Frauen können kein Auto fahren?

[Benutzer217952 (41)]

Ich weiß, dass die Headline sehr provokant und sexistisch klingt, aber ich bin ja selbst eine Frau und würde mich damit auch selbst beleidigen.

Leider treffe ich tatsächlich oft auf Frauen, die nicht gerade dafür bekannt sind, gute Fahrerinnen zu sein.

Heute war es wieder extrem wegen Schnee. Eine Nachbarin fragt mich ernsthaft, ob ich ihre Einkäufe erledigen kann, nur weil sie bei Schnee nicht fahren will. Da habe ich gesagt, dass ich keine Zeit habe, sonst nachher kommen alle an.

Auch in eine Garage einparken. Machen viele nicht, wenn der Mann das machen kann.

Am besten ist immer noch das zögerliche Überholen auf der Autobahn oder allein schon das viel zu langsame Auffahren auf die Autobahn. Lieber bleiben die Damen hinter dem LKW anstatt zu überholen.

Ich kann absolut nachvollziehen, wenn man sich mit neuen Technologien am Auto schwer tut oder das neue Auto größer ist und deshalb vorsichtiger einparkt. Auch ich tue mich damit noch schwer an E-Ladesäulen so zu parken, dass es mit dem Kabel passt.

Aber wenn man schon seit mindestens 20 Jahren den Führerschein hat und regelmäßig bei Wind und Wetter fährt, dann sollte man doch endlich verstanden haben, dass man bei Schnee langsamer fahren und mehr Abstand einhalten muss.

 

[Benutzer136760]

Wenn sich das jemand nicht zutraut, bin ich sehr dafür, das Auto stehen zu lassen, bevor man einen Unfall baut und sich und andere verletzt.
Gilt übrigens für beide Geschlechter.

 

[Benutzer20277 (44)]

Ich weiß, dass die Headline sehr provokant und sexistisch klingt, aber ich bin ja selbst eine Frau und würde mich damit auch selbst beleidigen.

Off-Topic:
Einem bestimmten Geschlecht anzugehören bewährt ja keinesfalls davor, sexistische Stereotype zu produzieren oder zu wiederholen.

 

[Benutzer59943 (43)]

Aber wenn man schon seit mindestens 20 Jahren den Führerschein hat und regelmäßig bei Wind und Wetter fährt, dann sollte man doch endlich verstanden haben, dass man bei Schnee langsamer fahren und mehr Abstand einhalten muss.

Vielleicht macht genau das einfach nicht jede Frau??
Den Führerschein zu haben bedeutet nicht, dass man viel fährt.
Und es gibt halt Menschen, denen winterliche Straßenverhältnisse Angst machen. Ich seh keinen Grund diese Angst nicht zu respektieren 🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️

 

[Benutzer217952 (41)]

Vielleicht macht genau das einfach nicht jede Frau??
Den Führerschein zu haben bedeutet nicht, dass man viel fährt.
Und es gibt halt Menschen, denen winterliche Straßenverhältnisse Angst machen. Ich seh keinen Grund diese Angst nicht zu respektieren 🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️

Und was ist, wenn der Kühlschrank leer ist, oder dringend etwas einen Termin einhalten muss? Und wie will man dann zur Arbeit kommen?

 

[Benutzer199726 (42)]

Was willst du uns mit diesem Thread sagen? Dass du die geilste Autofahrerin der Welt bist?

Es kommt ja auch drauf an wo man wohnt. Ich wohne in der Großstadt und laufe, fahre Rad oder Bahn. Wenn ich mal Auto fahren muss, fahre ich eher unsicher obwohl ich Jahrzehnte meinen Führerschein habe. Schlicht weil ich die Routine nicht habe.

Ich fahre trotzdem nicht assi oder bin ein Verkehrshindernis.

Würde ich anders wohnen würde ich vermutlich täglich fahren. Ich habe mich aber bewusst entschieden in der Stadt zu wohnen und das Auto nur zum Einkaufen, Ausflüge, Urlaube zu nutzen. Ich bin auch kein Kindertaxi. Meine laufen, fahren Roller oder Rad oder Bahn. Das ist uns wichtig für die Selbstständigkeit.

Ich teile deine Aufregung daher nicht. Ich bin kein Autofreund und die Welt wäre besser wenn nicht Hinz und Kunz alles mit dem Auto fahren würde sondern auch mal Beine und Rad benutzen würde. Just saying.

 

[Benutzer59943 (43)]

Und was ist, wenn der Kühlschrank leer ist, oder dringend etwas einen Termin einhalten muss? Und wie will man dann zur Arbeit kommen?

Man bittet jemanden dass er einen mitnimmt, man bestellt online, man nimmt den Bus oder geht zu Fuß...
Braucht dich doch nicht zu interessieren wie andere leute im Winter einkaufen 🤨

Was ist denn dein Problem?
Du hast doch selbst massenhaft Baustellen in deinem Leben. Da finde ich deine Überheblichkeit ehrlich gesagt unangebracht.

 

[Benutzer205771 (27)]

Ich glaube auf jeden Fall, dass Männer tendenziell mehr Risiko eingehen. Das hat nicht nur positive Seiten.

 

[Benutzer172677]

Und was ist, wenn der Kühlschrank leer ist, oder dringend etwas einen Termin einhalten muss?

Dann haben manche Menschen vielleicht hilfsbereitere Nachbarn

Da wir selten einen ganz unerwarteten Wintereinbruch haben, kann man auch schlicht so planen, dass man nicht bei Schnee fahren muss. Oder man ist ganz crazy und macht es wie all die vielen Leute ohne Auto.

 

[Benutzer217952 (41)]

Man bittet jemanden dass er einen mitnimmt, man bestellt online, man nimmt den Bus oder geht zu Fuß...
Braucht dich doch nicht zu interessieren wie andere leute im Winter einkaufen 🤨

Was ist denn dein Problem?
Du hast doch selbst massenhaft Baustellen in deinem Leben. Da finde ich deine Überheblichkeit ehrlich gesagt unangebracht.

Was haben jetzt meine Baustellen damit zu tun?

 

[Benutzer83901 (39)]

Bei uns bleibt das Auto bei viel Schnee stehen. Trotz Winterreifen mit Stahlstiften.

Wir sind beide routinierte Autofahrer, aber ich bevorzuge tatsächlich das Fahrrad als Transportmittel. 🙂

 

[Benutzer59943 (43)]

Was haben jetzt meine Baustellen damit zu tun?

Andere Frauen finden deine Probleme vielleicht lächerlich.
Würde ich mal drüber nachdenken an deiner Stelle.

 

[Benutzer199726 (42)]

Was haben jetzt meine Baustellen damit zu tun?

Wie sie sagt. Wenn Leute Ängste haben sollte man die respektieren statt sich lustig zu machen oder sich zu erheben.

 

[Benutzer217952 (41)]

Ich glaube auf jeden Fall, dass Männer tendenziell mehr Risiko eingehen. Das hat nicht nur positive Seiten.

Ja, gut möglich. Einmal war ich sauer auf meinen Nachbarn, weil er einfach hinter mein Auto gelaufen ist. Hätte ich die Kamera und den Pieper nicht gehabt, hätte ich ihn locker angefahren.

 

[Benutzer199726 (42)]

Pro Tipp: biete ihr doch an mal mit dir zu fahren damit sie sieht wie du es machst. Biete an, dass du mit fährst und schaust wenn sie Angst hat. Biete ihr an die Einkäufe zu übernehmen und sie macht dafür was anderes für dich. Wäre zb ne Option.

 

[Benutzer211462 (44)]

Alle meine Freundinnen sind gute Autofahrerinnen. soweit ich das weiß. Bei Männern hatte ich viel häufiger den Fall, dass sie deutlich näher an den physikalischen Grenzbereich rangefahren sind oder z.B ständig dicht auffahren. Unter "gut" verstehe ich was anderes. Klar kann ich auch nah am physikalischen Grenzbereich fahren, ich seh da aber (mittlerweile) keine Notwendigkeit. Ich bin nicht auf der Rennstrecke und die Sturm- und Drangphase ist vorbei.
Ich hatte einmal eine Freundin, mit der ich gemeinsam im Urlaub war. Sie wollte gar nicht weg vom Steuer des Mietwagens, weil sie kaum Praxis hatte und üben wollte. Am Anfang war seitlich einparken schwierig. Am Ende, nach ein paar guten Erklärungen meinerseits und Üben ihrerseits hat es einwandfrei geklappt.
In meiner Erfahrung bestätigt sich dieses Vorurteil also nicht. Wenn, glaub ich da eher an Confirmation Bias oder Self-fullfilling prophecy.

 

[Benutzer20579 (40)]

Also ich fahre ziemlich gut Auto und empfinde mich als recht routiniert. Gerade im Einparken macht mir keiner was vor, ich parke oft so ein, dass andere glauben, man hätte mich zugeparkt.

Das meiste ist schlicht Übung. Wenn man nicht mehr einparken kann, muss man es ein paar Mal mit Ruhe wiederholen, dann geht es oft wieder. Mit meinem Ex war ich damals viel in den vom Braunkohletagebau betroffenen Ortschaften üben, weil er seit dem Führerschein nicht gefahren war. Kam dann auch fix wieder.

Statistisch gesehen fahren Frauen wohl tendenziell defensiver und bauen weniger Unfälle. Was unter gutem Autofahren zu verstehen ist, ist ja recht subjektiv. Für manche bedeutet es schlicht rasen und drängeln, für mich bedeutet es eine gewisse Ruhe und Gelassenheit beim Fahren, ohne dabei wie ein Opa mit Hut unterwegs zu sein. Bei mir fahren alle gerne mit, keinem wird schlecht, keiner fürchtet um sein Leben und wir sind einigermaßen zügig da.

Am schlimmsten finde ich meist so mittelalte Herren, die mit dem Handy in der Hand mit 105 auf der mittleren Spur hängen. Davon sehe ich hier viele.

 

[Benutzer107106]

Ich fahre allein beruflich im Monat 800-1000km. Machen wir mit der Familie einen Ausflug, fahre immer ich, darunter auch 3000km Linksverkehr in diesem Sommer. Ich kann auch wunderbar rückwärts einparken - auch ohne Rückfahrkamera. Dunkelheit in Verbindung mit Regen versuche ich allerdings zu meiden, dann sehe ich wirklich schlecht. Ich muss da nochmal mit meiner Augenärztin drüber reden.

Aus meinem Umfeld kann ich aber auch bestätigen: Männer sind Risiko-behafteter und sie bauen dadurch schlimmere Unfälle. Alle Personen die wegen Alkohol am Steuer den Lappen verloren haben, waren Männer - alle weil sie einen Unfall gebaut hatten. Auch die Unfälle mit sehr hoher Geschwindigkeit waren in meinen Kreisen immer Männer. Bei den Frauen waren es dann eher kleinere Auffahrunfälle oder Schrammen.

 

[Benutzer217004 (28)]

Wenn sich die Wetterverhältnisse plötzlich in irgendein extrem verändern ( Glatt, Schnee,..) dann lasse ich das auto auch gerne stehen.

Ich wohne in Wien, in der Stadt. Schnee ist hier EIGENTLICH eher Mangelware. Zumindest nachhaltiger Schnee. Aber WENN er dann kommt, bricht immer Chaos aus.

Letztes Jahr erinnere ich mich an eine Fahrt, bisschen ausserhalb von Wien. Es war schlimm. Es war Chaotisch und ich wünschte mir, ich wäre nicht losgefahren, denn ich musste ja wieder zurück. Wusste ich, was mich erwartet? Weiß ich nicht mehr.

Autos vor mir kamen nicht vom Fleck, (Ampel, steigung, mit schneematsch bedeckte Straßen,..). Eine Kollone Bildete sich, mehrspurige Straße und andere autos wollten ja weg...

Also ja das ist was, was ich dieses Jahr nicht mehr tue, wenns denn mal schneit. Auch sonst komme ich manchmal in Situationen, die ich mir nicht zutraue und dann mache ich eben das beste draus.

Beispiel: Radfahrer, auch ausserhalb von Wien, war im Sommer, gongelt eeeewig vor mir herum, die Straße war nicht geeignet, um ihn zu überholen, viele kurven, gegenverkehr,.. steigung, er war der einzige Radfahrer auf der strecke. ich habe mir gewünscht, er würde einfach bei der Bushaltestelle kurz ranfahren und uns durchlassen. Natürlich hupten die autos hinter mir, aber was sollte ich tun? ICh werde mich nicht umbringen. Einmal hätte ich überholen können, aber er wurde zu schnell, Gegenverkehr..

Bei der Ampel dreht er sich zu mir um, schreit mich an und sagt: Was fährst du mir die ganze Zeit nach, gefällt dir mein Hintern oder was? Ich war perplex. (achso, seit dem Erlebnis nehme ich die Hintern von Radfahrern plötzlich manchmal wahr haha).

Parken: Wenn es mir probleme bereitet, suche ich mir eine andere Lücke, ich glaube ich musste noch nie jemanden bitten, für mich einzuparken. Aber wenn, fände ich es auch nicht schlimm, wobei ich eher jemanden bitten würde, mir helfen es zu schaffen.

Sonst fahre ich sehr umsichtig, vorausschauend, versuche, Gefahren für mich und andere zu minimieren wo es geht. Auf den normalen Vorrangstraßen habe ich nie das Bedürfnis, andere autofahrer zu überholen, wozu auch? Radfahrer oder so 20kmh Straßenfahrzeuge schon, aber sonst..

Autobahn überhole ich LKWs oder manchmal auch die "gemütlichfahrer". Fährt auf der mittleren Spur jemand statt 130 120kmh bin ich aber auch keine die schimpft, ich mach dann meistens auch gemütlich , rechts überhol ich die 90 er schon mal. Wenn Freunde mit mir fahren, kommentieren sie meinen Fahrstil auch schon mal, manchmal auch "negativ" weil ich mich halt an die Regeln halte, weil ich keine gelbe Ampel überfahre mit "das geht sich noch aus!" (es sei denn, ich würde mich/den hinter mir in Gefahr bringen, klar hab ich die grüne ampel auch schon mal überschätzt...

Sonst.. mein Vater fuhr 12 Jahre lang so ein 50Kmh auto und hat dann voriges Jahr beschlossen, dass er den B schein machen will, da hab ich ihm viel geholfen, bin mit ihm auto gefahren (gibts so plätze, wo man das kann). Er möchte nicht autobahn fahren und fährt egal wo hin über die Landstraßen. Ja bitte, soll er. Wenn meine Mama mit mir fährt, bittet sie mich manchmal, dass ich nicht autobahn fahre, sie mag es nicht. Ist es kein zu großer Umweg, komme ich dem nach (im Sommer ungern weil radfahrer dort fahren), ansonsten: wer mit mir fährt, kann entweder ruhe geben oder aussteigen. Und wenn ich in eine situation käme, die mich überfordert.. ja dann will ich ganz sicher nicht hören, dass frauen sowieso schlecht auto fahren können. Ich glaube, ich mache meine Sache ganz gut und was ich tagtäglich auf den straßen erlebe, egal ob Mann oder Frau am Steuer sitzt.. ja puuuuuh.

 

[Benutzer211087 (34)]

Also ich kenne viele Frauen, die besser Auto fahren, als ich. Ist wahrscheinlich alles eine Frage der Übung/Erfahrung.

Wenig aggressiv sind die Frauen im Straßenverkehr meiner Meinung nach schon.

 

[Benutzer30735]

Ich weiß nicht, wie du "gut/schlecht" Autofahren definierst aber lt. Statistik VCÖ: Männer verursachen doppelt so viele Unfälle mit Personenschaden wie Frauen - Mobilität mit Zukunft verursachen Männer mehr als doppelt so viele Unfälle mit Personenschaden wie Frauen, sind auch öfter als Alkolenker unterwegs, etc.
Diese Statistik bezieht sich auf Ö, wird aber in Deutschland nicht sehr viel anders aussehen.

 

[Benutzer107327 (39)]

Hab das fehlende Wort oben ergänzt.
Genau, Männer verursachen wesentlich mehr Unfälle und Schäden durch Autofahren als Frauen.

 

[Benutzer78484]

Rein anekdotisch und nicht zu verallgemeinern: Männer fahren oft schlecht, weil sie riskant fahren, Frauen fahren oft schlecht weil sie Angst haben.

 

[Benutzer203000]

Ich habe meinen Führerschein seit 26 Jahren. Bisher keine Unfälle, keine Blitzerfotos usw 😁 ich parke selber ein, fahre bei Wind und Wetter und ich kann auch überholen.
Aber ich bin definitiv bei dir. Mir fällt auch grundsätzlich auf das eher Frauen so komische Dinge machen. Find ich jetzt aber nicht negativ.

Wobei hier im Haus der Mann fürs Auto kaputt fahren und Strafzettel zuständig ist 😂
Ehemaliger Trucker den der Übermut streift?! 🤷 Ich werde es nie verstehen. Bin immer froh wenn er "ganz" geblieben ist.

 

[Benutzer44981]

Hot_Chocolate
Wenn Frauen kein Auto fahren könnten, könntest du doch auch nicht die tolle Autofahrerin sein, als die du dich hier darstellst.
Und vielleicht würdest du mit etwas mehr Hilfsbereitschaft und weniger pauschaler Ablehnung bei deinen Mitmenschen auch besser ankommen...

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Frauen beim Thema Autofahren eher datzu tendieren, (über)vorsichtig zu sein und sich Dinge nicht zuzutrauen, während Männer in Richtung Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung tendieren.

Von Frauen höre ich eher Dinge, wie "Ich fahre nicht in die große Stadt. So viel Verkehr und unübersichtliche Kreuzungen mit vielen Spuren. Das traue ich mir nicht zu", "Kann jemand den Miettransporter vom Möbelhaus fahren? Ich traue mich nicht, mit so einem großen Fahrzeug zu fahren.", "Bei dem Sauwetter lass ich das Auto lieber stehen." oder "Ich fahre nur hier in der Gegend, wo ich mich gut auskenne.".
Männer tendieren eher dazu, so was einfach zu machen. Dafür landen sie dann auch eher im Straßengraben, weil sie im Schneetreiben zu schnell fahren, bauen mehr Unfälle, werden eher mit Alkohol am Steuer erwischt, etc.
Da könnten beide Seiten etwas voneinander lernen.

Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass diese Unterschiede und insbesondere die Tendenz von Frauen zur Selbstunterschätzung in älteren Generationen (50+) stärker ausgeprägt sind, als bei jüngeren Menschen.

 

[Benutzer217952 (41)]

Hot_Chocolate
Wenn Frauen kein Auto fahren könnten, könntest du doch auch nicht die tolle Autofahrerin sein, als die du dich hier darstellst.
Und vielleicht würdest du mit etwas mehr Hilfsbereitschaft und weniger pauschaler Ablehnung bei deinen Mitmenschen auch besser ankommen...

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Frauen beim Thema Autofahren eher datzu tendieren, (über)vorsichtig zu sein und sich Dinge nicht zuzutrauen, während Männer in Richtung Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung tendieren.

Von Frauen höre ich eher Dinge, wie "Ich fahre nicht in die große Stadt. So viel Verkehr und unübersichtliche Kreuzungen mit vielen Spuren. Das traue ich mir nicht zu", "Kann jemand den Miettransporter vom Möbelhaus fahren? Ich traue mich nicht, mit so einem großen Fahrzeug zu fahren.", "Bei dem Sauwetter lass ich das Auto lieber stehen." oder "Ich fahre nur hier in der Gegend, wo ich mich gut auskenne.".
Männer tendieren eher dazu, so was einfach zu machen. Dafür landen sie dann auch eher im Straßengraben, weil sie im Schneetreiben zu schnell fahren, bauen mehr Unfälle, werden eher mit Alkohol am Steuer erwischt, etc.
Da könnten beide Seiten etwas voneinander lernen.

Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass diese Unterschiede und insbesondere die Tendenz von Frauen zur Selbstunterschätzung in älteren Generationen (50+) stärker ausgeprägt sind, als bei jüngeren Menschen.

Ich glaube auch, dass viele Ängste von Frauen auch anerzogen wurden.

Bei der Großmutter meines Mannes habe ich schon erlebt, dass sie absolut nicht wollte, dass ich mit einem Roller am öffentlichen Verkehr teilnehme, weil das doch so gefährlich ist für ein zartes Fräulein wie mich. Bei einem Mann hätte sie sofort gesagt, dass das kein Problem ist, weil der ja schon Fahrpraxis hat.

 

[Benutzer123832 (29)]

Ach, es gibt genug Damen, die mich ernst nehmen und dafür bin ich dankbar. Hat übrigens eine junge Ergotherapeutin, der ich heute zufällig begegnet bin, mir als Tipp gegeben. Und zwar zu lernen für die vielen kleinen Hilfen Dankbarkeit zu empfinden und es hilft tatsächlich.

Leider hatte deine Nachbarin niemanden, dem sie dankbar sein konnte.

 

[Benutzer102346 (42)]

Also als ich das letzte Mal mit dem Auto fuhr hab ich dafür Hände und Füße benutzt, die Hose blieb zu...
Und wenn ich mir anschau, was Frauen mit Autos alles anstellen können, mal so erfolgreiche Rennfahrerinnen wie Sabine Schmitz, Ellen Lohr, Michele Mouton genannt... Ich denke, es ist wenn dann nur Übungssache.
Und es gibt auch genügend Dreibeiner die einen herzhaften Scheiß zusammenfahren und spätestens wenn Rettungskräfte ins Spiel kommen beherrschen alle nur noch das Klettverschlussverfahren.
Also ich halte von dem Klischee genau gar nix und würde Unsicherheit höchstens auf fehlende Fahrpraxis schieben. Klar wird man mit mehr Übung besser.

 

[Benutzer217952 (41)]

Leider hatte deine Nachbarin niemanden, dem sie dankbar sein konnte.

Willst du jetzt nur wieder einmal eine Reaktion von mir?

 

[Benutzer177622]

Weil unsere Nachbarin als Seniorin auch nicht mehr gerne Auto fährt, haben wir ihr angeboten, ihre Einkaufszettel auf die Treppe zu legen und einer von uns bringt dann alles mit. Einmal die Woche wird abgerechnet.
Selbstverständlichkeit...

Einparken - vor allem rückwärts - kann ich besser als mein Mann.

 

[Benutzer217952 (41)]

Wie sagte meine Ergotherapeutin doch so schön: "Hören Sie auf damit sich für alles zu rechtfertigen. Punkt. "

 

[Benutzer177622]

Wie sagte meine Ergotherapeutin doch so schön: "Hören Sie auf damit sich für alles zu rechtfertigen. Punkt. "

Warum meint eine Bewegungstherapeutin, dir Psychotipps geben zu müssen?

Sie meinte damit sicher nicht, dass du egoistisch werden sollst.

 

[Benutzer107327 (39)]

Interessant sind auch die Studien, bei denen sich herausstellt, dass die ganz überwiegende Mehrheit aller Menschen für überdurchschnittlich gute Autofahrer hält.