V
Benutzer158440 (37)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo,
ich schildere zunächst mal die Ausgangslage:
ich bin mit meinem Freund seit bald 4 Jahren zusammen. Er wohnt in der Großstadt, ich über zwei Fahrtstunden entfernt in einer strukturschwachen Region auf dem Land. Er ist der Businessman, hat einen Topjob in einer Bank, wohnt aber bei seiner Familie (die super nett ist). Er hat sich in jungen Jahren für Freizeitvergnügen sehr hoch verschuldet, kommt ohne seinen Topjob nicht über die Runden. Ich komme aus einer wohlsituierten Familie, habe ein großes Haus, meine Familie wohnt in den Häusern ringsum. Wir haben recht viel Landbesitz, kümmern uns in der Freizeit auch um die Älteren der Familie, das gehört für uns selbstverständlich dazu. Aufgrund einiger Schwierigkeiten in meiner Vergangenheit bin ich ungelernt, habe jetzt aber einen sicheren Job. Für mich wäre es sehr schwer, beruflich etwas Neues zu finden.
Unsere Familien kommen sehr gut miteinander klar, wir lieben uns sehr, und die Zeit, die wir miteinander verbringen ist traumhaft. Es gibt bei uns eigentlich keine Probleme - bis auf das Große: wir führen eine Fernbeziehung. Und wir beide können nicht weg. Ich kann meinen Job nicht aufgeben ohne arbeitslos zu sein, ganz von den familiären Verpflichtungen abgesehen.
Wir sehen uns fast jedes Wochenende. Drei Wochenenden hintereinander kommt er zu mir, eines fahre ich zu ihm.
Er hat vor Jahren intensive Jobsuche betrieben - ohne Erfolg. Mittlerweile beschränkt sich seine Jobsuche auf das Löschen der "Spammails" der großen Internetanbieter für Jobs.
Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass eine Fernbeziehung nichts für mich ist. Mittlerweile sind es bald vier Jahre. Ich habe mehrfach versucht, mit ihm über die Jobsuche zu sprechen. Er möchte nicht "unter Druck gesetzt" werden. Diese Unterhaltung ist jetzt ca. ein Jahr her. Es ist nichts passiert.
Selbst wenn ich mich dazu bereit erklären würde, in die Großstadt zu ziehen, so könnte er es sich nicht leisten, eine Wohnung (mit) zu unterhalten. Ich kann es mir nicht leisten, neben meinem Haus noch eine Wohnung zu mieten oder gar zu kaufen.
Ich komme mit der Situation nicht mehr klar. Es belastet mich soweit, dass ich nachts nicht mehr schlafen kann und selbst im Winter heulend im Garten sitze. Entweder es gibt Fortschritte - oder es muss aufhören.
Habt ihr Hilfe, Tipps oder Anregeungen für mich? Führt vielleicht jemand eine ebenso "aufgezwungene" Fernbeziehung?
Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten
ich schildere zunächst mal die Ausgangslage:
ich bin mit meinem Freund seit bald 4 Jahren zusammen. Er wohnt in der Großstadt, ich über zwei Fahrtstunden entfernt in einer strukturschwachen Region auf dem Land. Er ist der Businessman, hat einen Topjob in einer Bank, wohnt aber bei seiner Familie (die super nett ist). Er hat sich in jungen Jahren für Freizeitvergnügen sehr hoch verschuldet, kommt ohne seinen Topjob nicht über die Runden. Ich komme aus einer wohlsituierten Familie, habe ein großes Haus, meine Familie wohnt in den Häusern ringsum. Wir haben recht viel Landbesitz, kümmern uns in der Freizeit auch um die Älteren der Familie, das gehört für uns selbstverständlich dazu. Aufgrund einiger Schwierigkeiten in meiner Vergangenheit bin ich ungelernt, habe jetzt aber einen sicheren Job. Für mich wäre es sehr schwer, beruflich etwas Neues zu finden.
Unsere Familien kommen sehr gut miteinander klar, wir lieben uns sehr, und die Zeit, die wir miteinander verbringen ist traumhaft. Es gibt bei uns eigentlich keine Probleme - bis auf das Große: wir führen eine Fernbeziehung. Und wir beide können nicht weg. Ich kann meinen Job nicht aufgeben ohne arbeitslos zu sein, ganz von den familiären Verpflichtungen abgesehen.
Wir sehen uns fast jedes Wochenende. Drei Wochenenden hintereinander kommt er zu mir, eines fahre ich zu ihm.
Er hat vor Jahren intensive Jobsuche betrieben - ohne Erfolg. Mittlerweile beschränkt sich seine Jobsuche auf das Löschen der "Spammails" der großen Internetanbieter für Jobs.
Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass eine Fernbeziehung nichts für mich ist. Mittlerweile sind es bald vier Jahre. Ich habe mehrfach versucht, mit ihm über die Jobsuche zu sprechen. Er möchte nicht "unter Druck gesetzt" werden. Diese Unterhaltung ist jetzt ca. ein Jahr her. Es ist nichts passiert.
Selbst wenn ich mich dazu bereit erklären würde, in die Großstadt zu ziehen, so könnte er es sich nicht leisten, eine Wohnung (mit) zu unterhalten. Ich kann es mir nicht leisten, neben meinem Haus noch eine Wohnung zu mieten oder gar zu kaufen.
Ich komme mit der Situation nicht mehr klar. Es belastet mich soweit, dass ich nachts nicht mehr schlafen kann und selbst im Winter heulend im Garten sitze. Entweder es gibt Fortschritte - oder es muss aufhören.
Habt ihr Hilfe, Tipps oder Anregeungen für mich? Führt vielleicht jemand eine ebenso "aufgezwungene" Fernbeziehung?
Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten