
Benutzer127320
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- #1
Hallo Leute,
heute geht's ausnahmsweise mal nicht um mich. Ein sehr guter Freund von mir (wir wohnen 200m voneinander entfernt und kennen uns seit über 18 Jahren) macht sich mit seiner Uneinsichtigkeit selbst kaputt und ich weiß nicht, wie ich ihm noch helfen kann. Zuerst möchte ich euch seine Einstellung zu Beziehungen und dann die eigentliche Geschichte erzählen.
Aus vielen Gesprächen geht hervor, dass er eine sehr "ritterliche" Einstellung zu dem ganzen hat. Er hatte noch nie Sex (wird im Januar 22) und auch erst eine Freundin (4 Monate lang, da war er 18). Zum einen betrachtet er jeden Kuss mit einem Mädchen, dass nicht seine Lebensgefährtin wird, als einen Fehler und nicht als eine Erfahrung, als hätte er quasi eine "falsche" geküsst. Der nächste Punkt, der das alles sehr kompliziert macht, ist, dass er seeeeeeehr lange braucht um zu entscheiden, ob er mit jemandem eine Beziehung eingehen will. Das ist ja soweit nicht schlimm, wenn er klar machen würde, dass Interesse auf der Ebene besteht (Dates, Küssen, evtl. sogar auch Sex) und es dann zu entscheiden, was ja eigentlich recht normal ist. Durch den Gedanken mit dem "Fehler" kommt es aber nie dazu. Er will ein Mädchen so lange kennen lernen und signalisiert höchstens freundschaftliches Interesse, bis SIE nicht mehr an ihm interessiert ist. Das ist jetzt schon mehrfach passiert. Irgendwann ist er soweit, den Schritt auf sie zu zu machen, dann will sie aber nicht mehr.
Das nächste Problem, worauf auch folgende Geschichte beruht, ist, dass er sich, WENN er sich eine Beziehung vorstellen kann, TOTAL auf sie einschießt und NICHTS von anderen Frauen wissen will.
Das ganze beginnt mit 17, als er in die 12. Klasse kam. Mädel kennen gelernt, super verstanden, kein Beziehungsinteresse, best friends. Mit 18 hatte er dann eine Freundin, als das vorbei war war das Mädel immer für ihn da. Draus entwickelte sich auf seiner Seite dann langsam ein Interesse an mehr. Sie kuschelten auch mal, waren eben richtig gute Freunde. Das ganze "zerstörte" er (meiner Meinung nach) damit, dass er mit ihr nur darüber redete und keine "Körperlichen" Andeutungen machte wie ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Dadurch, dass er das quasi mit ihr "ausdiskutierte" gab er ihr die Möglichkeit darüber nachzudenken und es abzulehnen. Sie brauchte danach Zeit für sich und wollte die Freundschaft aufrecht erhalten, was soweit auch gut funktionierte. Nur ließ er nicht mehr locker... alle paar Monate brachte er sie wieder auf das Thema, sie stritten sich ständig wegen Kleinigkeiten. Dazu kommt noch, dass sie mit dem Thema Sex und Liebschaften sehr locker umgeht und in dieser Zeit mehrere Kerle hatte, was meinen Kumpel natürlich richtig fertig machte. Als sie dann vor etwa 1 1/2 Jahren Studiumsbedingt 100km weg zog war mir klar, dass sie Aufgrund der Distanz, der neuen Umgebung und der ständigen Streitereien nicht mehr viel in die Freundschaft investieren würde. So kam es dann auch. Sie war immer seltener hier und meldete sich sogut wie gar nicht mehr bei ihm, wollte nicht mit ihm telefonieren... er saß in den letzten anderthalb Jahren bestimmt 5 mal bei mir zu Hause und hat Rotz und Wasser geheult wegen ihr. Ich habe ihm zu einem Kontaktabbruch geraten, damit er klar kommt, damit sie nicht mehr nur genervt auf ihn reagiert und sie sich vielleicht irgendwann noch mal "neu" kennen lernen können, vielleicht auf anderer Ebene. Mehr als "das kann ich nicht" und "ich will sie aber nicht vergessen" und "sie ist mein Leben" bekam ich aber nicht zu hören. Dementsprechend hatte ich dann auch irgendwann immer weniger Verständnis für ihn.
Sowohl mir als auch seinem Cousin (ist sowas wie ein Bruder für ihn) ist gestern endgültig der Kragen geplatzt:
Unser Freund stellt fest (Facebook) dass sie jetzt einen festen Freund hat, ist dementsprechend fertig. Erzählt es uns. Wir sind uns einig: Er soll sich jetzt endlich nicht mehr wie ein pubertärer 15-Jähriger (sorry an alle 15-Jährigen hier
) benehmen, nach so langer Zeit einsehen, dass das nichts wird und sich benehmen wie der fast 22-Jährige, bei einer Bank arbeitende Duale Student, der er nun mal ist und die Sache mal so nüchtern und realistisch hinterfragen, wie er es sonst mit ALLEM macht. Keine Reaktion seinerseits darauf. Und dann kam die Krönung:
"Ich habe sie versucht anzurufen, sie hat nicht angenommen und geschrieben, dass es ihr gerade nicht so gut ginge und sie nicht mit mir sprechen möchte (Anm.: Klar, sie weiß ja warum er anruft). Jetzt mache ich mir voll die sorgen um sie!"
Da haben wir beide nur noch gesagt, dass er ein Rad ab hat und sind gegangen. Klar, er ist ihr damit, dass er mehr von ihr möchte tierisch auf den Sender gegangen und das lange Zeit, dazu kommt, dass sie sehr aufbrausend ist und er ihr alles durchgehen lässt. Sie kann mit ihm machen was sie will, und das hat sie natürlich irgendwann auch und TROTZDEM, egal wie scheiße sie ihn behandelt, sich nicht mehr meldet, ihn einfach wegdrückt, bei ihren neuen Freunden über ihn abrotzt macht ER sich Gedanken um SIE, wenn es ihm selbst scheiße geht weil sie jetzt nen Freund hat?
Und das schlimme ist, dass das ja jetzt seit fast 3 Jahren so ist. Wenn er schlecht drauf ist, dann wegen ihr. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt ihn einfach zu vermöbeln und das so lange, bis er verspricht, den Kontakt zu ihr ab zu brechen
(Spaß, würde ich nie tun... aber drüber nachdenken!!!)
Ich will einfach nicht, dass ein so guter und langjähriger Freund sich so selbst kaputt macht aber ich weiß nicht wie ich es verhindern oder ihm noch helfen kann. Wir haben ja alle Stadien der Gespräche über sie durch:
Zuerst Datingtipps- und Ideen, Geschenkideen, Wie kann er sie trösten wenn's ihr nicht gut geht, wie könnte er sie noch "umstimmen". Dann Die Phase, wo sie ihn nur angepisst hat: dass er ihr nicht alles durch gehen soll, dass sie nicht alles mit ihm machen darf. Dann die "das wird schon, wenn du mal los lässt, sie legt keinen Wert mehr auf die Freundschaft" und "versteif dich nicht weiter so, du findest 'ne andere" Phase. Weiter mit der "lass es einfach, bricht denk Kontakt ab" Phase bis wir jetzt schlussendlich bei der "Halt's Maul wegen der Alten, selbst schuld, komm endlich klar und geh uns damit nicht auf den Sack, du hörst ja eh nicht auf uns" Phase gelandet sind.
Was kann ich noch tun? Hilfääää!
heute geht's ausnahmsweise mal nicht um mich. Ein sehr guter Freund von mir (wir wohnen 200m voneinander entfernt und kennen uns seit über 18 Jahren) macht sich mit seiner Uneinsichtigkeit selbst kaputt und ich weiß nicht, wie ich ihm noch helfen kann. Zuerst möchte ich euch seine Einstellung zu Beziehungen und dann die eigentliche Geschichte erzählen.
Aus vielen Gesprächen geht hervor, dass er eine sehr "ritterliche" Einstellung zu dem ganzen hat. Er hatte noch nie Sex (wird im Januar 22) und auch erst eine Freundin (4 Monate lang, da war er 18). Zum einen betrachtet er jeden Kuss mit einem Mädchen, dass nicht seine Lebensgefährtin wird, als einen Fehler und nicht als eine Erfahrung, als hätte er quasi eine "falsche" geküsst. Der nächste Punkt, der das alles sehr kompliziert macht, ist, dass er seeeeeeehr lange braucht um zu entscheiden, ob er mit jemandem eine Beziehung eingehen will. Das ist ja soweit nicht schlimm, wenn er klar machen würde, dass Interesse auf der Ebene besteht (Dates, Küssen, evtl. sogar auch Sex) und es dann zu entscheiden, was ja eigentlich recht normal ist. Durch den Gedanken mit dem "Fehler" kommt es aber nie dazu. Er will ein Mädchen so lange kennen lernen und signalisiert höchstens freundschaftliches Interesse, bis SIE nicht mehr an ihm interessiert ist. Das ist jetzt schon mehrfach passiert. Irgendwann ist er soweit, den Schritt auf sie zu zu machen, dann will sie aber nicht mehr.
Das nächste Problem, worauf auch folgende Geschichte beruht, ist, dass er sich, WENN er sich eine Beziehung vorstellen kann, TOTAL auf sie einschießt und NICHTS von anderen Frauen wissen will.
Das ganze beginnt mit 17, als er in die 12. Klasse kam. Mädel kennen gelernt, super verstanden, kein Beziehungsinteresse, best friends. Mit 18 hatte er dann eine Freundin, als das vorbei war war das Mädel immer für ihn da. Draus entwickelte sich auf seiner Seite dann langsam ein Interesse an mehr. Sie kuschelten auch mal, waren eben richtig gute Freunde. Das ganze "zerstörte" er (meiner Meinung nach) damit, dass er mit ihr nur darüber redete und keine "Körperlichen" Andeutungen machte wie ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Dadurch, dass er das quasi mit ihr "ausdiskutierte" gab er ihr die Möglichkeit darüber nachzudenken und es abzulehnen. Sie brauchte danach Zeit für sich und wollte die Freundschaft aufrecht erhalten, was soweit auch gut funktionierte. Nur ließ er nicht mehr locker... alle paar Monate brachte er sie wieder auf das Thema, sie stritten sich ständig wegen Kleinigkeiten. Dazu kommt noch, dass sie mit dem Thema Sex und Liebschaften sehr locker umgeht und in dieser Zeit mehrere Kerle hatte, was meinen Kumpel natürlich richtig fertig machte. Als sie dann vor etwa 1 1/2 Jahren Studiumsbedingt 100km weg zog war mir klar, dass sie Aufgrund der Distanz, der neuen Umgebung und der ständigen Streitereien nicht mehr viel in die Freundschaft investieren würde. So kam es dann auch. Sie war immer seltener hier und meldete sich sogut wie gar nicht mehr bei ihm, wollte nicht mit ihm telefonieren... er saß in den letzten anderthalb Jahren bestimmt 5 mal bei mir zu Hause und hat Rotz und Wasser geheult wegen ihr. Ich habe ihm zu einem Kontaktabbruch geraten, damit er klar kommt, damit sie nicht mehr nur genervt auf ihn reagiert und sie sich vielleicht irgendwann noch mal "neu" kennen lernen können, vielleicht auf anderer Ebene. Mehr als "das kann ich nicht" und "ich will sie aber nicht vergessen" und "sie ist mein Leben" bekam ich aber nicht zu hören. Dementsprechend hatte ich dann auch irgendwann immer weniger Verständnis für ihn.
Sowohl mir als auch seinem Cousin (ist sowas wie ein Bruder für ihn) ist gestern endgültig der Kragen geplatzt:
Unser Freund stellt fest (Facebook) dass sie jetzt einen festen Freund hat, ist dementsprechend fertig. Erzählt es uns. Wir sind uns einig: Er soll sich jetzt endlich nicht mehr wie ein pubertärer 15-Jähriger (sorry an alle 15-Jährigen hier
"Ich habe sie versucht anzurufen, sie hat nicht angenommen und geschrieben, dass es ihr gerade nicht so gut ginge und sie nicht mit mir sprechen möchte (Anm.: Klar, sie weiß ja warum er anruft). Jetzt mache ich mir voll die sorgen um sie!"
Da haben wir beide nur noch gesagt, dass er ein Rad ab hat und sind gegangen. Klar, er ist ihr damit, dass er mehr von ihr möchte tierisch auf den Sender gegangen und das lange Zeit, dazu kommt, dass sie sehr aufbrausend ist und er ihr alles durchgehen lässt. Sie kann mit ihm machen was sie will, und das hat sie natürlich irgendwann auch und TROTZDEM, egal wie scheiße sie ihn behandelt, sich nicht mehr meldet, ihn einfach wegdrückt, bei ihren neuen Freunden über ihn abrotzt macht ER sich Gedanken um SIE, wenn es ihm selbst scheiße geht weil sie jetzt nen Freund hat?
Und das schlimme ist, dass das ja jetzt seit fast 3 Jahren so ist. Wenn er schlecht drauf ist, dann wegen ihr. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt ihn einfach zu vermöbeln und das so lange, bis er verspricht, den Kontakt zu ihr ab zu brechen
Ich will einfach nicht, dass ein so guter und langjähriger Freund sich so selbst kaputt macht aber ich weiß nicht wie ich es verhindern oder ihm noch helfen kann. Wir haben ja alle Stadien der Gespräche über sie durch:
Zuerst Datingtipps- und Ideen, Geschenkideen, Wie kann er sie trösten wenn's ihr nicht gut geht, wie könnte er sie noch "umstimmen". Dann Die Phase, wo sie ihn nur angepisst hat: dass er ihr nicht alles durch gehen soll, dass sie nicht alles mit ihm machen darf. Dann die "das wird schon, wenn du mal los lässt, sie legt keinen Wert mehr auf die Freundschaft" und "versteif dich nicht weiter so, du findest 'ne andere" Phase. Weiter mit der "lass es einfach, bricht denk Kontakt ab" Phase bis wir jetzt schlussendlich bei der "Halt's Maul wegen der Alten, selbst schuld, komm endlich klar und geh uns damit nicht auf den Sack, du hörst ja eh nicht auf uns" Phase gelandet sind.
Was kann ich noch tun? Hilfääää!
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