U
Benutzer188690 (23)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo an alle,
Vorab möchte ich sagen, dass dieser Thread nicht dazu dient, Beziehungen zu bewerten oder anderen vorzuschreiben, wie sie zu lieben haben. Das ist jedem sein eigenes Ding. Ich möchte hier ein wenig über ein Thema philosophieren, über das ich in letzter Zeit häufig nachgedacht habe. Ihr seht es bereits im Titel.
Ist die Generation an gerade jungen Erwachsenen beziehungsunfähig? Nun kann man keine ganze Generation verallgemeinern, das will ich auch nicht.
Trotzdem ist mir aufgefallen, dass diese Generation einiges anders (negativ) macht als andere.
Dies sind zumindest meine Beobachtung. Einer der Hauptgrund liegt da meiner Meinung nach in der fehlenden Medienkompetenz. In Sozial Medien werden uns Ideale vorgelebt, die häufig nichts mehr mit der Realität zutun haben. Wenn die Beziehung läuft, gibt es haufenweise Posts mit dem tollen Partner. Wenns mal nicht so läuft, wird das wenig und häufig auch gar nicht öffentlich geteilt. Darf natürlich jeder so machen, nur wenn man nicht weiß, wie man das als Außenstehender richtig einzuordnen hat, kann es so rüberkommen, also müsse man die perfekte Beziehung pflegen und alles andere ist Zeitverschwendung.
Passt doch, denn auf Tinder ist das nächste Abenteuer nur einen swipe entfernt. Nur leider sind Dating-Apps nicht so konzipiert, dass sie einem gleich die besten Vorschläge machen. Diese Unternehmen erheben viele Daten und wissen sehr gut, bei wem man eine Chance hat und wem ein gefallen könnte und bei wem nicht. Nur bedeutet mehr Zeit in der App auch mehr Umsatz, da man mehr Werbung schalten kann und für den User irgendwann ein Abo interessant sein könnte. Immerhin kann man dann auch unendlich oft swipen.
Dating-Apps haben also ein Interesse daran, dass die Suche nach einem Partner lange dauert. Die oben genanten Punkte beziehen sich auch natürlich auf klassisches / RL Dating.
Ich bin derzeit glücklich in einer Beziehung. Manchmal erwische ich mich aber tatsächlich dabei, dass ich denke, dass ich irgendwas verpasst habe, da ich selbe kaum Dates mit "fremden" Personen hatte. Auch hatte ich nicht außerhalb einer Beziehung Sex. Bis mir dann auffällt, dass ich gerade das habe, wonach die meisten Singles suchen.
Was sind eure Gedanken dazu? Und an die Menschen, die nicht im Internet groß geworden sind: Hattet ihr im jungen Erwachsenen Alter auch diese Probleme bzw. in dem Ausmaß, wie viele heute?
LG
Vorab möchte ich sagen, dass dieser Thread nicht dazu dient, Beziehungen zu bewerten oder anderen vorzuschreiben, wie sie zu lieben haben. Das ist jedem sein eigenes Ding. Ich möchte hier ein wenig über ein Thema philosophieren, über das ich in letzter Zeit häufig nachgedacht habe. Ihr seht es bereits im Titel.
Ist die Generation an gerade jungen Erwachsenen beziehungsunfähig? Nun kann man keine ganze Generation verallgemeinern, das will ich auch nicht.
Trotzdem ist mir aufgefallen, dass diese Generation einiges anders (negativ) macht als andere.
- Sie sind häufig sehr ungeduldig, vor allem in der Kennlernphase. Spätestens nach dem 2. Date sollte feststehen, ob man sich mit der Person eine Beziehung vorstellt oder nicht.
- Passend dazu sind sie auch nicht wirklich kompromissbereit. Den perfekten Partner gibt es nicht, muss es auch (meiner Meinung nach) nicht geben, trotzdem suche viele danach und lassen sich ungern auf potenzielle Partner ein, die ein paar Sachen nicht haben, die die Traumfrau/Mann hat.
- Die Kommunikationsfähigkeit ist auch ein Problem, sowohl in Beziehungen als auch davor. Häufig werden die Absichten nicht klar kommuniziert. Signale kommen falsch oder gar nicht an. Im worst-case ist man in einer toxischen Beziehung gefangen, die einen seelisch sehr verletzt und tiefe Wunden hinterlassen kann.
- Auch das Selbstbewusstsein fehlt häufig. Das ist noch viel weitreichender als das Liebesleben, betrifft es aber genauso.
Dies sind zumindest meine Beobachtung. Einer der Hauptgrund liegt da meiner Meinung nach in der fehlenden Medienkompetenz. In Sozial Medien werden uns Ideale vorgelebt, die häufig nichts mehr mit der Realität zutun haben. Wenn die Beziehung läuft, gibt es haufenweise Posts mit dem tollen Partner. Wenns mal nicht so läuft, wird das wenig und häufig auch gar nicht öffentlich geteilt. Darf natürlich jeder so machen, nur wenn man nicht weiß, wie man das als Außenstehender richtig einzuordnen hat, kann es so rüberkommen, also müsse man die perfekte Beziehung pflegen und alles andere ist Zeitverschwendung.
Passt doch, denn auf Tinder ist das nächste Abenteuer nur einen swipe entfernt. Nur leider sind Dating-Apps nicht so konzipiert, dass sie einem gleich die besten Vorschläge machen. Diese Unternehmen erheben viele Daten und wissen sehr gut, bei wem man eine Chance hat und wem ein gefallen könnte und bei wem nicht. Nur bedeutet mehr Zeit in der App auch mehr Umsatz, da man mehr Werbung schalten kann und für den User irgendwann ein Abo interessant sein könnte. Immerhin kann man dann auch unendlich oft swipen.
Dating-Apps haben also ein Interesse daran, dass die Suche nach einem Partner lange dauert. Die oben genanten Punkte beziehen sich auch natürlich auf klassisches / RL Dating.
Ich bin derzeit glücklich in einer Beziehung. Manchmal erwische ich mich aber tatsächlich dabei, dass ich denke, dass ich irgendwas verpasst habe, da ich selbe kaum Dates mit "fremden" Personen hatte. Auch hatte ich nicht außerhalb einer Beziehung Sex. Bis mir dann auffällt, dass ich gerade das habe, wonach die meisten Singles suchen.
Was sind eure Gedanken dazu? Und an die Menschen, die nicht im Internet groß geworden sind: Hattet ihr im jungen Erwachsenen Alter auch diese Probleme bzw. in dem Ausmaß, wie viele heute?
LG