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Benutzer181472 (42)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Guten Morgen,
ich bin ganz neu hier und bräuchte ein paar Tipps hinsichtlicht einer Fernbeziehung und der finanziellen Unterstützung meiner Freundin.
Ist aber alles nicht sooo leicht
Ich (m 37) bin vor gut 2 Jahren nach Südamerika gegangen und verdienen nun hier meine Brötchen. Ich bin einfach mit zwei Koffern losgezogen.
Rund ein Jahr später habe ich eine Frau kennengelernt. Leider nicht bei mir um die Ecke, sondern rund 2500km entfernt auf einer Dienstreise. Dazu muss ich sagen, dass ich dort recht oft bin und es von dem ersten Kennenlernen bis zu einem ersten "Date" rund 1 Jahr gedauert hat. Ich bin da manchmal etwas langsam/schüchtern.
Das war vor rund 9 Monaten. Also seit 9 Monaten haben wir sowas wie eine Fernbeziehung. In letzter Zeit sehen wir uns leider deutlich seltener, weil ich nicht mehr so oft in ihrer Richtung unterwegs bin. Ich bin gerne bei ihr und wir verstehen uns gut.
Sie (w 34) ist gebildet, hat eine kleine Tochter (2) und wohnt noch zu Hause. Vor allem aus finanziellen Gründen. Sie verdient hier rund 250-300€ im Monat netto bei einem Vollzeitjob. Außerdem braucht sie jemand, der hin und wieder auf die Kleine aufpasst. Sie wohnt in mittelständischen Verhältnissen.
Im Rahmen der Covid-Pandemie ist es nicht einfacher geworden und sie ist seit einiger Zeit zu Hause und bezieht sowas wie Kurzarbeitergeld. Genauen Betrag kenne ich nicht, aber lassen wir es mal 150€ sein. Egal wie, auch in Südamerika ist das eigentlich zu wenig, das funktioniert nur, weil sie eben zu Hause wohnt.
Ich habe das Gefühl, sie versucht eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen und hat schon fast Angst davor, als "Golddigger" bezichtigt zu werden, weil sie sich einen Gringo "geangelt" hat. Jetzt ist es natürlich so, wenn ich zu Besuch bin, dann gehen wir essen (weil ich das will) oder machen einen Ausflug und ich übernehme die Kosten dafür. War ihr am Anfang unangenehm, jetzt geht es.
Unlängst hat sie sich mit ihrer Mutter verkracht und ist nun in einer Dilemma-Situation, auf der einen Seite möchte sie unabhängig sein, will auch hin und wieder etwas Zeit für sich (bzgl. ihrer Tochter), vermisst ihre Freunde/Bekannte (Covid-19 "Ausgangssperre") und fühlt sich in ihrer Situation gefangen. SIe hat etwas Selbstzweifel bzgl. ihrer Zukunft und ihrem Job und wie sich das entwickeln soll, weil sie eigentlich Mitte 30 ist und nicht in der Lage ist, ihren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Immerhin arbeitet sie gerade an ihrem Führerschein.
Viel Text bis dato, jetzt zum Kern: Ich habe immer versucht ihr keine Geldgeschenke oder sowas zu machen, weil ich finde, dass man dann irgendwie ein "Preisschild" an die Beziehung macht. Sie hat von mir immer kleine/nette Geschenke bekommen, also Sachen vom DM, gutes Besteck (würde sie sich selbst nie kaufen/gönnen), ect. Sie hat das auch immer strikt abgelehnt.
Jetzt ist sie in der Dilemma-Situation und ich habe ihr geraten, einfach mal aus dem Haus zu gehen, frische Luft zu schnappen, ins Museum gehen, Freunde sehen, ...
Finanziell bekommt sie das nicht alleine hin, weil ihr verbliebenes Kurzarbeitergeld halt gerade die Nebenkosten und das Essen deckt.
Nun habe ich ihr Angeboten, dass ich ihr etwas "Luft" verschaffen könnte, indem ich die Kosten für eine Kinderbetreuung 1-2 Woche für ein paar Stunden übernehme, was sie nach einigen Tagen auch angenommen hat. Sie beteuert, dass sie mir das zurück zahlen will.
Die absoluten Kosten dafür sind Nebensache und tun mir nicht weh, da bin ich finanziell sehr gut aufgestellt. Ich erwarte auch nicht, dass sie das begleicht, sie muss mir auch keine Rechenschaft ablegen. Mir ist wichtig, dass sie aus diesem Dilemma-Kreis kommt.
Die Frage ist eher, wie gehe ich damit nun um. Ich würde das Thema Geld gar nicht ansprechen wollen oder Thematisieren. Ich habe Bedenken, dass sowas unsere eh irgendwie schwierige Fernbeziehung schädigen könnte.
Auf der anderen Seite hätte ich auch ungern, wenn sich sowas in Zukunft als "Standard" etabliert. Letztendlich muss sie sich schon um die Basics ihres eigenen Lebens kümmern können.
Wie lange sollte ich sowas mal "laufen" lassen (also die Kosten für die Grippe)? Ich bin da etwas unerfahren, weil ich auch das erste Mal in solch einer Beziehung bin (und geplant war eine Fernbeziehung auch nicht). Gerne auch andere Tipps diesbezüglich.
Vielen Dank
ich bin ganz neu hier und bräuchte ein paar Tipps hinsichtlicht einer Fernbeziehung und der finanziellen Unterstützung meiner Freundin.
Ist aber alles nicht sooo leicht
Rund ein Jahr später habe ich eine Frau kennengelernt. Leider nicht bei mir um die Ecke, sondern rund 2500km entfernt auf einer Dienstreise. Dazu muss ich sagen, dass ich dort recht oft bin und es von dem ersten Kennenlernen bis zu einem ersten "Date" rund 1 Jahr gedauert hat. Ich bin da manchmal etwas langsam/schüchtern.
Das war vor rund 9 Monaten. Also seit 9 Monaten haben wir sowas wie eine Fernbeziehung. In letzter Zeit sehen wir uns leider deutlich seltener, weil ich nicht mehr so oft in ihrer Richtung unterwegs bin. Ich bin gerne bei ihr und wir verstehen uns gut.
Sie (w 34) ist gebildet, hat eine kleine Tochter (2) und wohnt noch zu Hause. Vor allem aus finanziellen Gründen. Sie verdient hier rund 250-300€ im Monat netto bei einem Vollzeitjob. Außerdem braucht sie jemand, der hin und wieder auf die Kleine aufpasst. Sie wohnt in mittelständischen Verhältnissen.
Im Rahmen der Covid-Pandemie ist es nicht einfacher geworden und sie ist seit einiger Zeit zu Hause und bezieht sowas wie Kurzarbeitergeld. Genauen Betrag kenne ich nicht, aber lassen wir es mal 150€ sein. Egal wie, auch in Südamerika ist das eigentlich zu wenig, das funktioniert nur, weil sie eben zu Hause wohnt.
Ich habe das Gefühl, sie versucht eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen und hat schon fast Angst davor, als "Golddigger" bezichtigt zu werden, weil sie sich einen Gringo "geangelt" hat. Jetzt ist es natürlich so, wenn ich zu Besuch bin, dann gehen wir essen (weil ich das will) oder machen einen Ausflug und ich übernehme die Kosten dafür. War ihr am Anfang unangenehm, jetzt geht es.
Unlängst hat sie sich mit ihrer Mutter verkracht und ist nun in einer Dilemma-Situation, auf der einen Seite möchte sie unabhängig sein, will auch hin und wieder etwas Zeit für sich (bzgl. ihrer Tochter), vermisst ihre Freunde/Bekannte (Covid-19 "Ausgangssperre") und fühlt sich in ihrer Situation gefangen. SIe hat etwas Selbstzweifel bzgl. ihrer Zukunft und ihrem Job und wie sich das entwickeln soll, weil sie eigentlich Mitte 30 ist und nicht in der Lage ist, ihren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Immerhin arbeitet sie gerade an ihrem Führerschein.
Viel Text bis dato, jetzt zum Kern: Ich habe immer versucht ihr keine Geldgeschenke oder sowas zu machen, weil ich finde, dass man dann irgendwie ein "Preisschild" an die Beziehung macht. Sie hat von mir immer kleine/nette Geschenke bekommen, also Sachen vom DM, gutes Besteck (würde sie sich selbst nie kaufen/gönnen), ect. Sie hat das auch immer strikt abgelehnt.
Jetzt ist sie in der Dilemma-Situation und ich habe ihr geraten, einfach mal aus dem Haus zu gehen, frische Luft zu schnappen, ins Museum gehen, Freunde sehen, ...
Finanziell bekommt sie das nicht alleine hin, weil ihr verbliebenes Kurzarbeitergeld halt gerade die Nebenkosten und das Essen deckt.
Nun habe ich ihr Angeboten, dass ich ihr etwas "Luft" verschaffen könnte, indem ich die Kosten für eine Kinderbetreuung 1-2 Woche für ein paar Stunden übernehme, was sie nach einigen Tagen auch angenommen hat. Sie beteuert, dass sie mir das zurück zahlen will.
Die absoluten Kosten dafür sind Nebensache und tun mir nicht weh, da bin ich finanziell sehr gut aufgestellt. Ich erwarte auch nicht, dass sie das begleicht, sie muss mir auch keine Rechenschaft ablegen. Mir ist wichtig, dass sie aus diesem Dilemma-Kreis kommt.
Die Frage ist eher, wie gehe ich damit nun um. Ich würde das Thema Geld gar nicht ansprechen wollen oder Thematisieren. Ich habe Bedenken, dass sowas unsere eh irgendwie schwierige Fernbeziehung schädigen könnte.
Auf der anderen Seite hätte ich auch ungern, wenn sich sowas in Zukunft als "Standard" etabliert. Letztendlich muss sie sich schon um die Basics ihres eigenen Lebens kümmern können.
Wie lange sollte ich sowas mal "laufen" lassen (also die Kosten für die Grippe)? Ich bin da etwas unerfahren, weil ich auch das erste Mal in solch einer Beziehung bin (und geplant war eine Fernbeziehung auch nicht). Gerne auch andere Tipps diesbezüglich.
Vielen Dank