Gentleman und was sind wir Frauen?

[Benutzer171473 (33)]

Männer sollen ja immer Gentleman sein.
Wie sehr ihr das, müssen wir Frauen nicht auch mal zu den Männer so sein?
Gleichberechtigung?

 

[Benutzer18168]

seid einfach ladies

 

[Benutzer106548]

Männer sollen ja immer Gentleman sein

Wenn eine Frau erwartet, dass ich Gentleman sein soll, dann wird sie sich selber die Tür aufmachen müssen.
Wenn eine Frau sich freut, wenn ich passend zu einer Situation Ihr helfe oder etwas Gutes tue, dann mache ich das gerne. Und freue mich genauso, wenn es auch andersherum geschieht.

 

[Benutzer83901 (39)]

Ich brauche keinen Gentleman, wir helfen einander und begegnen einander mit Respekt und Aufmerksamkeit. Sonst wäre ich wohl auch Gentlewoman.

 

[Benutzer172046]

Ich freu mir immer ein Loch in den Bauch, wenn jemand mir die Tür aufhält, mir mit der Jacke hilft...all diese kleinen Gesten, die früher "Gentleman" - Ton waren. Völlig egal, wer es ist, das kann auch meine Oma sein, ich freu mich. Für mich hat das nichts mit dem Geschlecht zu tun sondern mit Manieren und Respekt fürs Gegenüber.
Umgekehrt gebe ich sowas dann auch gerne zurück (ok, außer das "in-die-Jacke-helfen", das endet nämlich immer in einem großen Knoten).

 

[Benutzer155480 (42)]

Solche stereotypen Ansichten auf die Geschlechtern versauen echt alles.

 

[Benutzer172623]

Ich mag diese kleinen Gesten auch, die erinnern mich an meinen Großvater, der ein Kavalier der alten Schule war irgendwie fühle ich mich dann in Erinnerung gut aufgehoben.

Zuviel des Guten muss es für mich aber auch nicht sein.
Kürzlich erhob sich ein guter (älterer) Freund (so wie man es aus uralten Filmen kennt - die Dame verlässt den Tisch und alle Männer springen auf und stellen sich daneben), als ich kurz den Tisch verließ. Erst war ich nur irritiert, aber als ich dann kapierte, dass es wohl aus Höflichkeit mir gegenüber geschah, musste ich doch lachen.

Glaube nicht, dass er das in meiner Gegenwart nochmal macht

 

[Benutzer167118 (30)]

Kommt etwas darauf wie man Gentleman definiert. Wenn es einfach nur bedeutet, dass er sich ethisch-moralisch verhält und höflich ist, besonders einer Dame entgegen, dann klar. So sollte sich eine Lady auch verhalten.

Ich persönlich brauche als Partner keinen perfekten Kavalier. Ich möchte nicht, dass ein Mann mir die Welt zu Füßen legt. Es reicht, wenn er mir auf Augehöhe begegnet und mich gut behandelt und ich denke das darf er auch von mir erwarten. Dabei darf er gerne den Ton angeben, solange er meine Wünsche und Ansprüche respektiert und danach handelt.

Es kommt auch ein bisschen darauf an, wann und wo er sich wie ein Gentleman verhalten sollte.
Beim Sex beispielsweise darf er das Image gerne auch mal ablegen. Ich bin im Bett auch nicht mehr das brave Engelchen und das wollen die meisten Männer auch nicht, nach meiner Erfahrung.

 

[Benutzer89539]

Wir Frauen können alles sein was wir wollen. Und Männer hoffentlich auch. Aber es ist natürlich schön, wenn wir nett und respektvoll sind.

Daher freue ich mich natürlich sehr über entgegenkommendes, rücksichtsvolles und hilfsbereites Verhalten. Ich mag es nur nicht, wenn es so daher kommt als wäre ich besonders schutz- oder hilfsbedürftig.

 

[Benutzer44981]

Das klassische Gentleman-Bild beinhaltet ja auch eine Sonderbehandlung von Frauen: Türe aufhalten, in den Mantel helfen, usw. - Also auch irgendwie eine Form von Sexismus.

Ich fände es ja besser, wenn wir uns einfach auf einen allgemein respektvollen und hilfsbereiten Umgang miteinander einigen können, ohne irgendwelche Sonderbehandlungen fürs jeweils andere Geschlecht zu definieren.

 

[Benutzer171473 (33)]

Im Betreff steht bereits die Frage. Mein Freund meinte dazu gestern, dass wir Frauen sonst auch immer gleichberechtigt werden wollen und warum Männer immer Gentleman sein sollen.
Hat er damit recht oder war die Aussage dumm von ihm?
Ich würde gerne eure Meinung dazu hören.

 

[Benutzer91095]

Was meint er denn damit? Ich sehr eigentlich kaum mehr so eine krasse Geschlechterrollentrennung.

 

[Benutzer]

Also ein GentleMAN ist nunmal keine GentleWOMAN.

Laut Wiki definiert er sich so:
Der Begriff Gentleman bezeichnet einen aufgrund seiner Geburt, seines Charakters, seiner Bildung und seines Anstands sozial herausgehobenen Mann.

Wenn ich ein Mann wäre, wäre das ein Kompliment für mich. Wo da jetzt die Frau und die Emanzipation in Spiel kommt erschließt sich mir nicht. Von daher kann ich die Argumentation deines Freundes nicht nachvollziehen.

 

[Benutzer151729]

Gab es nicht gestern Abend einen sehr ähnlichen Thread?
Warum schließt du dich da nicht einfach an?

Edit: Ups, der ist ja auch von dir.
Warum braucht es einen zweiten?

 

[Benutzer109947]

Anm.:
Ich habe beide Threads mal zu einem zusammen gefügt...
Zwei parallel laufende Threads zum gleichen Thema müssen nicht sein

 

[Benutzer91827]

Ich bin ja total für Gleichberechtigung, Feminismus ist super (und nein, ich rede nicht von "wir sollten alle Männer unterwerfen und männliche Föten abtreiben" Feministen) , kann alles alleine und "brauche" keinen "ich bin so ein männlicher Männer-Mann, meine Hoden haben Hoden und mein Vollbart einen Vollbart"-Typen.

Aber was genau Anstand, Weltgewandtheit, gute Kleidung und eine zuvorkommend Art mit Gleichberechtigung (oder eben dem Gegenteil) zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

Manchmal steh ich auf dieses Alte Schule Gehabe, wenn es zu den Umständen passt. Dann läuft er halt auf der, der Straße näher gelegenen Seite vom Gehweg, hält mir die Tür auf, hilft mir aus der Jacke und rückt meinen Stuhl zurecht.
Dafür halte ich ihm aber auch die Tür auf (und das halt nicht bloß, wenn er bepackter ist als ich) und führe ihn mal groß zum essen aus, trage seine Tasche wenn er Schulterschmerzen hat...

Gerade Anstand und zuvorkommendes Verhalten ERWARTE ich von JEDEM. Da gibt es bei Männern eben einen Namen für. Ende.

 

[Benutzer68775 (40)]

Ich bin ja kein Fan der "Augenhöhe um jeden Preis" - ich mag zwischenmenschliche Beziehungen in denen jeder souverän weiß, worin er besser ist, und das dann übernimmt, so dass man wechselseitig mal zueiander aufschaut. Ja im Schnitt ergibt das eine Augenhöhe, aber mich nerven Typen, die der Meinung sind, Frauen können doch eh alles immer so toll allein, warum also sollten sie ihr was abnehmen?

Ich KANN schon vieles, wenn ich muss, aber ich mag oft einfach nicht. Und in solchen Dingen sollte er besser sein, um es zu übernehmen. Und dann gibt es andere Dinge, in denen ich weiß, ich bin gut - wirklich gut. Die übernehme gerne ich. Aber dass alle immer alles gleich gut können und machen sollen... hmpf.

Eins meiner Probleme in der heutigen Datingwelt.

... denn ich MAG es, wenn er mich vorgehen lässt, mir die Tür aufhält, und auf all solche Kleinigkeiten aufmerksam achtet. Und zwar nicht nur, bis er mich flach gelegt hat um mich zu beeindrucken, sondern weil ER es wichtig findet. Man trifft sie nur kaum mehr

Aber ich mag auch die passende Dominaz und sogar das direkte Besitzergreifende, nicht immer, nicht von jedem, aber vom richtigen Mann auf jeden Fall...

 

[Benutzer171473 (33)]

Sorry war aus versehen zweimal drin.

Gab es nicht gestern Abend einen sehr ähnlichen Thread?
Warum schließt du dich da nicht einfach an?

Edit: Ups, der ist ja auch von dir.
Warum braucht es einen zweiten?

[doublepost=1559569022,1559568843][/doublepost]

Also ein GentleMAN ist nunmal keine GentleWOMAN.

Laut Wiki definiert er sich so:
Der Begriff Gentleman bezeichnet einen aufgrund seiner Geburt, seines Charakters, seiner Bildung und seines Anstands sozial herausgehobenen Mann.

Wenn ich ein Mann wäre, wäre das ein Kompliment für mich. Wo da jetzt die Frau und die Emanzipation in Spiel kommt erschließt sich mir nicht. Von daher kann ich die Argumentation deines Freundes nicht nachvollziehen.

[doublepost=1559569214][/doublepost]

Also ein GentleMAN ist nunmal keine GentleWOMAN.

Laut Wiki definiert er sich so:
Der Begriff Gentleman bezeichnet einen aufgrund seiner Geburt, seines Charakters, seiner Bildung und seines Anstands sozial herausgehobenen Mann.

Wenn ich ein Mann wäre, wäre das ein Kompliment für mich. Wo da jetzt die Frau und die Emanzipation in Spiel kommt erschließt sich mir nicht. Von daher kann ich die Argumentation deines Freundes nicht nachvollziehen.

Ja, er weiß schon was Gentleman heißt. Er meinte eben dass sonst auch immer von Gleichberechtigung die Rede ist also wieso nur Männer so sein sollen.
Hat er damit recht, dazu wollte ich Meinungen.
[doublepost=1559569372][/doublepost]

Das Eine hat mit dem Anderen m.E. nichts zu tun.
Ein höfliches, freundliches und auch weltgewandtes Auftreten ist etwas anderes, als Männern und Frauen gleiche Chancen und Möglichkeiten zu bieten.

Ja aber das sollten wir Frauen ja gegenüber Männer genauso oder nicht?

 

[Benutzer91827]

Also ich für meinen Teil erwarte das, wie gesagt, von jedem.
Jetzt kann ich meinem Freund nur schwer in die Jacke helfen, weil ich doch noch ein paar cm kleiner bin als er- also ich würde jetzt nicht 1 zu 1 gegeneinander aufwiegen, WAS man füreinander tut, aber DASS man es tut, eben schon irgendwo.

 

[Benutzer173251 (35)]

Mich irritiert eigentlich seit jeher, was nette Gesten mit Gleichberechtigung und Feminismus zu tun haben. Soll ich jetzt aufhören, der Frau mit kleinen Gesten eine Freude zu bereiten, weil wir in einer gleichberechtigten Gesellschaft leben? Wenn ja, warum? Bis jetzt habe ich so kleine Gesten nie mit irgendwelchen Hintergedanken gemacht. Nicht weil ich denke, die Frau wäre nicht stark genug, die Tür selbst aufzumachen, oder wirklich Hilfe dabei braucht, in die Jacke zu finden, oder was auch immer. Ich habe das einfach deshalb gemacht, weil ich gerne auch mal kleine Freuden mache und sich das für mich gehört. Ich halte auch männlichen Freunden die Tür auf, wenn es sich so ergibt.

Und da ich kleine Gesten auch von meinem Gegenüber erwarte und ich immer nach dem Motto des Gebens und Nehmens gelebt habe, gerade in einer Beziehung, empfinde ich das schlicht als natürlich und selbstverständlich. Genauso wie ich meine Partnerin auch gerne mal Frühstück ans Bett bringe oder was leckeres koche. Weil ich von meiner Partnerin erwarte, dass sie sowas auch mal für mich tut. Das sollte in meinen Augen in einer Beziehung natürlich sein. Wenn meine Partnerin wirklich solche Gesten von mir erwarten würde, ohne selbst mal mit kleinen Gesten zu kommen, könnte sie lange darauf warten, weil ich nicht mehr gebe, als was ich bekomme. Zumindest nicht langfristig.

 

[Benutzer171473 (33)]

Mich irritiert eigentlich seit jeher, was nette Gesten mit Gleichberechtigung und Feminismus zu tun haben. Soll ich jetzt aufhören, der Frau mit kleinen Gesten eine Freude zu bereiten, weil wir in einer gleichberechtigten Gesellschaft leben? Wenn ja, warum? Bis jetzt habe ich so kleine Gesten nie mit irgendwelchen Hintergedanken gemacht. Nicht weil ich denke, die Frau wäre nicht stark genug, die Tür selbst aufzumachen, oder wirklich Hilfe dabei braucht, in die Jacke zu finden, oder was auch immer. Ich habe das einfach deshalb gemacht, weil ich gerne auch mal kleine Freuden mache und sich das für mich gehört. Ich halte auch männlichen Freunden die Tür auf, wenn es sich so ergibt.

Und da ich kleine Gesten auch von meinem Gegenüber erwarte und ich immer nach dem Motto des Gebens und Nehmens gelebt habe, gerade in einer Beziehung, empfinde ich das schlicht als natürlich und selbstverständlich. Genauso wie ich meine Partnerin auch gerne mal Frühstück ans Bett bringe oder was leckeres koche. Weil ich von meiner Partnerin erwarte, dass sie sowas auch mal für mich tut. Das sollte in meinen Augen in einer Beziehung natürlich sein. Wenn meine Partnerin wirklich solche Gesten von mir erwarten würde, ohne selbst mal mit kleinen Gesten zu kommen, könnte sie lange darauf warten, weil ich nicht mehr gebe, als was ich bekomme. Zumindest nicht langfristig.

Ich glaube so wollte es mein Partner auch sagen.
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Mich irritiert eigentlich seit jeher, was nette Gesten mit Gleichberechtigung und Feminismus zu tun haben. Soll ich jetzt aufhören, der Frau mit kleinen Gesten eine Freude zu bereiten, weil wir in einer gleichberechtigten Gesellschaft leben? Wenn ja, warum? Bis jetzt habe ich so kleine Gesten nie mit irgendwelchen Hintergedanken gemacht. Nicht weil ich denke, die Frau wäre nicht stark genug, die Tür selbst aufzumachen, oder wirklich Hilfe dabei braucht, in die Jacke zu finden, oder was auch immer. Ich habe das einfach deshalb gemacht, weil ich gerne auch mal kleine Freuden mache und sich das für mich gehört. Ich halte auch männlichen Freunden die Tür auf, wenn es sich so ergibt.

Und da ich kleine Gesten auch von meinem Gegenüber erwarte und ich immer nach dem Motto des Gebens und Nehmens gelebt habe, gerade in einer Beziehung, empfinde ich das schlicht als natürlich und selbstverständlich. Genauso wie ich meine Partnerin auch gerne mal Frühstück ans Bett bringe oder was leckeres koche. Weil ich von meiner Partnerin erwarte, dass sie sowas auch mal für mich tut. Das sollte in meinen Augen in einer Beziehung natürlich sein. Wenn meine Partnerin wirklich solche Gesten von mir erwarten würde, ohne selbst mal mit kleinen Gesten zu kommen, könnte sie lange darauf warten, weil ich nicht mehr gebe, als was ich bekomme. Zumindest nicht langfristig.

Ich glaube so wollte es mein Partner auch sagen.

 

[Benutzer161012]

Männer sollen ja immer Gentleman sein.
Wie sehr ihr das, müssen wir Frauen nicht auch mal zu den Männer so sein?
Gleichberechtigung?

Gute Idee! Sehr gerne

 

[Benutzer91827]

Gute Idee! Sehr gerne

Was würde denn für dich "Gentleman" - Verhalten bei Frauen bedeuten, abseits der Dinge, die man als anständiger Mensch halt so macht?

 

[Benutzer161012]

Was würde denn für dich "Gentleman" - Verhalten bei Frauen bedeuten, abseits der Dinge, die man als anständiger Mensch halt so macht?

Tja, vielleicht habe ich vor allem schlechte Erfahrungen gemacht - aber die genannten Dinge, dass frau gewisse Freundlichkeiten mir gegenüber zeigt - ohne Hintergedanken - das habe ich selten erlebt. Auch die oft genannte Augenhöhe kann ich persönlich so nicht bestätigen.
In meiner Beobachtung ist es schon häufiger so, dass Männer eher zuvorkommend zu Kolleginnen, Kundinnen, Fremden, Partnerinnen etc. sind als umgekehrt. Da sehe ich durchaus mal eine gewisse "Arroganz" oder ein Schnippischsein seitens der Frauen. Vielleicht auch als Art Schutzschild: nicht zu viel Freundlichkeit zeigen, damit "er" sich nicht was drauf einbildet was er nicht soll...wer weiß?
Ich würde mich über mehr Aufmerksamkeit von Frauen also freuen, über einen Trend weg vom derzeit politisch korrekten Bild des "Ich kann eh alles besser als Männer" hin zu einer neuen gesellschaftlichen Freundlichkeit zwischen den Geschlechtern.

In Ergänzung: ich glaube, heute ist es einfach so, dass Frauen sich eher gegenüber Männern behaupten wollen (oder müssen), und dies oft zu Lasten eines sanftmütigen ("gentle") Umgangs miteinander geht. Eine "gentle woman" passt irgendwie momentan nicht so recht in die gesellschaftliche Agenda. Eine Kollegin, die dem Kollegen aus purer Freundlichkeit eine Tasse Kaffee eingießt, wird da schnell nicht bloß als nett empfunden sondern als "unterlegen"...
(Ein Mann, der das tut, ist dann natürlich ein Schleimer...

 

[Benutzer91095]

Tja, vielleicht habe ich vor allem schlechte Erfahrungen gemacht - aber die genannten Dinge, dass frau gewisse Freundlichkeiten mir gegenüber zeigt - ohne Hintergedanken - das habe ich selten erlebt. Auch die oft genannte Augenhöhe kann ich persönlich so nicht bestätigen.
In meiner Beobachtung ist es schon häufiger so, dass Männer eher zuvorkommend zu Kolleginnen, Kundinnen, Fremden, Partnerinnen etc. sind als umgekehrt. Da sehe ich durchaus mal eine gewisse "Arroganz" oder ein Schnippischsein seitens der Frauen. Vielleicht auch als Art Schutzschild: nicht zu viel Freundlichkeit zeigen, damit "er" sich nicht was drauf einbildet was er nicht soll...wer weiß?
Ich würde mich über mehr Aufmerksamkeit von Frauen also freuen, über einen Trend weg vom derzeit politisch korrekten Bild des "Ich kann eh alles besser als Männer" hin zu einer neuen gesellschaftlichen Freundlichkeit zwischen den Geschlechtern.

In Ergänzung: ich glaube, heute ist es einfach so, dass Frauen sich eher gegenüber Männern behaupten wollen (oder müssen), und dies oft zu Lasten eines sanftmütigen ("gentle") Umgangs miteinander geht. Eine "gentle woman" passt irgendwie momentan nicht so recht in die gesellschaftliche Agenda. Eine Kollegin, die dem Kollegen aus purer Freundlichkeit eine Tasse Kaffee eingießt, wird da schnell nicht bloß als nett empfunden sondern als "unterlegen"...
(Ein Mann, der das tut, ist dann natürlich ein Schleimer...

Hm, vielleicht ein Generationenproblem? Ich beobachte das in meiner Umgebung glücklicherweise nicht.

 

[Benutzer89539]

In Ergänzung: ich glaube, heute ist es einfach so, dass Frauen sich eher gegenüber Männern behaupten wollen (oder müssen), und dies oft zu Lasten eines sanftmütigen ("gentle") Umgangs miteinander geht. Eine "gentle woman" passt irgendwie momentan nicht so recht in die gesellschaftliche Agenda. Eine Kollegin, die dem Kollegen aus purer Freundlichkeit eine Tasse Kaffee eingießt, wird da schnell nicht bloß als nett empfunden sondern als "unterlegen"...

Ich kann den Gedankengang gut teilen. Der Gentleman " gewinnt" durch zuvorkommendes Verhalten, während die Frau schnell in die klassische Rolle zurück gedrängt wird, wenn sie "zu Diensten" ist.

Ich glaube aber, das kommt auch stark auf das allgemeine Umfeld an. Je emanzipierter der Umgang, desto geringer der Druck auf die Frau, sich ihren Platz zu erkämpfen. Was wieder mehr Raum dafür lässt, entspannt gegenseitig zuvorkommend zu sein.

 

[Benutzer68775 (40)]

Das Beispiel ist aber schon etwas besorgniserregend, warum sollte eine Frau sich unterlegen fühlen, wenn sie jemanden eine Tasse Kaffee eingießt??

Irgendwie... meiner Erfahrung nach machen viele Frauen sich ihre Komplexe selbst, weil sie sich unterlegen FÜHLEN. Dann finden sie überall Bestätigungen dazu, als unterlegen angesehen zu werden. Das ist wie unglücklich verliebt sein und plötzlich überall küssende Paare zu sehen, die vorher nicht da waren, das ist eine wegen Aufmerksamkeit darauf übersteigerte, selektive Wahrnehmung.
Wie auch die, die "komische Blicke" von Leuten spüren, wenn ihnen selbst etwas unangenehm ist.

Off-Topic:
Allein essen gehen zum Beispiel, die, die das oft und gerne tun, sehen nie die "Andeutungen und Blicke" von irgendwelchen anderen, die jene quälen, die sich dabei nicht wohl fühlen.

Wenn ICH Mich natürlich zur Kaffeekoch-Praktikantin degradiert fühle, wenn ich jemanden eine Tasse reiche, dann ist das MEIN Problem und von außen auch mit keinem Verhalten der Welt zu lösen.

ICH kenn meinen Platz, meinen Wert und das ganz ohne Vergleichsbeziehungen oder Hinweis auf mein Geschlecht. Ich hab auch kein Problem damit, meinem Angestellten (männlich oder weiblich egal) einen Kaffee mitzubringen (oder in unserem Fall, ein Jacky-Cola )

Wenn man sich selbst nicht unterlegen und schwach fühlt, weil man nett und zuvorkommend ist, dann wird man meiner Erfahrung nach auch nicht so wahr genommen. Ich hab mich noch nie irgendwo deswegen unterlegen gefühlt, weil ich ne Frau bin, und wurde auch nie so behandelt, egal wie männerlastig mein Umfeld war.

Off-Topic:
Ich seh aber darin, mir die Tür aufzuhalten keine Geste die mir sagen soll, dass ich sie allein nicht aufbekommen hätte... ich weiß was ich kann, das muss mir nicht von irgendwelchen Alltagskleinigkeiten permanent bestätigt werden...

 

[Benutzer91827]

Off-Topic:
Wenn mich jetzt jemand ständig Kaffee kochen schickt weil Weibchen (gibt's ja.) wäre das für mich schon n Grund nicht mehr aus Freundlichkeit Kaffee zu kochen. Alles andere ist mir Wumpe.

 

[Benutzer140332 (37)]

Ich mag umsichtige, respektvolle, höfliche Menschen, unabhängig vom Geschlecht.

Die sind selten genug, muss man nicht nur auf Männer beschränken. Das erwarte ich also auch von Frauen.

 

[Benutzer173998 (29)]

Find ich auch. Warum sollten Männer Gentlemen sein und wir nur profitieren. Ich zahl z.B. mir immer alles selbst beim essen gehen, nur einmal ließ ich mir was zahlen, aber gab ihm dann auch das Geld wie ich merkte, dass es nicht passte. Und Tür aufhalten und Jacke geben ist zwar nett, aber ich verstehe nicht warum das öfters als normal und selbstverständlich angesehen wird.

 

[Benutzer]

Ja, er weiß schon was Gentleman heißt. Er meinte eben dass sonst auch immer von Gleichberechtigung die Rede ist also wieso nur Männer so sein sollen.

Grundsätzlich gibt es keine direkte weibliche Form.
Aber wenn dein Freund drauf besteht, dann ist das weiblichen Pendant halt die „Lady“.

Die „Verhaltensregeln“ dürften sich mit dem des Gentleman decken.

Die zehn Lady-Regeln

 

[Benutzer3277]

Sagt eine Frau zu einem Mann: "Na, wie sehe ich aus?" Der Mann: "Scheiße." Darauf die Frau: "Na wenigstens ist das nicht sexistisch."