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Benutzer177287
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo,
ich befinde mich in einer für mich komplett neuen Situation und bitte euch um Rat.
Ich bin mit meinem Partner seit fast drei Jahren zusammen, sind Anfang zwanzig und führen eigentlich eine glückliche und vertrauensvolle Beziehung. Seit einem halben Jahr sehen wir uns nur noch am Wochenende, wegen meines Studiums in einer anderen Stadt. Das war erst mal eine große Umstellung für uns, weil wir uns davor beinah täglich gesehen haben.
Jetzt habe ich das Gefühl, das die Entwicklung unserer Beziehung auf Eis gelegt wurde. Damit meine ich, dass wir nicht mehr an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten. Auch die Kommunikation ist nicht mehr so ausgeprägt, wie davor.
Diese Woche traf mich das sehr hart, da mich mein Partner auf einmal vor eine vollendete Tatsache stellte und ich das alles erst einmal gar nicht verarbeiten konnte.
Als ich wegzog, hatten wir noch den Plan, in 1-2 Jahren dann gemeinsam eine Wohnung in meiner Nähe zu suchen, damit ich trotzdem ungestört mein Studium beenden kann. Er hatte sich mit dem Gedanken angefreundet, etwas weiter von der Heimat weg zu leben (2 Stunden mit dem Auto). Job und Studium könnte er auch hier machen und wir könnten jedes Wochenende die Familie und Freunde besuchen.
So viel zu unserer gemeinsamen Zukunftsplanung, das war nie eine komplett beschlossene Sache, aber wir haben oft darüber geredet und wir hatten irgendwie auch eine Art Vorfreude auf diesen neuen Lebensabschnitt.
Das Thema war in den letzten 2 Monaten nicht mehr so aktuell, deswegen kam die Nachricht jetzt sehr überraschend: Er wird in ein Haus seiner Eltern in unserer Heimatstadt ziehen. Die Renovierungen beginnen in zwei Wochen.
In der Vergangenheit wurde in seiner Familie nur ein paar mal kurz darüber geredet, mehr hatte ich selbst davon nie gehört. Ich dachte, wenn ihn das Thema beschäftigen würde, würde er mit mir darüber reden, dazu kam es aber nie.
Ich war komplett sprachlos, als ich das hörte. Seitdem gehen mir tausende Gedanken durch den Kopf.
Wie kommt er zu diesem Sinneswandel? Was wird aus uns in den nächsten vier Jahren, in denen ich hier noch studiere? Vor allem aber, wann hat er das alles ohne mich beschlossen?
Unsere gemeinsamen Zukunftspläne sind das genaue Gegenteil von dem, was er jetzt tut. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll und weiß gar nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalte jetzt. Ich bin nicht weiter auf seine Information eingegangen, ich konnte einfach nicht. Er hat mitbekommen, dass etwas nicht stimmt, aber ich möchte ihn damit nicht am Telefon, sondern persönlich konfrontieren.
Ich fühle mich dabei komplett ausgeschlossen und übergangen. Irgendwie auch sehr enttäuscht. Schließlich hatten wir ja gemeinsame Pläne, doch das jetzige Vorhaben schließt mich aus. Denn ich werde in den nächsten vier Jahren nicht dort mit ihm zusammen leben können. Das bedeutet dann auch, dass wir uns mindestens noch vier Jahre lang nur am Wochenende sehen werden und das ist absolut nicht das, was ich möchte.
Ich schätze, er nimmt unsere gemeinsamen Pläne einfach nicht so ernst wie ich es tue. Das macht mich so unheimlich traurig.
Ich frage mich, erwarte ich nach "nur" drei Jahren Beziehung und gerade mal Anfang zwanzig einfach zu viel von ihm? Was würdet ihr in meiner Situation tun? Vor allem, was soll ich ihm sagen?
perlolac
ich befinde mich in einer für mich komplett neuen Situation und bitte euch um Rat.
Ich bin mit meinem Partner seit fast drei Jahren zusammen, sind Anfang zwanzig und führen eigentlich eine glückliche und vertrauensvolle Beziehung. Seit einem halben Jahr sehen wir uns nur noch am Wochenende, wegen meines Studiums in einer anderen Stadt. Das war erst mal eine große Umstellung für uns, weil wir uns davor beinah täglich gesehen haben.
Jetzt habe ich das Gefühl, das die Entwicklung unserer Beziehung auf Eis gelegt wurde. Damit meine ich, dass wir nicht mehr an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten. Auch die Kommunikation ist nicht mehr so ausgeprägt, wie davor.
Diese Woche traf mich das sehr hart, da mich mein Partner auf einmal vor eine vollendete Tatsache stellte und ich das alles erst einmal gar nicht verarbeiten konnte.
Als ich wegzog, hatten wir noch den Plan, in 1-2 Jahren dann gemeinsam eine Wohnung in meiner Nähe zu suchen, damit ich trotzdem ungestört mein Studium beenden kann. Er hatte sich mit dem Gedanken angefreundet, etwas weiter von der Heimat weg zu leben (2 Stunden mit dem Auto). Job und Studium könnte er auch hier machen und wir könnten jedes Wochenende die Familie und Freunde besuchen.
So viel zu unserer gemeinsamen Zukunftsplanung, das war nie eine komplett beschlossene Sache, aber wir haben oft darüber geredet und wir hatten irgendwie auch eine Art Vorfreude auf diesen neuen Lebensabschnitt.
Das Thema war in den letzten 2 Monaten nicht mehr so aktuell, deswegen kam die Nachricht jetzt sehr überraschend: Er wird in ein Haus seiner Eltern in unserer Heimatstadt ziehen. Die Renovierungen beginnen in zwei Wochen.
In der Vergangenheit wurde in seiner Familie nur ein paar mal kurz darüber geredet, mehr hatte ich selbst davon nie gehört. Ich dachte, wenn ihn das Thema beschäftigen würde, würde er mit mir darüber reden, dazu kam es aber nie.
Ich war komplett sprachlos, als ich das hörte. Seitdem gehen mir tausende Gedanken durch den Kopf.
Wie kommt er zu diesem Sinneswandel? Was wird aus uns in den nächsten vier Jahren, in denen ich hier noch studiere? Vor allem aber, wann hat er das alles ohne mich beschlossen?
Unsere gemeinsamen Zukunftspläne sind das genaue Gegenteil von dem, was er jetzt tut. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll und weiß gar nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalte jetzt. Ich bin nicht weiter auf seine Information eingegangen, ich konnte einfach nicht. Er hat mitbekommen, dass etwas nicht stimmt, aber ich möchte ihn damit nicht am Telefon, sondern persönlich konfrontieren.
Ich fühle mich dabei komplett ausgeschlossen und übergangen. Irgendwie auch sehr enttäuscht. Schließlich hatten wir ja gemeinsame Pläne, doch das jetzige Vorhaben schließt mich aus. Denn ich werde in den nächsten vier Jahren nicht dort mit ihm zusammen leben können. Das bedeutet dann auch, dass wir uns mindestens noch vier Jahre lang nur am Wochenende sehen werden und das ist absolut nicht das, was ich möchte.
Ich schätze, er nimmt unsere gemeinsamen Pläne einfach nicht so ernst wie ich es tue. Das macht mich so unheimlich traurig.
Ich frage mich, erwarte ich nach "nur" drei Jahren Beziehung und gerade mal Anfang zwanzig einfach zu viel von ihm? Was würdet ihr in meiner Situation tun? Vor allem, was soll ich ihm sagen?
perlolac