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Benutzer212319 (22)
Ist noch neu hier
- #1
Hey zusammen,
ich bin in meiner Beziehung im Moment etwas aufgeschmissen und weiß einfach nicht mehr weiter - Ich würde gerne mal ein paar objektive Meinungen zu meiner aktuellen Situation hören und wie ihr damit umgehen würdet.
Ich befinde mich seit einem Jahr und drei Monaten in einer Beziehung. Wir kennen uns schon gut zehn Jahre. Angefangen hat diese als Fernbeziehung. Jedoch liefen die 6 Monate vor offiziellem Beginn der Beziehung schon "turteleien" zwischen uns - Vom Verhalten her waren wir im Prinzip schon vorher ein Paar.
In der Zwischenzeit ist meine bessere Hälfte sogar rund 200 Kilometer zu mir gezogen, was meiner Meinung nach eigentlich schon einiges aussagt, jedoch weiß ich inzwischen einfach nicht mehr so ganz weiter. Ich fange mal von vorne an: Wie oben bereits erwähnt, turtelten wir schon einige Monate bevor wir wirklich zusammen kamen miteinander herum, sodass ab dem Zeitpunkt wo wir es offiziell gemacht haben sich im Prinzip nichts geändert hat. Eine Woche bevor wir zusammenkamen, gab es jedoch einen intimen Rückfall mit dem Ex-Freund... Mir wurde direkt davon erzählt, und ich konnte definitiv auch Reue spüren - Es fühlte sich aber trotzdem komisch an und ich kommuniziere bis heute das ich ein mulmiges Gefühl dabei hätte, wenn die beiden wieder Kontakt hätten (Heute kein Kontakt mehr). Nachdem wir die Woche darauf dann doch eine offizielle Beziehung aus uns gemacht haben, lebten wir die folgenden Monate erstmal als Fernbeziehung weiter, was auch einigermaßen gut funktioniert hat. In der Zwischenzeit gab es jedoch ein kleines-mittel-großes Streitthema: Das Sexleben. Als ich zu der Zeit mal eine Woche zu Besuch war, lief 1x was und sonst nichts (Ist ja erstmal auch nicht verwerflich). Ich weiß aber das zu dem Zeitpunkt in jeder anderen Woche, wo ich nicht da war, mindestens 3-4x die Woche Selbstbefriedigung stattfand (Was grundlegend ja erstmal nichts wildes ist...). Jedoch ist es nun auch so das es da noch ein spezielles Hobby meiner besseren Hälfte gibt: Erotikmodel im Internet / Selbstbefriedigung etc. auf LiveStream-Plattformen. Und ziemlich genau einen Tag nachdem ich weg war, wurde damit weitergemacht, quasi wie als wenn "ich nicht gut genug wäre" (Noch könnte man denken ich denke einfach zu viel, aber dazu später mehr) Ich habe damals schon gesagt das ich mich damit unwohl fühle, ich aber auch nichts verbieten kann und will. Jedoch wurde dieses Hobby damals dann (erstmal...) eingestellt.
Einige Monate darauf fand dann der Umzug statt - Den man immer noch im Hinterkopf behalten sollte (200 km entfernte Heimat hinter sich gelassen). Die ersten paar Wochen mit regelmäßigem sehen waren natürlich noch sehr ungewohnt, aber ohne weitere Auffälligkeiten. Jedoch hat sich sehr schnell herausgestellt, dass die Kommunikation untereinander immer weniger wurde. Ich habe da zeitweise wohl auch Nachholbedarf gehabt, habe mich aber geändert. Ich versuche so gut es geht da zu sein. Von der anderen Seite bekomme ich jedoch nicht sehr viel davon zurück, bekomme kaum / selten bis gar keine Antworten auf meine Nachrichten und wir sehen uns meist nur dann wenn es von der anderen Seite gefragt wird. Dies habe ich bereits vor längerer Zeit angesprochen und es wurde gesagt, dass versucht wird, mehr drauf zu achten das sich dies bessert. Dies bessert sich dann vielleicht 1-2 Wochen und dann verfällt alles wieder in alte Muster...
Wenn wir uns persönlich sehen läuft es mal so, mal so. Mal kommt mehr Zuneigung ins Spiel, mal nur sehr wenig bis gar nicht und wir verhalten uns mehr oder weniger wie Freunde.
Ich muss an dieser Stelle auch dazu sagen das ich ziemlich "einsam" aufgewachsen bin, meine Mutter war alleinerziehend und musste daher arbeiten. Ich entsprechend die meiste Zeit alleine und hatte schon früh keine Schulter mehr an der ich mich ausweinen konnte wenn etwas war. Dies nur als Info für den Fall, dass ich etwas "dürftig" wirke. Ich kann nicht ausschließen das ich daher etwas empfindlicher als die meisten Menschen bin.
Nun ist letzte Woche folgendes passiert: Ich habe oben ja bereits von dem "speziellen Hobby" erzählt, diesem wird nun in ähnlicher Form (Nur auf einer anderen Plattform) nachgegangen.... Wir haben drüber gesprochen und uns drauf geeinigt das sich an der Beziehung und dem Sexleben und allem damit verbundenen dadurch nichts verschlechtern soll (Auch wenn verschlechtern dabei schon etwas schwierig scheint). Jedoch bekomme ich dadurch jetzt mit wie in dieses Hobby Energie / Zeit etc. hineingesteckt wird, wie in diese Beziehung gefühlt überhaupt nicht. Dies ist aber mit anderen Hobbys ähnlich, nur in diesem Fall kommt es mir etwas extrem vor.... Das verletzt mich dann doch schon etwas wenn ich das mitbekomme... Ich möchte jetzt nach einer Woche auch nicht direkt hingehen und das wieder ansprechen, jedoch weiß ich das ich mir das auch nicht eine Ewigkeit anschauen kann. Zudem weiß ich, das dort ebenso über private Nachrichten mit Personen geschrieben werden kann. Man könnte also meinen, dass das Sexleben online mit anderen wesentlich interessanter scheint, als die eigene Beziehung….
Um das mal einmal zusammen zu fassen:
- Kaum Kommunikation / Schreiben wenn wir uns nicht sehen (Begründung dafür übrigens meistens "Zu müde")
- Stattdessen aber hohe Aktivität in Bezug auf das Hobby...
- Angesprochene Probleme die vermieden werden sollen scheinen doch einzutreten
- Auch ein ich liebe Dich ist sehr selten(?) geworden (In dem letzten halben Jahr vielleicht 2 mal?)
...Ich fühle mich im Moment einfach sehr unwohl mit der Situation und fühle mich einerseits nicht genug, andererseits bin ich frustriert und möchte das so alles nicht mehr mitmachen - Ich weiß jedoch auch nicht ob ich einfach nur übertreibe, oder ob mein Kopfzerbrechen nachvollziehbar ist.
Wie seht ihr das?
LG
ich bin in meiner Beziehung im Moment etwas aufgeschmissen und weiß einfach nicht mehr weiter - Ich würde gerne mal ein paar objektive Meinungen zu meiner aktuellen Situation hören und wie ihr damit umgehen würdet.
Ich befinde mich seit einem Jahr und drei Monaten in einer Beziehung. Wir kennen uns schon gut zehn Jahre. Angefangen hat diese als Fernbeziehung. Jedoch liefen die 6 Monate vor offiziellem Beginn der Beziehung schon "turteleien" zwischen uns - Vom Verhalten her waren wir im Prinzip schon vorher ein Paar.
In der Zwischenzeit ist meine bessere Hälfte sogar rund 200 Kilometer zu mir gezogen, was meiner Meinung nach eigentlich schon einiges aussagt, jedoch weiß ich inzwischen einfach nicht mehr so ganz weiter. Ich fange mal von vorne an: Wie oben bereits erwähnt, turtelten wir schon einige Monate bevor wir wirklich zusammen kamen miteinander herum, sodass ab dem Zeitpunkt wo wir es offiziell gemacht haben sich im Prinzip nichts geändert hat. Eine Woche bevor wir zusammenkamen, gab es jedoch einen intimen Rückfall mit dem Ex-Freund... Mir wurde direkt davon erzählt, und ich konnte definitiv auch Reue spüren - Es fühlte sich aber trotzdem komisch an und ich kommuniziere bis heute das ich ein mulmiges Gefühl dabei hätte, wenn die beiden wieder Kontakt hätten (Heute kein Kontakt mehr). Nachdem wir die Woche darauf dann doch eine offizielle Beziehung aus uns gemacht haben, lebten wir die folgenden Monate erstmal als Fernbeziehung weiter, was auch einigermaßen gut funktioniert hat. In der Zwischenzeit gab es jedoch ein kleines-mittel-großes Streitthema: Das Sexleben. Als ich zu der Zeit mal eine Woche zu Besuch war, lief 1x was und sonst nichts (Ist ja erstmal auch nicht verwerflich). Ich weiß aber das zu dem Zeitpunkt in jeder anderen Woche, wo ich nicht da war, mindestens 3-4x die Woche Selbstbefriedigung stattfand (Was grundlegend ja erstmal nichts wildes ist...). Jedoch ist es nun auch so das es da noch ein spezielles Hobby meiner besseren Hälfte gibt: Erotikmodel im Internet / Selbstbefriedigung etc. auf LiveStream-Plattformen. Und ziemlich genau einen Tag nachdem ich weg war, wurde damit weitergemacht, quasi wie als wenn "ich nicht gut genug wäre" (Noch könnte man denken ich denke einfach zu viel, aber dazu später mehr) Ich habe damals schon gesagt das ich mich damit unwohl fühle, ich aber auch nichts verbieten kann und will. Jedoch wurde dieses Hobby damals dann (erstmal...) eingestellt.
Einige Monate darauf fand dann der Umzug statt - Den man immer noch im Hinterkopf behalten sollte (200 km entfernte Heimat hinter sich gelassen). Die ersten paar Wochen mit regelmäßigem sehen waren natürlich noch sehr ungewohnt, aber ohne weitere Auffälligkeiten. Jedoch hat sich sehr schnell herausgestellt, dass die Kommunikation untereinander immer weniger wurde. Ich habe da zeitweise wohl auch Nachholbedarf gehabt, habe mich aber geändert. Ich versuche so gut es geht da zu sein. Von der anderen Seite bekomme ich jedoch nicht sehr viel davon zurück, bekomme kaum / selten bis gar keine Antworten auf meine Nachrichten und wir sehen uns meist nur dann wenn es von der anderen Seite gefragt wird. Dies habe ich bereits vor längerer Zeit angesprochen und es wurde gesagt, dass versucht wird, mehr drauf zu achten das sich dies bessert. Dies bessert sich dann vielleicht 1-2 Wochen und dann verfällt alles wieder in alte Muster...
Wenn wir uns persönlich sehen läuft es mal so, mal so. Mal kommt mehr Zuneigung ins Spiel, mal nur sehr wenig bis gar nicht und wir verhalten uns mehr oder weniger wie Freunde.
Ich muss an dieser Stelle auch dazu sagen das ich ziemlich "einsam" aufgewachsen bin, meine Mutter war alleinerziehend und musste daher arbeiten. Ich entsprechend die meiste Zeit alleine und hatte schon früh keine Schulter mehr an der ich mich ausweinen konnte wenn etwas war. Dies nur als Info für den Fall, dass ich etwas "dürftig" wirke. Ich kann nicht ausschließen das ich daher etwas empfindlicher als die meisten Menschen bin.
Nun ist letzte Woche folgendes passiert: Ich habe oben ja bereits von dem "speziellen Hobby" erzählt, diesem wird nun in ähnlicher Form (Nur auf einer anderen Plattform) nachgegangen.... Wir haben drüber gesprochen und uns drauf geeinigt das sich an der Beziehung und dem Sexleben und allem damit verbundenen dadurch nichts verschlechtern soll (Auch wenn verschlechtern dabei schon etwas schwierig scheint). Jedoch bekomme ich dadurch jetzt mit wie in dieses Hobby Energie / Zeit etc. hineingesteckt wird, wie in diese Beziehung gefühlt überhaupt nicht. Dies ist aber mit anderen Hobbys ähnlich, nur in diesem Fall kommt es mir etwas extrem vor.... Das verletzt mich dann doch schon etwas wenn ich das mitbekomme... Ich möchte jetzt nach einer Woche auch nicht direkt hingehen und das wieder ansprechen, jedoch weiß ich das ich mir das auch nicht eine Ewigkeit anschauen kann. Zudem weiß ich, das dort ebenso über private Nachrichten mit Personen geschrieben werden kann. Man könnte also meinen, dass das Sexleben online mit anderen wesentlich interessanter scheint, als die eigene Beziehung….
Um das mal einmal zusammen zu fassen:
- Kaum Kommunikation / Schreiben wenn wir uns nicht sehen (Begründung dafür übrigens meistens "Zu müde")
- Stattdessen aber hohe Aktivität in Bezug auf das Hobby...
- Angesprochene Probleme die vermieden werden sollen scheinen doch einzutreten
- Auch ein ich liebe Dich ist sehr selten(?) geworden (In dem letzten halben Jahr vielleicht 2 mal?)
...Ich fühle mich im Moment einfach sehr unwohl mit der Situation und fühle mich einerseits nicht genug, andererseits bin ich frustriert und möchte das so alles nicht mehr mitmachen - Ich weiß jedoch auch nicht ob ich einfach nur übertreibe, oder ob mein Kopfzerbrechen nachvollziehbar ist.
Wie seht ihr das?
LG