Fehlende Lust beim Partner

L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo ihr,

ich habe in meiner Beziehung das im Titel bereits benanntes Problem und hoffe auf Rat oder Zuspruch, da mich das Thema zeitweise schon stark verunsichert und belastet.

Mein Partner und ich (beide 28) sind nun knapp ein Jahr zusammen und haben bereits jetzt bzw. schon seit mehreren Monaten das Problem, das mein Partner absolut keinen Sexdrive mehr hat und die Initiative wenn immer von meiner Seite ausgeht.
Worüber ich auch von Anfang an offen kommuniziert habe und sofort angesprochen habe, wenn mich etwas gestört hat.
Ich kann mit meinem Partner auch ansonsten immer offen reden und er spricht auch relativ offen über seine Probleme, was ich sehr an ihm schätze.

Nur belastet es mich ungemein, wie solch ein Problem schon nach so kurzer Zeit der Beziehung bestehen kann und mich dir Frage nach der (sexuellen) Zukunft unserer Beziehung beschäftigt, da ich mir sehr wünsche, dass sich diese Situation irgendwann wieder ändert. Da auf meiner Seite hingegen die Libido sehr hoch ist und ich im Prinzip kein Problem damit hätte jeden Tag Sex zu haben und die ideale Anzahl, mit der ich aktuell wohl glücklich und zufrieden wäre, so bei 2-3 mal die Woche läge.
Das ist angeblich auch einer der Gründe die mein Gegenüber unter Druck setzt, da er das ja weiß und mich auch nicht enttäuschen möchte. Er sagt, wenn es anders wäre, dass ich nicht so große Lust hätte, dann wäre das anders, was in seinen vorherigen Beziehungen auch immer der Fall war- da war die Sache umgekehrt.
Natürlich fühle ich mich auch verunsichert und habe auch schon thematisiert, ob er mich einfach nicht anziehend genug findet, wo er vehement widerspricht und mir auch oft ungefragt sagt, wie schön er mich und unsere Beziehung findet und sich ansonsten selbst nicht erklären kann, wo die Lustlosigkeit herkommt.

Sollte ich die Sache einfach mal versuchen ein paar Wochen nicht zu thematisieren und keine Annäherungsversuche mehr unternehmen?
 
Eireland
Benutzer63776  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Hallo ihr,

ich habe in meiner Beziehung das im Titel bereits benanntes Problem und hoffe auf Rat oder Zuspruch, da mich das Thema zeitweise schon stark verunsichert und belastet.

Mein Partner und ich (beide 28) sind nun knapp ein Jahr zusammen und haben bereits jetzt bzw. schon seit mehreren Monaten das Problem, das mein Partner absolut keinen Sexdrive mehr hat und die Initiative wenn immer von meiner Seite ausgeht.
Worüber ich auch von Anfang an offen kommuniziert habe und sofort angesprochen habe, wenn mich etwas gestört hat.
Ich kann mit meinem Partner auch ansonsten immer offen reden und er spricht auch relativ offen über seine Probleme, was ich sehr an ihm schätze.
Hast du bereits offen mit ihm darüber gesprochen, falls ja, was sagt er dazu?
Wie hoch war eure Häufigkeit zu Beginn der Beziehung?
Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass meine Frau auch nicht die Initiative ergreift. Ich habe das früher öfter thematisiert. Mittlerweile habe ich mich damit arrangiert und ergreife halt die Initiative. Selten gibt es da ein Nein. Wobei die Häufigkeit deutlich unter 2 bis 3 mal wöchentlich liegt. Wir sind aber schon 22 Jahre zusammen.
 
F
Benutzer170596  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich denke wenn du keine Initiative zeigst wird es noch seltener.
 
S
Benutzer211394  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Hallo ihr,

ich habe in meiner Beziehung das im Titel bereits benanntes Problem und hoffe auf Rat oder Zuspruch, da mich das Thema zeitweise schon stark verunsichert und belastet.

Mein Partner und ich (beide 28) sind nun knapp ein Jahr zusammen und haben bereits jetzt bzw. schon seit mehreren Monaten das Problem, das mein Partner absolut keinen Sexdrive mehr hat und die Initiative wenn immer von meiner Seite ausgeht.
Worüber ich auch von Anfang an offen kommuniziert habe und sofort angesprochen habe, wenn mich etwas gestört hat.
Ich kann mit meinem Partner auch ansonsten immer offen reden und er spricht auch relativ offen über seine Probleme, was ich sehr an ihm schätze.

Nur belastet es mich ungemein, wie solch ein Problem schon nach so kurzer Zeit der Beziehung bestehen kann und mich dir Frage nach der (sexuellen) Zukunft unserer Beziehung beschäftigt, da ich mir sehr wünsche, dass sich diese Situation irgendwann wieder ändert. Da auf meiner Seite hingegen die Libido sehr hoch ist und ich im Prinzip kein Problem damit hätte jeden Tag Sex zu haben und die ideale Anzahl, mit der ich aktuell wohl glücklich und zufrieden wäre, so bei 2-3 mal die Woche läge.
Das ist angeblich auch einer der Gründe die mein Gegenüber unter Druck setzt, da er das ja weiß und mich auch nicht enttäuschen möchte. Er sagt, wenn es anders wäre, dass ich nicht so große Lust hätte, dann wäre das anders, was in seinen vorherigen Beziehungen auch immer der Fall war- da war die Sache umgekehrt.
Natürlich fühle ich mich auch verunsichert und habe auch schon thematisiert, ob er mich einfach nicht anziehend genug findet, wo er vehement widerspricht und mir auch oft ungefragt sagt, wie schön er mich und unsere Beziehung findet und sich ansonsten selbst nicht erklären kann, wo die Lustlosigkeit herkommt.

Sollte ich die Sache einfach mal versuchen ein paar Wochen nicht zu thematisieren und keine Annäherungsversuche mehr unternehmen?
In der ersten Phase der Beziehung haben die meisten Paare deutlich mehr Sex, als sie das dauerhaft wünschen. Danach stellt sich der Wunsch für den "Normallevel" raus. Kann es sein, dass er eben wirklich mit dir und der Beziehung glücklich ist, aber eben im "Normalllevel" seltener Sex haben will? Problematisch wird es nur, wenn einer oder beide dann wegen des unterschiedlichen Sex-Drives dauerhaft unglücklich sind. Ich habe Zweifel, ob sich der Wunsch nach häufigerem Sex so leicht beeinflussen lässt. Eher scheint mir, dass du dir überlegen musst, ob du wegen der ansonsten guten Beziehung da eben einen Kompromiss eingehen kannst oder nicht.
 
sockenpaul
Benutzer216599  (46) Klickt sich gerne rein
  • #5
Ich denke, es wäre erstmal zu klären, ob die Lust auf Sex komplett weg ist, oder ob es nur die Lust auf Sex mit dir ist.
Also: Wie oft habt ihr denn aktuell Sex pro Woche und wie oft holt sich dein Partner einen runter, L Lanea95
 
L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Hast du bereits offen mit ihm darüber gesprochen, falls ja, was sagt er dazu?
Wie hoch war eure Häufigkeit zu Beginn der Beziehung?
Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass meine Frau auch nicht die Initiative ergreift. Ich habe das früher öfter thematisiert. Mittlerweile habe ich mich damit arrangiert und ergreife halt die Initiative. Selten gibt es da ein Nein. Wobei die Häufigkeit deutlich unter 2 bis 3 mal wöchentlich liegt. Wir sind aber schon 22 Jahre zusammen.

Zu Beginn lag die Häufigkeit wohl so bei den 2-3 mal pro Woche, manchmal auch mehr.
Wenn wir gemeinsam im Urlaub waren, was bisher zwei mal der Fall war, dann verstehen wir uns zum einen sehr gut und schaffen es auch locker jeden Tag (auch mehrfach) Sex zu haben.

Wenn es eine Phase mit weniger Sex gibt und sich ansonsten die Frequenz bei einmal die Woche einpendeln würde, könnte ich mich auch damit arrangieren, jedoch macht mich dieser völlig fehlende Antrieb manchmal wahnsinnig.

Seine Begründung war unter anderem schon sein Alter und dass er vielleicht einfach zu faul geworden ist (mit 28 !?)
 
L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
In der ersten Phase der Beziehung haben die meisten Paare deutlich mehr Sex, als sie das dauerhaft wünschen. Danach stellt sich der Wunsch für den "Normallevel" raus. Kann es sein, dass er eben wirklich mit dir und der Beziehung glücklich ist, aber eben im "Normalllevel" seltener Sex haben will? Problematisch wird es nur, wenn einer oder beide dann wegen des unterschiedlichen Sex-Drives dauerhaft unglücklich sind. Ich habe Zweifel, ob sich der Wunsch nach häufigerem Sex so leicht beeinflussen lässt. Eher scheint mir, dass du dir überlegen musst, ob du wegen der ansonsten guten Beziehung da eben einen Kompromiss eingehen kannst oder nicht.

Er ist glücklich mit der Beziehung und auch mit dem Sex, wenn wir ihn dann haben. Da habe ich ihn auch schon mehrfach drauf angesprochen. Und das glaube ich ihm auch. Und er sagt, dass sein normales Level auch höher wäre als z.B. einmal im Monat und er sich diese fehlende Libido nicht wirklich erklären kann und es auch gerne ändern würde.
 
L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
Ich denke, es wäre erstmal zu klären, ob die Lust auf Sex komplett weg ist, oder ob es nur die Lust auf Sex mit dir ist.
Also: Wie oft habt ihr denn aktuell Sex pro Woche und wie oft holt sich dein Partner einen runter, L Lanea95

Die Lust ist teilweise komplett weg, und es ist auch nicht so, dass sie nicht auch manchmal einfach dadurch kommt, wenn ich die initiative ergreife und er meine Lust spürt.

Er hat mir auch schon erzählt, dass sich beim Porno ebenfalls nichts geregt hat, was ihn auch sehr verunsichert hat.
Wie oft er es sich selbst macht, das kann ich nicht beantworten.

Er ist manchmal von meiner Lust verunsichert glaube ich.
Und er hat mir auch schon gesagt, dass der Sex den wir haben, einer der besten ist, den er überhaupt hatte und auch mit der Häufigkeit wo es gut ist.
Er aber z.B. trotzdem immer öfter Probleme mit mehreren Runden hat, was früher nicht der Fall war.
Aber ich denke, dass das vielleicht wirklich etwas mit dem Alter zu tun hat?
 
Eireland
Benutzer63776  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Er ist glücklich mit der Beziehung und auch mit dem Sex, wenn wir ihn dann haben. Da habe ich ihn auch schon mehrfach drauf angesprochen. Und das glaube ich ihm auch. Und er sagt, dass sein normales Level auch höher wäre als z.B. einmal im Monat und er sich diese fehlende Libido nicht wirklich erklären kann und es auch gerne ändern würde.
Was tut er aktiv für eine Änderung, hat er z.B. beim Arzt mal den Hormonspiegel kontrollieren lassen?
Ist dein Freund beruflich stark eingebunden, wann kommt er bspw. nach Hause, wie viel gemeinsame Zeit bleibt für euch?
 
sockenpaul
Benutzer216599  (46) Klickt sich gerne rein
  • #10
Ja, wie - "liegt wohl am Alter" *Schulterzuck* - Thema erledigt???

OK, also grundsätzlich scheint alles zu funktionieren.

Wie oft er es sich selbst macht, das kann ich nicht beantworten.
Frag ihn das doch mal ganz konkret. Wenn er sich pro Tag 3x einen schrubbt, kann gar nichts für dich übrig bleiben.
Aber ich denke, dass das vielleicht wirklich etwas mit dem Alter zu tun hat?
Mit 28 sollte eigentlich auf seinem Höchstlevel sein. Wenn da 1x pro Monat sein Pensum ist, dann wirst du in 5 Jahren bei 1x in zwei Jahren liegen und in 10 Jahren bei 1x pro Dekade.

Gib dich damit nicht zufrieden! Frag nach (wie oft wichst er), geh mit ihm zum Arzt (Testosteronspiegel etc).
 
S
Benutzer211394  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Er ist glücklich mit der Beziehung und auch mit dem Sex, wenn wir ihn dann haben. Da habe ich ihn auch schon mehrfach drauf angesprochen. Und das glaube ich ihm auch. Und er sagt, dass sein normales Level auch höher wäre als z.B. einmal im Monat und er sich diese fehlende Libido nicht wirklich erklären kann und es auch gerne ändern würde.
Kann es sein, dass du Situationen entdecken kannst, in denen er besonders viel Lust entfaltet? Bekommt er nach dem Anschauen von Liebesfilmen Lust? Löst das der Espresso am Morgen bei ihm aus? Am besten beobachten und die Auslöser mal immer wieder antesten. Ansonsten klingt es mir echt nach einer harmonischen Beziehung. Wenn Potenzprobleme ein Grund sind, kann er einen Arzt mal aufsuchen.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Mein Partner und ich (beide 28) sind nun knapp ein Jahr zusammen und haben bereits jetzt bzw. schon seit mehreren Monaten das Problem, das mein Partner absolut keinen Sexdrive mehr hat und die Initiative wenn immer von meiner Seite ausgeht.
Worüber ich auch von Anfang an offen kommuniziert habe und sofort angesprochen habe, wenn mich etwas gestört hat.

Wir Menschen sind ja keine Maschinen, und Sexdrive kann sich tatsächlich schlichtweg ändern, insbesondere bei Stress oder aus anderen Faktoren. Das ist aber keine Einbahnstraße und kann auch wieder in die andere Richtung. Das vielleicht erstmal als Beruhigung, dass jetzt dieses Phänomen nicht zwangsläufig eine Katastrophe darstellt.

Ich kann mit meinem Partner auch ansonsten immer offen reden und er spricht auch relativ offen über seine Probleme, was ich sehr an ihm schätze.

Das ist auf jeden Fall sehr, sehr gut und sehr wertvoll.

Nur belastet es mich ungemein, wie solch ein Problem schon nach so kurzer Zeit der Beziehung bestehen kann und mich dir Frage nach der (sexuellen) Zukunft unserer Beziehung beschäftigt, da ich mir sehr wünsche, dass sich diese Situation irgendwann wieder ändert. Da auf meiner Seite hingegen die Libido sehr hoch ist und ich im Prinzip kein Problem damit hätte jeden Tag Sex zu haben und die ideale Anzahl, mit der ich aktuell wohl glücklich und zufrieden wäre, so bei 2-3 mal die Woche läge.
Das ist angeblich auch einer der Gründe die mein Gegenüber unter Druck setzt, da er das ja weiß und mich auch nicht enttäuschen möchte. Er sagt, wenn es anders wäre, dass ich nicht so große Lust hätte, dann wäre das anders, was in seinen vorherigen Beziehungen auch immer der Fall war- da war die Sache umgekehrt.

Dein letzter Satz ist etwas bandwurmartig, aber verstehe ich das richtig, dass seine vergangenen Beziehungen so waren, dass er mehr Lust hatte als seine Partnerinnen? Das ist ja prinzipiell auch schon mal eine sehr gute Sache, denn dadurch bringt er auch Verständnis und die umgekehrte Sicht mit - sowas hilft immer enorm in solchen Situationen.

Wir haben hier im Forum ja sehr oft Fragen und Konstellation zu dem Thema "die eine Seite will häufiger" und grundsätzlich ist das vermutlich fast logisch und fast erwartbar: Dass beide Seiten exakt immer gleich oft wollen ist einfach statistisch gesehen nicht ganz so wahrscheinlich. Am Ende einigt man sich in einer Art Kompromissrahmen und das ist auch völlig okay so.

Erschwerend kommt halt noch hinzu, dass die scheinbare gesellschaftliche Norm Männern immer einredet und einflüstert, dass sie es sind, die "öfter" wollen - was möglicherweise deinen Freund erst recht unter Druck setzt (nebenbei ein Beispiel dafür, wo Sexismus, also die klischeehafte Zuschreibung von Eigenschaften, auch Männern schadet).

Klar ist halt auch: Unter Druck geht die sexuelle Lust erst recht flöten. "Ich muss jetzt funktionieren" ist gerade für Erektionen ein ziemlicher Lust-Killer. Insofern müsstet ihr einen Weg finden, wo überhaupt mal wieder Nähe und Berührung und Zärtlichkeit sich in sexuelle Lust verwandeln können, ohne dass der Druck des "müssens" im Hintergrund steht. Ich glaube, es wäre wichtig, dass ihr das beide auch besprecht und er das auch wirklich annehmen kann: Wenn du Avancen in seine Richtung machst, ist das kein Druck, nur ein Angebot. Das ist leichter gesagt, als im Kopf umgesetzt. Unser Kopf betrügt uns da schnell mit Emotionen und Ängsten.

Natürlich fühle ich mich auch verunsichert und habe auch schon thematisiert, ob er mich einfach nicht anziehend genug findet, wo er vehement widerspricht und mir auch oft ungefragt sagt, wie schön er mich und unsere Beziehung findet und sich ansonsten selbst nicht erklären kann, wo die Lustlosigkeit herkommt.

Das ist verständlich, aber von deiner Seite genau dieselbe falsche "Schutzhaltung" (also dieses: da tut was weh, deswegen bewege ich den Muskel jetzt absichtlich nicht, und verschlimmere die Situation dadurch umso mehr). Seine sexuelle Lust hat nichts mit Anziehung zu tun, Erotik unter Paaren ist viel, viel mehr, als nur der sexuelle Akt an sich. Vielleicht kann er dir ja trotzdem auch durch Berührungen und Zärtlichkeit zeigen, dass er dich begehrt, ohne dass es zu Erektion, Penetration, etc. kommen muss.

Sollte ich die Sache einfach mal versuchen ein paar Wochen nicht zu thematisieren und keine Annäherungsversuche mehr unternehmen?

Ich glaube, dadurch verdrängt und verschleppt ihr das Thema nur. Besser wäre, wie oben beschrieben, aus dem Druck heraus zu kommen. Seid zärtlich zueinander. Genießt einfach, euch zu berühren. Macht euch und ihm klar, dass da jetzt nichts folgen muss. Erlebt das gemeinsam. Sprecht darüber, ob es euch vielleicht Spaß macht, dass du dich neben ihm befriedigst, aber nicht im Sinne von "du kannst das nicht, also mache ich es selbst", sondern im Sinne von "wir teilen jetzt Sinnlichkeit und Erotik miteinander, ohne dass du dafür zwangsläufig einen Ständer brauchst oder dieses sexuelle Gefühl von Lust benötigst".
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ich wüsste nicht, was daran verkehrt ist, wenig Sex zu haben.
Es muss halt für alle Beteiligten passen.
Off-Topic:

Was tut er aktiv für eine Änderung, hat er z.B. beim Arzt mal den Hormonspiegel kontrollieren lassen?
Ich frage mich ja immer, woher solche Fragen kommen... Ich kenne keinen Arzt, der mal so auf Nachfrage den Hormonspiegel kontrollieren würde.

 
S
Benutzer211394  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Er aber z.B. trotzdem immer öfter Probleme mit mehreren Runden hat, was früher nicht der Fall war.
Aber ich denke, dass das vielleicht wirklich etwas mit dem Alter zu tun hat?
Wenn er nur noch eine Runde durchhält, klingt das wirklich eher nach medizinischen Gründen. Schlaf, Ernährung, Stress oder so könnten auslösende Faktoren sein. Da lässt sich auch dran arbeiten. Und ob es statistisch in dem Alter seltener auftritt, nutzt nichts. Ausschlaggebend ist nur, dass es halt bei ihm der Fall sein könnte.
 
sockenpaul
Benutzer216599  (46) Klickt sich gerne rein
  • #15
Ich wüsste nicht, was daran verkehrt ist, wenig Sex zu haben.
Es muss halt für alle Beteiligten passen.
Off-Topic:


Ich frage mich ja immer, woher solche Fragen kommen... Ich kenne keinen Arzt, der mal so auf Nachfrage den Hormonspiegel kontrollieren würde.

Ich schon. Natürlich erst nachdem vorher viel anderes (psychische Gründe wie Überlastung, überbordende SB) ausgeschlossen wurde.

Aber mit 28 Jahren 1x im Monat Bock auf Sex zu haben, ist ein körperliches Alarmsignal.
 
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LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #18
PS:

Mit 28 sollte eigentlich auf seinem Höchstlevel sein. Wenn da 1x pro Monat sein Pensum ist, dann wirst du in 5 Jahren bei 1x in zwei Jahren liegen und in 10 Jahren bei 1x pro Dekade.

Gib dich damit nicht zufrieden! Frag nach (wie oft wichst er), geh mit ihm zum Arzt (Testosteronspiegel etc).

Ich halte das für keine sinnvolle Herangehensweise, weil sie extrem mechanisch ist: Man nimmt ein faktisches Detail, und skaliert es nach oben, als sei der menschliche Körper so berechenbar und vorhersehbar wie eine Maschine. Das ist eine Problemlösungsstrategie, mit der man technische Ausfälle in der Fabrikproduktion super beheben kann, aber eher nicht im zwischenmenschlichen Bereich.

Und anschließend besteht die "Lösung" dann darin, den Bereich Medizin um Hilfe zu rufen, beziehungsweise gedanklich vorzugehen nach dem Motto: Hier stimmt ein Messwert nicht, das ist ein Problem, für dieses Problem braucht es ein Ersatzteil A oder ein Schmieröl B, und dann ist das Problem gelöst.

Ich glaube, die Situation ist viel komplexer (und gleichzeitig viel simpler). Und wenn ihr nach externen Faktoren sucht, damit wieder alles "funktioniert", überseht ihr den eigentlich Kern, wie ihr euch helfen könnt.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Naja, es stimmt ja auch: Es stimmt ein Messwert nicht.

Mein Ansatz wäre hier immer, nicht den homöopathischen Globuli-Ansatz zu wählen, also abwarten, nix tun, reden, schauen, Rosenkränze beten, repeat. Sondern Commitment erzeugen (hier hapert es schon, wenn ich die TE richtig verstehe) und dann zielorientiert und planvoll vorgehen. Alles, nur kein Larifari.

Das ist ein Strohmann-Argument, denn niemand hier hat vorgeschlagen, Globuli zu verteilen, abzuwarten oder Rosenkränze zu beten.

Ich bin aber der festen Überzeugung, dass zu viele zwischenmenschliche Probleme zu schnell fokussiert werden auf "was ist hier falsch, was muss repariert werden, damit die Maschine wieder läuft". Und das übersieht die Komplexität der menschlichen Psyche und menschlicher Beziehungen. Möglicherweise ist gar nichts "falsch". Er hat gerade weniger sexuelle Lust. Das kann passieren, ohne dass man das pathologisieren muss (also es damit erklärt, dass er irgendwie "krank" oder "falsch" wäre).

Weniger Druck, mehr gemeinsame Zärtlichkeit, mehr "Quality-Time" sind Herangehensweisen, die in diesem Zusammenhang deutlich sinnvoller sein können, als die Suche nach dem falschen Messwert. Und mit Homöopathie hat das überhaupt nichts zu tun. Die menschliche Psyche ist nun mal keine Maschine. Natürlich kann man das zur Sicherheit nochmal abklären, ob da nicht auch biologische Gründe vorliegen, aber es erscheint mir sehr plausibel, dass das gar nicht der Fall sein muss.

edit:

PS: Oder anders gesagt, wenn man zwischenmenschliche Probleme hat (und nichts anderes ist "er/sie hat häufiger Lust als ich"), ist manchmal der psychologische/therapeutische Denkweise die bessere Strategie, als die medizinisch-mechanische. Ich gehe auch nicht zum Zahnarzt, wenn mein Fahrrad kaputt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
sockenpaul
Benutzer216599  (46) Klickt sich gerne rein
  • #25
Welcher Meßwert stimmt denn nicht? Ist mir da etwas entgangen? Ansonsten scheint mir, dass es mal gut ist, wenn es medizinisch abgeklärt wird. Aber trotzdem kann er völlig gesund halt eine niedrigere Libido haben. Lass mal abwarten, was sich da herausstellt.
OK, folgendes gilt es festzustellen:
1) Wenn der Sexdrive innerhalb eines Beziehungsjahres von anfänglich >= 2-3x wöchentlich, in Urlauben sogar mehrmals täglich, auf 1x im Monat ändert, dann liegt ein Grund vor, der sich im Absinken der Messzahl Sexhäufigkeit niederschlägt.

2) Die TE hat ein Problem mit der niedrigeren Frequenz, ihr Partner Angabe gemäß nicht. Das ist ein Problem, er führt den (sorry:smile: hanebüchenen Grund "Alter" ins Feld und sieht darüber hinaus keinen Need-to-act.

Das, worüber wir uns streiten ist, ob man unter diesen Voraussetzungen mit Verständnis, Druck rausnehmen, auf Sex verzichten, (zusammengefasst "homöopathischer Globuli-Ansatz") weiterkommt. Ich meine nein. Zuallererst müsste die TE ihrem Partner klar machen, dass sie ein Problem damit hat, so wenig Sex zu haben, und dass sie von ihm erwartet, GEMEINSAM daran zu arbeiten. Sollte es schon an diesem Commitment scheitern, hat sie eine ganz andere Entscheidung zu treffen.
 
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LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Was Fakt ist, dass er scheinbar so unter Stress zu stehen scheint, dass bei ihm anderweitige körperliche Signale auftauchen, wie z.B. ein extrem hoher Ruhepuls, ein Hörtsturz vor ein paar Wochen (der von selbst wieder verschwunden ist, nachdem er auch zum Arzt gegangen ist) und er vor meiner Zeit wohl auch schonmal eine nächtliche Panikattacke hatte.

Aber da hast du ja deinen Grund schon. Stress ist so mit der größte Libido-Killer, den es gibt.

Ich weiß nur nicht, wo dieser Stress herrührt, da er keine große Belastung in der Familie hat und meiner Ansicht nach ein normales Level auf der Arbeit (öfter mal unzufrieden mit Kollegen, überlegt zu wechseln)
Ich denk halt, ob er generell keine so hohe Stresstoleranz hat, aber weiß halt nicht, wie ich ihm da helfen könnte, bis auf keinen weiteres Stress erzeugen.

In der Beziehung müsste er sich tatsächlich selbst helfen. "Stress" ist ja nur ein allgemeiner, etwas schwammiger Begriff für eine Vielzahl an Symptomen und Hintergründen. Viele davon hängen zusammen, aber es ist jetzt keine eindeutige Diagnose und Menschen meinen auch verschiedene Dinge, wenn sie von Stress reden.

Insofern muss er sich damit beschäftigen: Was stresst ihn? Was wirft ihn aus der Bahn? Das kann nicht nur Arbeitsbelastung sein, dass kann auch der eigene Anspruch sein, oder eben die Kollegen, oder die Angst, Fehler zu machen. Da sollte er, völlig unabhängig von dem Libido-Thema, dringend draufschauen, denn wenn er das so empfindet, holt er sich eh langfristig alle möglichen Probleme ins Haus.

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Anbietern, die da Kurse oder Trainings im Programm habe, man muss da auch im Zweifelsfall nicht viel zahlen.

Er sagte z.B. auch mal, dass er gar keine Lust entwickeln könne, wenn ich immer zuvor komme.

Das ist verständlich, hilft euch aber nicht weiter, denn du gar nicht auf ihn zugehst, dann igelt er sich in seiner Schutzhaltung ein und ihr habt gar keinen Sex mehr, weil er ihn derzeit nicht benötigt.

Abgewiesen bis auf einmal, hat er mich so direkt noch nicht, ich bin aber auch sehr vorsichtig geworden was Annäherung betrifft und schau immer, ob ich dem Eindruck habe, es könnte was gehen..

Wie gesagt, ihr solltet darüber offen sprechen und das offensiv angehen, dass das klar ausgesprochen und kommuniziert ist, dass deine Annäherung keinen Druck darstellt, sondern im Zweifelsfall einfach nur den Wunsch nach Nähe und Zärtlichkeit, die zu nichts führen muss. Das ist besser, als wenn ihr jetzt beide in Schutzhaltung geht. Er vermeidet Berührung, weil er Angst hat und du vermeidest Berührung, weil du ihn nicht unter Druck setzen willst.
 
housedrache
Benutzer192233  (49) Öfter im Forum
  • #41
Ich kann deine Sorge um eure sexuelle Zukunft gut verstehen, ihr seid unter 30 & gerade mal ein Jahr zusammen, und er hat schon seit einigen Monaten keine Lust mehr. Das ist eine ganz andere Situation als eine Sexflaute in einer langjährigen Beziehung, wo sich schon viele „Stressfaktoren“ (gemeinsame Immobilie, Kinder, unfaire Aufgabenverteilung) etabliert haben. Ganz berechtigt stellt sich die da die Frage, wie es in Zukunft aussehen soll. Wenn du hier in diesem Forum mal ein bisschen recherchierst, wirst du sehen, dass es unzählige Beiträge von unglücklichen User/Innen gibt, die der Unlust ihres Partners nicht beizeiten auf den Grund gegangen sind, sondern gemeinsame Kinder, Immobilien etc. angeschafft haben, um dann festzustellen, dass der geringe Sexdrive des Partners irgendwann in die komplette (ungewollte) Sexlosigkeit für den anderen Partner führt. Ich hoffe, dass ihr das für euch klären könnt, solange ihr noch eine große Handlungsfreiheit habt. Müdigkeit und Stress können natürlich zu weniger Sex führen, aber unter 30 bei einer so kurzen Beziehung nicht über Monate, da liegt etwas im Argen.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #45
Ich möchte mich allerdings nicht aus dem „einzigen“ Grund des fehlenden Sexdrives meines Partners trennen, da wir ansonsten eine wirklich harmonische Partnerschaft haben

Sollte das allerdings langfristig wirklich andauern und sich als Tatsache herausstellen, dass er deutlich weniger Sex braucht, als du, dann sehe ich da durchaus ein Problem. Auch das lesen wir hier im Forum seit Jahren viel zu häufig: Man hofft in jungen Jahren, das wird schon irgendwie, und mit 40 stellt man dann fest, dass es unerträglich geworden ist, aber plötzlich hängt an einer potenziellen Trennung viel mehr dran: Kinder, Haus, etc.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Vielen Dank für die Nachricht.
Genau das ist meine Sorge, da ich mit einer Sexflaute nach langjähriger Beziehung wohl besser umgehen könnte bzw. es „normaler“ Ansehen würde, als nach so kurzer Zeit in der Beziehung und ich mich einfach um die Zukunft sorge.

Ich möchte mich allerdings nicht aus dem „einzigen“ Grund des fehlenden Sexdrives meines Partners trennen, da wir ansonsten eine wirklich harmonische Partnerschaft haben und ich noch nie einen Mann hatte, mit dem ich so offen über alles Sprechen konnte und auch Probleme ansprechen kann, ohne Angst vor etwas zu haben. Und wir uns eigentlich sehr gut ergänzen und uns größtenteils unsere Freiräume lassen. Natürlich gibt es hier und da noch andere Punkte, wo der eine (ich) es gerne anders hätte, er sich aber Dinge auch zu Herzen nimmt und mit mir auf meinen Wunsch wegfährt etc., auch wenn er es nicht bräuchte.
Fehlender Sex ist keine Kleinigkeit! Genau wenn das Leben um euch rum rauer wird: Kids, Wohnung/Haus, Finanzen. Tausend to do's, die man gleichzeitig schaukeln muss...da ist Sex und körperliche Nähe der Kit, der euch zusammen hält. Glaub das bitte einer älteren, weisen Frau. Sicher gilt das nicht für jede Beziehung, viele brauchen ja wenig oder keinen Sex. Du aber offensichtlich nicht. Und dann wirst DU diejenige sein, die leidet. Es steckt nämlich immer der oder diejenige mit dem höheren Sexdrive zurück. Und besser wird das mit dem Alter und zunehmendem Stress sicher nicht. Unterschätz das bitte nicht wie traurig und frustriert einen das machen kann. Man zweifelt an sich und seiner Attraktivität, man leidet, man wird neidisch auf Andere, man fühlt sich falsch.
Woher ich das weiß? Es gibt hier etwa 2 solche Threads pro Woche. Seit 2 Jahren bin ich hier. Das IST keine Kleinigkeit.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #73
Auf dem Sofa liegen.
und früher habt ihr auf dem Sofa gevögelt oder wie muss man sich das vorstellen?
Und heute schläft er dann oder glotzt fern oder was macht er?

dass er mal ausgeht, einen Kumpel trifft, was unternimmt etc, das kommt nicht vor?
oder dass ihr mal zu zweit abends was macht?

Er weiß, wie sehr es mich belastet und kann seine (Un)Lust ja aber nicht beeinflussen oder mit einem Finger schnippen ändern (sagt er).
damit macht er es sich doch aber schon viel zu leicht.
Du bist unzufrieden und er sagt "sorry kann ich nix machen". :ratlos:
Nee also ehrlich. Du hast geschrieben ihr könnt so toll reden... also wenn das eure Gespräche sind, dann gute Nacht :ratlos:


Er weist mich in der Regel ja auch nicht direkt ab, aber ich merke oder weiß ja, dass er in der Regel aktuell nur mir zuliebe mitmacht. Und dann könnte ich es auch lassen. Das ist für mich nicht die Vorstellung von leidenschaftlichem und aufregendem Sexleben.
verständlich. Ich hab auch lang gedacht schlechter Sex ist besser als gar keiner, aber es IST schlechter. Das hast du immerhin schon verstanden.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #84
Eine Kennenlernphase dauert im Schnitt 1-2 Jahre. Erst danach kann man sagen, ob eine Beziehung Langzeitpotenzial hat. Davor ist es der Wunsch, dass dem so wäre, der einen antreibt.

Wenn er jetzt schon keine Lust mehr darauf hat, mit dir zu schlafen, wie wird es dann erst in 6-7 Jahren sein? Einmal im Quartal?

Ich finde die Gründe hierfür eher nebensächlich.

Du bist noch jung und dir werden auch noch andere Männer übern Weg laufen, mit denen du diese Probleme nicht hast.

Ich würde nicht versuchen mit Zwang etwas passend zu machen, was vielleicht einfach nicht passt und dabei meinen Lebenszeit verschwenden.
 
L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #93
Liege ich richtig mit der Vermutung, dass das "Hobby" deines Partners die Feuerwehr ist?
Jap, genau Richtig
Falls ja, würde ich zu bedenken geben, dass der Begriff "Hobby" die Tragweite nicht wirklich trifft.

Denn da könnte man dann tatsächlich einiges an Stress dieser "moralischen Verpflichtung" zuschreiben.

Und das was man da teilweise erlebt, ist auch psychisch nicht leicht wegzustecken.

Ich find die freiwillige Feuerwehr toll, hab viele Freunde dort und alles - aber man darf nicht vergessen, was für eine Verantwortung das auch mit sich bringt und das kann uU belasten, auch wenn man es gerne macht.

Ja sicherlich, da hast du vollkommen Recht.
Und genau dieses Thema hat auch schon zu "Konflikten" geführt, weil er sich auch mehr Verständnis erhofft, gerade für schwierige Einsätze. Wo ich schon der Meinung bin, dass man sich das freiwillig ausgesucht hat und dadurch auch diese Themen dann leider einfach wegstecken "muss", zumindest wenn man das mit Kameraden einmal durchgearbeitet hat. Ich kann mein Leben da ja nicht jedes Mal oder immer wieder von beeinflussen lassen. Ich bin bei meinem Beruf z.B. auch mit viel Tod von Tieren (die ich kannte, die mir ans Herz gewachsen waren) konfrontiert, da steck ich auch nicht jedes Mal den Kopf in den Sand. Ich weiß, vielleicht anders als Menschenleben, aber das ist nun mal die Realität des Jobs.
Zweitens ist die Einsatz Frequenz schon sehr hoch, da wir nicht gerade in einem kleinen Dorf leben und drittens ist er relativ "hoch" in der FF, weswegen er viele extra Termine hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #94
Wie war denn euer Sex, egal ob anfangs oft oder jetzt selten? Eher die zurückhaltenden Stellungen und Praktiken, oder ist bei Euch alles offen und auch probiert worden?
Prinzipiell ist bei uns alles offen (alle vier Löcher 😄) und haben auch schon viel gemeinsam probiert (was für den einen vielleicht auch neu war), bis auf die Sachen, die eine Seite einfach ausschließt.
Gibt’s bei Euch Dirty Talking? Oder eher sinnliche Unterhaltung?
Er mag wohl auch Dirty Talk, ich bin da nicht so der Fan. Dann doch eher sinnliche Unterhaltung..
Könnt Ihr nach gutem Sex drüber reden? Erzählen was ihr geil fandet?
Klar, ich schreib ihm solche Sachen auch gerne noch später. Um die Erinnerung hoch zu halten, was ich geil fand etc.
Schreibt Ihr Euch heiße Sachen per SMS? Und wenn ja, wird‘s da auch mal vulgär? Oder ist das nicht Euer Ding?
Ja, siehe oben. Schick ihm auch spaßeshalber mal Emojis mit Themen, er reagiert auch immer drauf. Als erstes kommts bei ihm allerdings nicht vor, er ist auch manchmal was sowas angeht, schüchterner als ich :seenoevil:
Könnt Ihr über Fantasien oder Wünsche sprechen oder schreiben?
Ja auch das.
Und was glaubst Du: wäre er offen für die jeweils heiße Variante in den obigen Fragen?
Er ist was Dinge im Bett angeht sehr offen und gesprächsbereit. Er hat mir auch gleich zu Beginn unserer Beziehung von etwas spezielleren Vorlieben erzählt (mit denen ich überhaupt kein Problem hab)
 
N
Benutzer216418  (57) Ist noch neu hier
  • #95
Prinzipiell ist bei uns alles offen (alle vier Löcher 😄) und haben auch schon viel gemeinsam probiert (was für den einen vielleicht auch neu war), bis auf die Sachen, die eine Seite einfach ausschließt.
abgehakt

Er mag wohl auch Dirty Talk, ich bin da nicht so der Fan. Dann doch eher sinnliche Unterhaltung..
Danke für die ehrliche Antwort. Würde ich unbedingt probieren, ist sehr erregend und kann durchaus einen Push geben. Grade, weil Du für alles offen bist! Es muss nicht immer das Versauteste oder immer neue Ideen sein, kann auch das Erlebte sein. Pack ihn genau da, wo Du ihn in den heißen Zeiten extrem befriedigt hast und natürlich speziell bei seinen Vorlieben. Auch tags drauf nach gutem Sex (auch wenn er grade nicht oft ist), schreib ihm, dass Du es genossen hast, wie und wo er da in Dir war usw., dass Du seinen Steifen/Schwanz (oder Deine Bezeichnung) immer noch in Dir bewegen spürst. So was Bildliches, muss nicht total versaut sein.

Was ich erlebt habe vor 10 Jahren bei uns, da hab ich es bei meiner Frau angefangen, und nun wendet es meine Frau regelmäßig bei mir an: Sie fixt mich an, macht mich neugierig und scharf, aber genau in den Momenten, in denen ich es nicht umsetzen kann! Wenn ich auf Arbeit bin, wenn ich mit Kumpels weg bin, auch mal paar Tage lang. Da kommen die besten WhatsApp an!! Und ich muss warten...... Und ja, wenn sie es schreibt, dann setzt sie es dann um bei nächster Gelegenheit. Auch kleine Zettelchen, die ich bekomme und aus meiner Tasche auspacke, wenn ich im Auto sitze oder im Büro. Klingt verkehrt, aber wirkt extrem bei mir: Scharfe, versaute messages / Aufforderungen zu erhalten, egal ob gesagt oder geschrieben, wenn es genau jetzt nicht geht!
Ist mein Empfinden, und jeder hier im Chat muss es nicht teilen oder in Frage stellen, probier es mal aus.

Klar, ich schreib ihm solche Sachen auch gerne noch später. Um die Erinnerung hoch zu halten, was ich geil fand etc.
siehe oben. Ihm die highlights des letzten Sex um die Ohren schmieren. Und ja, immer bisschen übertreiben (Du willst ihn ja aus der Reserve locken), solange es nicht gelogen ist. Überleg immer, ihm genau das um die Ohren zu hauen als highlight, was er wohl auch am geilsten fand, nichts geht über Bestätigung. Männer lassen sich durch verbale und optsiche Reize extrem lenken und manipulieren.
Ja, siehe oben. Schick ihm auch spaßeshalber mal Emojis mit Themen, er reagiert auch immer drauf. Als erstes kommts bei ihm allerdings nicht vor, er ist auch manchmal was sowas angeht, schüchterner als ich :seenoevil:
Dann weiter wie oben, übernimm die Initiative weiter, schreib ihm und leg im Zettel in die Tasche, die er beim Auspacken vor den Kollegen schnell verstecken muss...
Ja auch das.

Er ist was Dinge im Bett angeht sehr offen und gesprächsbereit. Er hat mir auch gleich zu Beginn unserer Beziehung von etwas spezielleren Vorlieben erzählt (mit denen ich überhaupt kein Problem hab)
Eigentlich auch alles top!! :eek: Alles, was nicht umgesetzt wurde bisher , setz es noch um.

Probier es auch mit SB. Aber nicht als Ersatz und ständig allein, das wäre ein einfallsloser Tipp.
Ich meine, dass er dabei ist, auch wenn er nicht gleich aktiv eingreifen und mitmachen will. Kannst Du Dir vorstellen oder schon gemacht, dass Du SB beginnst und auch durchziehst, während Du z. B. auf seinem "Lieblingsplatz" aufm Sofa hinter ihm liegst?
Ich mein, keinen Mann lässt es kalt, wenn er bemerkt, dass seine Frau hinter ihm anfängt, sich die Finger ins Höschen zu schieben und der Atem sich ändert. Nah dran, soll er auch spüren, wie Du Dich dabei bewegst und anspannst.

Okay, ich hoffe, Du nimmst wie bei den vielen anderen SchreiberInnen etwas davon raus und mit. Du entscheidest selbst. Und ich bitte die community, nicht anzufangen, meine Ausführungen auseinander zu nehmen.

Viel Glück
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #96
.
Und ich bitte die community, nicht anzufangen, meine Ausführungen auseinander zu nehmen.

Auseinander nehme ich es nicht aber ich finde es in ihrer Situation absolut kontraproduktiv wenn sie mit solchen Sachen ankommt. Das wird bei ihm nur noch mehr Druck ausüben, da er ja KEIN Bedürfnis nach Sex hat bzw. nur minimal. Und sie wird sich abgewiesen fühlen, unattraktiver als sie sich eh schon fühlt.

Solche "Spielchen" finde ich super wenn der Sexdrive passt, BEIDE Lust empfinden aber das ist bei der TS und ihrem Partner nicht der Fall.
 
F
Benutzer214925  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #97
er relativ "hoch" in der FF, weswegen er viele extra Termine hat.
Ich kenne das mit der FF, war selber 18 Jahre 1. Kdt. u. 6 Jahre 2. Kdt. Wenn er KBM Oder sogar KBI ist, dann hat er sehr viel um die Ohren. Wenn er einen höheren Posten inne hat, dann ist er mit Herzblut bei der FF. Der braucht die Ruhezeiten daheim um runter zu kommen. Jetzt macht es auch Sinn, weshalb er mit 28 so ausgepowert ist. Würde sogar sagen, dass es mit einem unbezahlten 520 Euro Job vergleichbar ist.
Mit so einem Hobby, braucht man einen Partner, dem es nichts ausmacht öfters als gewollt zurück zu stecken.
Meine Frau hatte mir damals das Messer auf die Brust gesetzt, entweder meine bestehende Familie oder Feuerwehr.
 
L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #98
Wenn er einen höheren Posten inne hat, dann ist er mit Herzblut bei der FF.
Selbstverständlich ist er mit Herzblut dabei, was ich grundsätzlich auch super finde, wenn jemand etwas gefunden hat, wo er für „brennt“ und dies natürlich auch noch ein extrem sinnvolles „Hobby“ ist.
Der braucht die Ruhezeiten daheim um runter zu kommen. Jetzt macht es auch Sinn, weshalb er mit 28 so ausgepowert ist. Würde sogar sagen, dass es mit einem unbezahlten 520 Euro Job vergleichbar ist.
Ja und sicherlich verausgabt er sich meiner Meinung zu sehr, weil ihn oftmals keine Energie mehr bleibt, die in die Partnerschaft zu stecken.

Mit so einem Hobby, braucht man einen Partner, dem es nichts ausmacht öfters als gewollt zurück zu stecken.
Meine Frau hatte mir damals das Messer auf die Brust gesetzt, entweder meine bestehende Familie oder Feuerwehr.
Ich denke, wenn ich vorhätte mit ihm eine Familie zu gründen (Kinder), dann wäre es für mich ein Ausschlusskriterium. Aber das wollen wir ja beide nicht. Ich wüsste auch nicht, wo da die Kapazitäten sein sollten.
Und hast du dich für die Familie entschieden?
 
Romeca
Benutzer209637  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #99
F Flocky danke, genau darauf wollte ich hinaus.

Die freiwillige Feuerwehr ist zwar wie der Name schon sagt freiwillig, aber mMn dennoch nicht mit einem Hobby zu vergleichen.

Du hast Verpflichtungen die über die, eines Hobbys hinausgehen.

Als "hohes Tier" sowieso noch 5x mehr. Auch die Verantwortung kann da nochmal oben drauf schwer wiegen.

Es gibt Gründe, warum das nicht jede/r Partner/in mitmacht. Und das ist auch okay so.

Viele Einsätze erhöhen den Stress natürlich.

Und du, das kann durchaus sein, dass das für ihn positiver Stress ist. Weil er es gerne macht, darin aufgeht, mit Herzblut bei der Sache ist und und und.

Aber Stress ist und bleibt ein Faktor der die Libido beeinträchtigt.




Off-Topic:

Ich hätte auf Bergrettung getippt
Auch wenn die TE schon aufgeklärt hat, dass es die FF ist.

War das ein Witz, weil du meine Vermutung abwegig fandest, oder wie kommst du auf Bergrettung? Ich habe jetzt nirgends gelesen, dass die TE und ihr Partner Gebirgsnah leben.

Ich bin bei meinem Beruf z.B. auch mit viel Tod von Tieren (die ich kannte, die mir ans Herz gewachsen waren) konfrontiert, da steck ich auch nicht jedes Mal den Kopf in den Sand
Ich war vor meiner Selbstständigkeit Tierpflegerin im Tierheim.

Ich weiß aus erster Hand was du meinst, auch wenn ich bei dir davon ausgehe, dass dein Beruf mit deinem Hof zu tun hat? Und wir beide dann mit unterschiedlichen Formen des Tiertodes konfrontiert waren. (Stichwort Tierquälerei)

Auch ich hab viel Leid gesehen und Kämpfe um Leben verloren.

Von Kopf in den Sand Stecken war aber auch nirgends die Rede. Aber es belastet einen trotzdem Mal mehr, Mal weniger und nicht jeder Mensch, verarbeitet Dinge auf die gleiche Art und Weise.

Zudem man die FF in der körperlichen Belastung meiner unmaßgeblichen Meinung nach höher einstufen muss.

Unterbrochene Nächte, wegen Tierrettungseinsätzen, wenn am nächsten Tag die Arbeit ruft hatte ich auch. Aber ich würde denken das kam viel, viel seltener vor, als ein Feuerwehreinsatz.

Und das hat trotzdem geschlaucht.

Ich meine es ja auch gar nicht böse, aber habe hier schon das Gefühl, dass du dem Stress aus dem "Hobby" etwas mehr Bedeutung geben müsstest. Auch wenn dein Freund das natürlich freiwillig macht - es kostet eine große Menge Energie, die er dann an anderer Stelle nicht mehr hat.
 
L
Benutzer216693  (59) Ist noch neu hier
  • #100
Hallo Lanea95,
das Thema "Stress" war bei uns auch unbemerkt im Hintergrund akut. Wir wir das bemerkt haben und welche Maßnahmen wir ergriffen haben, schreibe ich Dir gerne persönlich. Liebe Grüße Luftpumpe
 
A
Benutzer217150  (41) Ist noch neu hier
  • #101
Das ist eine schwierige Situation. Auf der einen Seite möchtest Du mehr Sex, auf der anderen Seite ihn auch nicht unter Druck setzen, denn das erhöht seine Libido sicherlich nicht. Und auch wenn Du ihn ganz liebevoll darauf ansprichst, wird er sich vermutlich selber unter Druck setzen.

Was mir auffiel: Du hast geschrieben, im Urlaub hattet ihr sehr sehr häufig Sex. Das spricht ja schon mal dafür, dass ihn nichts an Dir abtörnt, sondern wirklich eher Stress der Fall ist.

Ich habe unter Stress auch tendenziell weniger Lust. Man kann mich dann aber schon in Fahrt bringen und dann ist es wirklich Stressabbau. Aber ich würde vermutlich eher nicht damit anfangen, weil ich dann zu verkopft bin.

Wie ist es denn beim Sex: kann er schnell, auch wenn Du anfangen musst? Kommt er immer? Du schreibst, dass er nicht mehr so dabei ist, wenn Du schon vor ihm gekommen bist. Aber das ist ja häufig der Fall und auch ganz gut so. Dass man immer zusammen kommt ist schön, aber vermutlich nicht der Standard. Und wenn Mann gekommen ist, kann er mit der Frau ja nicht noch ewig weitermachen. Bei einer Frau geht das. Sie kann sogar zu mehreren Orgasmen kommen. Hattest Du das mal? Vielleicht hilft ihm dann die Aussicht, dass Du nochmal kommen könntest.

Ansonsten kann ich vielen anderen Recht geben: Sport erhöht definitiv die Libido. Es kann Vitamin-Mangel insbesondere Vitamin D sein. Vielleicht hat er Probleme mit der Schilddrüse… oder oder oder. Das Alter glaube ich aber auch nicht. Wir sind ü40 und haben immer noch ein gutes Sexleben. Was sich natürlich auch durch genannte Dinge ändern könnte.

Ich glaube, ich würde ihn fragen, ob ihr mal zusammen Sport machen wollt. Gar nicht in Bezugnahme auf Sex, sondern einfach weil Du Lust hast, mit ihm Sport zu machen.
 
L
Benutzer166974  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #102
Hallo Lanea (und alle anderen natürlich),

zunächst mal möchte ich auch betonen, dass hier sehr viele, viel zu schnell zum Schluss machen raten. Das ist leider ein heutzutage auftretendes Problem. Viele schmeißen ihre alten Beziehungen lieber weg, statt daran zu arbeiten und mal objektiv einzuschätzen, ob das aktuelle Problem wirklich so wichtig ist. Häufig vergisst man sehr schnell die vielen guten Dinge wertzuschätzen, weil man sie als selbstverständlich erachtet.

Nun aber zu dir, deinem Freund und irgendwie auch zu mir, weil ich mich in deinem Freund sehr gut wiederfinde, wenn auch in etwas anderer Art und Weise. Meine Freundin, bzw. inzwischen Frau, und ich sind seit 8 Jahren zusammen und inzwischen verheiratet. zu Anfang hatten wir relativ viel Sex, aber nie wie üblich 18-20 Jährige, 7 mal pro Woche. So wurde das "übliche" zumindest immer aus dem Freundes- und Bekanntenkreis suggeriert. Also bei uns war es so 2-4 mal pro Woche. Das ist mit der Zeit aber immer weniger geworden. Bis vor 1,5 Jahren war es dann so ein mal pro Woche, inzwischen kommen wir auf durchschnittlich 1 mal im Monat. Manchmal ist es zwei mal im Monat, manchmal nur alle 2 Monate....
Das liegt an mir. Sie war schon früher viel geiler auf Sex als ich. Warum?
Ich vermute folgendes:
1) Ich bin übergewichtig und fühle mich nicht wohl in meinem Körper, schon gar nicht nackt (Jetzt könnt ihr sagen "Dann nimm halt ab", leichter gesagt als getan)
2) Mein Penis ist nicht der größte, im steifen Zustand komme ich auf ca. 12 cm, vielleicht sind es auch nur 11,5. Dafür schäme ich mich.
3) Ich komme sehr schnell. Also muss und will ich mich zügeln nicht zu schnell zu kommen, damit auch sie auf ihre Kosten und ihren Orgasmus kommt. Daher ist und war Sex schon immer für mich mit Arbeit verbunden.

Die geringe Libido meinerseits hat in der Vergangenheit häufiger zu Streit geführt. "Du findest mich nicht attraktiv" etc. pp. Inzwischen ist der wenige Sex bei uns normal und stellt keinen Streitpunkt mehr da, weil sie sich dem ganzen scheinbar angepasst hat. Das weiß ich unglaublich zu schätzen und freue mich darüber extrem!
Was ich letztendlich sagen will: Jeder Mensch ist anders und es gibt keinen Partner, der zu 10000000% zu dir passt. Wenn man die gleichen Hobbys hat, den gleichen Job, die gleichen Interessen...alles gleich ist, selbst dann ist es nicht perfekt, weil ja alles gleich ist...
Die einen sagen "Der Sex ist der Klebstoff unserer Beziehung" - Das kann ich genauso wenig nachvollziehen, weil für mich Sex nicht wichtig ist, wie andere, die meinen Standpunkt nicht nachvollziehen können, weil ihnen selber Sex extrem wichtig ist.

Damit komme ich auch zum Anfang meines Textes. Eine Beziehung ist immer ein Kompromiss und wenn man sich bewusst macht, was man aneinander hat, dann gehören auch Dinge einem nicht gefallen zu diesem Kompromiss.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #103
Inzwischen ist der wenige Sex bei uns normal und stellt keinen Streitpunkt mehr da, weil sie sich dem ganzen scheinbar angepasst hat.
Und was wäre, wenn sie damit sehr unglücklich wäre, sie darunter leiden immer wieder zweifeln würde?
Fändest Du es dann auch toll, dass sie sich scheinbar angepasst hat?

Denn da liegt doch der Unterschied.
Wenn man mit dem, was einem beim Partner fehlt, gut und glücklich leben kann, wenn man in Anbetracht der Summe aller Teile nicht mit jemand anderem glücklicher sein könnte, dann kann ein Kompromiss durchaus gut sein.

Wenn das aber nicht zutrifft, dann ist es kein guter Kompromiss und ich weiß von mir z.B., dass meine Trennung wegen sexueller Inkompatibilität die beste Entscheidung für alle Beteiligten war.

Deshalb finde ich nicht, dass man jeden Kompromiss für eine Beziehung eingehen sollte.
 
L
Benutzer166974  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #104
Und was wäre, wenn sie damit sehr unglücklich wäre, sie darunter leiden immer wieder zweifeln würde?
Fändest Du es dann auch toll, dass sie sich scheinbar angepasst hat?

Denn da liegt doch der Unterschied.
Wenn man mit dem, was einem beim Partner fehlt, gut und glücklich leben kann, wenn man in Anbetracht der Summe aller Teile nicht mit jemand anderem glücklicher sein könnte, dann kann ein Kompromiss durchaus gut sein.

Wenn das aber nicht zutrifft, dann ist es kein guter Kompromiss und ich weiß von mir z.B., dass meine Trennung wegen sexueller Inkompatibilität die beste Entscheidung für alle Beteiligten war.

Deshalb finde ich nicht, dass man jeden Kompromiss für eine Beziehung eingehen sollte.
Das wäre natürlich dann nicht gut. Aber ich hab ja auch nicht gesagt dass sie sich anpassen MUSS.

Eine "sexuelle Inkompatibilität" muss aber ja auch nicht für immer sein. Wenn man an der Beziehung festhält, daran arbeitet, dann kann es doch gut sein, dass sich beide annähern. Sowohl körperlich als auch was die reine Anzahl betrifft. Er etwas mehr, Sie etwas weniger.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #105
Aber ich hab ja auch nicht gesagt dass sie sich anpassen MUSS.
Nein, schon klar. Ich habe das nur als Aufhänger benutzt, um zu zeigen, dass es eben auch so sein kann, dass man mit der unerfüllten Sexualität nicht glücklich wird.
Wenn das bei euch funktioniert, finde ich das toll und würde auch nie zu etwas anderem raten.
Ich richte mich gegen Deine Kritik, man würde zu schnell Beziehungen aufgeben und/oder dazu raten. Denn wenn einem die Sexualität wichtig ist, ist das oft die einzige Lösung. Und man darf da durchaus egoistisch sein.
Eine "sexuelle Inkompatibilität" muss aber ja auch nicht für immer sein.
Mag sein, dass sich manche Probleme diesbezüglich lösen. Bei uns ist es durchaus auch so, dass es Phasen gibt, in denen ich nicht ganz erfüllt bin in meiner Sexualität, aber ich weiß eben, dass das nicht von Dauer ist und wir sind in grundsätzlichen Dingen absolut kompatibel.
Eine Inkompatibilität in den Grundsätzen löst man meiner Erfahrung nach nicht, nein.
Mit Jemandem, der Sexualität so sieht wie Du, würde ich niemals kompatibel. So, wie der Kuschelsexfreund mit mir keine Zufriedenheit fände.
 
L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #106
Das ist eine schwierige Situation. Auf der einen Seite möchtest Du mehr Sex, auf der anderen Seite ihn auch nicht unter Druck setzen, denn das erhöht seine Libido sicherlich nicht. Und auch wenn Du ihn ganz liebevoll darauf ansprichst, wird er sich vermutlich selber unter Druck setzen.
Danke, genauso siehts aus. Ich denke er steht unterbewusst mit diesem Thema sowieso schon unter Druck.
Was mir auffiel: Du hast geschrieben, im Urlaub hattet ihr sehr sehr häufig Sex. Das spricht ja schon mal dafür, dass ihn nichts an Dir abtörnt, sondern wirklich eher Stress der Fall ist.
Ja, das hoffe ich mal :seenoevil:😄
Ich habe unter Stress auch tendenziell weniger Lust. Man kann mich dann aber schon in Fahrt bringen und dann ist es wirklich Stressabbau. Aber ich würde vermutlich eher nicht damit anfangen, weil ich dann zu verkopft bin.
So läuft es ja aktuell auch, wenn ich starte, dann ist er ja auch oft mit dabei.
Wie ist es denn beim Sex: kann er schnell, auch wenn Du anfangen musst? Kommt er immer?
Jo doch, kann ihn dann schon motivieren. Ja immer und auch manchmal ziemlich flott, gerade wenn es länger her war. Was ihn natürlich auch stresst 🙄
Du schreibst, dass er nicht mehr so dabei ist, wenn Du schon vor ihm gekommen bist. Aber das ist ja häufig der Fall und auch ganz gut so.
Hab ich nicht gesagt 👀
Dass man immer zusammen kommt ist schön, aber vermutlich nicht der Standard. Und wenn Mann gekommen ist, kann er mit der Frau ja nicht noch ewig weitermachen. Bei einer Frau geht das. Sie kann sogar zu mehreren Orgasmen kommen. Hattest Du das mal? Vielleicht hilft ihm dann die Aussicht, dass Du nochmal kommen könntest.
Ne, allerdings haben wir ja auch eigentlich kein Problem in unserem Sexleben. Ich zumindest nicht, auch wenn es mal kürzer ging, ist das für mich kein Weltuntergang.
Ansonsten kann ich vielen anderen Recht geben: Sport erhöht definitiv die Libido. Es kann Vitamin-Mangel insbesondere Vitamin D sein. Vielleicht hat er Probleme mit der Schilddrüse… oder oder oder. Das Alter glaube ich aber auch nicht. Wir sind ü40 und haben immer noch ein gutes Sexleben. Was sich natürlich auch durch genannte Dinge ändern könnte.

Ich glaube, ich würde ihn fragen, ob ihr mal zusammen Sport machen wollt. Gar nicht in Bezugnahme auf Sex, sondern einfach weil Du Lust hast, mit ihm Sport zu machen.
Das ist denke ich ein sehr guter Tipp, mit dem Sport. Er möchte eigentlich auch mehr für seine Ausdauer tun und ich sollte das auch mal.. :smile:
 
L
Benutzer217107  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #107
Das liegt an mir. Sie war schon früher viel geiler auf Sex als ich. Warum?
Ich vermute folgendes:
1) Ich bin übergewichtig und fühle mich nicht wohl in meinem Körper, schon gar nicht nackt (Jetzt könnt ihr sagen "Dann nimm halt ab", leichter gesagt als getan)
Also da wäre unser Problem glaub ich eher andersrum 😆 Also ich denke, dass er sich wohler fühlt als ich, aber er mir solche Sicherheit gibt, dass ich mich mit ihm auch fallen lassen kann.
2) Mein Penis ist nicht der größte, im steifen Zustand komme ich auf ca. 12 cm, vielleicht sind es auch nur 11,5. Dafür schäme ich mich.
Daran kann es bei uns nicht liegen.
3) Ich komme sehr schnell. Also muss und will ich mich zügeln nicht zu schnell zu kommen, damit auch sie auf ihre Kosten und ihren Orgasmus kommt. Daher ist und war Sex schon immer für mich mit Arbeit verbunden.
Das könnte bei uns auch ein "Problem" sein. Insbesondere da ja das Thema mit der zweiten/dritten Runde aufgekommen ist.
Die geringe Libido meinerseits hat in der Vergangenheit häufiger zu Streit geführt. "Du findest mich nicht attraktiv" etc. pp. Inzwischen ist der wenige Sex bei uns normal und stellt keinen Streitpunkt mehr da, weil sie sich dem ganzen scheinbar angepasst hat. Das weiß ich unglaublich zu schätzen und freue mich darüber extrem!

Die einen sagen "Der Sex ist der Klebstoff unserer Beziehung" - Das kann ich genauso wenig nachvollziehen, weil für mich Sex nicht wichtig ist, wie andere, die meinen Standpunkt nicht nachvollziehen können, weil ihnen selber Sex extrem wichtig ist.
Ich würde dir zustimmen, dass man sich da jeweils annähern kann und es viele ebenfalls wichtige Dinge gibt.
Jedoch ist mir der Sex in der Partnerschaft schon sehr wichtig und ich halte ein gesundes Sexleben auch essentiell für eine gute Beziehung. Das gute daran ist, dass der Sex den wir haben ja gut ist. Und ich Hoffnung darin sehe, dass wir uns mit Der Häufigkeit wieder entgegenkommen können.
Damit komme ich auch zum Anfang meines Textes. Eine Beziehung ist immer ein Kompromiss und wenn man sich bewusst macht, was man aneinander hat, dann gehören auch Dinge einem nicht gefallen zu diesem Kompromiss.
Sicher. Würde ich zustimmen, deswegen will ich ja versuchen einen zu finden.
 
T
Benutzer189289  (36) Öfter im Forum
  • #108
Liebe TS,

Jetzt will ich mich auch mal zu Wort melden und habe gleich zwei Fragen an dich. Wie viel schläft er denn in der Regel und hast du in den vergangenen Monaten eine Veränderung bei seiner Erektion beispielsweise auch morgens festgestellt?

Wenn er so eingespannt ist mit Hobby und Arbeit, aber am Anfang noch deutlich aktiver war könnte es auf ein hohes Cortisol-Level hindeuten. Das wiederum führt zu einem niedrigeren Testosteron-Wert oder kann dazu führen. Ein weiteres Anzeichen dafür könnte auch sein, dass er schlecht schläft und häufiger müde ist. Auch könnte tatsächlich der Fall sein, weil du sagtest, dass er viel Energy- Drinks und Kaffee konsumiert.

Bei sowas empfehle ich den Gang zum Urologen. Das ist auch keine Schwäche, wenn man in dem Alter zum Urologen geht. Was aber eher ein Problem sein könnte, dass er mit 28 sagt, dass man in seinem Alter nicht mehr auf Sex aus ist.
 
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