
Benutzer165512
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Liebe Community,
ich bin neu hier und habe ein großes Problem. Grundsätzlich sind mein Partner und ich (beide 24), seit 1,5 Jahren zusammen, glücklich. Beide leben wir noch getrennt, er arbeitet bereits, ich studiere. Wir haben nicht ganz dieselben Vorstellungen von einem gemeinsamen Leben. Er ist mehr so der Typ Familie mit 2 Kindern, kleines Haus im Grünen - ich bin mehr die Freiheitsliebende, reise sehr gerne. Eigentlich war ich immer der Meinung, eine Familie und ein Haus haben zu wollen. Seit einiger Zeit bin ich mir aber irgendwie nicht mehr so sicher. Je weiter ich im Studium komme (ich mach Lehramt für höhere Schulen in Österreich, also für 14-19 Jährige), desto weniger passt meine Vorstellung von einer Familie in mein Bild. Mein Partner möchte, da wir bereits darüber gesprochen haben, dass ich mich zu Hause um die Kinder und das Haus kümmere. Ich bin von dieser Vorstellung überhaupt nicht begeistert - denn ich kenne mich und mir fällt bereits nach 2-3 Wochen zu Hause die Decke auf den Kopf. Ich bin ein Mensch, der sich andauernd neuen Herausforderungen stellen muss, der einen geregelten Tagesablauf braucht und nicht nur zu Hause sitzen möchte und auch nicht kann! Auf die Frage, warum er denn nicht zu Hause sein möchte, war die Antwort er bräuchte seine Arbeit, ansonsten würde es ihm zu langweilig werden. Also genau wie mir! Ich bin der Meinung, dass sich meine Wünsche und Vorstellungen in den nächsten 10 Jahren vermutlich noch einmal sehr stark verändern werden oder könnten. Vielleicht bin ich ja eines Tages ganz und gar damit zufrieden, bei einem Kind zu Hause zu sein. Wir hatten darüber geredet, dass ich die ersten 2 Jahre zu Hause sein würde, dann wieder Vollzeit arbeiten und er in Teilzeit gehen würde. Denn ich finde, Kinder und Haushalt sind nicht Aufgabe einer Frau, sondern auch diese sollten gleichmäßig und halbwegs gerecht aufgeteilt werden. Außerdem ist es natürlich auch eine Frage des Geldes, denn ich werde mit ziemlicher Sicherheit einmal mehr verdienen als er.
Deswegen wäre es sowieso ratsamer, dass ich möglichst bald wieder arbeiten gehe, im Sommer kann und in den anderen Ferien wäre ich sowieso für mein Kind voll und ganz da und auch während des Jahres würde ich ja einen Teil der Arbeitszeit, also die Vor und Nachbereitung für die Stunden, von zu Hause aus erledigen.
Ein Grund für mich das Lehramtsstudium anzufangen war mitunter auch, dass es sich etwas einfacher mit einer Familie vereinbaren lässt, als vielleicht andere Jobs.
Worum es mir geht: ich will, dass mich mein Partner versteht - dass Haushalt und Familie mit Kind(ern) nicht reine Frauensache ist. Ich habe wirklich Angst davor, dass wir uns, wegen dieser Sache so sehr voneinander entfernen, dass es für uns nicht mehr funktionieren kann - denn er wünscht sich unbedingt eine Familie, ich bin mir deswegen noch unsicher - ich habe eben Angst, dass mich ein Kind nicht so sehr erfüllt, ich habe Angst dass mir die Decke auf den Kopf fällt, wenn ich mit einem Kind zu Hause bin (bitte nicht falsch verstehen, aber ich war bereits 1 Jahr als Aupair in Amerika und ich habe gemerkt, dass ich trotz Babysitting und leichtem Haushalt ziemlich unterfordert war - ich weiß aber auch, dass es Frauen und Mütter gibt, denen das Spaß macht - mir jedoch nicht) - ich habe einfach immer diesen Gedanken im Kopf, seit Monaten und ich möchte einfach im Hier und Jetzt leben und nicht so massiv über meine bzw. unsere gemeinsame Zukunft nachdenken (müssen), denn das macht mich ziemlich traurig und fertig - weil ich einfach (noch) nicht weiß, was ich will. Ich möchte einfach mein Studium zu Ende bringen, ein paar Jahre arbeiten und sehen, wie es mir damit geht und ob ich mir vielleicht in 5, 10 Jahren schon eher ein Kind vorstellen kann bzw. wenn mein Partner und ich einmal zusammenwohnen, wir zunächst einmal sehen, ob das mit dem Haushalt gemeinsam klappt.
Hat jemand von euch vielleicht ähnliche Erfahrungen? Tipps, wie ich oder mein Partner und ich mit dem Thema besser umgehen können bzw. uns nicht so sehr um Zukunftsthemen streiten, da sie ja jetzt noch weit entfernt sind? Oder denkt ihr, dass es wenig Sinn hat, darauf zu warten, bis mein Kinderwunsch (wieder) da ist? Ich möchte einfach meine Beziehung so, wie sie jetzt ist, genießen können und die Zukunft, so wie sie kommt einfach annehmen.
Danke fürs Zuhören!
ich bin neu hier und habe ein großes Problem. Grundsätzlich sind mein Partner und ich (beide 24), seit 1,5 Jahren zusammen, glücklich. Beide leben wir noch getrennt, er arbeitet bereits, ich studiere. Wir haben nicht ganz dieselben Vorstellungen von einem gemeinsamen Leben. Er ist mehr so der Typ Familie mit 2 Kindern, kleines Haus im Grünen - ich bin mehr die Freiheitsliebende, reise sehr gerne. Eigentlich war ich immer der Meinung, eine Familie und ein Haus haben zu wollen. Seit einiger Zeit bin ich mir aber irgendwie nicht mehr so sicher. Je weiter ich im Studium komme (ich mach Lehramt für höhere Schulen in Österreich, also für 14-19 Jährige), desto weniger passt meine Vorstellung von einer Familie in mein Bild. Mein Partner möchte, da wir bereits darüber gesprochen haben, dass ich mich zu Hause um die Kinder und das Haus kümmere. Ich bin von dieser Vorstellung überhaupt nicht begeistert - denn ich kenne mich und mir fällt bereits nach 2-3 Wochen zu Hause die Decke auf den Kopf. Ich bin ein Mensch, der sich andauernd neuen Herausforderungen stellen muss, der einen geregelten Tagesablauf braucht und nicht nur zu Hause sitzen möchte und auch nicht kann! Auf die Frage, warum er denn nicht zu Hause sein möchte, war die Antwort er bräuchte seine Arbeit, ansonsten würde es ihm zu langweilig werden. Also genau wie mir! Ich bin der Meinung, dass sich meine Wünsche und Vorstellungen in den nächsten 10 Jahren vermutlich noch einmal sehr stark verändern werden oder könnten. Vielleicht bin ich ja eines Tages ganz und gar damit zufrieden, bei einem Kind zu Hause zu sein. Wir hatten darüber geredet, dass ich die ersten 2 Jahre zu Hause sein würde, dann wieder Vollzeit arbeiten und er in Teilzeit gehen würde. Denn ich finde, Kinder und Haushalt sind nicht Aufgabe einer Frau, sondern auch diese sollten gleichmäßig und halbwegs gerecht aufgeteilt werden. Außerdem ist es natürlich auch eine Frage des Geldes, denn ich werde mit ziemlicher Sicherheit einmal mehr verdienen als er.
Deswegen wäre es sowieso ratsamer, dass ich möglichst bald wieder arbeiten gehe, im Sommer kann und in den anderen Ferien wäre ich sowieso für mein Kind voll und ganz da und auch während des Jahres würde ich ja einen Teil der Arbeitszeit, also die Vor und Nachbereitung für die Stunden, von zu Hause aus erledigen.
Ein Grund für mich das Lehramtsstudium anzufangen war mitunter auch, dass es sich etwas einfacher mit einer Familie vereinbaren lässt, als vielleicht andere Jobs.
Worum es mir geht: ich will, dass mich mein Partner versteht - dass Haushalt und Familie mit Kind(ern) nicht reine Frauensache ist. Ich habe wirklich Angst davor, dass wir uns, wegen dieser Sache so sehr voneinander entfernen, dass es für uns nicht mehr funktionieren kann - denn er wünscht sich unbedingt eine Familie, ich bin mir deswegen noch unsicher - ich habe eben Angst, dass mich ein Kind nicht so sehr erfüllt, ich habe Angst dass mir die Decke auf den Kopf fällt, wenn ich mit einem Kind zu Hause bin (bitte nicht falsch verstehen, aber ich war bereits 1 Jahr als Aupair in Amerika und ich habe gemerkt, dass ich trotz Babysitting und leichtem Haushalt ziemlich unterfordert war - ich weiß aber auch, dass es Frauen und Mütter gibt, denen das Spaß macht - mir jedoch nicht) - ich habe einfach immer diesen Gedanken im Kopf, seit Monaten und ich möchte einfach im Hier und Jetzt leben und nicht so massiv über meine bzw. unsere gemeinsame Zukunft nachdenken (müssen), denn das macht mich ziemlich traurig und fertig - weil ich einfach (noch) nicht weiß, was ich will. Ich möchte einfach mein Studium zu Ende bringen, ein paar Jahre arbeiten und sehen, wie es mir damit geht und ob ich mir vielleicht in 5, 10 Jahren schon eher ein Kind vorstellen kann bzw. wenn mein Partner und ich einmal zusammenwohnen, wir zunächst einmal sehen, ob das mit dem Haushalt gemeinsam klappt.
Hat jemand von euch vielleicht ähnliche Erfahrungen? Tipps, wie ich oder mein Partner und ich mit dem Thema besser umgehen können bzw. uns nicht so sehr um Zukunftsthemen streiten, da sie ja jetzt noch weit entfernt sind? Oder denkt ihr, dass es wenig Sinn hat, darauf zu warten, bis mein Kinderwunsch (wieder) da ist? Ich möchte einfach meine Beziehung so, wie sie jetzt ist, genießen können und die Zukunft, so wie sie kommt einfach annehmen.
Danke fürs Zuhören!