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Benutzer78109 (39)
Sehr bekannt hier
- #1
Hallo Leute...der Text wird leider länger, also schon mal danke an die, die ihn lesen.
Ich bin zurzeit richtig doll gestresst wegen der Uni, ich war krank und hänge jetzt total mit der Bachelorarbeit hinterher. Den ersten Teil hab ich mit ganz viel Mühe und Not (schon verspätet, aber immerhin) fertig bekommen, was mich echt total viel Kraft gekostet hat. Der 2. Teil muss bis nächste Woche fertig sein und es ist schier unmöglich, das noch zu schaffen. Ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll. Und danach folgen noch 2 Weitere Sachen, die innerhalb von 3 Tagen fertig sein müssen. Es ist also alles furchtbar momentan für mich und ich bin mit den Nerven am Ende. Ich heule ständig, weil ich so verzweifelt bin und lebe in meiner eigenen Welt, in der einfach gerade wirklich kaum andere Gefühle als Verzweiflung, Stress und Panik einen Platz haben.
Und damit kommt mein Freund nicht klar. Er nimmt mein doch oft etwas liebloses und anteilsloses Verhalten persönlich, bezieht es auf sich und auf unsere Beziehung und verhält sich dann gereizt und oft auch verständnislos. Ich selbst kann das nicht nachvollziehen, denn ich habe ihm schon ein paar Mal erklärt, dass es nichts mit ihm zu tun hat und dass ich mich einfach zurzeit total schrecklich fühle, noch dazu natürlich die Krankheit, die mich geschwächt hat und dass das alles momentan einfach zu viel für mich ist und ich ihm einfach jetzt nicht so viel Liebe und Aufmerksamkeit geben kann wie sonst. Und wenn ich dann schon heulend da sitze, dann hätte ich von ihm einfach erwartet, dass er mich in den Arm nimmt und sagt: Alles wird gut, möchtest du einen Tee" oder sowas, anstatt dass er mich anzickt und schlecht gelaunt wird und nicht ein einziges Mal zu mir kommt, obwohl ich im Nebenzimmer sitze wie ein Haufen Elend. Und am Ende des Abends sagt er dann Dinge wie "Ich wünsche mir, dass wir wieder mal leidenschaftlichen Sex haben", während ich mit durch die Kankheit bedingten Schmerzen da liege, oder "Wir leben zurzeit nur nebeneinander her und ich hätte mir gewünscht, dass wir das und das unternehmen"...oder dass von mir halt momentan nicht viel kommt. Aber was soll ich denn in so einer Situation dazu sagen? Mich setzen solche Aussagen unheimlich unter Druck, weil ich mir selbst doch schon kaum gerecht werden kann, wie soll ich denn nebenbei noch so viel Zeit und Zuneigung für meinen Freund übrig haben? Und auf Sex hatte ich im heulenden und verzweifelten Zustand auch echt keine Lust, ich hab ihn aber immerhin oral befriedigt, weil ich es wollte und weil ich ihn zufriedenstellen wollte. Aber irgendwie ist er einfach nicht zufrieden und ich fühl mich kurz vor dem Zusammenbruch.
Dann ein weiteres Problem. Ich wohne seit einigen Wochen quasi bei ihm, bzw. habe ich seit 3 Monaten vielleicht mal 10 Tage in meiner eigenen Wohnung übernachtet, aber auch nur, weil er nicht da war. Und es war alles auch ok, wenn auch stressig mit den verteilten Sachen (Klamotten z.B.) auf zwei Wohnungen. Und selbst jetzt in meiner Stressphase habe ich mich mit seinem Laptop zufrieden gegeben, obwohl ich zuhause einen viel besseren Pc habe und hab bei ihm in der Wohnung am Esstisch gearbeitet. Ich hab aber langsam gemerkt, dass ich diesen Druck, den er indirekt durch seine Erwartungshaltung (z.B. Sex) auf mich ausübt, nicht mehr ertrage, weil der Druck durch die Uni mich ja schon völlig auszehrt. Ich sagte ihm also, dass ich gerne mal bei mir arbeiten und schlafen würde und er könnte gerne auch bei mir übernachten, ich würde mich darüber freuen. Ich wolle einfach nur mal wieder in meinem eigenen Zuhause sein. Er hat es irgendwie nicht verstanden und fühlt sich gekränkt. Er meint, er könne bei mir nicht schlafen, weil er bei mir keinen Pc hätte. Dabei ist es doch klar, dass er doch seinen Laptop mitbringen könnte, ich hab doch auch seit Wochen damit bei ihm gearbeitet. Aber das macht ihm wohl zu viele Umstände und ist für ihn nicht gut genug. Anders kann ich mir das Argument nicht erklären. Eine weitere Ausrede, wieso man nicht spontan bei mir schlafen kann, ist auch immer mal gerne, dass er keine Wechselklamotten dabei hat. Aber ich habe zumindest frische Unterhosen von ihm bei mir. Und ich hab auch nicht immer Klamotten bei ihm, wenn ich da schlafe. Dann hat man 2 Tage eben dasselbe Tshirt an. Vor allem bei den kühlen Temperaturen. Irgendwie ist halt immer was, wieso man doch lieber bei ihm schlafen sollte und es hat mich bis jetzt auch nie gestört, ich liebe seine Wohnung. Aber ich will jetzt einfach bei mir sein.
Der Text ist schon so lang, also komme ich zu meiner Frage. Wie seht ihr das? Ist es in Ordnung, dass ich mich schlecht fühle und gestresst bin und deswegen nicht so zu meinem Freund sein kann, wie sonst? Oder muss man in guten Beziehungen immer Kraft übrig haben um den anderen stets zufrieden zu stellen? Ist mein Wunsch nach etwas Verständnis unberechtigt? Ich erwarte ja nicht mal, dass er mir hilft, das hat er vor einiger Zeit schon zu genüge getan..sondern einfach nur, dass er da ist und mich akzeptiert, wie ich gerade bin. Es wird nächste Woche ja sein Ende haben und ist auch erst seit 5 Tagen so, also noch nicht mal eine Woche.
Ich fühle mich einfach wie eine schlechte Freundin, die ihren Freund unter Sexentzug setzt und ihm keine Liebe gibt. Er macht mir dauernd Aufmerksamkeiten, aber ich weiß, dass er erwartet, dass ich auch so kreativ bin und ihn überrasche, was mich wieder nur unter Druck setzt, weil ich es einfach gerade nicht kann.
Ich komme mir so schlecht vor, dabei sagt mir mein Verstand, dass ich das Recht habe, so zu sein. Es geht schließlich um den Bachelor und ich bin ja nicht unfreundlich zu meinem Freund, sondern einfach in mich gekehrt und niedergeschlagen.
Sonst ist unsere Beziehung übrigens super und wenn ich gesund und normal bin, dann ist mein Freund der tollste und beste Freund der Welt und hilft mir unheimlich viel.
Was sagt ihr dazu?
Ich bin zurzeit richtig doll gestresst wegen der Uni, ich war krank und hänge jetzt total mit der Bachelorarbeit hinterher. Den ersten Teil hab ich mit ganz viel Mühe und Not (schon verspätet, aber immerhin) fertig bekommen, was mich echt total viel Kraft gekostet hat. Der 2. Teil muss bis nächste Woche fertig sein und es ist schier unmöglich, das noch zu schaffen. Ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll. Und danach folgen noch 2 Weitere Sachen, die innerhalb von 3 Tagen fertig sein müssen. Es ist also alles furchtbar momentan für mich und ich bin mit den Nerven am Ende. Ich heule ständig, weil ich so verzweifelt bin und lebe in meiner eigenen Welt, in der einfach gerade wirklich kaum andere Gefühle als Verzweiflung, Stress und Panik einen Platz haben.
Und damit kommt mein Freund nicht klar. Er nimmt mein doch oft etwas liebloses und anteilsloses Verhalten persönlich, bezieht es auf sich und auf unsere Beziehung und verhält sich dann gereizt und oft auch verständnislos. Ich selbst kann das nicht nachvollziehen, denn ich habe ihm schon ein paar Mal erklärt, dass es nichts mit ihm zu tun hat und dass ich mich einfach zurzeit total schrecklich fühle, noch dazu natürlich die Krankheit, die mich geschwächt hat und dass das alles momentan einfach zu viel für mich ist und ich ihm einfach jetzt nicht so viel Liebe und Aufmerksamkeit geben kann wie sonst. Und wenn ich dann schon heulend da sitze, dann hätte ich von ihm einfach erwartet, dass er mich in den Arm nimmt und sagt: Alles wird gut, möchtest du einen Tee" oder sowas, anstatt dass er mich anzickt und schlecht gelaunt wird und nicht ein einziges Mal zu mir kommt, obwohl ich im Nebenzimmer sitze wie ein Haufen Elend. Und am Ende des Abends sagt er dann Dinge wie "Ich wünsche mir, dass wir wieder mal leidenschaftlichen Sex haben", während ich mit durch die Kankheit bedingten Schmerzen da liege, oder "Wir leben zurzeit nur nebeneinander her und ich hätte mir gewünscht, dass wir das und das unternehmen"...oder dass von mir halt momentan nicht viel kommt. Aber was soll ich denn in so einer Situation dazu sagen? Mich setzen solche Aussagen unheimlich unter Druck, weil ich mir selbst doch schon kaum gerecht werden kann, wie soll ich denn nebenbei noch so viel Zeit und Zuneigung für meinen Freund übrig haben? Und auf Sex hatte ich im heulenden und verzweifelten Zustand auch echt keine Lust, ich hab ihn aber immerhin oral befriedigt, weil ich es wollte und weil ich ihn zufriedenstellen wollte. Aber irgendwie ist er einfach nicht zufrieden und ich fühl mich kurz vor dem Zusammenbruch.
Dann ein weiteres Problem. Ich wohne seit einigen Wochen quasi bei ihm, bzw. habe ich seit 3 Monaten vielleicht mal 10 Tage in meiner eigenen Wohnung übernachtet, aber auch nur, weil er nicht da war. Und es war alles auch ok, wenn auch stressig mit den verteilten Sachen (Klamotten z.B.) auf zwei Wohnungen. Und selbst jetzt in meiner Stressphase habe ich mich mit seinem Laptop zufrieden gegeben, obwohl ich zuhause einen viel besseren Pc habe und hab bei ihm in der Wohnung am Esstisch gearbeitet. Ich hab aber langsam gemerkt, dass ich diesen Druck, den er indirekt durch seine Erwartungshaltung (z.B. Sex) auf mich ausübt, nicht mehr ertrage, weil der Druck durch die Uni mich ja schon völlig auszehrt. Ich sagte ihm also, dass ich gerne mal bei mir arbeiten und schlafen würde und er könnte gerne auch bei mir übernachten, ich würde mich darüber freuen. Ich wolle einfach nur mal wieder in meinem eigenen Zuhause sein. Er hat es irgendwie nicht verstanden und fühlt sich gekränkt. Er meint, er könne bei mir nicht schlafen, weil er bei mir keinen Pc hätte. Dabei ist es doch klar, dass er doch seinen Laptop mitbringen könnte, ich hab doch auch seit Wochen damit bei ihm gearbeitet. Aber das macht ihm wohl zu viele Umstände und ist für ihn nicht gut genug. Anders kann ich mir das Argument nicht erklären. Eine weitere Ausrede, wieso man nicht spontan bei mir schlafen kann, ist auch immer mal gerne, dass er keine Wechselklamotten dabei hat. Aber ich habe zumindest frische Unterhosen von ihm bei mir. Und ich hab auch nicht immer Klamotten bei ihm, wenn ich da schlafe. Dann hat man 2 Tage eben dasselbe Tshirt an. Vor allem bei den kühlen Temperaturen. Irgendwie ist halt immer was, wieso man doch lieber bei ihm schlafen sollte und es hat mich bis jetzt auch nie gestört, ich liebe seine Wohnung. Aber ich will jetzt einfach bei mir sein.
Der Text ist schon so lang, also komme ich zu meiner Frage. Wie seht ihr das? Ist es in Ordnung, dass ich mich schlecht fühle und gestresst bin und deswegen nicht so zu meinem Freund sein kann, wie sonst? Oder muss man in guten Beziehungen immer Kraft übrig haben um den anderen stets zufrieden zu stellen? Ist mein Wunsch nach etwas Verständnis unberechtigt? Ich erwarte ja nicht mal, dass er mir hilft, das hat er vor einiger Zeit schon zu genüge getan..sondern einfach nur, dass er da ist und mich akzeptiert, wie ich gerade bin. Es wird nächste Woche ja sein Ende haben und ist auch erst seit 5 Tagen so, also noch nicht mal eine Woche.
Ich fühle mich einfach wie eine schlechte Freundin, die ihren Freund unter Sexentzug setzt und ihm keine Liebe gibt. Er macht mir dauernd Aufmerksamkeiten, aber ich weiß, dass er erwartet, dass ich auch so kreativ bin und ihn überrasche, was mich wieder nur unter Druck setzt, weil ich es einfach gerade nicht kann.
Ich komme mir so schlecht vor, dabei sagt mir mein Verstand, dass ich das Recht habe, so zu sein. Es geht schließlich um den Bachelor und ich bin ja nicht unfreundlich zu meinem Freund, sondern einfach in mich gekehrt und niedergeschlagen.
Sonst ist unsere Beziehung übrigens super und wenn ich gesund und normal bin, dann ist mein Freund der tollste und beste Freund der Welt und hilft mir unheimlich viel.
Was sagt ihr dazu?