B
Benutzer158245 (39)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo,
habe mich gerade angemeldet, weil ich eure Hilfe brauche. Fühle mich gerade gar nicht gut.
Kurz zu mir: Ich bin männlich, 30 Jahre und (leider) Single. Hatte bisher erst zwei Freundinnen, wobei ich betonen will, dass ich mich nur für eine Beziehung entschließe, wenn auch "Gefühl" da ist. Das soll heißen, wenn ich etwas für die Frau empfinde. One-Night-Stands oder so was mag ich nicht, wollte ich noch nie.
Leider haben meine bisherigen Beziehungen nie lange gehalten...
Nun zu meinem Problem: Vor kurzem habe ich (zum ersten Mal) spontan auf eine Kontaktanzeige in einer Zeitschrift geantwortet. Als ich schon nicht mehr damit gerechnet habe, bekam ich nach zwei Wochen eine Antwort. Also per E-Mail Nummern ausgetauscht, hin und her geschrieben, Bilder ausgetauscht und auch telefoniert...
Ich fand sie am Telefon sehr sympatisch. Darum habe ich sie voller Vorfreude vergangenen Samstag zum ersten Mal besucht. Nun, sie hatte mir bereits am Telefon mitgeteilt, dass sie eine Gehbehinderung hat, d.h. sie hat von Geburt an einen leicht fehlgebildeten Fuß. Ich dachte mir: Ok, dafür kann sie nichts und wenn wir uns mögen, dann ist das auch zweitrangig.
Als ich sie dann zum ersten Mal gesehen habe, war ich aber dann doch sehr erschrocken, wie sie humpelt. Habe mir das aber nicht anmerken lassen. Ich dachte dann, ok, sie kann nichts dafür, sie hat es mit der Behinderung sicher nicht leicht im Leben usw... Wir haben den ganzen Tag miteinander verbracht, uns sehr offen über vieles unterhalten. Dabei erfuhr ich auch, dass ihr Vater seit kurzem ein Pflegefall ist und sie und ihre Mutter sich um ihn kümmern (Geschwister hat sie keine). Auch über verflossene Beziehungen haben wir gesprochen, ganz offen, ohne Zwang, hat irgendwie gut getan. Sie hatte erst eine sehr kurze Beziehung (sie ist 26) und hat wohl schon viele Absagen erhalten und oft Liebeskummer durchlebt. Obwohl sie immer wieder mit Kontaktanzeigen, Singlebörsen usw. versuchte, hat es nie geklappt. Man merkt ihr das auch an, dass das Spuren hinterlassen hat.
Da sie einen freundliches, gutmütiges Wesen hat, tat sie mir im Laufe des Tages immer mehr Leid:
Schwerkranker Vater, Behinderung, kein Glück in der Liebe obwohl sie schon lange sucht usw...
Ich hatte im Laufe des Tages den Eindruck, das sie ernsthaft an mir interessiert ist und sich bereits Hoffnungen macht. Am Abend haben wir uns verabschiedet und ich bin dann gefahren. Wir verblieben damit,dass ich mich bei ihr melde.
Bei mir ist der Funke irgendwie nicht übergesprungen. Ich empfinde keinerlei Anziehung ihr gegenüber. Irgendwie konnte ich - anderst als gedacht - nicht so recht mit ihrer Behinderung umgehen. Ich fühle mich derart schlecht und oberflächlich, dass ich aufgrund ihrer Behinderung innerlich irgendwie auf Distanz gegenüber ihr bin. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll...
Während der Fahrt nach Hause habe dauernd gegrübelt. Ihre Situation macht mich fertig, sie tut mir einfach so furchtbar Leid, ich frage mich warum ein Familie soviel Leid und Pech ertragen muss. Womit haben sie das verdient? Und gleichzeitig fühle ich mich wie ein elender Heuchler, weil ich nicht unbefangen mit ihrer Behinderung umgehen kann und weil ich ihr nicht helfen kann. Ich habe richtig Respekt davor, ihr zu sagen, dass ich nichts für sie empfinde. Ich fühle mich schlecht, weil ich Ihre Hoffnungen zunichte mache werde, obwohl sie es schon sonst nicht leicht im Leben hat und weil wahrscheinlich schon viele Menschen sich wegen ihrer Behinderung distanziert haben.
Was soll ich nur tun?
Danke
habe mich gerade angemeldet, weil ich eure Hilfe brauche. Fühle mich gerade gar nicht gut.
Kurz zu mir: Ich bin männlich, 30 Jahre und (leider) Single. Hatte bisher erst zwei Freundinnen, wobei ich betonen will, dass ich mich nur für eine Beziehung entschließe, wenn auch "Gefühl" da ist. Das soll heißen, wenn ich etwas für die Frau empfinde. One-Night-Stands oder so was mag ich nicht, wollte ich noch nie.
Leider haben meine bisherigen Beziehungen nie lange gehalten...
Nun zu meinem Problem: Vor kurzem habe ich (zum ersten Mal) spontan auf eine Kontaktanzeige in einer Zeitschrift geantwortet. Als ich schon nicht mehr damit gerechnet habe, bekam ich nach zwei Wochen eine Antwort. Also per E-Mail Nummern ausgetauscht, hin und her geschrieben, Bilder ausgetauscht und auch telefoniert...
Ich fand sie am Telefon sehr sympatisch. Darum habe ich sie voller Vorfreude vergangenen Samstag zum ersten Mal besucht. Nun, sie hatte mir bereits am Telefon mitgeteilt, dass sie eine Gehbehinderung hat, d.h. sie hat von Geburt an einen leicht fehlgebildeten Fuß. Ich dachte mir: Ok, dafür kann sie nichts und wenn wir uns mögen, dann ist das auch zweitrangig.
Als ich sie dann zum ersten Mal gesehen habe, war ich aber dann doch sehr erschrocken, wie sie humpelt. Habe mir das aber nicht anmerken lassen. Ich dachte dann, ok, sie kann nichts dafür, sie hat es mit der Behinderung sicher nicht leicht im Leben usw... Wir haben den ganzen Tag miteinander verbracht, uns sehr offen über vieles unterhalten. Dabei erfuhr ich auch, dass ihr Vater seit kurzem ein Pflegefall ist und sie und ihre Mutter sich um ihn kümmern (Geschwister hat sie keine). Auch über verflossene Beziehungen haben wir gesprochen, ganz offen, ohne Zwang, hat irgendwie gut getan. Sie hatte erst eine sehr kurze Beziehung (sie ist 26) und hat wohl schon viele Absagen erhalten und oft Liebeskummer durchlebt. Obwohl sie immer wieder mit Kontaktanzeigen, Singlebörsen usw. versuchte, hat es nie geklappt. Man merkt ihr das auch an, dass das Spuren hinterlassen hat.
Da sie einen freundliches, gutmütiges Wesen hat, tat sie mir im Laufe des Tages immer mehr Leid:
Schwerkranker Vater, Behinderung, kein Glück in der Liebe obwohl sie schon lange sucht usw...
Ich hatte im Laufe des Tages den Eindruck, das sie ernsthaft an mir interessiert ist und sich bereits Hoffnungen macht. Am Abend haben wir uns verabschiedet und ich bin dann gefahren. Wir verblieben damit,dass ich mich bei ihr melde.
Bei mir ist der Funke irgendwie nicht übergesprungen. Ich empfinde keinerlei Anziehung ihr gegenüber. Irgendwie konnte ich - anderst als gedacht - nicht so recht mit ihrer Behinderung umgehen. Ich fühle mich derart schlecht und oberflächlich, dass ich aufgrund ihrer Behinderung innerlich irgendwie auf Distanz gegenüber ihr bin. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll...
Während der Fahrt nach Hause habe dauernd gegrübelt. Ihre Situation macht mich fertig, sie tut mir einfach so furchtbar Leid, ich frage mich warum ein Familie soviel Leid und Pech ertragen muss. Womit haben sie das verdient? Und gleichzeitig fühle ich mich wie ein elender Heuchler, weil ich nicht unbefangen mit ihrer Behinderung umgehen kann und weil ich ihr nicht helfen kann. Ich habe richtig Respekt davor, ihr zu sagen, dass ich nichts für sie empfinde. Ich fühle mich schlecht, weil ich Ihre Hoffnungen zunichte mache werde, obwohl sie es schon sonst nicht leicht im Leben hat und weil wahrscheinlich schon viele Menschen sich wegen ihrer Behinderung distanziert haben.
Was soll ich nur tun?
Danke