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Benutzer174472 (22)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo,
willkommen in meinem Teenie-Drama:
Ich bin 17 und weiblich.
Seit drei Monaten bin ich in einer Beziehung mit einem 15-jährigen Mädchen (nennen wir sie Luise). Wir verstehen uns sehr gut, gerade während der Quarantäne haben wir mehrere Wochen 24 Stunden am Tag miteinander verbracht, weil ich bei ihr eingezogen bin.
Allerdings liebe ich sie nicht. Das war mir von Anfang an klar, selbst, als wir noch nicht mal zusammen waren. Aber ich wollte nun mal unbedingt eine Freundin haben, also habe ich einfach nichts gemacht und mir gedacht, dass, wenn es zu einem Problem wird, ich die Beziehung ja immer noch beenden kann.
Mittlerweile haben sich aber bei uns beiden doch gewisse Gefühle entwickelt und ich würde mir schon sehr schwer tun, die Beziehung zu beenden. Mit ihr scheint alles so unkompliziert. Man kann über alles reden und nie ist eine von uns verletzt. Wir haben viele gemeinsame Interessen und sind ein sehr harmonisches Paar. Dennoch weiß ich, dass das zwischen uns keine große Liebe ist, eher eine Freundschaft+ (Echte Gefühle habe ich davor kennengelernt, als ich unglücklich verliebt war, aber das ist eine andere Geschichte)
Und jetzt die Probleme:
- Luise und ich teilen einen sehr guten Freundeskreis. Diese Freundschaft ist die wertvollste, die ich jemals hatte und ich möchte alles, nur diese Freundinnen nie wieder verlieren. Allerdings bin ich nur über Luise überhaupt in den Freundeskreis gekommen. Würde ich jetzt mit ihr Schluss machen, würde ich also die Freundinnen wahrscheinlich verlieren.
- Vor einigen Wochen stellte sich dann auch noch heraus, dass eine andere aus dem Freundeskreis (ja, wir sind nur Mädchen, und ja, wir sind alle nicht hetero ;D), nennen wir sie Hannah, schon seit ich sie kenne in mich verliebt ist (das ist in etwa seit Ende November). Also noch bevor ich Luise überhaupt kannte. Nur leider hat sie sich nie getraut, mir das zu sagen, was wirklich sehr schade ist. Ich hätte mir bei ihr eine Beziehung sehr gut vorstellen können. Wir können nämlich sehr gut miteinander reden und ich habe das Gefühl, dass ich mich wirklich in sie hätte verlieben können, wenn ich nicht gedacht hätte, dass sie für mich unerreichbar ist.
Und dann waren Luise und ich auf einer Party:
Ich bin nicht so ein Fan von streng monogamen Beziehungen. Wenn es passt, habe ich kein Problem, wenn meine Freundin auch mal mit anderen Flirtet oder sie sogar küsst, solange ich das Gefühl habe, dass ich die Nummer 1 bin und keine Angst haben muss, meiner Freundin nicht gut genug zu sein.
Auf der Party wurde diese Einstellung dann zum ersten Mal auf die Probe gestellt: Ich habe sie zu einem Geburtstag von einem Freund von mir mitgenommen. Sobald sie etwas angetrunken war, fing sie an, mit einem Typen nach dem anderen zu flirten. Kaum eine Stunde später kannte sie alle Leute auf der Party und hatte zwei davon schon so gut wie geküsst. Da wurde es mir dann doch zu bunt und ich nahm sie zur Seite. Ich war mir nicht ganz sicher, was genau ich sagen wollte, also drückte ich herum und gab ihr letzten Endes meine Erlaubnis, dass sie eben Menschen küssen darf, wenn keine Gefühle im Spiel sind, warf aber noch ein, dass es mir unangenehm war, wenn sie vor meinen Freunden mir scheinbar fremdging. Den letzten Teil hat sie wohl nicht ganz verstanden, denn sobald wir zurück waren, verschwand sie mit einem der Jungen hinter einem Busch und alle meine Freunde sahen es.
Nun, daran, dass sie sich geküsst hatten, war ich ja eigentlich selbst schuld. Doch es waren eben die Umstände nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte: Sie hat mich den ganzen Abend über kaum beachtet und stattdessen mit mehreren Jungs geflirtet, gekuschelt und mit einem geschmust.
Um 3 in der Früh machten wir uns dann auf den Weg zu einer Freundin, bei der wir übernachteten. Aber der Junge, mit dem Luise geschmust hatte, kam mit. Zum "Nudeln essen". Am gesamten Heimweg hielten Luise und er Händchen und sie suchte nur seine Nähe, nie meine. Natürlich übernachtete er am Ende auch dort, allerdings nicht im selben Bett oder so, da stand dann doch unsere Beziehung an erster Stelle.
Am nächsten Morgen hab ich dann mit ihr gesprochen und ihr erklärt, dass ich das wohl doch nicht schaffe mit der "offeneren" Beziehung. Wir hätten es ja nun probiert und es sei wohl gescheitert. Da stimmte sie mir dann auch zu und wir waren beide recht zufrieden mit dieser neuen Regelung. Wir hatten an diesem Tag dann auch noch Sex und es war richtig schön, ich habe mich mehr zu ihr hingezogen gefühlt als vorher.
Soweit ist nun also alles wieder in Ordnung. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit der aktuellen Situation, aber dann habe ich mit meiner Mutter geredet (wir haben eine sehr gute Beziehung und ich kann mit ihr über alles sprechen) und ihr die Situation auf der Party geschildert. Sie meinte, dass das mit dem Händchen halten wirklich zu weit gegangen sei und ich eigentlich die Beziehung beenden sollte, denn wer nicht spürt, wann es zu viel ist, ist nicht gut als Freundin. Sie hat mir zugestimmt, dass ein Küsschen ohne Gefühle nicht so tragisch ist, aber sie meinte, dass es eben nicht ohne Gefühle war und eigentlich ziemlich verletzend.
Jetzt habe ich mich also dazu entschlossen, die Beziehung zu beenden, doch jetzt kommen auf einmal all die schönen Dinge, die ich mit Luise verbinde in meine Gedanken. Ich weiß, das ist ganz normal vor einer Trennung und kein Grund, es nicht zu beenden. Aber dann ist da noch diese Freundschaft, die für mich einfach über allem steht. Ich habe schon einmal einen sehr guten Freundeskreis verloren, wegen einer Liebschaft, ich halte das nicht noch einmal aus.
Ich weiß eh, dass ich einfach mit Luise Schluss machen sollte. Ich habe bloß Angst vor all dem Gefühlschaos, dass damit einhergeht. Ich habe es so genossen, endlich eine unkomplizierte Beziehung gefunden zu haben und mit ihr einen großartigen Freundeskreis. Ich will nicht diese Illusion von einem guten Leben aufgeben und mein Herz schon wieder zerbrechen. Und nicht zuletzt habe ich auch keine Lust mehr, immer alleine in meinem Bett zu schlafen. Ich verteile so gerne Liebe und brauche so viel Körperkontakt, wie ich es nur in einer Beziehung bekommen kann. Ich will nicht wieder alleine sein und ich will nicht, dass diese schöne Zeit, die ich mit Luise, trotz der fehlenden tiefen Liebe, hatte, jetzt vorbei ist.
Ist es wirklich nicht möglich, dass wir unsere Beziehung weiterführen können, wenn wir miteinander reden und versuchen, die Probleme zu lösen? Sie hatte zB kein Problem, die Beziehung ab sofort monogam zu führen. Kann ich nicht einfach an der Beziehung festhalten und hoffen, dass sich die Probleme irgendwann lösen, bzw. wir doch noch echte Liebe füreinander entwickeln? Außerdem möchte ich unter gar keinen Umständen unseren Freundeskreis verlieren.
Auf der anderen Seite: Sie hat es nicht verdient, dass ihre Freundin sie nicht liebt und ich glaube auch nicht, dass sie mich wirklich liebt. So ein Seitensprung ist ja nur das Symptom der fehlenden Liebe zwischen uns. Außerdem verpasse ich vielleicht eine Liebe, die wirklich echt ist. Und je länger ich warte, desto verzwickter wird die Situation werden.
willkommen in meinem Teenie-Drama:
Ich bin 17 und weiblich.
Seit drei Monaten bin ich in einer Beziehung mit einem 15-jährigen Mädchen (nennen wir sie Luise). Wir verstehen uns sehr gut, gerade während der Quarantäne haben wir mehrere Wochen 24 Stunden am Tag miteinander verbracht, weil ich bei ihr eingezogen bin.
Allerdings liebe ich sie nicht. Das war mir von Anfang an klar, selbst, als wir noch nicht mal zusammen waren. Aber ich wollte nun mal unbedingt eine Freundin haben, also habe ich einfach nichts gemacht und mir gedacht, dass, wenn es zu einem Problem wird, ich die Beziehung ja immer noch beenden kann.
Mittlerweile haben sich aber bei uns beiden doch gewisse Gefühle entwickelt und ich würde mir schon sehr schwer tun, die Beziehung zu beenden. Mit ihr scheint alles so unkompliziert. Man kann über alles reden und nie ist eine von uns verletzt. Wir haben viele gemeinsame Interessen und sind ein sehr harmonisches Paar. Dennoch weiß ich, dass das zwischen uns keine große Liebe ist, eher eine Freundschaft+ (Echte Gefühle habe ich davor kennengelernt, als ich unglücklich verliebt war, aber das ist eine andere Geschichte)
Und jetzt die Probleme:
- Luise und ich teilen einen sehr guten Freundeskreis. Diese Freundschaft ist die wertvollste, die ich jemals hatte und ich möchte alles, nur diese Freundinnen nie wieder verlieren. Allerdings bin ich nur über Luise überhaupt in den Freundeskreis gekommen. Würde ich jetzt mit ihr Schluss machen, würde ich also die Freundinnen wahrscheinlich verlieren.
- Vor einigen Wochen stellte sich dann auch noch heraus, dass eine andere aus dem Freundeskreis (ja, wir sind nur Mädchen, und ja, wir sind alle nicht hetero ;D), nennen wir sie Hannah, schon seit ich sie kenne in mich verliebt ist (das ist in etwa seit Ende November). Also noch bevor ich Luise überhaupt kannte. Nur leider hat sie sich nie getraut, mir das zu sagen, was wirklich sehr schade ist. Ich hätte mir bei ihr eine Beziehung sehr gut vorstellen können. Wir können nämlich sehr gut miteinander reden und ich habe das Gefühl, dass ich mich wirklich in sie hätte verlieben können, wenn ich nicht gedacht hätte, dass sie für mich unerreichbar ist.
Und dann waren Luise und ich auf einer Party:
Ich bin nicht so ein Fan von streng monogamen Beziehungen. Wenn es passt, habe ich kein Problem, wenn meine Freundin auch mal mit anderen Flirtet oder sie sogar küsst, solange ich das Gefühl habe, dass ich die Nummer 1 bin und keine Angst haben muss, meiner Freundin nicht gut genug zu sein.
Auf der Party wurde diese Einstellung dann zum ersten Mal auf die Probe gestellt: Ich habe sie zu einem Geburtstag von einem Freund von mir mitgenommen. Sobald sie etwas angetrunken war, fing sie an, mit einem Typen nach dem anderen zu flirten. Kaum eine Stunde später kannte sie alle Leute auf der Party und hatte zwei davon schon so gut wie geküsst. Da wurde es mir dann doch zu bunt und ich nahm sie zur Seite. Ich war mir nicht ganz sicher, was genau ich sagen wollte, also drückte ich herum und gab ihr letzten Endes meine Erlaubnis, dass sie eben Menschen küssen darf, wenn keine Gefühle im Spiel sind, warf aber noch ein, dass es mir unangenehm war, wenn sie vor meinen Freunden mir scheinbar fremdging. Den letzten Teil hat sie wohl nicht ganz verstanden, denn sobald wir zurück waren, verschwand sie mit einem der Jungen hinter einem Busch und alle meine Freunde sahen es.
Nun, daran, dass sie sich geküsst hatten, war ich ja eigentlich selbst schuld. Doch es waren eben die Umstände nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte: Sie hat mich den ganzen Abend über kaum beachtet und stattdessen mit mehreren Jungs geflirtet, gekuschelt und mit einem geschmust.
Um 3 in der Früh machten wir uns dann auf den Weg zu einer Freundin, bei der wir übernachteten. Aber der Junge, mit dem Luise geschmust hatte, kam mit. Zum "Nudeln essen". Am gesamten Heimweg hielten Luise und er Händchen und sie suchte nur seine Nähe, nie meine. Natürlich übernachtete er am Ende auch dort, allerdings nicht im selben Bett oder so, da stand dann doch unsere Beziehung an erster Stelle.
Am nächsten Morgen hab ich dann mit ihr gesprochen und ihr erklärt, dass ich das wohl doch nicht schaffe mit der "offeneren" Beziehung. Wir hätten es ja nun probiert und es sei wohl gescheitert. Da stimmte sie mir dann auch zu und wir waren beide recht zufrieden mit dieser neuen Regelung. Wir hatten an diesem Tag dann auch noch Sex und es war richtig schön, ich habe mich mehr zu ihr hingezogen gefühlt als vorher.
Soweit ist nun also alles wieder in Ordnung. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit der aktuellen Situation, aber dann habe ich mit meiner Mutter geredet (wir haben eine sehr gute Beziehung und ich kann mit ihr über alles sprechen) und ihr die Situation auf der Party geschildert. Sie meinte, dass das mit dem Händchen halten wirklich zu weit gegangen sei und ich eigentlich die Beziehung beenden sollte, denn wer nicht spürt, wann es zu viel ist, ist nicht gut als Freundin. Sie hat mir zugestimmt, dass ein Küsschen ohne Gefühle nicht so tragisch ist, aber sie meinte, dass es eben nicht ohne Gefühle war und eigentlich ziemlich verletzend.
Jetzt habe ich mich also dazu entschlossen, die Beziehung zu beenden, doch jetzt kommen auf einmal all die schönen Dinge, die ich mit Luise verbinde in meine Gedanken. Ich weiß, das ist ganz normal vor einer Trennung und kein Grund, es nicht zu beenden. Aber dann ist da noch diese Freundschaft, die für mich einfach über allem steht. Ich habe schon einmal einen sehr guten Freundeskreis verloren, wegen einer Liebschaft, ich halte das nicht noch einmal aus.
Ich weiß eh, dass ich einfach mit Luise Schluss machen sollte. Ich habe bloß Angst vor all dem Gefühlschaos, dass damit einhergeht. Ich habe es so genossen, endlich eine unkomplizierte Beziehung gefunden zu haben und mit ihr einen großartigen Freundeskreis. Ich will nicht diese Illusion von einem guten Leben aufgeben und mein Herz schon wieder zerbrechen. Und nicht zuletzt habe ich auch keine Lust mehr, immer alleine in meinem Bett zu schlafen. Ich verteile so gerne Liebe und brauche so viel Körperkontakt, wie ich es nur in einer Beziehung bekommen kann. Ich will nicht wieder alleine sein und ich will nicht, dass diese schöne Zeit, die ich mit Luise, trotz der fehlenden tiefen Liebe, hatte, jetzt vorbei ist.
Ist es wirklich nicht möglich, dass wir unsere Beziehung weiterführen können, wenn wir miteinander reden und versuchen, die Probleme zu lösen? Sie hatte zB kein Problem, die Beziehung ab sofort monogam zu führen. Kann ich nicht einfach an der Beziehung festhalten und hoffen, dass sich die Probleme irgendwann lösen, bzw. wir doch noch echte Liebe füreinander entwickeln? Außerdem möchte ich unter gar keinen Umständen unseren Freundeskreis verlieren.
Auf der anderen Seite: Sie hat es nicht verdient, dass ihre Freundin sie nicht liebt und ich glaube auch nicht, dass sie mich wirklich liebt. So ein Seitensprung ist ja nur das Symptom der fehlenden Liebe zwischen uns. Außerdem verpasse ich vielleicht eine Liebe, die wirklich echt ist. Und je länger ich warte, desto verzwickter wird die Situation werden.