
Benutzer44981
Planet-Liebe Berühmtheit
- #1
Hallo allerseits,
vorab entschuldige ich mich schon mal für meinen langen Text und eigentlich weiß ich auch überhaupt nicht, was ich von euch erwarte oder erhoffe, falls ihr euch mein ganzes Geschreibsel zu Gemüte führen solltet...
Aber wo sollte ich auch sonst hin mit diesem Problem, wenn all meine Freunde, mit denen ich normalerweise über so etwas sprechen würde, Teil dieses Problems sind?
Die Frage im Thread-Titel ist sicherlich etwas provokativ... aber so langsam habe ich den Eindruck, dass es für mich als Single wirklich so gut wie unmöglich ist, mit vergebenen Menschen befreundet zu sein und diese Freundschaft über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.
Von meinem Freundeskreis ist nämlich kaum noch etwas übrig, seitdem Alle vergeben oder verheiratet sind.
Mit Freundin 1 hatte ich früher häufigen Kontakt per Mail und Chat und wir haben uns zwar nicht all zu oft, aber doch immer wieder getroffen. Aber nachdem ich ihr noch beim Umzug zu ihrem Freund geholfen habe und später als Gast bei ihrer Hochzeit war, habe ich nur noch etwas von ihr gehört, wenn ich mich bei ihr gemeldet habe.
Anrufe oder Mails von ihr? - Fehlanzeige.
Da fehlt mir dann doch irgendwie die Lust, mich bei ihr zu melden, obwohl ich mich mit ihr und auch mit ihrem Mann wirklich blendend verstehe und sie zu den ganz wenigen Menschen zähle, mit denen ich wirklich über alles reden kann und die mich wirklich verstehen.
Bei Freundin 2 musste ich mich eigentlich schon immer melden, weil ich sonst fast nie etwas von ihr gehört habe (weil sie immer sehr viel zu tun hat)... aber wenn wir uns dann getroffen haben, war alles immer super und ich hatte nie den Eindruck, dass sie kein Interesse an der Freundschaft mit mir hat. Daran hat sich auch wenig geändert, als sie ihren Freund, bzw. inzwischen Ehemann kennengelernt hat (zumindest, nachdem er beim unserem ersten Treffen sein anfängliches Misstrauen mir gegenüber abgelegt hat) und auch nicht, als sie in meine Nähe gezogen ist, wodurch es problemlos möglich wäre, sich häufiger zu treffen.
Da ich aber auch nicht wirklich Lust dazu habe, derjenige zu sein, der sich immer melden muss, habe ich auch mit ihr inzwischen ziemlich wenig Kontakt.
Mein Freund (der ebenfalls mit ihr befreundet ist), hat dagegen wieder häufiger Kontakt mit ihr, seit er mit einer Freundin von ihr zusammen ist. - Aber dafür sehe und höre ich von ihm seitdem auch fast nichts mehr, obwohl wir früher fast täglich miteinander geschrieben haben und uns fast jedes Wochenende gesehen haben und obwohl wir schon seit unserer frühen Kindheit Freunde sind. - Und wenn wir dann mal schreiben oder uns unterhalten, habe ich das Gefühl, dass ich für ihn inzwischen ziemlich uninteressant bin. (Es kommt zumindest so gut wie nie eine Frage nach meinem Befinden, was ich in letzter Zeit gemacht habe, wie irgendwelche Aktivitäten gelaufen sind, von denen ich ihm im Voraus erzählt habe, usw.)
Damit hat sich mein sowieso schon sehr überschaubarer Freundeskreis in den letzten Jahren quasi in Luft aufgelöst, obwohl es niemals irgendeinen Konflikt, o.Ä. gab, der die Freundschaft hätte beeinträchtigen können, obwohl ich mich mit den Partnern von allen Dreien sehr gut verstehe und obwohl wir uns nach wie vor blendend verstehen, wenn wir uns denn mal sehen, miteinander telefonieren, o.Ä.
Ich gönne allen Dreien ihr Glück in Sachen Beziehung von ganzem Herzen und verstehe, dass eine Beziehung Zeit braucht und man somit weniger Zeit für seine Freundschaften hat...
Aber ich sehe es einfach nicht ein, dass ich derjenige bin, der sich immer melden muss und der um ihre Aufmerksamkeit betteln muss, nur um diese Freundschaften irgendwie am Laufen zu halten. - Das passt einfach nicht zu meinem Verständnis von Freundschaften.
Und meine (ebenfalls überwiegend vergebenen) Vereinskameraden verbringen ihre Zeit auch lieber in trauter Zweisamkeit oder zusammen mit den anderen Päärchen und kommen wohl nicht mal auf die Idee, mal etwas mit mir zusammen zu unternehmen. - Und das, obwohl wir uns im Training und bei Vereinsveranstaltungen gut verstehen, obwohl ich bei den ganz seltenen gemeinsamen Aktivitäten (Geburtstagsfeiern, o.Ä.) fast immer dabei bin und obwohl ich schon mehrmals versucht habe, mich irgendwelchen Unternehmungen anzuschließen oder gesagt habe, dass ich gerne auch mal mit dabei wäre, wenn sie zum nächsten mal irgendwas unternehmen, nachdem sie davon erzählt haben.
So langsam fühle ich mich einfach wie ein Aussätziger und frage mich, wie ich es jemals schaffen soll, so etwas wie ein halbwegs normales Sozialleben zu führen, Freundschaften zu pflegen, usw.... - Insbesondere weil ich auch einfach kein Typ bin, der einfach so irgendwo auf der Straße neue Leute kennenlernt, sondern darauf angewisen bin, neue Leute (und damit auch möglicherweise irgendwann mal eine Partnerin) über Freunde, Bekannte, gemeinsame Aktivitäten, usw. kennenzulernen.
Gruß
Banane
vorab entschuldige ich mich schon mal für meinen langen Text und eigentlich weiß ich auch überhaupt nicht, was ich von euch erwarte oder erhoffe, falls ihr euch mein ganzes Geschreibsel zu Gemüte führen solltet...
Aber wo sollte ich auch sonst hin mit diesem Problem, wenn all meine Freunde, mit denen ich normalerweise über so etwas sprechen würde, Teil dieses Problems sind?
Die Frage im Thread-Titel ist sicherlich etwas provokativ... aber so langsam habe ich den Eindruck, dass es für mich als Single wirklich so gut wie unmöglich ist, mit vergebenen Menschen befreundet zu sein und diese Freundschaft über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.
Von meinem Freundeskreis ist nämlich kaum noch etwas übrig, seitdem Alle vergeben oder verheiratet sind.
Mit Freundin 1 hatte ich früher häufigen Kontakt per Mail und Chat und wir haben uns zwar nicht all zu oft, aber doch immer wieder getroffen. Aber nachdem ich ihr noch beim Umzug zu ihrem Freund geholfen habe und später als Gast bei ihrer Hochzeit war, habe ich nur noch etwas von ihr gehört, wenn ich mich bei ihr gemeldet habe.
Anrufe oder Mails von ihr? - Fehlanzeige.
Da fehlt mir dann doch irgendwie die Lust, mich bei ihr zu melden, obwohl ich mich mit ihr und auch mit ihrem Mann wirklich blendend verstehe und sie zu den ganz wenigen Menschen zähle, mit denen ich wirklich über alles reden kann und die mich wirklich verstehen.
Bei Freundin 2 musste ich mich eigentlich schon immer melden, weil ich sonst fast nie etwas von ihr gehört habe (weil sie immer sehr viel zu tun hat)... aber wenn wir uns dann getroffen haben, war alles immer super und ich hatte nie den Eindruck, dass sie kein Interesse an der Freundschaft mit mir hat. Daran hat sich auch wenig geändert, als sie ihren Freund, bzw. inzwischen Ehemann kennengelernt hat (zumindest, nachdem er beim unserem ersten Treffen sein anfängliches Misstrauen mir gegenüber abgelegt hat) und auch nicht, als sie in meine Nähe gezogen ist, wodurch es problemlos möglich wäre, sich häufiger zu treffen.
Da ich aber auch nicht wirklich Lust dazu habe, derjenige zu sein, der sich immer melden muss, habe ich auch mit ihr inzwischen ziemlich wenig Kontakt.
Mein Freund (der ebenfalls mit ihr befreundet ist), hat dagegen wieder häufiger Kontakt mit ihr, seit er mit einer Freundin von ihr zusammen ist. - Aber dafür sehe und höre ich von ihm seitdem auch fast nichts mehr, obwohl wir früher fast täglich miteinander geschrieben haben und uns fast jedes Wochenende gesehen haben und obwohl wir schon seit unserer frühen Kindheit Freunde sind. - Und wenn wir dann mal schreiben oder uns unterhalten, habe ich das Gefühl, dass ich für ihn inzwischen ziemlich uninteressant bin. (Es kommt zumindest so gut wie nie eine Frage nach meinem Befinden, was ich in letzter Zeit gemacht habe, wie irgendwelche Aktivitäten gelaufen sind, von denen ich ihm im Voraus erzählt habe, usw.)
Damit hat sich mein sowieso schon sehr überschaubarer Freundeskreis in den letzten Jahren quasi in Luft aufgelöst, obwohl es niemals irgendeinen Konflikt, o.Ä. gab, der die Freundschaft hätte beeinträchtigen können, obwohl ich mich mit den Partnern von allen Dreien sehr gut verstehe und obwohl wir uns nach wie vor blendend verstehen, wenn wir uns denn mal sehen, miteinander telefonieren, o.Ä.
Ich gönne allen Dreien ihr Glück in Sachen Beziehung von ganzem Herzen und verstehe, dass eine Beziehung Zeit braucht und man somit weniger Zeit für seine Freundschaften hat...
Aber ich sehe es einfach nicht ein, dass ich derjenige bin, der sich immer melden muss und der um ihre Aufmerksamkeit betteln muss, nur um diese Freundschaften irgendwie am Laufen zu halten. - Das passt einfach nicht zu meinem Verständnis von Freundschaften.
Und meine (ebenfalls überwiegend vergebenen) Vereinskameraden verbringen ihre Zeit auch lieber in trauter Zweisamkeit oder zusammen mit den anderen Päärchen und kommen wohl nicht mal auf die Idee, mal etwas mit mir zusammen zu unternehmen. - Und das, obwohl wir uns im Training und bei Vereinsveranstaltungen gut verstehen, obwohl ich bei den ganz seltenen gemeinsamen Aktivitäten (Geburtstagsfeiern, o.Ä.) fast immer dabei bin und obwohl ich schon mehrmals versucht habe, mich irgendwelchen Unternehmungen anzuschließen oder gesagt habe, dass ich gerne auch mal mit dabei wäre, wenn sie zum nächsten mal irgendwas unternehmen, nachdem sie davon erzählt haben.
So langsam fühle ich mich einfach wie ein Aussätziger und frage mich, wie ich es jemals schaffen soll, so etwas wie ein halbwegs normales Sozialleben zu führen, Freundschaften zu pflegen, usw.... - Insbesondere weil ich auch einfach kein Typ bin, der einfach so irgendwo auf der Straße neue Leute kennenlernt, sondern darauf angewisen bin, neue Leute (und damit auch möglicherweise irgendwann mal eine Partnerin) über Freunde, Bekannte, gemeinsame Aktivitäten, usw. kennenzulernen.
Gruß
Banane