
Benutzer106617
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Hallo zusammen,
ich bin nun seit fast 6 Jahren mit meiner Freundin(25) zusammen. 4 Jahre davon waren wir in einer Fernbeziehung und haben uns nur am Wochenende oder auch mal nur alle 2-3 Wochen gesehen. Nun hat sie mir nach dem Osterwochenende unter Tränen in einem sehr ernsten Gespräch gestanden, dass sie "nicht weiß, was [ich] will".
TL;DR: Freundin weiß plötzlich nicht mehr was sie will und stellt Beziehung infrage. Sexlosigkeit führte zu Frust und Frust führte zu noch weniger Sex. Ich fühle mich nicht mehr wohl.
Hier nun der Text - könnte länger werden - you have been warned.
Wir sind im Sommer '22 dann zusammengezogen und ich habe mich auch sehr darauf gefreut und sie auch, denn es hat sehr viel Spaß gemacht sich gemeinsam mit dem Thema zu beschäftigen, Möbel zu kaufen, aufzubauen, sich einzurichten und einfach mehr und näher zusammen zu sein. Gemeinsames Abendessen, gemeinsamer Alltag und spontane Unternehmungen, Kuschelabende auf der Couch, mehr Sex. Das waren alles meine Highlights.
Wirtschaftlich betrachtet sind wir leider noch sehr ungleich aufgestellt, ich trage jedoch bereitwillig 2/3 der Kosten, weil ich a) gut verdiene b) es auch fair finde c) ich mal in der gleichen Situation war und weiß wie sich das anfühlt. Diese Ungleicheit begründet sich in ihrer Ausbildung, die sie voraussichtlich gegen Ende des Jahres abschließt.
So kommt es, dass ich pro Monat ca. 300€ von ihr erhalte und ich den Rest an Fixkosten (Miete/GEZ/Strom/Internet) bezahle. Ich habe damit wirklich kein Problem, muss selbst null zurückstecken und will ihr daraus auch sicherlich keinen Strick drehen. Das war so besprochen, das gilt.
Ich habe die Entscheidung nie bereut, zumal der gemeinsame Haushalt auch echt Freude bereitet. Sie saugt, ich putze das Bad, ich räume die Spülmaschine ein, putze die Küche und bringe den Müll raus, sie reinigt die Fenster. Gemeinsam gehen wir einkaufen und abends wird gemeinsam gekocht und eine Serie geschaut. Soweit so schön. Und auch Dinge, die in anderen Beziehungen zu Diskussionen geführt hätten, stören mich einfach bei ihr nicht.
Als Beispiel nehme ich dafür immer ihre Kaffetassen auf der Spüle statt in der Spülmaschine. Das war schon immer so und ich mache ihr gerne morgens den Kaffee, sie muss ihn auch nicht wegräumen, denn es ist für mich doch fast garkein Mehraufwand, wenn ich die Spüle ohnehin einräume gleich noch ihre Tasse mit einzuräumen. Oder ihr Kleiderberg auf der Kommode im Schlafzimmer - Stört mich nicht; wenn ich Wäsche mache frage ich halt einfach, ob das auch gewaschen werden soll und schmeiß die Maschine an, ich mache das ja ohnehin. Und ich habe natürlich auch so meine Macken, wechsel ich die Klopapierrolle stelle ich die leere "Hülse" immer auf die Badewanne neben der Toilette, wasche mir die Hände und bin dann schon wieder so in meinen Gedanken, dass ich die Rolle auf der Badewanne stehen lasse. Das ist echt keine Absicht von mir, ich verpeile es einfach jedes mal aufs neue. Und auch meine Sportwäsche liegt manchmal noch neben dem Wäscheeimer, weil ich sie nicht vollgeschwitzt direkt da reinpacken möchte. Also ich hoffe man sieht, ganz normale Probleme, die aber keinen von uns irgendwie so sehr gestört haben um daraus eine Diskussion erwachsen zu lassen.
Nun ist es aber in den letzten zwei Jahren im Bett immer mehr und mehr "ins Stocken" geraten. Aus mehrmals die Woche wurde ein paar mal im Monat, aus ein paar mal im Monat wurde einmal und zu guter letzt kann ich euch mitteilen: Das letzte Mal Sex hatten wir am 02/03.02.2024 und davor am 10.12.23...
Das ist für mich, als jemand der sexuell schon immer mehr auf der aktiveren und auch extrovertierteren Seite stand, ein riesiges Problem mit einem massiven Frustpotential. Dieser Frust ließ sich eine Zeitlang auch gut kompensieren, bis es so sehr an mir nagte, dass ich begann mich über immer mehr Kleinigkeiten zu ärgern. Allerdings nicht über zuvor angesprochen Kaffeetasse oder Wäschehaufen, nein, ich habe mich über Fehlverhalten im Straßenverkehr aufgeregt, über die Politik, über Leute, die blind irgendeiner Strömung hinterherrennen und grundsätzlich über vieles, was nicht meinem Weltbild entsprach. Ich wurde intoleranter. Intoleranter gegenüber Menschen, die mit gewissen politischen Statements auf der Brust umherliefen, intoleranter gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich über Regeln hinwegsetzten...aber dem zugrunde lag immer der Frust über diese Beziehung.
Ich habe es mehrfach angesprochen, aber es führte immer wieder zu Diskussionen ohne Ergebnis. Sie fühlte sich unter Druck gesetzt und ich zog mich und meine Sexualität daraufhin noch weiter aus der Beziehung zurück, das setzte sie aber noch mehr unter Druck, weil ich damit scheinbar signalisierte: "Gut, jetzt warte ich auf dich, mach was draus!" was zwar nicht mein Gedankengang war, aber sie es scheinbar so aufnahm. Sie lies mal die Aussage fallen, dass sie "beim letzten mal Sex ja eigentlich garnicht so große Lust drauf hatte, aber halt mitgemacht habe." was bei mir zu einem massiven Einschlag auf das Selbstwertgefühl führte.
Ich meine, wer hat gerne Sex mit Leuten, die das nicht mindestens genauso wollen? Ich habe mich wirklich schlecht gefühlt, als hätte ich sie genötigt oder gar schlimmeres - was sie in unseren Diskussionen über diese Aussage aber auch nachdrücklich verneinte.
Irgendwann habe ich es nicht mehr so gut ausgehalten, habe mit ihr gesprochen und sie gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn ich mich auf JoyClub anmelde um mich mit anderen sexuell offeneren und gleichgesinnten Menschen auszutauschen. Es ging mir dabei nicht darum eine Alternative zu ihr zu finden oder Sexdates mit anderen zu haben. Es ging mir um Themen wie BDSM, Erotik, erotische Geschichten oder einfach nur interessante Chats. Ich wäre auch jederzeit bereit ihr sämtliche Chats davon zu zeigen, weil ich halt dort jeder Anfrage gleich begegnet bin, Chatten gerne aber kein Treffen und auch keine Bilder - Basta.
Rückblickend gesehen, empfinde ich das alles jetzt als Überdruckventile die ausgelöst haben, weil ich mich körperlich extrem vernachlässigt gefühlt habe. Wenn sie sich ausgezogen hat lag ich jedesmal im Bett und habe mit Freude zugesehen und ihr auch Komplimente gemacht, wie gut sie mir gefällt, dass sie einen tollen Körper hat, die Brüste ein Traum sind und ihre Haut schön weich. Sie hat sich darüber gefreut und ich habe sie auch hin und wieder gefragt, ob das für sie okay oder zuviel des Guten ist. Auch wenn sie sich fertig gemacht hat, habe ich "beiläufig" erwähnt, dass sie toll aussieht und ihr auch körperlich gezeigt, dass sie mir gefällt. Hier mal eine Berührung, da mal ein Kuss auf die Wange oder in den Nacken; eine Umarmung von hinten bei dem die Hände am Bauch zu den Brüsten gleiten.
Denkt ihr sie hat mir einmal innerhalb des letzten Jahres gesagt, ich hätte ein schönes Lächeln? Eine tolle Figur? Einen schönen Hintern, tolle Hände oder sonstwas? Nix. Auf Joyclub - mehrere Anfragen, Komplimente aufs Profilbild, teilweise habe ich mich wie ein Promi gefühlt, weil ich das auch aus meiner Singlezeit nicht gewohnt war soviel "Beachtung zu erhalten" - und ich bin auch kein Topmodel. Es tat echt ganz gut muss ich sagen, auch wenn ich immer dankend abgelehnt habe.
Zeitgleich habe ich mir aber noch mehr Mühe gegeben um ihr zu zeigen, wie wichtig sie mir als Mensch, Freundin und Partnerin ist. Ich habe beispielsweise konsequent Samstagsmorgens Brötchen geholt und mindestens einmal im Monat auch Blumensträuße. Die sind nicht teuer(12€ oder so) aber schön und ich dachte sie gefallen ihr und ich zeige ihr damit, dass sie mir wichtig ist. Sie hat sich auch immer gefreut. Haushalt habe ich oben ja schon erwähnt, ich mache gerne sauber, will ja auch, dass es ordentlich ist, meine Barthaare sucht man im Waschbecken vergebens und gepinkelt wird im Sitzen (vielleicht etwas zuviel Info, aber ich hoffe ihr versteht meinen Punkt - Meine Beteiligung bei der Reinigung des Haushalts besteht aus mehr als nur Füße hochheben und murrend den Müll raustragen.)
Deswegen verstehe ich um so weniger, woher jetzt ihre Unsicherheit kommt...
Aktuell reden wir nicht mehr viel miteinander, weil unsere letzten Gespräche sehr..."fatalistisch" ausgefallen sind, ich schlafe auf der Couch, ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich bin wütend darüber, dass ich und meine Bedürfnisse so missachtet wurden, traurig über die Entfremdung, die stattfindet und enttäuscht von einer Person mit der ich mir weit mehr vorgestellt habe und die, so selbstüberzeugt bin ich, auch durch mich viel gelernt und erlebt hat. Ich habe sie trotz ihrer damaligen Hauterkrankungen toll gefunden, sie motiviert mehr Sport zu machen, was ihr auch gefällt und sie ist auch selbstbewusster geworden...ich habe einfach immer versucht sie zu motivieren mehr aus sich zu machen...weil ich weiß, dass sie kann, wenn sie will...
Aber ich heul hier wieder nur rum....und der Text ist wohl viel zu lang geworden....sry, ich bin einfach traurig.
Ich fühle mich aufs Abstellgleis gestellt, hingehalten und bin verletzt darüber wie sie nach dieser langen Zeit nun an unserer Beziehung zweifeln kann. Ich würde gerne eure Meinung zu der Situation hören. Und ob ihr da noch Chancen auf ein Zueinanderfinden seht oder ob ihr mal in einer ähnlichen Situation gesteckt habt und wie eure Lösung aussah.
ich bin nun seit fast 6 Jahren mit meiner Freundin(25) zusammen. 4 Jahre davon waren wir in einer Fernbeziehung und haben uns nur am Wochenende oder auch mal nur alle 2-3 Wochen gesehen. Nun hat sie mir nach dem Osterwochenende unter Tränen in einem sehr ernsten Gespräch gestanden, dass sie "nicht weiß, was [ich] will".
TL;DR: Freundin weiß plötzlich nicht mehr was sie will und stellt Beziehung infrage. Sexlosigkeit führte zu Frust und Frust führte zu noch weniger Sex. Ich fühle mich nicht mehr wohl.
Hier nun der Text - könnte länger werden - you have been warned.
Wir sind im Sommer '22 dann zusammengezogen und ich habe mich auch sehr darauf gefreut und sie auch, denn es hat sehr viel Spaß gemacht sich gemeinsam mit dem Thema zu beschäftigen, Möbel zu kaufen, aufzubauen, sich einzurichten und einfach mehr und näher zusammen zu sein. Gemeinsames Abendessen, gemeinsamer Alltag und spontane Unternehmungen, Kuschelabende auf der Couch, mehr Sex. Das waren alles meine Highlights.
Wirtschaftlich betrachtet sind wir leider noch sehr ungleich aufgestellt, ich trage jedoch bereitwillig 2/3 der Kosten, weil ich a) gut verdiene b) es auch fair finde c) ich mal in der gleichen Situation war und weiß wie sich das anfühlt. Diese Ungleicheit begründet sich in ihrer Ausbildung, die sie voraussichtlich gegen Ende des Jahres abschließt.
So kommt es, dass ich pro Monat ca. 300€ von ihr erhalte und ich den Rest an Fixkosten (Miete/GEZ/Strom/Internet) bezahle. Ich habe damit wirklich kein Problem, muss selbst null zurückstecken und will ihr daraus auch sicherlich keinen Strick drehen. Das war so besprochen, das gilt.
Ich habe die Entscheidung nie bereut, zumal der gemeinsame Haushalt auch echt Freude bereitet. Sie saugt, ich putze das Bad, ich räume die Spülmaschine ein, putze die Küche und bringe den Müll raus, sie reinigt die Fenster. Gemeinsam gehen wir einkaufen und abends wird gemeinsam gekocht und eine Serie geschaut. Soweit so schön. Und auch Dinge, die in anderen Beziehungen zu Diskussionen geführt hätten, stören mich einfach bei ihr nicht.
Als Beispiel nehme ich dafür immer ihre Kaffetassen auf der Spüle statt in der Spülmaschine. Das war schon immer so und ich mache ihr gerne morgens den Kaffee, sie muss ihn auch nicht wegräumen, denn es ist für mich doch fast garkein Mehraufwand, wenn ich die Spüle ohnehin einräume gleich noch ihre Tasse mit einzuräumen. Oder ihr Kleiderberg auf der Kommode im Schlafzimmer - Stört mich nicht; wenn ich Wäsche mache frage ich halt einfach, ob das auch gewaschen werden soll und schmeiß die Maschine an, ich mache das ja ohnehin. Und ich habe natürlich auch so meine Macken, wechsel ich die Klopapierrolle stelle ich die leere "Hülse" immer auf die Badewanne neben der Toilette, wasche mir die Hände und bin dann schon wieder so in meinen Gedanken, dass ich die Rolle auf der Badewanne stehen lasse. Das ist echt keine Absicht von mir, ich verpeile es einfach jedes mal aufs neue. Und auch meine Sportwäsche liegt manchmal noch neben dem Wäscheeimer, weil ich sie nicht vollgeschwitzt direkt da reinpacken möchte. Also ich hoffe man sieht, ganz normale Probleme, die aber keinen von uns irgendwie so sehr gestört haben um daraus eine Diskussion erwachsen zu lassen.
Nun ist es aber in den letzten zwei Jahren im Bett immer mehr und mehr "ins Stocken" geraten. Aus mehrmals die Woche wurde ein paar mal im Monat, aus ein paar mal im Monat wurde einmal und zu guter letzt kann ich euch mitteilen: Das letzte Mal Sex hatten wir am 02/03.02.2024 und davor am 10.12.23...
Das ist für mich, als jemand der sexuell schon immer mehr auf der aktiveren und auch extrovertierteren Seite stand, ein riesiges Problem mit einem massiven Frustpotential. Dieser Frust ließ sich eine Zeitlang auch gut kompensieren, bis es so sehr an mir nagte, dass ich begann mich über immer mehr Kleinigkeiten zu ärgern. Allerdings nicht über zuvor angesprochen Kaffeetasse oder Wäschehaufen, nein, ich habe mich über Fehlverhalten im Straßenverkehr aufgeregt, über die Politik, über Leute, die blind irgendeiner Strömung hinterherrennen und grundsätzlich über vieles, was nicht meinem Weltbild entsprach. Ich wurde intoleranter. Intoleranter gegenüber Menschen, die mit gewissen politischen Statements auf der Brust umherliefen, intoleranter gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich über Regeln hinwegsetzten...aber dem zugrunde lag immer der Frust über diese Beziehung.
Ich habe es mehrfach angesprochen, aber es führte immer wieder zu Diskussionen ohne Ergebnis. Sie fühlte sich unter Druck gesetzt und ich zog mich und meine Sexualität daraufhin noch weiter aus der Beziehung zurück, das setzte sie aber noch mehr unter Druck, weil ich damit scheinbar signalisierte: "Gut, jetzt warte ich auf dich, mach was draus!" was zwar nicht mein Gedankengang war, aber sie es scheinbar so aufnahm. Sie lies mal die Aussage fallen, dass sie "beim letzten mal Sex ja eigentlich garnicht so große Lust drauf hatte, aber halt mitgemacht habe." was bei mir zu einem massiven Einschlag auf das Selbstwertgefühl führte.
Ich meine, wer hat gerne Sex mit Leuten, die das nicht mindestens genauso wollen? Ich habe mich wirklich schlecht gefühlt, als hätte ich sie genötigt oder gar schlimmeres - was sie in unseren Diskussionen über diese Aussage aber auch nachdrücklich verneinte.
Irgendwann habe ich es nicht mehr so gut ausgehalten, habe mit ihr gesprochen und sie gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn ich mich auf JoyClub anmelde um mich mit anderen sexuell offeneren und gleichgesinnten Menschen auszutauschen. Es ging mir dabei nicht darum eine Alternative zu ihr zu finden oder Sexdates mit anderen zu haben. Es ging mir um Themen wie BDSM, Erotik, erotische Geschichten oder einfach nur interessante Chats. Ich wäre auch jederzeit bereit ihr sämtliche Chats davon zu zeigen, weil ich halt dort jeder Anfrage gleich begegnet bin, Chatten gerne aber kein Treffen und auch keine Bilder - Basta.
Rückblickend gesehen, empfinde ich das alles jetzt als Überdruckventile die ausgelöst haben, weil ich mich körperlich extrem vernachlässigt gefühlt habe. Wenn sie sich ausgezogen hat lag ich jedesmal im Bett und habe mit Freude zugesehen und ihr auch Komplimente gemacht, wie gut sie mir gefällt, dass sie einen tollen Körper hat, die Brüste ein Traum sind und ihre Haut schön weich. Sie hat sich darüber gefreut und ich habe sie auch hin und wieder gefragt, ob das für sie okay oder zuviel des Guten ist. Auch wenn sie sich fertig gemacht hat, habe ich "beiläufig" erwähnt, dass sie toll aussieht und ihr auch körperlich gezeigt, dass sie mir gefällt. Hier mal eine Berührung, da mal ein Kuss auf die Wange oder in den Nacken; eine Umarmung von hinten bei dem die Hände am Bauch zu den Brüsten gleiten.
Denkt ihr sie hat mir einmal innerhalb des letzten Jahres gesagt, ich hätte ein schönes Lächeln? Eine tolle Figur? Einen schönen Hintern, tolle Hände oder sonstwas? Nix. Auf Joyclub - mehrere Anfragen, Komplimente aufs Profilbild, teilweise habe ich mich wie ein Promi gefühlt, weil ich das auch aus meiner Singlezeit nicht gewohnt war soviel "Beachtung zu erhalten" - und ich bin auch kein Topmodel. Es tat echt ganz gut muss ich sagen, auch wenn ich immer dankend abgelehnt habe.
Zeitgleich habe ich mir aber noch mehr Mühe gegeben um ihr zu zeigen, wie wichtig sie mir als Mensch, Freundin und Partnerin ist. Ich habe beispielsweise konsequent Samstagsmorgens Brötchen geholt und mindestens einmal im Monat auch Blumensträuße. Die sind nicht teuer(12€ oder so) aber schön und ich dachte sie gefallen ihr und ich zeige ihr damit, dass sie mir wichtig ist. Sie hat sich auch immer gefreut. Haushalt habe ich oben ja schon erwähnt, ich mache gerne sauber, will ja auch, dass es ordentlich ist, meine Barthaare sucht man im Waschbecken vergebens und gepinkelt wird im Sitzen (vielleicht etwas zuviel Info, aber ich hoffe ihr versteht meinen Punkt - Meine Beteiligung bei der Reinigung des Haushalts besteht aus mehr als nur Füße hochheben und murrend den Müll raustragen.)
Deswegen verstehe ich um so weniger, woher jetzt ihre Unsicherheit kommt...
Aktuell reden wir nicht mehr viel miteinander, weil unsere letzten Gespräche sehr..."fatalistisch" ausgefallen sind, ich schlafe auf der Couch, ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich bin wütend darüber, dass ich und meine Bedürfnisse so missachtet wurden, traurig über die Entfremdung, die stattfindet und enttäuscht von einer Person mit der ich mir weit mehr vorgestellt habe und die, so selbstüberzeugt bin ich, auch durch mich viel gelernt und erlebt hat. Ich habe sie trotz ihrer damaligen Hauterkrankungen toll gefunden, sie motiviert mehr Sport zu machen, was ihr auch gefällt und sie ist auch selbstbewusster geworden...ich habe einfach immer versucht sie zu motivieren mehr aus sich zu machen...weil ich weiß, dass sie kann, wenn sie will...
Aber ich heul hier wieder nur rum....und der Text ist wohl viel zu lang geworden....sry, ich bin einfach traurig.
Ich fühle mich aufs Abstellgleis gestellt, hingehalten und bin verletzt darüber wie sie nach dieser langen Zeit nun an unserer Beziehung zweifeln kann. Ich würde gerne eure Meinung zu der Situation hören. Und ob ihr da noch Chancen auf ein Zueinanderfinden seht oder ob ihr mal in einer ähnlichen Situation gesteckt habt und wie eure Lösung aussah.