
Benutzer2610
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Hallo allerseits,
in einem anderen Thread kam kürzlich die These auf dass ein Fremdverlieben in einer monogamen Beziehung nicht zwangsweise ein Anzeichen dafür sei dass in dieser etwas nicht stimmt bzw. diese nicht alle Wünsche der Partner erfüllt.
Mein Einwand dass dies eben gerade doch der Fall sei wurde jedoch vielfach anders gesehen, was ich wiederum ehrlich gesagt nicht verstehe:
Man verliebt sich in eine Person weil diese Person Attribute (Aussehen, Stimme, Geruch, Interesen, Charaktereigenschaften, etc.) besitzt bzw. verkörptert die man anziehend findet.
Nach meinem Verständnis ist eine nicht-polyamore Person jedoch nicht fähig für mehrere Personen gleichzeitig in gleichem Umfang partnerschaftliche Liebe zu empfinden,
d.h. es gibt zu jedem Zeitpunkt X nur exakt eine Person für die Liebe im maximalen Umfang empfunden wird bzw. werden kann.
In einer "perfekten" Beziehung zu leben impliziert also einen Partner zu haben der die eigenen Wünsche und Vorstellungen maximal positiv erfüllt.
Dies heißt natürlich nicht dass diese Person jede einzelne Vorstellung/Wunsch zu 100% erfüllt, es impliziert jedoch dass in der Summe die Wunsch-/Vorstellungserfüllung maximiert ist.
Wenn man sich also aus einer solchen Konstellation heraus in eine dritte Person verliebt und diese Anziehung stärker ist als die zum aktuellen Partner,
dann impliziert dies doch dass mit dieser Person in der Summe die Wunsch-/Vorstellungserfüllug (vermeintlich) höher ist als in der aktuellen Beziehung.
Dies wiederum würde aber der Definition dass die aktuelle Beziehung "perfekt" ist, d.h. dass es in dieser an nichts fehlt und diese somit die maximal
mögliche Wunsch-/Vorstellungserfüllung darstellt, widersprechen.
Wie also kann es dennoch möglich sein dass man sich in einer perfekten Beziehung in eine dritte Person verliebt und sich zu dieser stärker hingezpgen fühlt als zum aktuellen Partner?
Für mich ist das ein nicht lösbarer Widerspruch.
Entweder eine Beziehung ist perfekt, dann ist ein Fremdverlieben prinzipiell nicht möglich - oder aber sie ist es eben doch nicht und es gibt doch Aspekte die fehlen (die einem aber ggf. bis zum auftauchen eben jener dritten Person gar nicht bewusst waren).
Was meint ihr dazu?
in einem anderen Thread kam kürzlich die These auf dass ein Fremdverlieben in einer monogamen Beziehung nicht zwangsweise ein Anzeichen dafür sei dass in dieser etwas nicht stimmt bzw. diese nicht alle Wünsche der Partner erfüllt.
Mein Einwand dass dies eben gerade doch der Fall sei wurde jedoch vielfach anders gesehen, was ich wiederum ehrlich gesagt nicht verstehe:
Man verliebt sich in eine Person weil diese Person Attribute (Aussehen, Stimme, Geruch, Interesen, Charaktereigenschaften, etc.) besitzt bzw. verkörptert die man anziehend findet.
Nach meinem Verständnis ist eine nicht-polyamore Person jedoch nicht fähig für mehrere Personen gleichzeitig in gleichem Umfang partnerschaftliche Liebe zu empfinden,
d.h. es gibt zu jedem Zeitpunkt X nur exakt eine Person für die Liebe im maximalen Umfang empfunden wird bzw. werden kann.
In einer "perfekten" Beziehung zu leben impliziert also einen Partner zu haben der die eigenen Wünsche und Vorstellungen maximal positiv erfüllt.
Dies heißt natürlich nicht dass diese Person jede einzelne Vorstellung/Wunsch zu 100% erfüllt, es impliziert jedoch dass in der Summe die Wunsch-/Vorstellungserfüllung maximiert ist.
Wenn man sich also aus einer solchen Konstellation heraus in eine dritte Person verliebt und diese Anziehung stärker ist als die zum aktuellen Partner,
dann impliziert dies doch dass mit dieser Person in der Summe die Wunsch-/Vorstellungserfüllug (vermeintlich) höher ist als in der aktuellen Beziehung.
Dies wiederum würde aber der Definition dass die aktuelle Beziehung "perfekt" ist, d.h. dass es in dieser an nichts fehlt und diese somit die maximal
mögliche Wunsch-/Vorstellungserfüllung darstellt, widersprechen.
Wie also kann es dennoch möglich sein dass man sich in einer perfekten Beziehung in eine dritte Person verliebt und sich zu dieser stärker hingezpgen fühlt als zum aktuellen Partner?
Für mich ist das ein nicht lösbarer Widerspruch.
Entweder eine Beziehung ist perfekt, dann ist ein Fremdverlieben prinzipiell nicht möglich - oder aber sie ist es eben doch nicht und es gibt doch Aspekte die fehlen (die einem aber ggf. bis zum auftauchen eben jener dritten Person gar nicht bewusst waren).
Was meint ihr dazu?