Gehaltserhöhung?!

[Benutzer136760]

Hallo zusammen,

meine Probezeit ist vorbei und es steht eine Gehaltserhöhung an, die ich wie es scheint selbst anleiern muss.
Das ist schon Problem Nummer eins
Nummer zwei ist, dass ich noch nie wirklich Gehälter verhandelt habe und dazu noch keine Ahnung habe, wie ich mich einstufen würde.
Zweiteres ist auch nicht so einfach, da je nach Tätigkeit die Differenzen recht hoch sind.

Im Grunde will ich nur wissen, ob es hier Erfahrungswerte gibt, was man so an Plus erwarten kann nach Ablauf der Probezeit (wobei mir natürlich klar ist, dass es dafür keine Faustregel gibt).

Gruß
Mirella

 

[Benutzer164451 (38)]

Wie lange war denn deine Probezeit? Nach einem Moant würde ich z.B. nicht gleich mit einer Gehaltserhöhung anfangen.

 

[Benutzer136760]

Wie lange war denn deine Probezeit? Nach einem Moant würde ich z.B. nicht gleich mit einer Gehaltserhöhung anfangen.

1/2 Jahr. Und das ist vertraglich festgelegt, ich falle also nicht mit der Tür ins Haus.

 

[Benutzer98820]

Ich bekam 6% mehr, jedoch war dies schon zu Beginn der Probezeit geregelt, das heißt, es gab da auch eigentlich nichts zu verhandeln. Und ich sehe das Ende einer Probezeit auch nicht als Anlaß an, der ein offensives Auftreten rechtfertigen würde. Aber wenn du meinst, dann frag- viel wird allerdings nicht drin sein. Wenn du bis zu einem "normalen" Mitarbeitergespräch wartest, wäre es vielleicht besser.

Viel Erfolg jedenfalls!

 

[Benutzer]

1/2 Jahr. Und das ist vertraglich festgelegt, ich falle also nicht mit der Tür ins Haus.

Wurde das iwie im Vorstellungsgespräch angekündigt?

Oft wird abgemacht, dass es nach der Probezeit eine Erhöhung gibt. Dann könntest du dich darauf beziehen.
[doublepost=1523461262,1523461136][/doublepost]Ansonsten würde ich mich H Heatpipe anschließen.

Ich würde die Beendigung der Probezeit nicht zum Anlass nehmen, sondern entprechend begründen mit...ich habe jetzt das und das noch übernommen, und das auch....
Deshalb bin ich der Meinung, dass eine Erhöhung gerechtfertigt wäre.

 

[Benutzer136760]

Ich bekam 6% mehr, jedoch war dies schon zu Beginn der Probezeit geregelt, das heißt, es gab da auch eigentlich nichts zu verhandeln. Und ich sehe das Ende einer Probezeit auch nicht als Anlaß an, der ein offensives Auftreten rechtfertigen würde. Aber wenn du meinst, dann frag- viel wird allerdings nicht drin sein. Wenn du bis zu einem "normalen" Mitarbeitergespräch wartest, wäre es vielleicht besser.

Viel Erfolg jedenfalls!

Ich sehe das schon als Anlass, da ich sonst wohl ewig auf einen besseren Anlass warten könnte, ebenso auf ein Mitarbeitergespräch.

Wurde das iwie im Vorstellungsgespräch angekündigt?

Oft wird abgemacht, dass es nach der Probezeit eine Erhöhung gibt. Dann könntest du dich darauf beziehen.

Das ist vertraglich festgelegt, hab ich doch geschrieben Ich muss mich also nicht auf Gesagtes beziehen....

 

[Benutzer]

Das ist vertraglich festgelegt, hab ich doch geschrieben Ich muss mich also nicht auf Gesagtes beziehen....

Na dann muss er es dir zahlen.

Dann auf die Abrechnung warten und wenn die Erhöhung fehlt einfach lieb nachfragen. Das ist doch nun wirklich gar kein Problem dann.

 

[Benutzer136760]

Dann auf die Abrechnung warten und wenn die Erhöhung fehlt einfach lieb nachfragen. Das ist doch nun wirklich gar kein Problem dann.

Automatisch läuft das nicht, man muss schon nachfragen. Und da habe ich eben etwas bammel, aber da muss ich wohl durch.

 

[Benutzer]

Mir wurde auch mal eine mündlich angeküngt. Kam nicht, habe nachgefragt und wurde dann auch nachträglich noch gezahlt.

 

[Benutzer136760]

Ich bekam 6% mehr, jedoch war dies schon zu Beginn der Probezeit geregelt, das heißt, es gab da auch eigentlich nichts zu verhandeln. Und ich sehe das Ende einer Probezeit auch nicht als Anlaß an, der ein offensives Auftreten rechtfertigen würde. Aber wenn du meinst, dann frag- viel wird allerdings nicht drin sein. Wenn du bis zu einem "normalen" Mitarbeitergespräch wartest, wäre es vielleicht besser.

Viel Erfolg jedenfalls!

6% sind schon ernüchternd, v.a. wenn man das in Netto umrechnet. Aber besser als nichts
Danke!

 

[Benutzer98820]

Ich habe nicht verstanden, was vertraglich geregelt ist.

1) "Ein Gespräch über eine Gehaltserhöhung findet statt."
- Ok, dann ist das einfach der Anlaß, klar. Theoretisch wäre es natürlich auch möglich, daß dabei keine Erhöhung herauskommt. Aber ein paar Argumente kannst du dir dann schon zurechtlegen.

2) "Zum Ende der Probezeit wird das Gehalt um x% erhöht."
- Was gäbe es dann noch nachzufragen?

 

[Benutzer136760]

Ich habe nicht verstanden, was vertraglich geregelt ist.

1) "Ein Gespräch über eine Gehaltserhöhung findet statt."
- Ok, dann ist das einfach der Anlaß, klar. Theoretisch wäre es natürlich auch möglich, daß dabei keine Erhöhung herauskommt. Aber ein paar Argumente kannst du dir dann schon zurechtlegen.

2) "Zum Ende der Probezeit wird das Gehalt um x% erhöht."
- Was gäbe es dann noch nachzufragen?

Es steht drin, dass vor dem Ende der Probezeit das Gehalt neu verhandelt wird. Beziffert wurde da nichts.

 

[Benutzer106267]

Da hilft wirklich nur Arschbacken zusammen kneifen und durch
Weise halt darauf hin, dass es Dir zugesagt wurde, und nicht, dass Du einfach nur so danach fragst.
ich drücke Dir auf jeden Fall alle Daumen
[doublepost=1523461982,1523461892][/doublepost]

Es steht drin, dass vor dem Ende der Probezeit das Gehalt neu verhandelt wird. Beziffert wurde da nichts.

Ok, das bedeutet leider erst mal noch gar nix. Wie schon beschrieben, "verhandelt"...

 

[Benutzer136760]

Ok, das bedeutet leider erst mal noch gar nix. Wie schon beschrieben, "verhandelt"...

Danke.

Na ja, unter verhandelt verstehe ich schon, dass es mehr wird und nicht weniger...
Mal sehen. Gründe für eine Erhöhung hätte ich zuhauf, ob ich die so anbringen kann/will/sollte, ist eine andere Frage.

 

[Benutzer98820]

Ok, das bedeutet leider erst mal noch gar nix. Wie schon beschrieben, "verhandelt"...

Genau, aber wenigstens ist es mal vorgesehen (und, mal ehrlich, wer sowas reinschreibt und dann offensichtlich versuchen würde, eine Erhöhung von 0% durchzusetzen, der könnte dem neuen Mitarbeiter auch gleich einen Haufen auf den Schreibtisch setzen...).

Argumente müssen aber trotzdem her, und "schließlich ist meine Probezeit ja jetzt vorbei" wird alleinstehend nicht so viel zählen.
5% und gut. Wird ja nicht die letzte Erhöhung sein, und mit der Zeit finden sich gute Argumente.

Mal sehen. Gründe für eine Erhöhung hätte ich zuhauf, ob ich die so anbringen kann/will/sollte, ist eine andere Frage.

Ja, das kann der kniffelige Teil sein. Hoffentlich klappt's!

 

[Benutzer72433]

Wow das kommt aber sehr auf die Branche an. Würde man das im Handel machen würde so eine Aussage wohl am ehesten mit einer Kündigung beantwortet werden.

das kann ich nicht beurteilen

als informatiker kann ich da ganz gut ansetzen, und wenn ich nicht nur "ausführe" sondern auch "verantwortung trage" - sprich, in meinem fall: projekte in beträchtlicher höhe mit mir stehen oder fallen - kann ich mir das erlauben.

letztlich wird "verantwortung" meist besser bezahlt als "arbeit", und handel klingt eher nach arbeit, da würde ich das wohl auch nicht machen - da würde ich bei 10% ansetzen und wäre mit 5% zufrieden, so im groben.

man muss halt auch bedenken: "durchschnittsgehalt meiner branche" bezieht auch die ganz armen schweine mit ein, ist also nicht unbedingt im oberen bereich angesiedelt, wenn der job nicht wirklich heiss ist. da 25% draufzuschlagen halte ich nicht für dreist, sondern für bescheiden.

 

[Benutzer72433]

btw, abseits von prozenten und zahlen: ich find die warum-frage dabei immer gut. "ich will x" - "ich kann ihnen maximal y bieten" - "warum?" - und wenn man sich seiner position sehr sicher ist mit dem nachsatz "gehts der firma so schlecht? " - aber letzteres eben wirklich nur, wenn man sichs leisten kann.

prinzipiell, wenn einem das gegenangebot nicht schmeckt, garnicht erst annehmen oder weiter verhandeln, sondern erstmal fragen warum. "das war schon immer so" oder "die anderen kriegen auch nicht mehr" ist dabei übrigens kein grund, und das kann man auch so sagen.

 

[Benutzer]

Ich habe bisher immer in Privatbetrieben gearbeitet und habe immer gute Gehaltserhöhungen bekommen und das sogar immer ohne Nachfrage.

Ich würde EUR 200,00 brutto ansetzen, fürs erste. Nach einem Jahr gehts weiter.

 

[Benutzer121323]

das kann ich nicht beurteilen
man muss halt auch bedenken: "durchschnittsgehalt meiner branche" bezieht auch die ganz armen schweine mit ein, ist also nicht unbedingt im oberen bereich angesiedelt, wenn der job nicht wirklich heiss ist.

Aus diesem Grund sollte man die Quantile anschauen und nicht den Durchschnittslohn, dann sieht man schnell, wo man sich inetwa bewegt.

Bei uns zeigt der Chef auf Wunsch das Lohnband (Alter und Stufe) und wenn man schon am oberen Ende ist, dann kann man nicht noch erheblich mehr fordern. Im Weiteren wird nach dem Jahresende noch der Lohnerhöhungstopf publiziert, z.B. Lohnkorrekturen +0.7% und Beförderungen +0.4% (bezieht sich alles auf akt. Lohnsumme). D.h. wenn ich +3% bekomme, dann bekommen ca. 3-4 Personen gar keine Lohnerhöhung.

Bei Beförderungen kann man mit 10% rechnen, normale Lohnerhöhungen bewegen sich bei guten Leistungen bei 2-4%. Dies bezieht sich auf die Finanzbranche in der Schweiz.

Bis jetzt musste ich noch nicht mit meinem Chef diskutieren, da er mir immer mehr gegeben hat, als ich erwartet hab. Vor dem Gespräch notiere ich mir folgende Punkte: Verantwortung von wichtigen Projekte, Umsetzen von eigenen Ideen zur Qualitäts- und/oder Produktivitätsteigerung. Den Punkt "Ich mach meine Arbeit gut" wäre für mich kein Punkt, dies wird meiner Meinung nach erwartet.

 

[Benutzer169320 (27)]

Kannst du ungefähr einschätzen, wie viel Geld du einbringst bzw verarbeitest?

ich denke nicht, dass man daran seinen Lohn festmachen kann, da man ( bei mir z Bsp) in manchen Branchen Projekte plant die sich im Millionenbereich bewegen. Und meine Wartungskollegen sind im 10-100k bereich, trotzdem leisten wir gleich viel Arbeit und sind auf ungefähr einer Lohnhöhe. Sons müsste ich ja das 10 fache bekommen

 

[Benutzer116134]

ich denke nicht, dass man daran seinen Lohn festmachen kann, da man ( bei mir z Bsp) in manchen Branchen Projekte plant die sich im Millionenbereich bewegen. Und meine Wartungskollegen sind im 10-100k bereich, trotzdem leisten wir gleich viel Arbeit und sind auf ungefähr einer Lohnhöhe. Sons müsste ich ja das 10 fache bekommen

Naja, die Frage ist ob du die Millionen alleine rankarrst und umsetzt. Wenn ja, würde ich durchaus nochmal nach verhandeln.

 

[Benutzer78484]

Es läßt sich halt in vielen Bereichen nicht differenzieren, wer jetzt genau welchen Einfluss auf den Umsatz/Gewinn hat. Das funktioniert doch eigentlich nur, wenn jeder einzeln Projekte/Werke bearbeitet oder wenn ausschließlich verkauft wird. Die meisten Unternehmen sind aber deutlich verschachtelter aufgebaut.

 

[Benutzer169320 (27)]

Naja, die Frage ist ob du die Millionen alleine rankarrst und umsetzt. Wenn ja, würde ich durchaus nochmal nach verhandeln.

nein natürlich nicht, aber ich plane und andere führen aus, aber bei der Wartung ist dass das gleiche, also wenn man so denkt, wäre es ja sooo unfair, darauf wollte ich hinaus

 

[Benutzer157728 (32)]

Na dann musst du eben betonen was unter deiner Führung sich positiv entwickelt hat. Da kannst du dann ja auch sagen, du hast die Mitarbeiter so motiviert, dass der und der Arbeiter jetzt dies und das erwirtschaftet hat. Ist ja dann auch teilweise dein verdienst.
Es wird ja jeden klar sein, dass es nicht der alleinige Verdienst des Ausführenden ist. Dahinter steht ja Planung und Organisation. Und wenn das deine Aufgabe ist, dann muss man eben das betonen.

 

[Benutzer127320]

Bei meinem letzten Job bekam ich nach der Probezeit 10% (2000->2200), bei dem Job, den ich jetzt antreten werde, bekomme ich danach 5% (3000 -> 3150).
Beides im Bereich IT-Support (2nd Level).

 

[Benutzer15352]

Ich habe damals bei meiner Festanstellung jährlich ca. 250 Euro mehr (brutto) rausgehandelt. Hatte allerdings höher gepokert .

 

[Benutzer54465]

Edit: Wieder weg

 

[Benutzer106267]

Wir hoffen natürlich auf eine positive Rückmeldung, Mirella

 

[Benutzer136760]

Danke euch.

Ich denke, ich muss einfach mal ein paar Agumente sammeln, zum "Big Boss" gehen und schauen, was passiert.


ParkAvenue
Es wurde nicht vergessen. Man muss es wie gesagt selbst erfragen, sonst passiert nichts.

reed
Ein Durchschnittsgehalt ist schwierig zu ermitteln. Wenn man sich auf die Suche begibt, findet man wenig bis gar nichts. Dazu sind die spezifischen Tätigkeiten auch noch recht verschieden.

Was wir für ein Projekt bekommen, meine ich in etwa zu wissen. Das lässt sich aber unmöglich herunterrechnen.

Zwystel
Ich habe keine Personalverantwortung und bin froh drum


Der Al
Hoffe ich auch

 

[Benutzer136760]

Wen es interessiert: Ich bin mit dem Thema noch nicht weiter, teils auch, weil ich etwas Panik habe vor dem Big Boss.
Dazu kommt, dass ich gerade arbeitstechnisch so belastet bin, dass ich eigentlich mal das ansprechen sollte. Zudem wird mir noch Arbeit zugeschußtert, was ich echt mal unterbinden sollte.
Aber zu sagen, dass ich gerade mehr als versorgt bin, ist wohl kein guter Einstieg in eine Gehaltsverhandlung

 

[Benutzer36720]

Bekommst Du (egal ob tariflich geregelt oder im Vertrag) automatische Lohnerhöhungen?
Falls nicht, solltest Du in jedem Fall das Gespräch suchen. Sonst brauchst Du ja schon alle 3 oder 4 Jahre 10% Erhöhung nur allein um die Inflation auszugleichen.
Wie ist es denn zu Deinem Einstiegsgehalt gekommen? Hast Du da verhandelt oder einfach genommen was man Dir angeboten hat?

 

[Benutzer136760]

Bekommst Du (egal ob tariflich geregelt oder im Vertrag) automatische Lohnerhöhungen?

Nein. Bzw. ist zumindest nichts vertraglich festgelegt, außer eben, dass das Gehalt nach der Probezeit neu verhandelt wird.

Wie ist es denn zu Deinem Einstiegsgehalt gekommen? Hast Du da verhandelt oder einfach genommen was man Dir angeboten hat?

Ich wurde beim Vorstellungsgespräch nach meinen Gehaltsvorstellungen gefragt und sie sind mitgegangen.
Wobei das nur pro forma war, wie sich später herausstellte. Man wird nämlich ganz schnell nach unten korrigiert, wenn man aus der Sicht der Obrigkeit zu hohe Vorstellungen hat.