K
Benutzer11466
Beiträge füllen Bücher
- #1
Ausgehend von diesem Beitrag...
Falls ja: Selbst installiert oder hat es jemand für Euch getan?
Wie sind die Erfahrungen - seid Ihr zufrieden, kommt Ihr zurecht?
Was wünscht Ihr Euch?
Meine Erfahrungen:
Linux läßt sich ohne Mühe von einem USB-Stick starten und zwar wahlweise so, daß es nicht auf dem PC installiert wird, auf dem man es startet. Einzige Voraussetzung: Der PC muß von 'nem USB-Stick starten können. Ist wohl seit 2006 Standard, für ältere Computer muß man 'ne Start-DVD brennen und von dort starten. Der Startvorgang dauert länger und alles ist etwas zäher - geht aber auch. Als Notfallmedium ist das auf jeden Fall sinnvoll (und kostet außer dem Stick oder der DVD nix) - wenn Windows mal zickt oder vervirt ist, kann man per Linux seine Daten etwa auf eine externe Festplatte sichern.
Den Gedanken hinter Linux finde ich schon seit Jahrzehnten richtig - es geht ja nicht nur darum, daß die meisten Linux-Distributionen nix kosten, sondern vor allem, daß der sogenannte Quelltext frei verfügbar und von jedermann auf Hintertüren überprüfbar ist. (Und jeder sich das Betriebssystem für eigene Projekte/Wünsche anpassen kann.)
Meine ersten Gehversuche mit Linux (mit den damals verfügbaren RedHat und Suse-Distros) liegen mehr als 20 Jahre zurück und endeten ergebnislos. Wenn ich mich recht entsinne, ließ sich das Suse-Zeug gar nicht installieren und RedHat scheiterte daran, daß die Maus meines damaligen PCs an 'nem seriellen Anschluss hing.
Um 2006 probierte ich ein wenig mit Kanotix rum - hatte hier 'nen stinketeuren Scanner, für den der Hersteller (Ihr seid gemeint, Linotype!
) nach Windows 98 keine Lust mehr hatte Treiber zu schreiben. Unter Linux lief der problemlos. Insgesamt fand ich die damalige Kanotix-Version aber irgendwie nicht so richtig kribbelnd und kurz darauf rauchte der blöde Scanner komplett ab und damit war auch kein unmittelbarer Bedarf mehr da.
2011 schenkte mir ein Kumpel seine olle TV-Karte für den PC. Er wechselte auf Satellit, die Karte taugte nur für Kabel-TV. Das "gute" Stück läuft maximal unter Windows XP - und das auch nur so mittel. Ich installierte parallel zu Windows auf meinem PC Kubuntu - und nach ein bißchen Gefrickel lief die TV-Karte besser, als es deren Hersteller je vorgesehen hatte!
Kubuntu gefiel mir aber auch nur so mittel - seit einigen Jahren bin ich bei LinuxMint. Mit dem bin ich ziemlich zufrieden - es unterstützt in meinem Produktezoo ab Werk praktisch alle PC-Komponenten ohne Treiber- oder Konfigurationsdateiengefrickel (Ausnahmen später).
Wer minimale PC-Kenntnisse hat (von Partitionen sollte man schonmal gehört haben und auf einer Festplatte vorhandene Daten sollte man immer vor Installationsversuchen sichern), kriegt Linuxmint - abhängig von der Hardware - mit allem Pipapo in 'ner halben Stunde ans Laufen.
Wie bei jedem neuen Betriebssystem (damit sind explizit auch die verschiedenen Windows-Versionen gemeint) muß man sich in den Oberflächen ein wenig orientieren und am Anfang auch mal die Suchmaschine anschmeißen, wenn man gar nicht weiterkommt. Mit der Kommandozeile muß ich nur seltenst rumkaspern (und auch unter Windows hilft es ja manchmal nur, in der Registry rumzupfuschen) und ansonsten finde ich mich in Linuxmint (genau: Cinnamon) sehr gut zurecht. Was an Programmen nicht dabei ist, läßt sich über die "Anwendungsverwaltung" installieren - wenn man keine Ahnung hat, wie eine Software heißt, empfiehlt es sich, vorab mit 'ner Suchmaschine nach den Namen in Frage kommender Programme zu suchen ("Bildbearbeitung Linux" oder so...).
Aus rechtlichen Gründen fehlen Linux die Schriften, die etwa bei Windows dabei sind. Wer eine legale Windows-Kopie hat, kann aber die Schriften davon installieren. Das Software-Angebot ist insgesamt nicht schlecht - aber wer unbedingt Microsoft Word oder Adobe Photoshop braucht, kann auch gleich auf Windows oder OSX setzen.
Die Hardwareunterstützung betrachte ich, gerade für ältere Hardware, deutlich besser als mit Windows - dennoch kann es immer den einen Drucker, die eine Webcam geben, die mit Linux nicht funzt. Und was immer noch Gefrickel ist ist, Zusatztasten/-funktionen für Mäuse zu programmieren...
Wo es bei mir klemmte (oder klemmt), sind Kleinigkeiten. An meinem aktuellen Schreibtisch-PC passierte es, daß Linux nach ein paar Minuten die PS/2-Tastatur verlor. Wahlweise ging einfach gar nix mehr oder der letzte Buchstabe wiederholte sich endlosssssssssssssssssssssssssssssssssssss
Seit ich die Tastatur über 'nen USB-Adapter betreibe, ist Ruhe. Trotzdem ärgerlich - unter Windows gibt's das Problem nicht.
Ich habe im internen Netz noch einen Rechner mit Windows XP. Von dem ist ein Laufwerk freigegeben - ohne irgendwelche Paßworte - aber diverse Linux-Varianten sind nicht in der Lage, darauf zuzugreifen. Es wird nach 'nem Paßwort verlangt, was nicht vergeben ist...
(Tips? Lösungsvorschläge?)
Ich gehör zu den altmodischen Leuten, die Musik auf der eigenen Festplatte lagern und CDs rippen. Das ohne Zweifel beste CD-Rip-Programm Exact Audio Copy läuft nur unter Windows (angeblich soll es mit Wine unter Linux klappen, meine Kiste hängt sich leider auf), zu meinem Lieblings-Musikverwalter MediaMonkey gibt es kein auch nur annähernd vergleichbares Linux-Programm. (Auch hier: Tips? Kaffeine geht gar nicht, Clementine hat Macken, als halbwegs brauchbar hat sich Audacious herausgestellt.) Immerhin: MediaMonkey läuft mit Wine. Auch ein paar andere Brenn- und Multimedia-Tools gibt's gescheit nur für Windows.
Auf der anderen Seite: Software-Updates (nicht nur fürs Betriebssystem, sondern auch für die installierten Programme) kommen automatisch, nerven aber nicht wie unter Windows. Wobei: Manchmal kommen im Tagesrhythmus neue Kernel - da fragt man sich schon, ob das nicht etwas weniger hektisch ginge.
Mein Fazit: Linux ist auf jeden Fall interessant und mittlerweile von Leuten mit leichten PC-Kenntnissen installier- und bedienbar. Außerdem eine hervorragende Möglichkeit, alte Hardware weiterzuverwenden - bevor man einen PC (oder Zubehör/Erweiterungskarten) wegschmeißt, sollte man auf jeden Fall mal probieren, ob man ihn mit Linux noch nutzen kann. Für Kinder oder Ältere und/oder technisch Ahnungslose ist ein Linux-PC eine sichere und benutzbare Alternative - gerade, wenn die Leute mit dem Teil ins Internet wollen. Meine technisch unbedarfte Nichte, die es regelmäßig schaffte, sich auf Windows die Seuche zu holen, kommt jetzt mit LinuxMint super zurecht und hat keine Probleme mehr.
Für Hardware, die nicht älter als zehn Jahre ist, taugen die aktuellen Distris, wer ältere PC mit Linux nutzen will, sollte sich nach Versionen mit geringeren Hardwareanforderungen umschauen.
Wie sind Eure Erfahrungen? Experten sind ausdrücklich erwünscht - bitte versucht aber, Eure Anmerkungen laienkompatibel zu halten. Der Faden soll Leute ermuntern Linux auszuprobieren - nicht abschrecken...
Wer von Euch hat Linux als Betriebssystem auf dem PC und nutzt es regelmäßig?mein Computer geht jetzt auch Fremd.
habe jetzt Linux drauf, und bin zu frieden, erstmal.![]()
Falls ja: Selbst installiert oder hat es jemand für Euch getan?
Wie sind die Erfahrungen - seid Ihr zufrieden, kommt Ihr zurecht?
Was wünscht Ihr Euch?
Meine Erfahrungen:
Linux läßt sich ohne Mühe von einem USB-Stick starten und zwar wahlweise so, daß es nicht auf dem PC installiert wird, auf dem man es startet. Einzige Voraussetzung: Der PC muß von 'nem USB-Stick starten können. Ist wohl seit 2006 Standard, für ältere Computer muß man 'ne Start-DVD brennen und von dort starten. Der Startvorgang dauert länger und alles ist etwas zäher - geht aber auch. Als Notfallmedium ist das auf jeden Fall sinnvoll (und kostet außer dem Stick oder der DVD nix) - wenn Windows mal zickt oder vervirt ist, kann man per Linux seine Daten etwa auf eine externe Festplatte sichern.
Den Gedanken hinter Linux finde ich schon seit Jahrzehnten richtig - es geht ja nicht nur darum, daß die meisten Linux-Distributionen nix kosten, sondern vor allem, daß der sogenannte Quelltext frei verfügbar und von jedermann auf Hintertüren überprüfbar ist. (Und jeder sich das Betriebssystem für eigene Projekte/Wünsche anpassen kann.)
Meine ersten Gehversuche mit Linux (mit den damals verfügbaren RedHat und Suse-Distros) liegen mehr als 20 Jahre zurück und endeten ergebnislos. Wenn ich mich recht entsinne, ließ sich das Suse-Zeug gar nicht installieren und RedHat scheiterte daran, daß die Maus meines damaligen PCs an 'nem seriellen Anschluss hing.
Um 2006 probierte ich ein wenig mit Kanotix rum - hatte hier 'nen stinketeuren Scanner, für den der Hersteller (Ihr seid gemeint, Linotype!

2011 schenkte mir ein Kumpel seine olle TV-Karte für den PC. Er wechselte auf Satellit, die Karte taugte nur für Kabel-TV. Das "gute" Stück läuft maximal unter Windows XP - und das auch nur so mittel. Ich installierte parallel zu Windows auf meinem PC Kubuntu - und nach ein bißchen Gefrickel lief die TV-Karte besser, als es deren Hersteller je vorgesehen hatte!
Kubuntu gefiel mir aber auch nur so mittel - seit einigen Jahren bin ich bei LinuxMint. Mit dem bin ich ziemlich zufrieden - es unterstützt in meinem Produktezoo ab Werk praktisch alle PC-Komponenten ohne Treiber- oder Konfigurationsdateiengefrickel (Ausnahmen später).
Wer minimale PC-Kenntnisse hat (von Partitionen sollte man schonmal gehört haben und auf einer Festplatte vorhandene Daten sollte man immer vor Installationsversuchen sichern), kriegt Linuxmint - abhängig von der Hardware - mit allem Pipapo in 'ner halben Stunde ans Laufen.
Wie bei jedem neuen Betriebssystem (damit sind explizit auch die verschiedenen Windows-Versionen gemeint) muß man sich in den Oberflächen ein wenig orientieren und am Anfang auch mal die Suchmaschine anschmeißen, wenn man gar nicht weiterkommt. Mit der Kommandozeile muß ich nur seltenst rumkaspern (und auch unter Windows hilft es ja manchmal nur, in der Registry rumzupfuschen) und ansonsten finde ich mich in Linuxmint (genau: Cinnamon) sehr gut zurecht. Was an Programmen nicht dabei ist, läßt sich über die "Anwendungsverwaltung" installieren - wenn man keine Ahnung hat, wie eine Software heißt, empfiehlt es sich, vorab mit 'ner Suchmaschine nach den Namen in Frage kommender Programme zu suchen ("Bildbearbeitung Linux" oder so...).
Aus rechtlichen Gründen fehlen Linux die Schriften, die etwa bei Windows dabei sind. Wer eine legale Windows-Kopie hat, kann aber die Schriften davon installieren. Das Software-Angebot ist insgesamt nicht schlecht - aber wer unbedingt Microsoft Word oder Adobe Photoshop braucht, kann auch gleich auf Windows oder OSX setzen.
Die Hardwareunterstützung betrachte ich, gerade für ältere Hardware, deutlich besser als mit Windows - dennoch kann es immer den einen Drucker, die eine Webcam geben, die mit Linux nicht funzt. Und was immer noch Gefrickel ist ist, Zusatztasten/-funktionen für Mäuse zu programmieren...
Wo es bei mir klemmte (oder klemmt), sind Kleinigkeiten. An meinem aktuellen Schreibtisch-PC passierte es, daß Linux nach ein paar Minuten die PS/2-Tastatur verlor. Wahlweise ging einfach gar nix mehr oder der letzte Buchstabe wiederholte sich endlosssssssssssssssssssssssssssssssssssss

Seit ich die Tastatur über 'nen USB-Adapter betreibe, ist Ruhe. Trotzdem ärgerlich - unter Windows gibt's das Problem nicht.
Ich habe im internen Netz noch einen Rechner mit Windows XP. Von dem ist ein Laufwerk freigegeben - ohne irgendwelche Paßworte - aber diverse Linux-Varianten sind nicht in der Lage, darauf zuzugreifen. Es wird nach 'nem Paßwort verlangt, was nicht vergeben ist...

Ich gehör zu den altmodischen Leuten, die Musik auf der eigenen Festplatte lagern und CDs rippen. Das ohne Zweifel beste CD-Rip-Programm Exact Audio Copy läuft nur unter Windows (angeblich soll es mit Wine unter Linux klappen, meine Kiste hängt sich leider auf), zu meinem Lieblings-Musikverwalter MediaMonkey gibt es kein auch nur annähernd vergleichbares Linux-Programm. (Auch hier: Tips? Kaffeine geht gar nicht, Clementine hat Macken, als halbwegs brauchbar hat sich Audacious herausgestellt.) Immerhin: MediaMonkey läuft mit Wine. Auch ein paar andere Brenn- und Multimedia-Tools gibt's gescheit nur für Windows.
Auf der anderen Seite: Software-Updates (nicht nur fürs Betriebssystem, sondern auch für die installierten Programme) kommen automatisch, nerven aber nicht wie unter Windows. Wobei: Manchmal kommen im Tagesrhythmus neue Kernel - da fragt man sich schon, ob das nicht etwas weniger hektisch ginge.
Mein Fazit: Linux ist auf jeden Fall interessant und mittlerweile von Leuten mit leichten PC-Kenntnissen installier- und bedienbar. Außerdem eine hervorragende Möglichkeit, alte Hardware weiterzuverwenden - bevor man einen PC (oder Zubehör/Erweiterungskarten) wegschmeißt, sollte man auf jeden Fall mal probieren, ob man ihn mit Linux noch nutzen kann. Für Kinder oder Ältere und/oder technisch Ahnungslose ist ein Linux-PC eine sichere und benutzbare Alternative - gerade, wenn die Leute mit dem Teil ins Internet wollen. Meine technisch unbedarfte Nichte, die es regelmäßig schaffte, sich auf Windows die Seuche zu holen, kommt jetzt mit LinuxMint super zurecht und hat keine Probleme mehr.
Für Hardware, die nicht älter als zehn Jahre ist, taugen die aktuellen Distris, wer ältere PC mit Linux nutzen will, sollte sich nach Versionen mit geringeren Hardwareanforderungen umschauen.
Wie sind Eure Erfahrungen? Experten sind ausdrücklich erwünscht - bitte versucht aber, Eure Anmerkungen laienkompatibel zu halten. Der Faden soll Leute ermuntern Linux auszuprobieren - nicht abschrecken...
Zuletzt bearbeitet: