Frage an die Eltern: wie hat sich eure Beziehung verändert?

C
Benutzer214440  (42) Ist noch neu hier
  • #1
Ich frage mich, ob es anderen auch so geht: seit wir ein Kind (4) haben, hat sich unsere Beziehung stark verändert.
Ich habe das Gefühl, dass mein Mann öfter mir gegenüber laut wird, teilweise auch gegenüber unserem Sohn. Er jammert immer herum, dass er nicht dazu kommt, sich zu bewegen, als ob es meine Schuld wäre. Ich arbeeite an 2 Abeden und gehe einen Abend zum Sport. Die anderen Abende hat er. Aber er will dann Zeit mit unserem Sohn verbringen.
Ich arbeite freiberuflich etwas weniger als Teilzeit und mache den Großteil der Hausarbeit. Leider habe ich das Gefühl,dass das nicht wirklich wertgeschätzt wird. Er hält es nicht für so notwendig und es wäre ihm egal, wenn es nicht gemacht werden würde. Ich habe nie ein einziges Danke bekommen. Einmal bin ich, als unser Sohn nicht in den Kiga konnte, weil er krank war, um 6 Uhr aufgestanden, um zu saugen und habe kein Danke bekommen. Mit unserem Sohn klappt Hausarbeit leider nicht so gut. Er setzt sich dann auf den Sauger...

Paarzeit haben wir keine, weil die Großeltern nicht vor Ort sind und wir keinen Babysitter haben. Ehrlich gesagt, habe ich auch kein großes Bedürfnis mit meinem Mann abends etwas zu unternehmen, weil ich abends immer müde bin. Wenn ich mir dann überege wie viel ein Theaterbesuch z.B. mit Babysitter kosten würde, denke cih daran, was ich davon kaufen knnte mit bleibendem Wert (z.B. Bücher für unsere kleine Leseratte, Spielzeig, Klamotten für mich;-))
Ich habe meinen Sport (Ich gehe jeden Tag joggen, auch im Winter, bin ein jogocolic;-)) und dann im Winter einmal pro Woche zum Sportkurs. Das reicht mir als Ausgleich. Freundinnen vor Ort habe ich nicht. Aber ich vermisse das auch nicht, weil cih meinen Sport habe.

Wie hat sich eure Beziehung verändert?
 
W
Benutzer201614  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Ich frage mich, ob es anderen auch so geht: seit wir ein Kind (4) haben, hat sich unsere Beziehung stark verändert.
Ich habe das Gefühl, dass mein Mann öfter mir gegenüber laut wird, teilweise auch gegenüber unserem Sohn. Er jammert immer herum, dass er nicht dazu kommt, sich zu bewegen, als ob es meine Schuld wäre. Ich arbeeite an 2 Abeden und gehe einen Abend zum Sport. Die anderen Abende hat er. Aber er will dann Zeit mit unserem Sohn verbringen.
Ich arbeite freiberuflich etwas weniger als Teilzeit und mache den Großteil der Hausarbeit. Leider habe ich das Gefühl,dass das nicht wirklich wertgeschätzt wird. Er hält es nicht für so notwendig und es wäre ihm egal, wenn es nicht gemacht werden würde. Ich habe nie ein einziges Danke bekommen. Einmal bin ich, als unser Sohn nicht in den Kiga konnte, weil er krank war, um 6 Uhr aufgestanden, um zu saugen und habe kein Danke bekommen. Mit unserem Sohn klappt Hausarbeit leider nicht so gut. Er setzt sich dann auf den Sauger...

Paarzeit haben wir keine, weil die Großeltern nicht vor Ort sind und wir keinen Babysitter haben. Ehrlich gesagt, habe ich auch kein großes Bedürfnis mit meinem Mann abends etwas zu unternehmen, weil ich abends immer müde bin. Wenn ich mir dann überege wie viel ein Theaterbesuch z.B. mit Babysitter kosten würde, denke cih daran, was ich davon kaufen knnte mit bleibendem Wert (z.B. Bücher für unsere kleine Leseratte, Spielzeig, Klamotten für mich;-))
Ich habe meinen Sport (Ich gehe jeden Tag joggen, auch im Winter, bin ein jogocolic;-)) und dann im Winter einmal pro Woche zum Sportkurs. Das reicht mir als Ausgleich. Freundinnen vor Ort habe ich nicht. Aber ich vermisse das auch nicht, weil cih meinen Sport habe.

Wie hat sich eure Beziehung verändert?
Rede mal mit ihm. Eine Idee wäre Paartherapie.
 
M
Benutzer209617  (37) Ist noch neu hier
  • #3
Paarzeit muss man sich aktiv nehmen. Auch kurze Momente im Alltag. Da kann man nicht darauf warten, dass Oma und Opa Mal Zeit haben. Auch Sex ist ein wichtiger Teil dieser Paarzeit. Ansonsten ist man irgendwann nur noch eine WG mit Kind. Ein 4 jähriges Kind schläft ja auch irgendwann einmal.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
So geht es vielen, man verliert sich.

Im Endeffekt musst du dich jetzt entscheiden: Möchtest du wieder eine schöne, erfüllte, glückliche Partnerschaft haben? Dann müsst ihr jetzt reden, ob ihr das beide wollt, und dann aktiv daran arbeiten.
Wenn ihr es einfach so weiter laufen lasst, entfernt ihr euch weiter und steht irgendwann vor der Entscheidung, ob ihr zusammen bleibt, obwohl die Liebe kaputt ist, oder ob ihr euch trennt.
Es wird nicht von alleine besser, das ist Arbeit. Paartherapie kann dabei eine gute Hilfe sein.
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Kind 1 hat uns noch stärker verbunden, wir waren da nach 11 Jahren Beziehung wieder wie frisch verliebt, wir waren nun einfach eine Familie. Schlafentzug und Schwierigkeiten haben wir gemeinsam gemeistert, wir waren da ein sehr starkes Team.
Kind 2... kam in einer schwierigen Zeit, beide meine Eltern waren inzwischen gestorben und ich war mitten in der akuten Trauerphase. Kind 2 kam in der Pandemie, das war eine große Belastung für uns. Mein Mann hatte zudem in dieser Zeit berufliche Sorgen, uns ist eine Geldanlage weggebrochen... Dazu kommt, dass vieles mit 2 Kindern für uns schwieriger geworden ist, man ist mit mehr als einem Kind nicht mehr in der Überzahl, kann sich seltener ausruhen. Uns ist das schwerer gefallen als zunächst gedacht. Und wenn man dann dauernd gereizt ist, mag das menschlich verständlich sein, aber für die Paarbeziehung macht das eben nichts Gutes.

Zeit füreinander haben wir jetzt wieder. Weil wir sie uns nun nehmen, ganz bewusst.
Einmal im Monat quartieren wir die Kinder aus und unternehmen was Nettes miteinander.
Ein paar Mal haben wir inzwischen freie Vormittage genutzt, wenn die Kinder in Kita und Schule waren, und haben uns in ein Café gesetzt. Sex haben wir häufiger in solchen Zeitfenstern.
Seit die Stimmung wieder gut ist, ist die Wertschätzung auch wieder da. Erst neulich hat er sich bedankt, dass ich so viel "nebenher" mache, also abseits vom Offensichtlichen wie die Hausarbeit, z.B. Termine koordinieren, Winterschuhe und Kleidung bestellen und so was.

Wir sind uns nun wieder viel näher. Aber ja, es ist Arbeit, mit 4 Kindern sicher noch mehr als mit "nur" 2 wie bei uns. Ein Selbstläufer ist das bei uns nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #7
Ich habe das Gefühl, dass mein Mann öfter mir gegenüber laut wird, teilweise auch gegenüber unserem Sohn. Er jammert immer herum, dass er nicht dazu kommt, sich zu bewegen, als ob es meine Schuld wäre.
Liest sich nach angestauter Frustration bei ihm.
Leider habe ich das Gefühl,dass das nicht wirklich wertgeschätzt wird
Ich habe da eine andere Einstellung zu und bräuchte persönlich jetzt kein Danke für Dinge, die ich in erster Linie für mich selbst, meine Familie tue.

Wenn dir das aber wichtig ist, wäre die Frage, ob du denn im Gegenzug Wertschätzung ihm gegenüber übst? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er es ja, der den Familienunterhalt sichert.
Ehrlich gesagt, habe ich auch kein großes Bedürfnis mit meinem Mann abends etwas zu unternehmen, weil ich abends immer müde bin.
Weshalb bist du eigentlich mit ihm zusammen? Also was sind deine Gründe gewesen, mit ihm in eine Beziehung zu gehen?
Wenn ich mir dann überege wie viel ein Theaterbesuch z.B. mit Babysitter kosten würde, denke cih daran, was ich davon kaufen knnte mit bleibendem Wert (z.B. Bücher für unsere kleine Leseratte, Spielzeig, Klamotten für mich;-))
Von bleibendem Wert heißt, dass dir materialistische Dinge wichtiger sind als z.B. immaterielle?

Wie sieht es denn bei deinem Mann aus wertetechnisch? Was ist ihm wichtig?
Freundinnen vor Ort habe ich nicht. Aber ich vermisse das auch nicht, weil cih meinen Sport habe.
Das klingt schon etwas isoliert, wie du lebst. Kein festes Team mit dem du arbeitest, keinen Freundeskreis - nur dein Mann, dein Kind und du.

Wie handhabt er das? Hat er Freunde?
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #9
Ich glaube, ein großes Problem bei euch ist, dass du von ihm Anerkennung und Dank für Dinge erwartest, die ihm nicht wichtig sind, sondern dir. Für ihn muss der Haushalt offenbar nicht perfekt sein; so geht es mir auch. Wenn mein Kind krank daheim ist, stehe ich sicher nicht um 6 zum Staubsaugen auf. Dann wird eben an einem anderen Tag gesaugt oder es mal ganz ausfallen gelassen. Wenn man da aber ein unterschiedliches Sauberkeitsbedürfnis hat, wird es schwer, den Partner von seiner eigenen Einstellung zu überzeugen. Da habe ich leider keinen Tipp, außer es lockerer anzugehen, falls das für dich möglich ist. Und vielleicht Aufgaben anders zu verteilen.

Zu deiner Grundfage: Wir haben uns als Paar auch verändert. Wir sind gestresster, wir sind müder, der Mental Load ist ins Unermessliche gestiegen. Aber bei uns ist es so, dass wir uns immer noch emotional nahe und sicher fühlen. Von daher hält die Ehe es bislang auch gut aus, dass ich phasenweise kaum Lust auf Sex habe, dass regelmäßig einer von uns beim Kinder-ins-Bett-bringen einfach mit einschläft und dass wir hauptsächlich nebenbei Gespräche führen, von denen sich das Gegenüber dann nur die Hälfte merken kann. :upsidedown:

Die Zeit füreinander muss man sich manchmal einfach nehmen, gerade in schlechteren Phasen. Und ein Aufrechnen von Theaterbesuch vs. Klamotten ist da wenig zielführend, denn der Theaterbesuch ist eine Investition in eure Beziehung; eine Scheidung wird viel teurer :zwinker: Man kann sich aber auch daheim einen schönen Abend machen. Vielleicht Pizza bestellen oder zusammen kochen, Brettspiele, gegenseitig etwas vorlesen, im Wohnzimmer tanzen, keine Ahnung was ihr gerne (ge)macht (habt).
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
2 Kinder (9, 6)
Zusammen 20 Jahre
Viele Freunde, viel Sport
Ich: 24-30 h, er 40-45 h Arbeit

Es war viel (Beziehungs) Arbeit nötig.
Aber wir haben uns gut "eingeruckelt".
-Haushalt wird geteilt, Mental Load wird geteilt.
-Freizeit (Freunde, Sport) wird gerecht geteilt
-Wir versuchen genug Sex und Zweisamkeit einzuplanen.
-Wir "justieren" etwa alle 3 Monate neu.
-Was brauchen die Kinder, was brauchen die "Großen"?
-Wir reden Tacheles und immer offen und direkt
-Jeder von uns kennt seine Bedürfnisse und kommuniziert sie auch.

War das immer so? Nein. Absolut nicht. Das war unfassbar viel Arbeit, es ist aber möglich wenn beide bereit und willens sind.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #11
Die Beziehung hat sich natürlich sehr verändert. Aber meines Erachtens bei uns positiv.

Ich muss allerdings zugeben daß der start holprig war. (Aber nicht wie von dir im EP geschrieben sorry das gruselt mich) .ist Kind haben sich vielen Dinge /Einstellungen/Prioritäten verschoben und mussten wieder in Einklang gebracht werden.

Die Dynamik hat sich auch dann immer wieder geändert: erste Änderung kindergarten, zweite Änderung Schule, dritte Änderung Pubertät

Mein rat an jede frischen Eltern: klar hat das Kind erstmal Priorität aber passt auf euch als Paar nicht zu vernachlässigen bzw.zu verlieren.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Hallo C catlady81 ,

das liest sich nach einer Menge Missverständnissen, aneinander vorbeireden, natürlich erhöhter Stresssituation und Frust.

Aus deinem Text lese ich, dass du dich von deinem Mann nicht wertgeschätzt fühlst und, dass du ihm das auch so kommunizierst.
Welche Wertschätzung erfährt denn dein Mann von dir? Diese Tür schwingt nämlich in beide Richtungen.

LG
Fox
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
aber passt auf euch als Paar nicht zu vernachlässigen bzw.zu verlieren.
Japp.
Ich sage inzwischen für uns: Das Rudel hat Priorität. Damit meine ich uns alle 4 zusammen. Weil wir als Familie nur Bestand haben können, wenn die Bedürfnisse jedes Familienmitglieds zählen und wichtig sind und wenn wir eben auch als Paar noch existieren - nicht nur nur als Eltern.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Aber nochmal zu deiner eigentlichen Frage.

Die Beziehung zu meiner Frau war immer von vielen individuellen Freiheiten geprägt, von einigen gemeinsamen Freundschaften und gelegentlichen, gemeinsamen Unternehmungen aber wir haben sonst viel unser eigenes Ding gemacht und das hat für uns total gepasst. Paarzeit haben wir immer wieder gefunden.

Mit den Kindern sind dann irgendwie die ganzen individuellen Dingen weggefallen und es hat sich, insbesondere bei meiner Frau alles nur noch ums Kind gedreht. Ihre sozialen Kontakte hat sie praktisch auf Null runtergefahren und Unmengen an Zeit in Ratgeber über Babypflege, Kindererziehung etc. investiert.

Rückblickend betrachtet hat sie wohl in dieser Zeit auch viel mehr Wertschätzung von mir dafür erwartet, wie toll sie sich um die Kinder kümmert, was sie alles weiß und was sie für eine tolle Mutter ist.

Was ich damals gesehen habe war eine Frau die zu 100% daheim ist, die mich mit irgendwelchen abstrakten Babytipps nervt, ein Haushalt der nur minimalst geführt ist und die zu "gestresst" ist um auch nochmal etwas Zeit als Paarzeit zu investieren, selbst wenn alle Kinder geschlafen haben. - Ich habe da echt nichts gesehen was ich glaubhaft hätte anerkennen können... insbesondere, dass sich nichts verbessert hat, als die Kinder dann in Schule und Kindergarten waren und die Dame weiter nicht gearbeitet hat.

Was ich damals bei mir selbst gesehen habe war, einen Alleinverdiener, der nach der Arbeit direkt die Kinder übernimmt, damit die Dame sich "erholen" kann, der die Einkäufe erledigt, sich alleinverantwortlich um einige Aufgaben des Haushalts gekümmert hat und der auch am Wochenende die Kinder oft für viele Stunden ganz exklusiv bespaßt hat, damit sie mal entspannen konnte.
- Tja, das war damals alles nicht genug, Anerkennung habe ich dafür, von ihr, nie bekommen.

Wir haben uns in dieser Zeit immer weiter von einander entfernt. Wenn die Kinder mal bei den Großeltern waren und wir uns Zeit füreinander hätten nehmen können, hat sie immer "Ausflüchte" gefunden um keine Zeit mit mir verbringen zu "müssen".

Das war eine ganz miese Dynamik und wir haben sie nicht durchbrechen können.

Euch empfehle ich, ganz dringend über eure jeweiligen Erwartungen zu reden.
Was ist euch jeweils wichtig und was erwartet ihr da von eurem Partner.
Und überlegt euch auch, was ihr für euren Partner tun könnt und wollt, denn wenn jeder nur fordert wird das sicher keine schöne Unterhaltung...
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #15
Was ist denn aus deinem letzten Thema geworden, hast du von den Ratschlägen der User überhaupt etwas mitgenommen? :confused:


Weißt du, ich finde nämlich beratungsresistente und kommunikationsschwache Menschen recht anstrengend. Du hast viele Tipps bekommen, warum machst du nichts damit? 🧐

Und zu deiner Frage: 5 Kinder (15 und 11 und 5, 3, 2 Jahre alt), keine Familie in der Nähe. Wir haben auch keinen Babysitter, aber regelmäßige Datenights, wenn die Kinder schlafen. Wir lieben einander. Die letzten Jahre waren anstrengend und haben uns beiden viel abverlangt, aber wir versuchen, einander nicht aus den Augen zu verlieren und einander mit Dankbarkeit zu begegnen. Da helfen aber natürlich auch keine gekränkten Egos oder umgekehrt Egotrips. Da hilft nur Kommunikation – im Zweifelsfall unter Zuhilfenahme eines Therapeuten.

PS: Und wer mit einem (!) Vierjährigen nicht putzen kann, macht irgendwas falsch. Klingt nach Ausrede.

Wenn du keinen Bock mehr auf deinen Mann hast (wonach es klingt), dann sag es doch einfach. Du bist eine erwachsene Frau, benimm dich doch bitte auch so.
 
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janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Das klingt beneidenswert gut organisiert.

Wird bei euch Haushalt und Mental Load 50/50 geteilt oder proportional zur entsprechenden Arbeitszeit? Wie viel kümmert sich jeder um die Kinder? Habt ihr eure Vereinbarungen sogar verschriftlich oder reichen mündliche Absprachen?
Tatsächlich proportional zur Arbeitszeit und auch entsprechend der jeweiligen Belastungsgrenzen. Beispiel: Kinder abholen von Schule oder Kita und das Gemotze ertragen "zählt " mehr als nur in Ruhe Einkaufen.
Wir haben alles relativ minutiös aufgelistet und verteilt.
Auch unsere Bedürfnisse. Wer will wie oft Sex, Me Time, Sport, Freunde.
Was wollen und brauchen die Kinder?Wie bringt man das alles unter?

Tatsächlich ist es bei uns aus der Not entstanden. Ich war depressiv (Geburtstrauma) und die Ehe kurz vor dem Aus. Dann hat jeder sein Herz wieder geöffnet und seither läuft das.

Man muss oft (alle 3-4 Monate) nachjustieren wenn die Kids sich ändern oder Bedürfnisse der Erwachsenenen/Kinder.
Ich bin dafür bei den Aufgaben alles eher sachlich zu sehen und zu bewerten und aufzuteilen und Emotionen getrennt zu behandeln.
Es ist echt ein Weg aber es geht.

Die Absprachen sind schriftlich aber nur als Gedankenstütze.
 
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Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #26
Was heisst Date Night konkret? Ausgehen oder Aktivitäten zu Hause?
Aktivitäten zu Hause. Also wir können quasi 5x die Woche jeder was für sich machen - sowohl daheim als auch auswärts (ins Kino, Freunde treffen, etc. Da müssen wir uns nur abstimmen, weil natürlich einer beim Kind bleibt) und 2x die Woche haben wir einen Paarabend, an dem wir entweder ohne Kind etwas später zu zweit zu Abend essen, eine Serie oder einen Film gucken mit Snacks und Kuscheln, gemeinsam duschen, Podcast hören, Sex haben, etc. Also jetzt keine ausgefallenen Dinge, einfach gemeinsame Zeit zu zweit.
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #27
Wir machen auch Date Nights oder wenn es von der Arbeit her passt Date-Vormittage, aber noch nicht regelmäßig. Ausgehen ist bei uns nicht drin; das kleinste Kind schläft nicht ohne uns ein.
Aber daheim gibt es ja (wie ich auf der letzten Seite auch schon aufgezählt habe) genug Möglichkeiten.
Pizza bestellen und zusammen kuschelnd einen Film schauen. Brettspiel-Abende. Oder einfach zusammen im Bett liegen und stundenlang reden. Vormittags auch gerne mal zusammen einen Schrank aufbauen oder so (ja, das kann auch Spaß machen, wenn man es mit Humor nimmt, dass man etwas zum vierten Mal auseinander schrauben muss, weil man was vergessen hat. Und hinterher ist es ein tolles Gefühl, gemeinsam was geschafft zu haben. Das lässt sich auch auf Haushaltstätigkeiten übertragen - einer putzt das Klo, einer die Dusche und dabei unterhält man sich.)
Wie Daylight Daylight auch gerade schreibt, kommt es doch eigentlich nur darauf an, Zeit zusammen zu verbringen und nicht nebeneinander her zu leben.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #28
Ich frage mich nur, wenn ein Abend inklusive Babysitter über 100 Euro kostet, ob es das wert ist und ob man das nicht besser in langlegibere Dinge
Naja, aber in eure Beziehung zu investieren, wäre ja eine langfristig angelegte Investition, wenn man so möchte.

Wenn ihr irgendwann den Punkt erreicht habt, wo ihr nur noch negative Gefühle mit dem anderen verknüpft, dann wird das unweigerlich zur Trennung führen.

Wenn dir das egal ist und dich nur noch monetäre Gründe halten, dann würde ich mir an deiner Stelle anfangen eine Exit Strategie zu basteln.

Liebst du denn deinen Mann überhaupt noch?
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #29
Soll ich ihm jeden Tag Danke sagen dass er arbeitet? Er hat immer dasselbe Gehalt, also nicht erfolgsabhaengig, sodass man etwas besonders honorieren könnte. Sein Job ist auch nicht sehr stressig.. Er hat viel freie Zeiteinteilung.
Wenn man arbeitet, bekommt man Wertschätzung durch die Bezahlung und den Erfolg.
Mal ganz provokant gefragt:

'Soll er dir jeden Tag Danke sagen, dass du das Kind gefüttert hast? Du kriegst immer dasselbe Kindergeld, also nicht erfolgsabhängig, sodass man etwas besonders honorieren könnte (Den Gedanken finde ich übrigens besonders weird. Er kriegt also dort keinen Bonus für besondere Leistungen, also kann er doch durchaus von seiner Frau Anerkennung dafür erwarten, wenn er erzählt, was er geleistet hat.). Dein Haushaltsjob ist auch nicht sehr stressig.. Du hast viel freie Zeiteinteilung.

Wenn man ein Kind hat, bekommt man Wertschätzung durch die Liebe des Kindes.'

Klingt blöd, oder?
 
M
Benutzer207091  (34) Ist noch neu hier
  • #31
Soll ich ihm jeden Tag Danke sagen dass er arbeitet?
Jeden Tag würde sich das wahrscheinlich abnutzen, aber wenn du ihm das regelmäßig sagen würdest, würde das einen enormen Motivationsschub bei ihm auslösen. Es gibt für einen Mann oft nichts schöneres als in der Familie dafür wertgeschätzt zu werden, dass er jeden Tag aufsteht und die Familie gut ernährt. Irgendwann nachdem er sein unerwartetes Glück verarbeitet hat, wird er dir das in irgendeiner Form auch zurückgeben.
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #32
reed reed Ich weiß :zwinker:
Dann kriegt sie eben gar nichts, also in dieser Denke noch weniger Grund, als Partner ihre Tätigkeit zu honorieren :upsidedown:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #33
Wir haben uns auch bewusst für eine stärkere Dankbarkeitskultur entschieden:
Danke, dass...
... Du mir Schokolade mitgebrachten hast.
... Du noch schnell meine Hosen gewaschen hast
... Du das Kind gebadet hast
.... Du trotz dem Stress auf der Arbeit eher gekommen bist, um mich zu unterstützen.
So fühlen sich beide mehr gesehen.

Wir hatten lange wirklich nicht viel Geld und haben uns dafür entschieden trotzdem alle 4-6 Wochen die Babysitterin zu holen und wenn wir dann kein Geld mehr hatten, sind wir nur spazieren gegangen, haben Pommes auf der Hand gegessen oder sind in eine kostenlose Ausstellung oder ein gratis Kirchenkonzert gefahren. Es ging ja darum gemeinsam Zeit zu verbringen, nicht um das Unternehmen selbst. Wir haben in uns als Paar und in unsere Beziehung investiert.

Und so doof es klingen mag, aber ich glaube viel mehr Paare sollten mehr Zeit und Energie in ihr Sexleben investieren. Sex ist oft der rettende Kitt in einer Beziehung, er spendet Nähe und man hat Spaß gemeinsam. Das verbindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Aber ich möchte nicht den gesamten Haushalt machen, wenn ich alleine mit unserem Kind bin. Er setzt sich dann auf den Sauger oder greift nach dem Putzmittel.
... Stell halt das Putzmittel weg? 🤷🏻‍♀️
Bei deinem Mann redest du noch von freier Arbeitseinteilung, die hast du doch auch? Sauge halt abends, wenn dein Mann da ist und euer Kind davon abhält, sich auf den Staubsauger zu setzen.

Soll ich ihm jeden Tag Danke sagen dass er arbeitet? Er hat immer dasselbe Gehalt, also nicht erfolgsabhaengig, sodass man etwas besonders honorieren könnte.
Puh.
Ich sage meinem Mann tatsächlich regelmäßig "Danke".
Er weiß, dass ich es wertschätze, dass er so viel für unsere Familie arbeitet. Und nach der Arbeit hat auch er nicht Feierabend, sondern ist eben immer noch Papa und Ehemann und kümmert sich um uns.
Wertschätzung ist keine Einbahnstraße.
So wie für dich die Arbeit deines Mannes nicht würdig einer besonderen Anerkennung ist, wird für ihn deine Arbeit im Haushalt eben auch nicht so anerkennungswürdig sein. Finde ich beides schade.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #35
Es ist doch immer dasselbe, C catlady81 , du verschränkst die Arme vor der Brust und sagst: „Ja, aber…“
:schuettel:

Was versprichst du dir von deinen Threads? Wann willst du die Beziehungsprobleme mit deinem Mann lösen? Willst du das überhaupt?

Ich kann da wirklich nur den Kopf schütteln, sorry.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #36
Erstens würde ich meinem Partner den Vogel zeigen wenn er um 6 Uhr mit dem staubsaugen anfangen würde.... Sicher würde da von meiner Seite kein danke kommen.

Zweitens würde ich dann halt mal in einen Saugroboter investieren. Der kann immer arbeiten während ich mit dem Kind beschäftigt bin, beim Einkaufen, auf dem Spielplatz usw.

Drittens, sorry aber du kommst unglaublich egoistisch rüber.

Ich will.... Ich erwarte ... Ich mache.....
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #37
Das Kind ist doch schon vier Jahre alt, da wird es wahrscheinlich in den Kindergarten gehen, oder? In der Zeit kannst du doch Saugen und Putzen, das dauert doch nicht jeden Tag acht Stunden? Einkaufen und Kochen kann man auch prima mit Kleinkind. Hier ist es auch so, dass ich viel mehr im Haushalt mache, weil ich viel mehr Home Office mache. Aber trotzdem sind das pro Tag (Kochen, Wäsche, mal was einkaufen oder flott das Bad putzen) maximal 2h. Staubsaugen tut hier zum Glück auch der Roboter. Aber ja, ich möchte dafür auch Dankbarkeit erfahren, denn ich arbeite trotzdem in 80% und habe ein Kind, das versorgt werden muss. Mein Freund bedankt sich jeden Abend fürs Kochen - und wenn er Einkaufen geht oder kocht, mache ich das genauso. Ich finde gegenseitige Wertschätzung und Respekt essenziell für eine Beziehung. Ohne geht’s leider schnell den Bach hinunter.
 
N
Benutzer197010  (45) Öfter im Forum
  • #38
Ich frage mich, ob es anderen auch so geht: seit wir ein Kind (4) haben, hat sich unsere Beziehung stark verändert.
Ich habe das Gefühl, dass mein Mann öfter mir gegenüber laut wird, teilweise auch gegenüber unserem Sohn. Er jammert immer herum, dass er nicht dazu kommt, sich zu bewegen, als ob es meine Schuld wäre. Ich arbeeite an 2 Abeden und gehe einen Abend zum Sport. Die anderen Abende hat er. Aber er will dann Zeit mit unserem Sohn verbringen.
Klingt für mich, als sollte er sich auch an 1-2 Abenden Zeit für sich nehmen, mit einem Hobby oder so.
Wenn er lieber mit dem Kind ist, versteh ich nicht ganz, woher sein Jammern kommt. Klingt überfordert und passiv.
Ich arbeite freiberuflich etwas weniger als Teilzeit und mache den Großteil der Hausarbeit. Leider habe ich das Gefühl,dass das nicht wirklich wertgeschätzt wird. Er hält es nicht für so notwendig und es wäre ihm egal, wenn es nicht gemacht werden würde. Ich habe nie ein einziges Danke bekommen. Einmal bin ich, als unser Sohn nicht in den Kiga konnte, weil er krank war, um 6 Uhr aufgestanden, um zu saugen und habe kein Danke bekommen. Mit unserem Sohn klappt Hausarbeit leider nicht so gut. Er setzt sich dann auf den Sauger...
Das finde ich den falschen Ansatz. Die Hausarbeit sollte besser verteilt sein, ein Danke macht das ja nicht wirklich besser. Und man dankt halt nicht, wenn man es nicht so zentral findet, um 6h morgens staubzusaugen. Dass es da unterschiedliche Anforderungen gibt (individuell und von der geschlechtlichen Sozialisation), ist nicht ungewöhnlich, aber da muss man Kompromisse finden, ist ja bei anderen Fragen auch so.
Und würde eine Haushaltshilfe ev. zusätzlich entlasten?
Wie hat sich eure Beziehung verändert?
Viel. Die Sorge um das Kind in einem gemeinsamen Hsushalt hat uns viel mehr aufeinander fixiert, räumlich und zeitlich, als wir wollten, und uns gutgetan hat.
Wir haben einige Jahre daran gearbeitet: z.B. Haushaltshilfe (1x/Woche zum Putzen), eigene Zimmer nach eigenen Vorlieben gestaltet, Aufteilung von Haushaltsarbeit und Betreuungszeiten gut geplant, durch Babysitting und Großeltern Abende und seit er knapp 2 war Kurzurlaube für uns gehabt, Paarberatung.
Hat trotzdem letztlich nicht funktioniert. Wir hatten vor dem Kind 12 Jahre lang eine recht freie Form der Beziehung ohne gemeinsame Wohnung, teils auch in unterschiedlichen Städten/Ländern, und die hat zu uns gepasst. Die andere nicht.
(wobei ich mich die letzten Jahre, in denen ich viel im Home Office war und Haushalt gemacht habe, sogar ganz wohl gefühlt habe. Sie aber nicht, ich war ihr da zu präsent und das kann ich auch ein wenig verstehen. Ich bin auch gerne unabhängig.)
 
Zuletzt bearbeitet:
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #39
Hier gibt’s zwei Kinder 9 und 11 und zwei sehr verantwortungsvolle Jobs in Führungspositionen. (Und ein sehr anspruchsvolles neurodiverses Kind), keine Hilfe von Großeltern.

Wir teilen den ganzen Care und Haushaltskram. Ich treibe fast täglich ca 60 min Sport, habe ein Ehrenamt und einen Liebhaber 🤩. Aber … jeder sagt was er braucht und bekommt es. Wir planen ganz gut, reden viel und beide tragen gleich viel zu Familie und Broterwerb bei. Anders würde es mich total frustrieren.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Off-Topic:
celavie celavie wieviele Stunden schläfst du durchschnittlich pro Nacht? Ich würde all das gar nicht schaffen, was du beschreibst, selbst ohne Kind.
 
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