
Benutzer20579 (40)
Planet-Liebe ist Startseite
- #1
Hallo,
ich möchte mal in die Runde fragen, wie das bei Euch so mit Freundschaften ist und wie ihr das Thema so seht.
Zuerst gefragt, wo "nehmt ihr Freunde her?" Habt ihr verstreute, einzelne Freunde, oder eine große Clique, wo jeder mit jedem befreundet ist? Habt ihr das Gefühl "genug" Freunde zu haben?
Wie erhaltet ihr Freundschaften? Wie definieren sich Freunde für euch und wie unterscheidet ihr? Unterscheidet ihr innerhalb von Freundschaften zwischen besten, guten, entfernten Freunden, wo zieht ihr die Grenze zu bloßen Bekannten?
Wie verhaltet ihr euch in Freundschaften? Wie sieht es mit Aufmerksamkeiten und Geschenken aus? Haltet ihr euch für einen guten Freund? Wie geht ihr mit Freunden um, die Probleme haben? Helft ihr oder geht ihr auf Abstand, bis die Probleme erledigt sind?
Wie haltbar sind eure Freundschaften? Tut ihr euch leicht damit, sie zu beenden, wenn sie nicht mehr zu euch oder eurem aktuellen Leben passen?
Und zuletzt: Wie verfahrt ihr bei Konflikten? Ruhe bewahren, aussitzen? Oder um jeden Preis ausdiskutieren? Lasst ihr den Kontakt einschlafen, wenn es euch nicht mehr gefällt? Oder beendet ihr Freundschaften offen? Habt ihr schonmal "tabula rasa" gemacht und Leute aussortiert, die euch gestört haben? Oder sind das bei euch fließende Übergänge, wo Leute hinzukommen und Leute "auslaufen"?
Für diejenigen, die einen Partner haben, würde mich auch interessieren, inwieweit ihr zwischen "meinen Freunden" und "deinen Freunden" unterscheidet, ob und wie sich Freundeskreise vermischen. Und für die mit Familien und Kindern würde mich interessieren, wie sie ihre Freundschaften erhalten und ob es gelingt - oder ob mancher sich mit der Familie und dem Partner als ausgelastet ansieht und kaum noch andere Leute "nebenbei" hat.
Zum Hintergrund:
Ich denke im Moment viel über das Thema nach. Anlass ist ein Streit mit einem sehr engen Freund, dem einige "schwelende" Konflikte zugrunde lagen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es Zeit wäre, mal "auszusortieren". Kontakte zu beenden, die nicht guttun. Gleichzeitig habe ich große Angst vor so einem Schritt. Bisher habe ich Konflikte immer umschifft, habe Kontakte auslaufen lassen, wenn mir die Leute aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gepasst haben. Dafür wird dieser Freund zu beharrlich sein, er wird fragen, was los ist. Klar zu antworten, dass ich sein Verhalten unmöglich fand und dass ich sauer bin, hat mich enorm viel Überwindung gekostet.
Außerdem frage ich mich, woher man seine Freunde manchmal so hat - da bleiben Leute "hängen", die man mal irgendwo kennengelernt hat. Bestes Beispiel ist der Freundeskreis von meinem Freund: Die Leute dort haben außer der gemeinsamen Schulzeit keine Gemeinsamkeiten. Ich glaube auch nicht, dass sich alle untereinander mögen. Aber sie treffen sich, weil es eben dieser Freundeskreis ist, diese Gruppe, die sich "schon immer" trifft.
Meine eigenen Freunde sind total verstreut und kennen sich untereinander nicht. Sie wohnen in unterschiedlichen Städten und sind sozusagen "Überbleibsel" vergangener Lebensphasen. Daher fehlen mir Leute in der direkten Umgebung. Zwei Freundinnen sind weggezogen und seitdem ist in meiner Stadt niemand mehr. Bis auf besagten Freund, mit dem ich mich nun gestritten habe.
Irgendwie beschäftigt mich das Thema im Moment, da ich immer das - irrationale - Gefühl habe, "alle" hätten große und lustige Freundeskreise mit geistreichen, witzigen Menschen, mit denen man sich spätestens alle paar Tage mal treffen kann. Die Realität sieht bei einem nüchternen Blick häufig anders aus.
Ich halte mich für sehr loyal und sortiere ungern Menschen aus. Alle Menschen, die ich so in meinem engeren Umfeld habe - Familie, Partner, Freunde - sind eigentlich dafür gedacht, dort zu bleiben. Aber bei manchen Freunden fange ich mich an zu fragen, warum ich sie habe - aus Gewohnheit und "weil man sich eben meldet und mal was macht?" Man trifft sich, man bringt sich auf den aktuellen Stand - und dann? Leute, die nachfragen, die Empathie haben, die einem vielleicht auch mal eine Kleinigkeit mitbringen, wenn man nicht gerade eine Party feiert - an einer Hand abzählbar. Sehr kostbar auch, wenn es Leute gibt, bei denen man vor Treffen sogar etwas aufgeregt ist, fast ein bisschen verknallt - und wo man weinen möchte, wenn sie wegziehen. Eben weil es mehr ist, als der oberflächliche Quatsch, den man sonst so haben kann. Denn ehrlich: Wenn man eine Party mit kühlem Bier und gutem Wein ausgibt, hat man sooo viele "Freunde".
Erzählt doch mal, wie ihr das erlebt!
ich möchte mal in die Runde fragen, wie das bei Euch so mit Freundschaften ist und wie ihr das Thema so seht.
Zuerst gefragt, wo "nehmt ihr Freunde her?" Habt ihr verstreute, einzelne Freunde, oder eine große Clique, wo jeder mit jedem befreundet ist? Habt ihr das Gefühl "genug" Freunde zu haben?
Wie erhaltet ihr Freundschaften? Wie definieren sich Freunde für euch und wie unterscheidet ihr? Unterscheidet ihr innerhalb von Freundschaften zwischen besten, guten, entfernten Freunden, wo zieht ihr die Grenze zu bloßen Bekannten?
Wie verhaltet ihr euch in Freundschaften? Wie sieht es mit Aufmerksamkeiten und Geschenken aus? Haltet ihr euch für einen guten Freund? Wie geht ihr mit Freunden um, die Probleme haben? Helft ihr oder geht ihr auf Abstand, bis die Probleme erledigt sind?
Wie haltbar sind eure Freundschaften? Tut ihr euch leicht damit, sie zu beenden, wenn sie nicht mehr zu euch oder eurem aktuellen Leben passen?
Und zuletzt: Wie verfahrt ihr bei Konflikten? Ruhe bewahren, aussitzen? Oder um jeden Preis ausdiskutieren? Lasst ihr den Kontakt einschlafen, wenn es euch nicht mehr gefällt? Oder beendet ihr Freundschaften offen? Habt ihr schonmal "tabula rasa" gemacht und Leute aussortiert, die euch gestört haben? Oder sind das bei euch fließende Übergänge, wo Leute hinzukommen und Leute "auslaufen"?
Für diejenigen, die einen Partner haben, würde mich auch interessieren, inwieweit ihr zwischen "meinen Freunden" und "deinen Freunden" unterscheidet, ob und wie sich Freundeskreise vermischen. Und für die mit Familien und Kindern würde mich interessieren, wie sie ihre Freundschaften erhalten und ob es gelingt - oder ob mancher sich mit der Familie und dem Partner als ausgelastet ansieht und kaum noch andere Leute "nebenbei" hat.
Zum Hintergrund:
Ich denke im Moment viel über das Thema nach. Anlass ist ein Streit mit einem sehr engen Freund, dem einige "schwelende" Konflikte zugrunde lagen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es Zeit wäre, mal "auszusortieren". Kontakte zu beenden, die nicht guttun. Gleichzeitig habe ich große Angst vor so einem Schritt. Bisher habe ich Konflikte immer umschifft, habe Kontakte auslaufen lassen, wenn mir die Leute aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gepasst haben. Dafür wird dieser Freund zu beharrlich sein, er wird fragen, was los ist. Klar zu antworten, dass ich sein Verhalten unmöglich fand und dass ich sauer bin, hat mich enorm viel Überwindung gekostet.
Außerdem frage ich mich, woher man seine Freunde manchmal so hat - da bleiben Leute "hängen", die man mal irgendwo kennengelernt hat. Bestes Beispiel ist der Freundeskreis von meinem Freund: Die Leute dort haben außer der gemeinsamen Schulzeit keine Gemeinsamkeiten. Ich glaube auch nicht, dass sich alle untereinander mögen. Aber sie treffen sich, weil es eben dieser Freundeskreis ist, diese Gruppe, die sich "schon immer" trifft.
Meine eigenen Freunde sind total verstreut und kennen sich untereinander nicht. Sie wohnen in unterschiedlichen Städten und sind sozusagen "Überbleibsel" vergangener Lebensphasen. Daher fehlen mir Leute in der direkten Umgebung. Zwei Freundinnen sind weggezogen und seitdem ist in meiner Stadt niemand mehr. Bis auf besagten Freund, mit dem ich mich nun gestritten habe.
Irgendwie beschäftigt mich das Thema im Moment, da ich immer das - irrationale - Gefühl habe, "alle" hätten große und lustige Freundeskreise mit geistreichen, witzigen Menschen, mit denen man sich spätestens alle paar Tage mal treffen kann. Die Realität sieht bei einem nüchternen Blick häufig anders aus.
Ich halte mich für sehr loyal und sortiere ungern Menschen aus. Alle Menschen, die ich so in meinem engeren Umfeld habe - Familie, Partner, Freunde - sind eigentlich dafür gedacht, dort zu bleiben. Aber bei manchen Freunden fange ich mich an zu fragen, warum ich sie habe - aus Gewohnheit und "weil man sich eben meldet und mal was macht?" Man trifft sich, man bringt sich auf den aktuellen Stand - und dann? Leute, die nachfragen, die Empathie haben, die einem vielleicht auch mal eine Kleinigkeit mitbringen, wenn man nicht gerade eine Party feiert - an einer Hand abzählbar. Sehr kostbar auch, wenn es Leute gibt, bei denen man vor Treffen sogar etwas aufgeregt ist, fast ein bisschen verknallt - und wo man weinen möchte, wenn sie wegziehen. Eben weil es mehr ist, als der oberflächliche Quatsch, den man sonst so haben kann. Denn ehrlich: Wenn man eine Party mit kühlem Bier und gutem Wein ausgibt, hat man sooo viele "Freunde".
Erzählt doch mal, wie ihr das erlebt!
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