• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Frau steht auf Frauen

M
Benutzer192938  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,

ich bin jetzt seit 11 Jahren mit meiner Frau zusammen. Ansich läuft alles gut bei uns.

Seit ca. 1-2 Jahren sagt sie mir regelmäßig das sie auch auf Frauen steht und weibliche Körper sehr erotisch findet. Wir reden auch regelmäßig darüber was sie gerne mit einer Frau anstellen würde, schicken uns Bilder von Frauen hin und her etc.

Ich würde ihr diesen Wunsch gerne erfüllen, bin aber nicht sicher wie ich hier vorgehen soll. Möchte natürlich nicht übergriffig sein und ihre Grenzen respektieren.

Hat hier jemand Erfahrung mit so einer Situation? Sollte ich überhaupt etwas machen bzw. vorschlagen oder mich einfach komplett zurückhalten und warten bis sie den ersten Schritt macht?

Danke für eure Ratschläge!

Liebe Grüße
 
M
Benutzer207398  (17) Klickt sich gerne rein
  • #2
Wenn es für dich ok ist, halt dich am besten ganz raus. Gibt es iwelche Grenzen für dich, solltest du ihr das aber schon klar machen!
Was passieren könnte ist, daß du sie an eine Frau verlierst.
Davor ist keiner Sicher.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Kann sich deine Frau den Wunsch nicht selbst erfüllen?
WILL sie das überhaupt real umsetzen?

Deine Aufgabe ist es nicht ihr eine Frau fürs Bett zu suchen :hmm:

Du kannst ihr sagen, dass es für dich ok wäre und das wars.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #4
Ich würde ihr diesen Wunsch gerne erfüllen, bin aber nicht sicher wie ich hier vorgehen soll. Möchte natürlich nicht übergriffig sein und ihre Grenzen respektieren.
Öhm, Moment, warum sollst Du diesen Wunsch erfüllen?
Kann sie das nicht alleine?
 
N
Benutzer166582  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Die Frage ist ja hier: Was möchte deine Frau? Will sie alleine Sex mit einer anderen Frau haben?
Sollst du mit dabei sein und zusehen, vielleicht auch mitmachen? Wenn ja, wie weit darfst du gehen? Anfassen? Küssen? Lecken? Sex haben?
Sprich mit ihr, frage sie nach ihren Fantasien, und dass du sie gerne erfüllen würdest.
WENN das für dich dann auch OK wäre. Nicht, dass du dann eifersüchtig wirst, wenn sie Spaß mit einer Frau hat.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #6
Ich sehe da eine relativ einfache (wenn auch evtl. nicht unbedingt leichte) Frage: wollt ihr eine offene Beziehung, oder nicht?
 
kitty love doggy
Benutzer206015  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Wäre auch meine fragen...
Wie weit sie gehen darf... (was für dich ok is und was sie will)
Einmalig?... oder hat sie den wunsch die beziehung zu öffnen?
Oder soll es ein (oder bei gefallen) mehrer dreier sein...?

Würde sie einfach fragen ob das einfach ne fantasie is oder sie es ausleben will... (fals du damit zurecht kommst... und was du ni1cht willst/oder sie nich will) muss halt geklärt werden bei nem offenen gespräch...

Würdest du es den erlauben auch wenn du nicht dabei bist?... willst du das sie dir danach alles erzählt?... will sie das?...
 
dorisss
Benutzer174724  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
du solltest welbst entscheiden, was für dich ok ist, und ihr dass dann sagen.
Ev ist ja eine 3er Konstellation ok. Also schon du fest mit ihr zusammen, aber beim Spaß wäre dann eine 2 Frau noch mit dabei.

Schlußendlich musst du es für dich selbst entscheiden
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #9
Meine Frau hat nach knapp 30 Jahren Ehe diesen Wunsch auch geäussert und dann in Absprache mit mir auch ungesetzt. Bei ihr war klar, sie will das als rein ihre eigene Fantasie ohne mich oder andere Männer umsetzen, sondern alleine und exklusiv mit der entsprechenden Frau.
Damit hatte ich kein Problem und das war auch ihr eigenes Ding, ich habe quasi nur genickt und sie hat das gewuppt. Ich hätte da auch keinerlei Aktien meinerseits darin gesehen, weder im Anbahnen noch in der Durchfuhrung, das war einfach ihrs. Sie mischt sich ja auch nicht in meine Suchen/Aktivitäten meiner außerehelichen Frauen ein, sie hatte da nur zwei Bedingungen, dir ich selbst auch gezogen hatte und wollte dann einmal sehen, wie sie aussieht. Ich hatte an ihre Suche auch nur den Wunsch, das (aufgrund unserer beiden Berufe und AG) diskret zu handhaben, das wars. Bei Fragen gerne fragen 🙃
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #10
Ich glaube auch dass es viel einfacher ist, wenn ihr nicht nach einem Dreier guckt, sondern sie das für sich alleine (also, zu zweit dann) ausprobiert.

Zu dritt sind halt manche Dinge doch komplizierter. Zumal eine Frau für einen Dreier mit einem M/F-Paar meines Wissens nur schwer zu finden ist.

Also, natürlich immer in Abhängigkeit davon was ihr beiden euch eigentlich so wünscht bzw. was eure No-Gos sind.
 
U
Benutzer183259  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Sollte ich überhaupt etwas machen bzw. vorschlagen oder mich einfach komplett zurückhalten und warten bis sie den ersten Schritt macht?

Sie hat doch den ersten Schritt bereits gemacht. Du bist jetzt am Zug, ihr mitzuteilen, wie du zu der Sache stehst.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #12
Zu dritt sind halt manche Dinge doch komplizierter. Zumal eine Frau für einen Dreier mit einem M/F-Paar meines Wissens nur schwer zu finden ist.
Ich weiß ja nicht ob es ein Dreier werden soll, oder nur sie mal mit einer anderen Frau spielen mag. Kommt bei uns in einer Paar/Paar Konstellation auch immer wieder mal vor, dass die Männer sich raushalten. Wenn die beiden Frauen Lust aufeinander haben und sich das andere Paar sich das so wünscht, spricht ja überhaupt nichts dagegen. Ist Eifersucht ein Thema, finde ich es leichter solche Dinge gemeinsam zu machen.
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #13
Wenn Sie es das nächste Mal ansprichst, kannst du ihr sagen, dass es ok für dich wäre, wenn sie mal Sex oder was auch immrr mit einer Frau haben möchte. Ob und wenn ja mit wem, das solltest du komplett ihr überlassen.
Das bei solchen Teilöffnungen der Beziehung immer ein Risiko besteht, dass es nach hinten losgeht, sollte euch aber klar sein.
 
L
Benutzer185950  Öfter im Forum
  • #14
Unbedingt die Frau selbst aktiv werden lassen. War bei meiner Partnerin auch so, dass sie dahingehend ihre Beziehung zu ihrem Mann öffnen wollte. Willst du selbst die Beziehung auch für dich öffnen oder warum willst du ihr behilflich sein?
Man darf nicht vergessen, dass eine weitere Person immer auch eine Gefahr für die Hauptbeziehung werden kann, wenn man nicht schon von Anfang an offen gelebt hat.
Meine Freundin hätte nicht gedacht, dass sie seitdem ihre Beziehung zu ihrem Mann so hinterfragt wie sie es jetzt tut.
Klar, man sagt, wenn die Beziehung intakt ist, kann da keiner zwischen kommen, aber manchmal ist einem noch nicht bewusst, dass da was hakt.
Sie dachte, alles sei gut und sie hätte nur gern auch eine Erfahrung mit einer Frau…die beiden sind immer noch zusammen, wir beide aber auch und sie schwankt nun schon zwischen ihm und mir. Wobei wir beide niemals gedacht haben, dass das zwischen uns so eng werden kann. Ich glaube, ihr Mann auch nicht.
Also, wenn du ganz sicher bist, dass das gut für deine Ehe ist, dann hilf ihr beim Suchen, wenn du nur einen leisen Zweifel hast, lass sie das selbst machen, wenn es ihr wichtig ist.
 
K
Benutzer203308  (58) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Meine Frau hat sich im November letzten Jahres geoutet, dass sie bisexuell ist. Zufällig kamen wir dann an ein älteres Ehepaar, wo er einen Schlaganfall hatte und seitdem nicht mehr kann. Wir hatten dann einen FFM-Dreier und seitdem lebt meine Frau diese Seite an ihr auch aus.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #16
Ich verstehe die Argumentation 'Das kann auch nach hinten losgehen' oder 'Aber das kann dann die Ehe gefährden' immer nicht. Ja, klar kann es sein, dass der Partner/die Partnerin es dann mit der neuen Person schöner, besser, interessanter findet und sich trennt, aber das kann bei jedem normalen Paar auch passieren. Es kann auch passieren, dass die öffnende Person das nicht aushält oder die geschlossen gebliebene Ehe durch die dann unerfüllte Sehnsucht nach Offenheit bzw. fremder Haut in die Brüche geht. Es kann alles passieren, darauf kann man hinweisen, das hat aber nicht unbedingt ursächlich was mit der Öffnung an sich zu tun, sondern mit dem Risiko, das andere und neue Konstellationen und Personen für jeden einzelnen bedeuten. Ich persönlich möchte nicht, dass meine Frau nur bei mir bleibt, weil ich ihr keine lesbische Erfahrung zugestehen will, denn es könnte ja sein, dass die Frau dann interessanter ist als ich. Ja und wenn, natürlich wäre das nicht toll, aber wenn sie dann glücklicher ist als mit mir, kann ich das auf Dauer wohl auch nicht verhindern. Ich freue mich, dass sie bei mir bleibt, weil sie (und ich latürnich) das so wollen und nicht, weil sie halt keine Chance auf andere und vielleicht besser passende Erfahrungen machen konnte bzw. durfte.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #17
Ich verstehe die Argumentation 'Das kann auch nach hinten losgehen' oder 'Aber das kann dann die Ehe gefährden' immer nicht. Ja, klar kann es sein, dass der Partner/die Partnerin es dann mit der neuen Person schöner, besser, interessanter findet und sich trennt, aber das kann bei jedem normalen Paar auch passieren. Es kann auch passieren, dass die öffnende Person das nicht aushält oder die geschlossen gebliebene Ehe durch die dann unerfüllte Sehnsucht nach Offenheit bzw. fremder Haut in die Brüche geht. Es kann alles passieren, darauf kann man hinweisen, das hat aber nicht unbedingt ursächlich was mit der Öffnung an sich zu tun, sondern mit dem Risiko, das andere und neue Konstellationen und Personen für jeden einzelnen bedeuten. Ich persönlich möchte nicht, dass meine Frau nur bei mir bleibt, weil ich ihr keine lesbische Erfahrung zugestehen will, denn es könnte ja sein, dass die Frau dann interessanter ist als ich. Ja und wenn, natürlich wäre das nicht toll, aber wenn sie dann glücklicher ist als mit mir, kann ich das auf Dauer wohl auch nicht verhindern. Ich freue mich, dass sie bei mir bleibt, weil sie (und ich latürnich) das so wollen und nicht, weil sie halt keine Chance auf andere und vielleicht besser passende Erfahrungen machen konnte bzw. durfte.
Ansichtssache. Klar besteht ein Risiko, egal wie man sich entscheidet. Aber ich halte das Risiko bei einer Öffnung schon in vielen Fällen für größer, als wenn man es nicht tut. Kommt natürlich auf den Einzelfall an und wie groß das Bedürfnis der Person ist. Hier z.B. klingt es jetzt nicht danach, als würde die Beziehung zerbrechen, wenn er es ihr nicht "erlauben" würde. Mein Ex und seine damalige Freundin hätten sich wegen eines Dreiers fast getrennt. Der Dreier war eine Fantasie von ihm, er hätte aber auch ohne leben können. In dem Fall war die Öffnung, auch wenn sie nur temporär war, ein erhebliches Risiko. Es besteht ja nicht nur die Gefahr, dass die öffnende Person es mit der anderen so viel besser findet, sondern auch dass der Partner im Nachhinein doch nicht damit umgehen kann. So war es in diesem Fall auch. Theorie und Praxis sind doch ganz unterschiedliche Dinge

Was anderes ist es vielleicht, wenn die Beziehung schon bedroht ist, weil der eine zum Beispiel keinen oder kaum noch Sex will. Aber auch hier gibt es natürlich die Gefahr, damit richtig auf die Schnauze zu fallen.

Von daher finde ich es schon richtig, darauf hinzuweisen, dass das auch das Ende der Ehe sein KÖNNTE. Muss dann jeder selbst wissen, ob man das Risiko eingehen will oder nicht.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #18
Von daher finde ich es schon richtig, darauf hinzuweisen, dass das auch das Ende der Ehe sein KÖNNTE. Muss dann jeder selbst wissen, ob man das Risiko eingehen will oder nicht.
Mir selbst kommt es halt so vor, dass man eher auf das Risiko hinweist, wenn du das erlaubst oder die Ehe öffnest, dann ist das Risiko größer. Pauschal sehe ich das eben nicht so. Es kommt immer drauf an und in vielen Fällen ist es eben nicht so in meiner Wahrnehmung. Ich wollte auch nur anmerken, dass ich diese Warmung beim Öffnen komisch finde, eine Warnung vor der monogamen Ehe/Beziehung lese ich eher selten, das wird eher als 'Voraussetzung' für eine gute und funktionierende Beziehung angenommen. Auch da, mag fur viele oder die meisten stimmen, wenn man sich allerdings Fremdgehquoten und Scheidungsraten ansieht, ist eine monogame Beziehung eben kein automatischer Garant für eine gute Beziehung. Vor deren Scheitern wird aber selten gewarnt, eher vor dem Öffnen (in meiner Wahrnehmung, ist ev. statistisch unhaltbar).
 
L
Benutzer185950  Öfter im Forum
  • #19
Wenn alle Beteiligten wissen, auf was sie sich einlassen, ist überhaupt nichts dagegen zu sagen. Ich glaube aber, dass viele das Thema Öffnung zu leicht ansehen und sich nicht wirklich damit auseinander gesetzt haben.
Ich war auch so ein Fall von Unbedarftheit, als ich meine Freundin kennenlernte, die am Anfang der Öffnung ihrer Ehe stand. Ich dachte, wir lernen uns locker kennen und haben etwas Spaß. Das dachte ihr Mann auch.
Doch wir verliebten uns Hals über Kopf so stark ineinander, dass der Mann das plötzlich nicht mehr so leicht nahm und Probleme damit hatte. Damit hatte ich dann auch Probleme, weil ich meine Freundin ja auch begann zu lieben und sie nicht wieder verlieren wollte. Man darf nicht vergessen, dass die dritte dazugekommene Person nicht unbedingt beliebig wieder ausgetauscht werden kann/möchte, einen sehr großen Stellenwert im Leben der Frau erhalten kann und sich selbst irgendwann nicht mehr wegdenken lassen möchte. Die Ehe, die vorher monogam war, ist dann nicht mehr so wie vorher und sie wird es auch nicht mehr. Der Mann meiner Freundin konnte irgendwann nicht mehr so einfach sagen, dass er das nicht mehr will und sie wieder für sich alleine haben möchte, weil das schlicht für sie und mich nicht mehr möglich war, aufeinander zu verzichten.
Darum warne ich davor, als Partner*in einfach so zu sagen „Ich suche meiner Frau eine Frau“, wenn ich nicht genau weißt, was das bedeuten könnte.
Wenn alles so klar ist wie bei Kuschelbär55, spricht absolut nichts dagegen und ich würde auch nie behaupten, dass es nicht klappen kann.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #20
Wenn alle Beteiligten wissen, auf was sie sich einlassen, ist überhaupt nichts dagegen zu sagen. Ich glaube aber, dass viele das Thema Öffnung zu leicht ansehen und sich nicht wirklich damit auseinander gesetzt haben.
Genau das finde ich aber eine falsche Voraussetzung. Natürlich weiss ich eben genau nicht, worauf ich mich einlasse. Ich weiss nicht, was das Öffnen mit mir, der Person in meiner Partnerschaft oder der dritten Person macht. Ich weiss aber in den meisten Fällen, in denen so ein Thema aufkommt, dass es eben etwas anderes ist als das bisherige und das es damit eine Chance und Möglichkeit sein kann, aus der aktuellen Situation mit unerfüllten Wünschen oder Begierden herauszukommen. Jede Möglichkeit einer Veränderung im Leben bietet Chancen und birgt Risiken, das ist bei Beziehung, Job, Wohnung, Kindern, etcpp. so.
Wenn ich persönlich die Risiken höher einschätze als die Chancen, dann mache ich es nicht, wenn ich die Chancen besser erachte, dann nehme ich das Risiko in Kauf. Mit kommt es (vermutlich persönlich gefärbt) eben so vor, beim Öffnen wird eher vor den Risiken gewarnt, für das Nicht öffnen werden die Chancen eher positiv dargestellt. Entscheiden muss das immer das jeweilige Paar in seiner Konstellation, mehr will ich garnicht ausdrücken.
 
L
Benutzer185950  Öfter im Forum
  • #21
Genau das finde ich aber eine falsche Voraussetzung. Natürlich weiss ich eben genau nicht, worauf ich mich einlasse. Ich weiss nicht, was das Öffnen mit mir, der Person in meiner Partnerschaft oder der dritten Person macht. Ich weiss aber in den meisten Fällen, in denen so ein Thema aufkommt, dass es eben etwas anderes ist als das bisherige und das es damit eine Chance und Möglichkeit sein kann, aus der aktuellen Situation mit unerfüllten Wünschen oder Begierden herauszukommen. Jede Möglichkeit einer Veränderung im Leben bietet Chancen und birgt Risiken, das ist bei Beziehung, Job, Wohnung, Kindern, etcpp. so.
Wenn ich persönlich die Risiken höher einschätze als die Chancen, dann mache ich es nicht, wenn ich die Chancen besser erachte, dann nehme ich das Risiko in Kauf. Mit kommt es (vermutlich persönlich gefärbt) eben so vor, beim Öffnen wird eher vor den Risiken gewarnt, für das Nicht öffnen werden die Chancen eher positiv dargestellt. Entscheiden muss das immer das jeweilige Paar in seiner Konstellation, mehr will ich garnicht ausdrücken.
Das ist alles sicher richtig, mir geht es nur darum, mit dem Thema und den Gefühlen nicht leichtfertig umzugehen, eben weil sich viel ändern kann.
Ich rate weder grundsätzlich davon ab, noch sage ich, dass man es unbedingt machen sollte. Das bleibt jedem selbst überlassen. Aber das ist keine Entscheidung, ob ich meinen Kaffee heute mit Milch oder schwarz trinken will, sondern kann weitreichende Folgen haben. Nicht mehr und nicht weniger möchte ich damit sagen.
 
M
Benutzer192938  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #22
Hallo,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Da waren einige nützliche Inputs dabei über die ich nachdenken werde.
Noch eine kurze Erklärung zum Background. Wir reden relativ offen über sexuelle Wünsche, Fantasien, etc. Daher wurde der Wunsch dann irgendwann von ihr geäußert und seitdem auch mehrfach nochmal bekräftigt. Nur diesen Schritt zu gehen traut sie sich glaube ich "aktuell" noch nicht.

In meiner letzten Partnerschaft ist meine Freundin irgendwann einfach fremd gegangen und das mehrfach. Da hatten wir nie über Wünsche, etc. gesprochen und ich war auch noch deutlich eifersüchtiger. Da finde ich es persönlich besser wenn man sexuelle Wünsche, Fantasien, etc. bespricht, bevor so etwas passiert und dann schaut inwiefern diese gemeinsam realisierbar sind.

Persönlich denke ich das man somit fremdgehen oder so etwas heimlich zu machen, ohne das der Partner davon weiß, unwahrscheinlicher wird.

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #23
Persönlich denke ich das man somit fremdgehen oder so etwas heimlich zu machen, ohne das der Partner davon weiß, unwahrscheinlicher wird.

Wie seht ihr das?
Ich glaube direkt voneinander ableiten kann man das nicht. Es gibt sicherlich auch Menschen, die trotz offener Kommunikation Fremdgehen und nur weil ein Paar nicht über seine Probleme redet, muss das keine schlechte Beziehung sein. Muss halt für das entsprechende Paar und für beide auch als Einzelpersonen passen.
Ich finde gut, wenn ihr da offen drüber sprecht, ich würde sie an deiner Stelle aber jetzt nicht zu etwas drängen oder 'schubsen', was sie dir gegenüber als Fantasie äussert, sich aber nicht traut. Kann sein, sie macht das in 2 Wochen, kann sein, sie traut sich nie. Du kannst ihr versichern, dass es für dich in Ordnung ist und sie da freie Hand hat, alles andere ist ihr eigener Part, es sei denn sie kommt konkret auf dich zu mit Fragen oder Bitte um Hilfestellung. Der Ball liegt in ihrem Feld, wenn sie weiss, für dich ist sie jetzt dran mit spielen und das ist für dich auch ok.
 
M
Benutzer192938  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #24
Ich glaube direkt voneinander ableiten kann man das nicht. Es gibt sicherlich auch Menschen, die trotz offener Kommunikation Fremdgehen und nur weil ein Paar nicht über seine Probleme redet, muss das keine schlechte Beziehung sein. Muss halt für das entsprechende Paar und für beide auch als Einzelpersonen passen.
Ich finde gut, wenn ihr da offen drüber sprecht, ich würde sie an deiner Stelle aber jetzt nicht zu etwas drängen oder 'schubsen', was sie dir gegenüber als Fantasie äussert, sich aber nicht traut. Kann sein, sie macht das in 2 Wochen, kann sein, sie traut sich nie. Du kannst ihr versichern, dass es für dich in Ordnung ist und sie da freie Hand hat, alles andere ist ihr eigener Part, es sei denn sie kommt konkret auf dich zu mit Fragen oder Bitte um Hilfestellung. Der Ball liegt in ihrem Feld, wenn sie weiss, für dich ist sie jetzt dran mit spielen und das ist für dich auch ok.
Hallo Kuschelbär,

danke für deine Antwort! Stimme dir zu das es kein Garant ist das niemand fremdgeht. Persönlich sehe ich eine Beziehung allerdings schon als gescheitert wenn man nicht über Probleme reden kann. Das ist aber auch nur meine Erfahrung und ist natürlich von Paar zu Paar unterschiedlich.

Stimme dir zu. Es ist auch nicht meine Absicht sie zu schubsen oder gar zu etwas zu drängen.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Off-Topic:
Ich stimme dir grundsätzlich zu Kuschelbär55 Kuschelbär55 , jedoch muss man auch sagen, dass geöffnete Beziehungen eben zur Zeit auch in aller Munde sind. Das war in meiner Jugend noch nicht so. Zumindest nicht in meinem "Dunstkreis". Ich kenne in meinem Umfeld alleine 3 geöffnete Beziehungen, die eigentlich tot waren und wo die Beteiligten durch die Öffnung versucht haben dem ganzen noch etwas Leben einzuhauchen was am Ende aber der Todesstoß war. Daher finde ich grundsätzlich die Warnung nicht verkehrt, da einen eben die "Körperlichkeit" von Sex nochmal mehr "weg flashen" kann als wenn man sich im Job, per Chat, im Verein mal emotional verknallt. Und geöffnete Beziehungen sind mittlerweile viel großflächiger akzeptiert, d.h. viele hätten in der oben genannten Konstellation mehr Hemmungen fremd zu gehen weil es eben sozial geächtet ist. D.h. man denkt vielleicht man tut etwas moralisch richtiges und ist dann ggf. weniger vorsichtig.
 
M
Benutzer192938  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #26
Off-Topic:
Ich stimme dir grundsätzlich zu Kuschelbär55 Kuschelbär55 , jedoch muss man auch sagen, dass geöffnete Beziehungen eben zur Zeit auch in aller Munde sind. Das war in meiner Jugend noch nicht so. Zumindest nicht in meinem "Dunstkreis". Ich kenne in meinem Umfeld alleine 3 geöffnete Beziehungen, die eigentlich tot waren und wo die Beteiligten durch die Öffnung versucht haben dem ganzen noch etwas Leben einzuhauchen was am Ende aber der Todesstoß war. Daher finde ich grundsätzlich die Warnung nicht verkehrt, da einen eben die "Körperlichkeit" von Sex nochmal mehr "weg flashen" kann als wenn man sich im Job, per Chat, im Verein mal emotional verknallt. Und geöffnete Beziehungen sind mittlerweile viel großflächiger akzeptiert, d.h. viele hätten in der oben genannten Konstellation mehr Hemmungen fremd zu gehen weil es eben sozial geächtet ist. D.h. man denkt vielleicht man tut etwas moralisch richtiges und ist dann ggf. weniger vorsichtig.
Wenn ich dich richtig verstehe meinst du damit das eine offene Beziehung eher zum Ende eben solcher führen kann?

Die Sache ist zusätzlich das wir relativ wenig Sex haben aktuell. Aktuell 1 mal im Monat maximal. Persönlich glaube ich eventuell schon das es auch mit ihrem Wunsch zusammenhängen "könnte". Wäre dann natürlich kontra produktiv sowas aktiv nochmal vorzuschlagen.

Auf der anderen Seite denke ich mir, wenn es so kommen sollte, dann ist es halt so. Sie ist ein freier Mensch und mir ist wichtig das sie happy ist.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #27
Das war in meiner Jugend noch nicht so. Zumindest nicht in meinem "Dunstkreis". Ich kenne in meinem Umfeld alleine 3 geöffnete Beziehungen, die eigentlich tot waren und wo die Beteiligten durch die Öffnung versucht haben dem ganzen noch etwas Leben einzuhauchen was am Ende aber der Todesstoß war.
Off-Topic:
Vollkommene Zustimmung, ich sage ja garnicht, dass eine Öffnung der Garant für eine erfüllte und zufriedenen Ehe oder Beziehung ist. Und wenn die Beziehung quasi vorher kaputt war, wird sich da nicht wundersam alles zum Guten wenden, das ist klar. Mir geht es eher drum, dass ich inzwischen sehr stark davon überzeugt bin, dass dieses Grundkonzept einer monogamen lebenslangen Beziehung (das idealerweise auch noch zu Kindern führt) eigentlich nicht mehr das Idealmodell für eine sich rapide und schnell ändernde Gesellschaft sein kann und darf. Da gehört der Umgang mit Singles genau so dazu wie LGBTQ+ und Polygamie. Solange es in vielen Fällen noch eher akzeptiert wird, dass jemand fremdgeht und mit 'man trennt sich doch wegen dem bissle fremdem Sex nicht' eine Ehe auf dem Papier aufrecht erhalten wird als dass das offene Ausleben ihrer Sexualität bei jungen Frauen oder poly-Beziehungen komisch angesehen werden, ist die Moral (die von diesem Mann/Frau/Kind = Lebensglück) ein eher trügerisches Vorbild. Ist (leider) in meinem Dunstkreis eben noch so, anders als vielleicht hier auf PL.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Off-Topic:
Vollkommene Zustimmung, ich sage ja garnicht, dass eine Öffnung der Garant für eine erfüllte und zufriedenen Ehe oder Beziehung ist. Und wenn die Beziehung quasi vorher kaputt war, wird sich da nicht wundersam alles zum Guten wenden, das ist klar. Mir geht es eher drum, dass ich inzwischen sehr stark davon überzeugt bin, dass dieses Grundkonzept einer monogamen lebenslangen Beziehung (das idealerweise auch noch zu Kindern führt) eigentlich nicht mehr das Idealmodell für eine sich rapide und schnell ändernde Gesellschaft sein kann und darf. Da gehört der Umgang mit Singles genau so dazu wie LGBTQ+ und Polygamie. Solange es in vielen Fällen noch eher akzeptiert wird, dass jemand fremdgeht und mit 'man trennt sich doch wegen dem bissle fremdem Sex nicht' eine Ehe auf dem Papier aufrecht erhalten wird als dass das offene Ausleben ihrer Sexualität bei jungen Frauen oder poly-Beziehungen komisch angesehen werden, ist die Moral (die von diesem Mann/Frau/Kind = Lebensglück) ein eher trügerisches Vorbild. Ist (leider) in meinem Dunstkreis eben noch so, anders als vielleicht hier auf PL.
Off-Topic:
volle Zustimmung. Ich bin aber noch ein paar Jahre jünger und in einer Großstadt und tendenziell in der Feier/Alternativen/Künstler Szene unterwegs und da sind offene Beziehungen zur Zeit sehr verbreitet und oft sehe ich auch, dass eine:r leidet und der/die andere sich auslebt. Darum möchte ich auch die Kehrseite davon beleuchten, dass auch keine:r sich dazu überreden lassen sollte, der es nicht tief in sich möchte. Und ja das Thema Mutter, Vater, Kind, Eigenheim= Glück allein ist auch ein ganz eigenes Thema, das wahnsinnig viel Druck erzeugt und auch viele unglücklich macht. Am Ende muss eh jede:r selbst entscheiden und wer psychisch labil ist hat immer einen Nachteil. Ob in der Beziehung oder im RL. Aber ein kleines bisschen möchte ich die bestärken, die eben nicht offen oder polyamor fühlen weil ich ein kleines bisschen fühle, dass die hier in der Unterzahl sind. Und das obwohl ich zur Zeit selbst polyamor fühle. Ich hoffe du verstehst meine Intention.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Wenn ich dich richtig verstehe meinst du damit das eine offene Beziehung eher zum Ende eben solcher führen kann?

Die Sache ist zusätzlich das wir relativ wenig Sex haben aktuell. Aktuell 1 mal im Monat maximal. Persönlich glaube ich eventuell schon das es auch mit ihrem Wunsch zusammenhängen "könnte". Wäre dann natürlich kontra produktiv sowas aktiv nochmal vorzuschlagen.

Auf der anderen Seite denke ich mir, wenn es so kommen sollte, dann ist es halt so. Sie ist ein freier Mensch und mir ist wichtig das sie happy ist.
Ich verstehe dich. Wichtig ist nur, dass du "bei dir" bleibst und für dich einstehst und sie eben für sich. Mach nichts womit du dich nicht gut fühlst. Auch deine Gefühle sind valide und dürfen da sein.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #30
Aber ein kleines bisschen möchte ich die bestärken, die eben nicht offen oder polyamor fühlen weil ich ein kleines bisschen fühle, dass die hier in der Unterzahl sind. Und das obwohl ich zur Zeit selbst polyamor fühle. Ich hoffe du verstehst meine Intention.
Off-Topic:
Vollkommen, natürlich ist das für viele ein Prozess und wie viele andere Prozesse sowohl in einer Beziehung als auch in der Gesellschaft, muss man sich mit dem Prozess erst einmal anfreunden, ihn einsortieren und schauen, ist das was für mich. Ich war auch 55 Jahre vollkommen überzeugter Monogamist mit lieber Fremdgehen als 'Ehe offensichtlich als gescheitert aufgeben' Tendenzen, ich habe allergrössten Respekt vor allen, die das (monogame Beziehung) leben und will keinesfalls irgendetwas daran abwerten oder gar als falsch darstellen, mich stört nur umgekehrt die pauschalierte Warnung vor den Risiken einer OB, mehr nicht. Ist mMn genauso falsch wie es eine pauschalierte Abwertung oder Warnung vor einer monogamen Ehe/Beziehung wäre. Es kommt eben immer auf die beteiligten Personen und die gelebte Konstellation an.
 
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