haus und konnten uns gleich anhören, dass das doch total inkonsequent wäre, da der doch auch schlecht gehalten würde - von Leuten, die alles konsumieren und nichts hinterfragen - sowas nervt mich echt.
Ich werde meinem Freund nicht vorschreiben, ob er sich weiter Lachs kaufen darf, ebensowenig, wie er mir sagt, ob ich Gummibärchen oder Kekse haben darf. Es geht ja mehr um die Idee, sowas zu reduzieren und nicht mehr wahllos einzukaufen.
Bei Kosmetik und Medikamenten schränke ich mich zur Zeit noch nicht ein, da ich extrem empfindliche Haut und einige chronische Krankheiten habe, und da froh bin, wenn ich da was vertrage und einigermaßen zurecht komme.
Auch bei Klamotten bin ich noch inkonsequent und kaufe da, wo es mir passt. Ich finde es insoweit falsch, auf Tiere zu achten, aber bei z.B. Kinderarbeit die Läden zu unterstützen, aber ich weiß noch keine Möglichkeit, das zu ändern.
Gleiches gilt bei den Unternehmen - ich betrete ungern Lidl und Schlecker, aber das auch unabhängig von deren Mitarbeiterbehandlung. Auch beim Stromanbieter sind wir alles andere als vorbildlich.
Soviel jedenfalls erstmal von mir, ich würde mich über andere Beiträge freuen-vielleicht findet man ja noch Anregungen.
Es geht jetzt auch nicht darum, Leute zu verurteilen, die auf bestimmte Sachen keinen Wert legen, da ich nicht glaube, dass man 100 % "moralisch perfekt" leben kann, wenn man auf bestimmte Konsumgüter angewiesen ist und auch noch leben möchte.
angeregt unter Anderem durch den Veggiethread, würde mich mal interessieren, wie andere Leute das mit ihrem Konsum / Einkaufsverhalten handhaben.
Ich teile das mal in Ernährung, Kosmetik /Putzmitel, Medikamente, Kleidung und Unternehmen, deren Leistungen man nutzt, auf. Wer noch Ideen hat, der kann gerne ergänzen
Ernährung:
Bei mir kommt der Gedanke schon länger durch, dass ich mich über kurz oder lang von bestimmten Sachen verabschieden möchte.
Der Plan, nur noch Biofleisch oder Fleisch vom guten Metzger zu kaufen, reifte schon länger. Seit Herbst haben wir jetzt angefangen, so gut wie kein Fleisch mehr zu kaufen, und wenn, dann Bio. Ich hatte auch irgendwann Ekel vor Fleisch und wollte keins mehr zubereiten. Die Idee war dann, auch nichts mehr zu essen, was ich selber nicht zubereiten möchte.
Wir haben dann gedacht, wir kaufen selber kein Fleisch mehr ein, gönnen uns aber vielleicht mal ein Steak im guten (!) Restaurant, wo die Herkunft in Ordnung ist. Wir wollen auch weiterhin bei Verwandten mitessen und nicht deren Kochverhalten vorschreiben. Meine Cousine z.B. weigert sich, etwas zu essen, wo Fleisch in der Nähe war und terrorisiert mit solchen Sachen die ganze Familie - sowas wollten wir uns eben ersparen. Es geht primär um das, was wir selber einkaufen und bezahlen, nicht darum, die ganze Welt zu bekehren.
Milchprodukte kaufen wir jetzt auch vorzugsweise Bio, und reduzieren, wo es geht.
Probleme stellen sich z.T. im Umfeld, wenn man einen Tag mal kein Fleisch möchte (z.B. unterwegs) und dann alle fragen, ob man nun Vegetarier wäre - was ich nicht bejahen möchte, weil es nicht stimmt. Dann heißt es gleich, es wäre doch inkonsequent, heute Fleisch zu essen und morgen nicht, wieso wir das nicht gleich lassen, etc. Wir hatten noch Lachs im Haus und konnten uns gleich anhören, dass das doch total inkonsequent wäre, da der doch auch schlecht gehalten würde - von Leuten, die alles konsumieren und nichts hinterfragen - sowas nervt mich echt.
Ich werde meinem Freund nicht vorschreiben, ob er sich weiter Lachs kaufen darf, ebensowenig, wie er mir sagt, ob ich Gummibärchen oder Kekse haben darf. Es geht ja mehr um die Idee, sowas zu reduzieren und nicht mehr wahllos einzukaufen.
Bei Kosmetik und Medikamenten schränke ich mich zur Zeit noch nicht ein, da ich extrem empfindliche Haut und einige chronische Krankheiten habe, und da froh bin, wenn ich da was vertrage und einigermaßen zurecht komme.
Auch bei Klamotten bin ich noch inkonsequent und kaufe da, wo es mir passt. Ich finde es insoweit falsch, auf Tiere zu achten, aber bei z.B. Kinderarbeit die Läden zu unterstützen, aber ich weiß noch keine Möglichkeit, das zu ändern.
Gleiches gilt bei den Unternehmen - ich betrete ungern Lidl und Schlecker, aber das auch unabhängig von deren Mitarbeiterbehandlung. Auch beim Stromanbieter sind wir alles andere als vorbildlich.
Soviel jedenfalls erstmal von mir, ich würde mich über andere Beiträge freuen-vielleicht findet man ja noch Anregungen.
Es geht jetzt auch nicht darum, Leute zu verurteilen, die auf bestimmte Sachen keinen Wert legen, da ich nicht glaube, dass man 100 % "moralisch perfekt" leben kann, wenn man auf bestimmte Konsumgüter angewiesen ist und auch noch leben möchte.