
Benutzer175418 (43)
Sehr bekannt hier
- #1
Hallo ihr Lieben,
Ich hätte auch mal ein Problem bzw. eine Frage an euch.
Es geht um folgendes.
Mein Vater ist vor 3 Wochen verstorben.
Er war schon länger nicht mehr fit und man merkte auch das er einfach nicht mehr wollte.
Er war mittlerweile seit über 20 Jahren mit seiner 2. Frau zusammen. Diese organisiert nun auch die Beerdigung und alles drum und dran.
Sie hat meiner Schwester und mir nun mitgeteilt das es eine sehr kleine und stille Beerdigung werden wird.
Grundsätzlich kein Problem für uns. Allerdings wird es einfach so garnichts geben was normalerweise zu einer Beerdigung so dazu gehört.
Kein Geistlicher wird dabei sein, keine Musik laufen, niemand wird etwas sagen. Im Prinzip holen wir die Urne ab, bringen sie zum Grab, legen sie da rein unsd gehen wieder.
Sie hat das so entschieden.
Die einzigen, meinte sie, die eventuell etwas sagen könnten, weil ihrer Meinung nach ansonsten unangebracht, wäre wir Kinder.
So, nun beginnt mein Problem.
Unsere Eltern trennten sich als ich 7 und meine Schwester 3 waren.
Wir können uns kaum erinnern das er jemals bei uns zuhause gewohnt hat.
Alle 14 Tage am Wochenende waren wir bei ihm. Später dann nur noch 1 mal im Monat, weil er sich angeblich nicht öfter leisten konnte.
Meine Mutter wurde bei nichts unterstützt. Meine Schwester war in der Pupertät sehr schwierig. Hilfe von meinem Vater kam keine.
Er war wenig präsent in unserem Leben.
Wir sahen ihn zwar regelmäßig, aber es gab kein inniges Verhältnis.
Weder meine Schwester noch ich können uns erinnern, dass er uns jemals gesagt hat das er uns liebt.
Ich selbst weiß von 1 Mal das er mich in den Arm genommen hat.
Dementsprechend war natürlich auch das Verhältnis als wir dann erwachsen waren. Man sah sich zu bestimmten Anlässen, manchmal auch zwischendurch. Ansonsten ging jeder seiner Wege.
Ich dachte immer, wenn er mal geht, wird es mir nichts ausmachen.
Das kam dann aber doch ganz anders. Als wir wussten, dass er die nächste Nacht wohl nicht mehr überlebt, waren wir nochmal bei ihm im Krankenhaus. Ihn so zu sehen tat doch ganz schön weh.
Er war zwar nicht mehr richtig bei sich, aber als ich dann die Maske mal kurz abnahm und ihn fragte ob er mich kennt, hat er genickt.
Auch wollte er uns die ganze Zeit etwas sagen, aber er konnte nicht. Man hat es nur an seinem Verhalten gemerkt.
Als wir gehen mussten war uns ja klar, dass wir ihn nicht wiedersehen werden.
Diese Situation hat mich dann doch etwas überfordert. Wie verabschiedet man sich? Was sagt man? Ich wollte ihm eigentlich sagen das ich ihn lieb habe. Aber ich konnte es einfach nicht. Ich war wie blockiert. Im Nachhinein bedauere ich es nun tatsächlich.
Mein Mann meint ich soll dich alles aufschreiben und ihm mit ins Grab legen. Das werde ich auch tun. Es ersetzt nur irgendwie nicht die letzten Worte.
Aber gut. Das ist ja nun meine eigene Schuld.
Nun sind meine Schwester und ich uns einig, dass wir die Beerdigung, so wie sie geplant ist, doch sehr lieblos finden. Klar, eigentlich genau recht für jemanden der so war wie er.
Das Problem ist nur, wir sind eben NICHT so. Und uns tut es irgendwie weh, falls es so ablaufen sollte.
Deshalb haben wir uns entschieden ein paar Worte zu sagen.
Doch was sagt man, wenn das Verhältnis so war wie bei uns? Ihn als tollen Vater zu loben fällt ja schonmal raus. Ich zermatere mir den Kopf, aber es fällt mir nichts ein.
Deshalb die Frage an euch. Was würdet ihr in solch einem Fall sagen?
Ich weiß, sicher würden einige garnicht hingehen, oder einfach garnichts sagen. Wieder andere haben nix an Beerdigungen usw...
Darum geht es mir nicht.
Mir geht es lediglich darum, dass ich mich entschieden habe hin zu gehen, für mich und mein Wohlbefinden. Und ein paar Worte zu sagen, weil ich es möchte und auch brauche. Für MICH.
Und dafür brauche ich einfach ein paar Tipps, nette Worte, Sonnenstrahlen.
Sorry, dachte nicht das ich über dieses Thema echt so viele Worte verlieren könnte.
Ich hätte auch mal ein Problem bzw. eine Frage an euch.
Es geht um folgendes.
Mein Vater ist vor 3 Wochen verstorben.
Er war schon länger nicht mehr fit und man merkte auch das er einfach nicht mehr wollte.
Er war mittlerweile seit über 20 Jahren mit seiner 2. Frau zusammen. Diese organisiert nun auch die Beerdigung und alles drum und dran.
Sie hat meiner Schwester und mir nun mitgeteilt das es eine sehr kleine und stille Beerdigung werden wird.
Grundsätzlich kein Problem für uns. Allerdings wird es einfach so garnichts geben was normalerweise zu einer Beerdigung so dazu gehört.
Kein Geistlicher wird dabei sein, keine Musik laufen, niemand wird etwas sagen. Im Prinzip holen wir die Urne ab, bringen sie zum Grab, legen sie da rein unsd gehen wieder.
Sie hat das so entschieden.
Die einzigen, meinte sie, die eventuell etwas sagen könnten, weil ihrer Meinung nach ansonsten unangebracht, wäre wir Kinder.
So, nun beginnt mein Problem.
Unsere Eltern trennten sich als ich 7 und meine Schwester 3 waren.
Wir können uns kaum erinnern das er jemals bei uns zuhause gewohnt hat.
Alle 14 Tage am Wochenende waren wir bei ihm. Später dann nur noch 1 mal im Monat, weil er sich angeblich nicht öfter leisten konnte.
Meine Mutter wurde bei nichts unterstützt. Meine Schwester war in der Pupertät sehr schwierig. Hilfe von meinem Vater kam keine.
Er war wenig präsent in unserem Leben.
Wir sahen ihn zwar regelmäßig, aber es gab kein inniges Verhältnis.
Weder meine Schwester noch ich können uns erinnern, dass er uns jemals gesagt hat das er uns liebt.
Ich selbst weiß von 1 Mal das er mich in den Arm genommen hat.
Dementsprechend war natürlich auch das Verhältnis als wir dann erwachsen waren. Man sah sich zu bestimmten Anlässen, manchmal auch zwischendurch. Ansonsten ging jeder seiner Wege.
Ich dachte immer, wenn er mal geht, wird es mir nichts ausmachen.
Das kam dann aber doch ganz anders. Als wir wussten, dass er die nächste Nacht wohl nicht mehr überlebt, waren wir nochmal bei ihm im Krankenhaus. Ihn so zu sehen tat doch ganz schön weh.
Er war zwar nicht mehr richtig bei sich, aber als ich dann die Maske mal kurz abnahm und ihn fragte ob er mich kennt, hat er genickt.
Auch wollte er uns die ganze Zeit etwas sagen, aber er konnte nicht. Man hat es nur an seinem Verhalten gemerkt.
Als wir gehen mussten war uns ja klar, dass wir ihn nicht wiedersehen werden.
Diese Situation hat mich dann doch etwas überfordert. Wie verabschiedet man sich? Was sagt man? Ich wollte ihm eigentlich sagen das ich ihn lieb habe. Aber ich konnte es einfach nicht. Ich war wie blockiert. Im Nachhinein bedauere ich es nun tatsächlich.
Mein Mann meint ich soll dich alles aufschreiben und ihm mit ins Grab legen. Das werde ich auch tun. Es ersetzt nur irgendwie nicht die letzten Worte.
Aber gut. Das ist ja nun meine eigene Schuld.
Nun sind meine Schwester und ich uns einig, dass wir die Beerdigung, so wie sie geplant ist, doch sehr lieblos finden. Klar, eigentlich genau recht für jemanden der so war wie er.
Das Problem ist nur, wir sind eben NICHT so. Und uns tut es irgendwie weh, falls es so ablaufen sollte.
Deshalb haben wir uns entschieden ein paar Worte zu sagen.
Doch was sagt man, wenn das Verhältnis so war wie bei uns? Ihn als tollen Vater zu loben fällt ja schonmal raus. Ich zermatere mir den Kopf, aber es fällt mir nichts ein.
Deshalb die Frage an euch. Was würdet ihr in solch einem Fall sagen?
Ich weiß, sicher würden einige garnicht hingehen, oder einfach garnichts sagen. Wieder andere haben nix an Beerdigungen usw...
Darum geht es mir nicht.
Mir geht es lediglich darum, dass ich mich entschieden habe hin zu gehen, für mich und mein Wohlbefinden. Und ein paar Worte zu sagen, weil ich es möchte und auch brauche. Für MICH.
Und dafür brauche ich einfach ein paar Tipps, nette Worte, Sonnenstrahlen.
Sorry, dachte nicht das ich über dieses Thema echt so viele Worte verlieren könnte.