
Benutzer53548 (37)
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- #1
Tagchen!
So, ich schreib mir das jetzt hier einfach mal von der Seele, vielleicht bringts ja was und jemandem gehts genauso.
Also, wie der Titel schon verrät, ich leider seit einigen Jahren unter ner Panikstörung verbunden mit ner Agoraphobie . Kurz gesagt: Ich hab öfter mal Panikattacken die sich durch Hitzeanfälle, Schweißausbrüche, Schwindel und extreme Übelkeit äußern. Agoraphobie bedeutet, dass ich Angst davor habe, in der Öffentlichkeit in peinliche Situationen zu kommen, das heißt bei mir, dass ich Angst davor habe, mich in der Öffentlichkeit übergeben zu müssen, eben weil mir so oft schlecht ist.
Mein eigentliches Problem: Diese ganze Panikgeschichte beschränkt sich größtenteils aufs Zugfahren. Ja, ich habe wahnsinnigen Schiss vorm Zugfahren. Das ganze fängt zu Hause an. Wenn ich weiß, dass ich heute nach Hause zu meiner Mama fahre (was echt nur 40 Minuten sind) und ich dann halt in nen Zug muss, dann mach ich mir da Stunden vorher Gedanken drüber. "Hoffentlich wird dir nicht schlecht, oh Gott, hoffentlich musst du nicht kotzen, das wäre ja total peinlich, was die Leute denken, oh nein oh nein oh nein, hoffentlich kriegst du keine Attacke!".
Wenn ich dann an der Bushaltestelle steh und aufn Bus zum Bahnhof warte könnte ich schon so wieder umdrehen. Ich steiger mich da so krass rein, dass es dann natürlich immer schlimmer wird. Wenn mir vorher noch nicht schlecht war, dann auf jeden Fall dann. Eben weil ich mir da die ganze Zeit Gedanken drum mache "hoffentlich passierts nicht" und ständig unter Strom stehe und dann, hallöchen Selbsterfüllende Prophezeiung, passierts na klar erst Recht. Sitze ich dann im Zug werde ich total kribbelig, denke die ganze Zeit drüber nach, versuch mich irgendwie ruhig zu kriegen. Ich weiß einfach, dass ich nicht sofort raus kann wenn ich will. Wenn ich z.B. in der Uni in ner Vorlesung sitze, dann gehts klar. Da weiß ich, dass ich so aufstehen und rausgehen könnte, da guckt sich kein Mensch um. Aber im Zug? Da kann ich nicht einfach mal so rausgehen.
Momentan kommt noch dazu, dass mir seit einigen Wochen öfter mal total schlecht ist. Also so richtig kotzeübel. Wenn man ne Panikstörung hat, dann kann man irgendwann nicht mehr auseinanderhalten, was jetzt tatsächlich körperlich und was psychisch ist. Ich war vor kurzem mit Freunden in ner Kneipe. Mir gings SOwas von ekelig übel, dass ich nach Hause gehen musste. Es war der Horror. War das jetzt bloß psychisches Schlechtsein? Oder war mir vielleicht wirklich einfach nur mal schlecht, so wie nem Menschen halt manchmal schlecht ist? Ich weiß es nicht. Dann steiger ich mich natürlich wieder rein, mir wird immer übler, dann kommt ne Attacke und alles wird immer schlimmer. Teufelskreis eben. Ich bin innerlich ständig am Arbeiten. Woher kann diese dauernde Übelkeit kommen?? Das sind nicht ständig Panikattacken, da mir zum Teil auch zu Hause schlecht ist und zu Hause hatte ich noch niemals Attacken. Ach man :-(
Am Wochenende gehts wieder zu Mama. DIe letzten Wochen bin ich immer mit Freunden mitm Auto mitgefahren, dieses Wochenende hab ich nicht die Möglichkeit, also MUSS ich mitm Zug fahren. Ich hab jetzt schon Schiss davor :-(
Dazu kommt noch, dass ich nächste Woche Geburtstag habe. Ich weiß nicht was ich machen soll. Feiern? Hab ich eigentlich keine Lust zu. Aber nur mit meinem Freund hier zu hocken ist auch irgendwie langweilig. Aber wenn ich jetzt meine Unileute einlade und sage wir trinken hier was, dann bleiben die nicht nur für ne halbe Stunde, sondern für länger, wollen danach womöglich noch auf Tour. Da setzen die Gedanken schon wieder ein. "Was ist, wenn mir dann schlecht ist? Dann sitzen die ganzen Leute hier, ich kann sie nicht einfach rausschmeißen, das wäre mir unangenehm. Und da ich Geburtstag habe müsste ich mit auf Tour. Aber wenn mir schlecht ist?? Ich muss trotzdem dann mit, ist ja schließlich "mein" Tag und die anderen würdens komisch finden wenn ich nicht mitkomme" blaaablabla.
Ich hasse diese ganzen Gedankenspinnereien sooo sehr und so langsam fängts echt an richtig doll zu nerven.
Hat jemanden ähnliche Erfahrungen gemacht? Also speziell auf die Panik- und Agoraphobiegeschichte bezogen?
Vielleicht hat sich ja jemand durch diesen Thread gekämpft, tätschelt mir virtuell übern Kopf und zaubert meine Panik mal eben schnell weg oder so
So, ich schreib mir das jetzt hier einfach mal von der Seele, vielleicht bringts ja was und jemandem gehts genauso.
Also, wie der Titel schon verrät, ich leider seit einigen Jahren unter ner Panikstörung verbunden mit ner Agoraphobie . Kurz gesagt: Ich hab öfter mal Panikattacken die sich durch Hitzeanfälle, Schweißausbrüche, Schwindel und extreme Übelkeit äußern. Agoraphobie bedeutet, dass ich Angst davor habe, in der Öffentlichkeit in peinliche Situationen zu kommen, das heißt bei mir, dass ich Angst davor habe, mich in der Öffentlichkeit übergeben zu müssen, eben weil mir so oft schlecht ist.
Mein eigentliches Problem: Diese ganze Panikgeschichte beschränkt sich größtenteils aufs Zugfahren. Ja, ich habe wahnsinnigen Schiss vorm Zugfahren. Das ganze fängt zu Hause an. Wenn ich weiß, dass ich heute nach Hause zu meiner Mama fahre (was echt nur 40 Minuten sind) und ich dann halt in nen Zug muss, dann mach ich mir da Stunden vorher Gedanken drüber. "Hoffentlich wird dir nicht schlecht, oh Gott, hoffentlich musst du nicht kotzen, das wäre ja total peinlich, was die Leute denken, oh nein oh nein oh nein, hoffentlich kriegst du keine Attacke!".
Wenn ich dann an der Bushaltestelle steh und aufn Bus zum Bahnhof warte könnte ich schon so wieder umdrehen. Ich steiger mich da so krass rein, dass es dann natürlich immer schlimmer wird. Wenn mir vorher noch nicht schlecht war, dann auf jeden Fall dann. Eben weil ich mir da die ganze Zeit Gedanken drum mache "hoffentlich passierts nicht" und ständig unter Strom stehe und dann, hallöchen Selbsterfüllende Prophezeiung, passierts na klar erst Recht. Sitze ich dann im Zug werde ich total kribbelig, denke die ganze Zeit drüber nach, versuch mich irgendwie ruhig zu kriegen. Ich weiß einfach, dass ich nicht sofort raus kann wenn ich will. Wenn ich z.B. in der Uni in ner Vorlesung sitze, dann gehts klar. Da weiß ich, dass ich so aufstehen und rausgehen könnte, da guckt sich kein Mensch um. Aber im Zug? Da kann ich nicht einfach mal so rausgehen.
Momentan kommt noch dazu, dass mir seit einigen Wochen öfter mal total schlecht ist. Also so richtig kotzeübel. Wenn man ne Panikstörung hat, dann kann man irgendwann nicht mehr auseinanderhalten, was jetzt tatsächlich körperlich und was psychisch ist. Ich war vor kurzem mit Freunden in ner Kneipe. Mir gings SOwas von ekelig übel, dass ich nach Hause gehen musste. Es war der Horror. War das jetzt bloß psychisches Schlechtsein? Oder war mir vielleicht wirklich einfach nur mal schlecht, so wie nem Menschen halt manchmal schlecht ist? Ich weiß es nicht. Dann steiger ich mich natürlich wieder rein, mir wird immer übler, dann kommt ne Attacke und alles wird immer schlimmer. Teufelskreis eben. Ich bin innerlich ständig am Arbeiten. Woher kann diese dauernde Übelkeit kommen?? Das sind nicht ständig Panikattacken, da mir zum Teil auch zu Hause schlecht ist und zu Hause hatte ich noch niemals Attacken. Ach man :-(
Am Wochenende gehts wieder zu Mama. DIe letzten Wochen bin ich immer mit Freunden mitm Auto mitgefahren, dieses Wochenende hab ich nicht die Möglichkeit, also MUSS ich mitm Zug fahren. Ich hab jetzt schon Schiss davor :-(
Dazu kommt noch, dass ich nächste Woche Geburtstag habe. Ich weiß nicht was ich machen soll. Feiern? Hab ich eigentlich keine Lust zu. Aber nur mit meinem Freund hier zu hocken ist auch irgendwie langweilig. Aber wenn ich jetzt meine Unileute einlade und sage wir trinken hier was, dann bleiben die nicht nur für ne halbe Stunde, sondern für länger, wollen danach womöglich noch auf Tour. Da setzen die Gedanken schon wieder ein. "Was ist, wenn mir dann schlecht ist? Dann sitzen die ganzen Leute hier, ich kann sie nicht einfach rausschmeißen, das wäre mir unangenehm. Und da ich Geburtstag habe müsste ich mit auf Tour. Aber wenn mir schlecht ist?? Ich muss trotzdem dann mit, ist ja schließlich "mein" Tag und die anderen würdens komisch finden wenn ich nicht mitkomme" blaaablabla.
Ich hasse diese ganzen Gedankenspinnereien sooo sehr und so langsam fängts echt an richtig doll zu nerven.
Hat jemanden ähnliche Erfahrungen gemacht? Also speziell auf die Panik- und Agoraphobiegeschichte bezogen?
Vielleicht hat sich ja jemand durch diesen Thread gekämpft, tätschelt mir virtuell übern Kopf und zaubert meine Panik mal eben schnell weg oder so