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Benutzer172728 (30)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebe Community!
Im folgenden ist sehr viel Text enthalten, aber es ist mir sehr wichtig und ich würde gerne alles richtig machen. Mir ist es wichtig, dass ich meine Freundin nicht verliere, aber ich hätte auch irgendwie gerne, dass da mehr von ihr zurückkommt. Es gibt viele Details und ich kann hier unmöglich alles schildern. Daher versuche ich mich auf die essentiellen Dinge zu konzentrieren.
Gerade erst diese Woche war ich mir noch unsicher war, ob ich mich von einer Freundin gänzlich verabschieden sollte - ich habe mich dagegen entschieden, da sich für mich etwas verändert hat. Vor ca. einem Jahr lernte ich sie kennen und verliebte mich nach sehr kurzer Zeit in sie. Sie sagte es nie direkt, sah uns aber in einer freundschaftlichen Beziehung. Wir wohnen zwei Autostunden auseinander, haben uns insgesamt erst drei mal getroffen und schreiben gelegentlich mit stets unglaublich langen Nachrichten an, um uns über unsere Leben und unserem gemeinsamen Hobby - der Literatur - auszutauschen. Aber ich muss zugeben, selbst für eine Freundschaft, kam mir da etwas zu wenig 'Investment' von ihr - ich hab mich oft hingehalten gefühlt, aber ich mochte sie und sie mochte mich (das teilte sie mir mehrmals mit). Zudem gab es mal die Situation wo sie dachte, dass ich sie verlassen würde und dabei äußerte sie ihre Angst mich zu verlieren.
Das Verliebtsein hielt trotz weniger Treffen und gemixten Signalen bis vor kurzem noch an. Als sie mir diese Woche kurzfristig zu einem gemeinsam geplanten Ausflug absagte, obwohl sie zuvor zugesagt hat schien sich für mich etwas zu bewegen.
Diese Absage hat mich in diesem Moment sehr gekränkt, aber von der jetzigen Warte aus gesehen, war es glaube ich genau das, was ich gebraucht habe um von dieser (steifen) Vorstellung bzw. Hoffnung mit ihr eines Tages mal zusammen zukommen zu verabschieden. Während ich verliebt in sie war, musste ich immer abwägen, ob ich trotz des Verliebtseins eine reine Freundschaft mit ihr führen könnte, ohne mir ständig mehr zu erhoffen. Und, wie soll ich sagen, diese Absage war dafür verantwortlich, dass sich die Dynamik geändert hat und ich sie wirklich nur noch als eine Freundin sehen kann. Es ist so als ob diese Gefühle so schlagartig verschwunden sind, wie sie gekommen sind. Ich führe das darauf zurück, dass ich meine Freundin nun etwas besser kennengelernt habe und mir eingestehen muss, dass diese Enttäuschung dieses Idealbild, dass ich von ihr hatte zerstört hat.
Wie dem auch sei - ich mag sie eigentlich und ich würde wirklich gerne mit ihr befreundet bleiben. Da mir meine Gefühle nicht mehr dazwischengefunkt haben, konnte ich auf ihre Absage auch etwas gleichgültiger antworten. Ich schrieb ihr dass mich das nun schon überraschen würde, dass sie plötzlich keine Zeit mehr am genannten Tag hätte, ich das aber unbewertet lassen möchte.
Die Botschaft dürfte angekommen sein, denn sie lud mich dazu ein ruhig offen meine Meinung auszusprechen und dass es ihr wie sie bereits gesagt hat leid täte (dabei sei angemerkt, dass sie eine Person ist, der sehr viel leid tut und sie diese Phrase sehr oft verwendet, wenn ich zB in diversen Dingen zurückstecken habe müssen - sei es durch vergangene Absagen zu Treffen oder verspätete Nachrichten ihrereseits).
Ich wollte ehrlich zu ihr sein und schrieb ihr was mich alles in unserer Freundschaft störe. Ich schrieb ihr dass es in einer Freundschaft nicht so schwerfällig und langwierig sein dürfte wie es bei uns der Fall ist. Angefangen von den teils langen Antwortzeiten per Textnachricht bis hin zum sich Zeit für jemanden nehmen, der einem wichtig ist, um da zu sein. Ich hätte mich gefreut wenn in diesem Jahr mal von ihr der Vorschlag gekommen wäre, sich zu treffen. Zum Schluss, schrieb ich ihr dass mir Dialog wichtig sei, es nur so klappen könne und ich mich auch für ihre Meinung interessiere.
Sie antwortete mit sehr langen Sprachnachrichten, in denen sie sich für meine Aufrichtigkeit bedankte und sich (wieder) entschuldigte. Sie stimmte mir zu, dass ich mehr in diese Freundschaft investiere, als sie es tut und das tut ihr leid. Sie könne mich verstehen und gäbe mir teilweise, mit Ausnahme für das sich Zeit nehmen, recht. Sie sprach ausführliche darüber wie sehr sich doch in ihrem Nebenjob eingespannt sei und die Uni obendrein noch ihr zeitliches Tribut fordere und es mit uns beiden und die örtliche Distanz die uns trennt, nicht leicht sei sich so spontan zu Treffen wie zB mit Freunden die in der selben Stadt wohnen (welche sie angeblich auch oft aufgrund ihres straffen Zeitplans vernachlässige). Wie sich herausgestellt hat, kam ihre Absage zum Treffen aus dem Grund, da sie diese Woche jeden Tag arbeite und sie an genanntem Tag einfach mal mit einem guten Buch entspannen wolle. Sie ist sehr dankbar darfür, dass wir uns vor einem Monat sehen konnten und so einen ganzen Tag zusammen verbracht haben, da es für sie selten sei, mal einen ganzen Tag mit einem Freund verbringen zu können. Sie fände es schade unsere Freundschaft wegen dem einfach so wegzuwerfen, könnte aber verstehen wenn ich es nicht weiter mitmachen will. Schlussendlich sollte ich mich in jedem Fall bei ihr melden, falls ich zu einer Entscheidung komme, ob ich denn nun mit ihr noch befreundet sein will.
Was bei mir da hängen geblieben ist, dass sie teilweise etwas naiv versucht sich zu rechtfertigen, warum der Ausflug nicht geklappt hat und sie im Grunde ein Buch mir vorgezogen hat. Sie gibt mir recht, dass ich für diese Freundschaft mehr tue als sie. Sie hat nicht erwähnt das irgendwie ändern zu können, da sie ja so beschäftigt ist, aber sie will mir rascher antworten, als bisher. Das mit dem Job, Uni und der Zeit sehe ich auch etwas ambivalent - sie arbeitet 20h/Woche und studiert. Was macht sie dann erst mit ihren Freunden und Familie wenn sie in einem 40h- Job ist, wenn sie jetzt schon ihren Angaben nach zu wenig Zeit für diese hat?
Natürlich möchte ich mit ihr irgendwie eine funktionierende Freundschaft führen, aber ich weiß nun nicht wie eine gute Antwort aussehen könnte. Meine Mutter, die über die ganze Situation bestens informiert ist, rät mir dazu nicht wieder so viel von mir zu geben wie schon im vergangen Jahr und nicht jetzt wieder mit meinem 'Ja, natürlich bleiben wir Freunde!' zu antworten, da so vielleicht alles beim alten bleibt. Meine Mutter meinte, ich solle es eher offener lassen.
Folgende Antwort habe ich zu diesem Zweck formuliert: "Also es ist schön, dass dir an unserer Freundschaft etwas liegt und ich habe mir das was du gesagt hast in aller Ruhe nochmals angehört und es mir durch den Kopf gehen lassen. Am besten wir schauen einfach wie es läuft!"
Ich möchte mit ihr ja befreundet sein und sie nicht komplett verlieren, allerdings möchte ich auch, dass es balancierter ist und sie auch mal auf mich zukommt und mich zB mal anschreibt oder nach einem Treffen fragt. Ich interessiere mich wirklich für eure Meinung!
Was sagt ihr dazu weniger in investiert zu sein und zu meiner Nachricht die ich ihr als Antwort senden möchte? Ist sie zu kühl?
Oder wieder so antworten, wie ich immer antworten würde, was allerdings wieder sehr 'weich' ausfallen könnte und ich eigentlich zurückstecken würde?
Meine größte Angst wäre eben, dass sie verleitet durch meine Antwort von sich aus sagt, dass das keinen Sinn macht.
Im folgenden ist sehr viel Text enthalten, aber es ist mir sehr wichtig und ich würde gerne alles richtig machen. Mir ist es wichtig, dass ich meine Freundin nicht verliere, aber ich hätte auch irgendwie gerne, dass da mehr von ihr zurückkommt. Es gibt viele Details und ich kann hier unmöglich alles schildern. Daher versuche ich mich auf die essentiellen Dinge zu konzentrieren.
Gerade erst diese Woche war ich mir noch unsicher war, ob ich mich von einer Freundin gänzlich verabschieden sollte - ich habe mich dagegen entschieden, da sich für mich etwas verändert hat. Vor ca. einem Jahr lernte ich sie kennen und verliebte mich nach sehr kurzer Zeit in sie. Sie sagte es nie direkt, sah uns aber in einer freundschaftlichen Beziehung. Wir wohnen zwei Autostunden auseinander, haben uns insgesamt erst drei mal getroffen und schreiben gelegentlich mit stets unglaublich langen Nachrichten an, um uns über unsere Leben und unserem gemeinsamen Hobby - der Literatur - auszutauschen. Aber ich muss zugeben, selbst für eine Freundschaft, kam mir da etwas zu wenig 'Investment' von ihr - ich hab mich oft hingehalten gefühlt, aber ich mochte sie und sie mochte mich (das teilte sie mir mehrmals mit). Zudem gab es mal die Situation wo sie dachte, dass ich sie verlassen würde und dabei äußerte sie ihre Angst mich zu verlieren.
Das Verliebtsein hielt trotz weniger Treffen und gemixten Signalen bis vor kurzem noch an. Als sie mir diese Woche kurzfristig zu einem gemeinsam geplanten Ausflug absagte, obwohl sie zuvor zugesagt hat schien sich für mich etwas zu bewegen.
Diese Absage hat mich in diesem Moment sehr gekränkt, aber von der jetzigen Warte aus gesehen, war es glaube ich genau das, was ich gebraucht habe um von dieser (steifen) Vorstellung bzw. Hoffnung mit ihr eines Tages mal zusammen zukommen zu verabschieden. Während ich verliebt in sie war, musste ich immer abwägen, ob ich trotz des Verliebtseins eine reine Freundschaft mit ihr führen könnte, ohne mir ständig mehr zu erhoffen. Und, wie soll ich sagen, diese Absage war dafür verantwortlich, dass sich die Dynamik geändert hat und ich sie wirklich nur noch als eine Freundin sehen kann. Es ist so als ob diese Gefühle so schlagartig verschwunden sind, wie sie gekommen sind. Ich führe das darauf zurück, dass ich meine Freundin nun etwas besser kennengelernt habe und mir eingestehen muss, dass diese Enttäuschung dieses Idealbild, dass ich von ihr hatte zerstört hat.
Wie dem auch sei - ich mag sie eigentlich und ich würde wirklich gerne mit ihr befreundet bleiben. Da mir meine Gefühle nicht mehr dazwischengefunkt haben, konnte ich auf ihre Absage auch etwas gleichgültiger antworten. Ich schrieb ihr dass mich das nun schon überraschen würde, dass sie plötzlich keine Zeit mehr am genannten Tag hätte, ich das aber unbewertet lassen möchte.
Die Botschaft dürfte angekommen sein, denn sie lud mich dazu ein ruhig offen meine Meinung auszusprechen und dass es ihr wie sie bereits gesagt hat leid täte (dabei sei angemerkt, dass sie eine Person ist, der sehr viel leid tut und sie diese Phrase sehr oft verwendet, wenn ich zB in diversen Dingen zurückstecken habe müssen - sei es durch vergangene Absagen zu Treffen oder verspätete Nachrichten ihrereseits).
Ich wollte ehrlich zu ihr sein und schrieb ihr was mich alles in unserer Freundschaft störe. Ich schrieb ihr dass es in einer Freundschaft nicht so schwerfällig und langwierig sein dürfte wie es bei uns der Fall ist. Angefangen von den teils langen Antwortzeiten per Textnachricht bis hin zum sich Zeit für jemanden nehmen, der einem wichtig ist, um da zu sein. Ich hätte mich gefreut wenn in diesem Jahr mal von ihr der Vorschlag gekommen wäre, sich zu treffen. Zum Schluss, schrieb ich ihr dass mir Dialog wichtig sei, es nur so klappen könne und ich mich auch für ihre Meinung interessiere.
Sie antwortete mit sehr langen Sprachnachrichten, in denen sie sich für meine Aufrichtigkeit bedankte und sich (wieder) entschuldigte. Sie stimmte mir zu, dass ich mehr in diese Freundschaft investiere, als sie es tut und das tut ihr leid. Sie könne mich verstehen und gäbe mir teilweise, mit Ausnahme für das sich Zeit nehmen, recht. Sie sprach ausführliche darüber wie sehr sich doch in ihrem Nebenjob eingespannt sei und die Uni obendrein noch ihr zeitliches Tribut fordere und es mit uns beiden und die örtliche Distanz die uns trennt, nicht leicht sei sich so spontan zu Treffen wie zB mit Freunden die in der selben Stadt wohnen (welche sie angeblich auch oft aufgrund ihres straffen Zeitplans vernachlässige). Wie sich herausgestellt hat, kam ihre Absage zum Treffen aus dem Grund, da sie diese Woche jeden Tag arbeite und sie an genanntem Tag einfach mal mit einem guten Buch entspannen wolle. Sie ist sehr dankbar darfür, dass wir uns vor einem Monat sehen konnten und so einen ganzen Tag zusammen verbracht haben, da es für sie selten sei, mal einen ganzen Tag mit einem Freund verbringen zu können. Sie fände es schade unsere Freundschaft wegen dem einfach so wegzuwerfen, könnte aber verstehen wenn ich es nicht weiter mitmachen will. Schlussendlich sollte ich mich in jedem Fall bei ihr melden, falls ich zu einer Entscheidung komme, ob ich denn nun mit ihr noch befreundet sein will.
Was bei mir da hängen geblieben ist, dass sie teilweise etwas naiv versucht sich zu rechtfertigen, warum der Ausflug nicht geklappt hat und sie im Grunde ein Buch mir vorgezogen hat. Sie gibt mir recht, dass ich für diese Freundschaft mehr tue als sie. Sie hat nicht erwähnt das irgendwie ändern zu können, da sie ja so beschäftigt ist, aber sie will mir rascher antworten, als bisher. Das mit dem Job, Uni und der Zeit sehe ich auch etwas ambivalent - sie arbeitet 20h/Woche und studiert. Was macht sie dann erst mit ihren Freunden und Familie wenn sie in einem 40h- Job ist, wenn sie jetzt schon ihren Angaben nach zu wenig Zeit für diese hat?
Natürlich möchte ich mit ihr irgendwie eine funktionierende Freundschaft führen, aber ich weiß nun nicht wie eine gute Antwort aussehen könnte. Meine Mutter, die über die ganze Situation bestens informiert ist, rät mir dazu nicht wieder so viel von mir zu geben wie schon im vergangen Jahr und nicht jetzt wieder mit meinem 'Ja, natürlich bleiben wir Freunde!' zu antworten, da so vielleicht alles beim alten bleibt. Meine Mutter meinte, ich solle es eher offener lassen.
Folgende Antwort habe ich zu diesem Zweck formuliert: "Also es ist schön, dass dir an unserer Freundschaft etwas liegt und ich habe mir das was du gesagt hast in aller Ruhe nochmals angehört und es mir durch den Kopf gehen lassen. Am besten wir schauen einfach wie es läuft!"
Ich möchte mit ihr ja befreundet sein und sie nicht komplett verlieren, allerdings möchte ich auch, dass es balancierter ist und sie auch mal auf mich zukommt und mich zB mal anschreibt oder nach einem Treffen fragt. Ich interessiere mich wirklich für eure Meinung!
Was sagt ihr dazu weniger in investiert zu sein und zu meiner Nachricht die ich ihr als Antwort senden möchte? Ist sie zu kühl?
Oder wieder so antworten, wie ich immer antworten würde, was allerdings wieder sehr 'weich' ausfallen könnte und ich eigentlich zurückstecken würde?

Meine größte Angst wäre eben, dass sie verleitet durch meine Antwort von sich aus sagt, dass das keinen Sinn macht.