A
Benutzer191142 (43)
Öfter im Forum
- #1
Hallo zusammen,
vielleicht bekomme ich hier einen Rat. Ich bin aktuell dabei gedanklich aufzuarbeiten, verarbeiten, aufzuräumen etc. Oder mich den Dingen zu stellen, die ich lange vor mir hergeschoben habe. Um genau zu sein knapp 2,5 Jahre. Doch nun möchte ich ein wenig mehr Struktur.
Und ja, ich weiß, Kommunikation ist alles. Bin selbst ein Verfechter davon, aber wenn es einen persönlich betrifft, ist es irgendwie ... nun ja, nicht so einfach.
Zur Situation:
Vor knapp 2,5 Jahren haben sich mein Ex und ich getrennt. Wir sind verheiratet, aber das tut so nichts zur Sache. Die Trennung war im Nachhinein längst überfällig. Im Grunde ging es nach einem Streit auseinander und letztendlich freundschaftlich. Auch heute noch pflegen wir ein freundschaftliches Verhältnis. Man kennt sich eben nach etwa 20 Jahren sehr gut. Er wohnte noch eine Zeit bei uns und fand nach einem Jahr eine Wohnung, direkt gegenüber im Haus. Was super praktisch ist, allein um die Kinder regelmäßig zu sehen. Wir haben keine feste Regelungen was die Kinder betrifft, die Absprachen funktionieren jedoch relativ gut.
Unsere beiden Töchter, jetzt 16 und 10 Jahre, nahmen die Trennung unterschiedlich auf:
- Die Ältere hat sich gefreut, denn ihr Verhältnis zum Papa war einfach katastrophal. Ständig Streitereien über alles Mögliche. Es ging soweit, dass sie nicht mehr auf ihn hören wollte. Ich stand zwischen den Stühlen und hatte das Gefühl nichts richtig zu machen, weil ich beiden Seiten gerecht werden wollte. Aber kaum waren sie getrennt, also er ausgezogen, waren sie ein Herz und eine Seele. Einfach, weil er nicht mehr so viel mitbekam und sie vermutlich die Nähe wieder suchte. Er kann auch ein sehr guter Papa sein, solange Einigkeit herrscht.
- Die Jüngere war sehr traurig. Nach der Zeit hat sie es gut akzeptiert. Aktuell ist das Verhältnis zum Papa schlecht, doch das liegt nicht mehr in meiner Hand. Ich kann sie (Tochter) nur dabei unterstützen, immer wieder die guten Dinge beim Papa zu sehen, um ein gutes Verhältnis zu fördern. z.B. ermuntere ich sie immer wieder zu ihm zu gehen oder etwas mit ihm zu unternehmen.
- Grundsätzlich sind beide Kinder auf ihre Art und Weise emotional. Die Große zeigt ihre Emotionen deutlich, die Kleine zieht sich zurück ins Schneckenhaus. Beides erfordert unterschiedliche Herangehensweisen und Verständnis. Mein Ex hat damit manchmal seine Probleme dabei geduldig und verständnisvoll zu bleiben bzw. sich in die Situation hineinzuversetzen. Er ist auf einen guten Weg.
Nun zum Problem:
Wir, als Eltern, scheitern immer wieder an unterschiedlichen Sichtweisen über die Erziehung der Kinder. Er ist der strenge mit Regeln ohne Ausnahmen. Ich bin die lockere, aber oft auch inkonsequente. Da prallen Welten und Ansichten aufeinander. Über all die Jahre haben wir es trotz Erziehungsberatungen irgendwie nie richtig geschafft auf einen Nenner zu kommen.
Unsere Kommunikation aktuell zu Erziehungsthemen ist oft so, dass ihn etwas stört, weil es gerade auffällt. Dann schreibt er mir lange Nachrichten, macht Vorgaben und erwartet auch klar, dass ich umsetze. Seine Beteiligung dabei ist eher gering, da die Kinder ihn oft abblocken und er beleidigt von Dannen zieht.
Es ist klar, dass ich etwas ändern muss. Aber die Frage ist wie geschieht es richtig? (Ich kann ihn nicht ändern, das ist auch klar.)
Er will bei der Erziehung mitbestimmen.
Welche Ideen habt ihr, um weiter vorzugehen?
Vielleicht regelmäßige Treffen zum Austausch und Abgleich?
Eine Liste mit Punkten und Ideen, wie man bei der Erziehung vorgehen kann?
Ich suche ein paar positive Beispiele, die eine ähnliche Konstellation haben.
Und eure Gedanken zu dem Ganzen. Ich mag ein paar neue Impulse und Inspirationen, denn so komme ich nicht weiter.
vielleicht bekomme ich hier einen Rat. Ich bin aktuell dabei gedanklich aufzuarbeiten, verarbeiten, aufzuräumen etc. Oder mich den Dingen zu stellen, die ich lange vor mir hergeschoben habe. Um genau zu sein knapp 2,5 Jahre. Doch nun möchte ich ein wenig mehr Struktur.
Und ja, ich weiß, Kommunikation ist alles. Bin selbst ein Verfechter davon, aber wenn es einen persönlich betrifft, ist es irgendwie ... nun ja, nicht so einfach.
Zur Situation:
Vor knapp 2,5 Jahren haben sich mein Ex und ich getrennt. Wir sind verheiratet, aber das tut so nichts zur Sache. Die Trennung war im Nachhinein längst überfällig. Im Grunde ging es nach einem Streit auseinander und letztendlich freundschaftlich. Auch heute noch pflegen wir ein freundschaftliches Verhältnis. Man kennt sich eben nach etwa 20 Jahren sehr gut. Er wohnte noch eine Zeit bei uns und fand nach einem Jahr eine Wohnung, direkt gegenüber im Haus. Was super praktisch ist, allein um die Kinder regelmäßig zu sehen. Wir haben keine feste Regelungen was die Kinder betrifft, die Absprachen funktionieren jedoch relativ gut.
Unsere beiden Töchter, jetzt 16 und 10 Jahre, nahmen die Trennung unterschiedlich auf:
- Die Ältere hat sich gefreut, denn ihr Verhältnis zum Papa war einfach katastrophal. Ständig Streitereien über alles Mögliche. Es ging soweit, dass sie nicht mehr auf ihn hören wollte. Ich stand zwischen den Stühlen und hatte das Gefühl nichts richtig zu machen, weil ich beiden Seiten gerecht werden wollte. Aber kaum waren sie getrennt, also er ausgezogen, waren sie ein Herz und eine Seele. Einfach, weil er nicht mehr so viel mitbekam und sie vermutlich die Nähe wieder suchte. Er kann auch ein sehr guter Papa sein, solange Einigkeit herrscht.
- Die Jüngere war sehr traurig. Nach der Zeit hat sie es gut akzeptiert. Aktuell ist das Verhältnis zum Papa schlecht, doch das liegt nicht mehr in meiner Hand. Ich kann sie (Tochter) nur dabei unterstützen, immer wieder die guten Dinge beim Papa zu sehen, um ein gutes Verhältnis zu fördern. z.B. ermuntere ich sie immer wieder zu ihm zu gehen oder etwas mit ihm zu unternehmen.
- Grundsätzlich sind beide Kinder auf ihre Art und Weise emotional. Die Große zeigt ihre Emotionen deutlich, die Kleine zieht sich zurück ins Schneckenhaus. Beides erfordert unterschiedliche Herangehensweisen und Verständnis. Mein Ex hat damit manchmal seine Probleme dabei geduldig und verständnisvoll zu bleiben bzw. sich in die Situation hineinzuversetzen. Er ist auf einen guten Weg.
Nun zum Problem:
Wir, als Eltern, scheitern immer wieder an unterschiedlichen Sichtweisen über die Erziehung der Kinder. Er ist der strenge mit Regeln ohne Ausnahmen. Ich bin die lockere, aber oft auch inkonsequente. Da prallen Welten und Ansichten aufeinander. Über all die Jahre haben wir es trotz Erziehungsberatungen irgendwie nie richtig geschafft auf einen Nenner zu kommen.
Unsere Kommunikation aktuell zu Erziehungsthemen ist oft so, dass ihn etwas stört, weil es gerade auffällt. Dann schreibt er mir lange Nachrichten, macht Vorgaben und erwartet auch klar, dass ich umsetze. Seine Beteiligung dabei ist eher gering, da die Kinder ihn oft abblocken und er beleidigt von Dannen zieht.
Es ist klar, dass ich etwas ändern muss. Aber die Frage ist wie geschieht es richtig? (Ich kann ihn nicht ändern, das ist auch klar.)
Er will bei der Erziehung mitbestimmen.
Welche Ideen habt ihr, um weiter vorzugehen?
Vielleicht regelmäßige Treffen zum Austausch und Abgleich?
Eine Liste mit Punkten und Ideen, wie man bei der Erziehung vorgehen kann?
Ich suche ein paar positive Beispiele, die eine ähnliche Konstellation haben.
Und eure Gedanken zu dem Ganzen. Ich mag ein paar neue Impulse und Inspirationen, denn so komme ich nicht weiter.