Habt ihr Angst vor dem Tod?

girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Hallo ihr Lieben,

eine kurze, aber sehr bedeutsame Frage, die ich euch hier heute stelle.
Wenn ich hin und wieder meinen Gedanken nachhänge, ist mir bereits des Öfteren aufgefallen, dass ich ein ziemlich vorsichtiger und eher ängstlicher Typ bin, und der Hauptgrund dafür scheint zu sein, dass ich so sehr an meinem Leben hänge und alles dafür tun will, um unnötige Risiken zu vermeiden und mir nicht aus Unwissenheit zu schaden. Letzten Endes komme ich immer mal wieder zu diesem Schluss, dass es die Angst vor dem Tod ist, die mich zurückhält.
Dabei bin ich doch eigentlich noch viel zu jung für solche Verhaltensmuster, wie ich finde. Denn wie soll das denn erst in ein paar Jährchen werden?

Das Ganze ist ohne Zweifel ein zweischneidiges Schwert, weil man einen hohen Preis bezahlt, wenn man sich von seinen Sorgen übermannen lässt. Man versäumt viele schöne Momente und büßt an Lebensqualität ein.
Zudem ist es ja eine unbestrittene Tatsache, dass das Leben ja keine Sekunde länger dauert, ganz egal ob man seine Zeit nutzt, um sie mit tollen (und vielleicht sogar gewagten) Erinnerungen füllt, oder damit darüber zu sinnieren, wie viel Zeit einem eigentlich noch bleibt. Siehe auch meine Signatur :zwinker:

Nur allein der Gedanke, wie schnell alles vorbei sein kann und sich der eigenen Vergänglichkeit bewusst zu werden, stimmt mich nachdenklich. Vielleicht ist es auch der völlige Kontrollverlust und nicht zu wissen, ob und was nach dem Tod noch passiert, der mich bedrückt. Ich versuche trotz allem, das Beste herauszuholen. Das ist es, denke ich, was im Leben wirklich zählt, und ihm Sinn verleiht.

Nun würde ich gern wissen, was ihr für ein Typ seid? Kümmert ihr euch nicht um eure Sterblichkeit, oder seit ihr auch eher vom Typus "Angsthase"? Vielleicht sogar irgendwas dazwischen? Ganz egal, lasst es uns wissen :smile:

viele Grüße
 
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Honigmäulchen
Benutzer167296  (26) Benutzer gesperrt
  • #2
Was du da von dir schreibst, fällt für mich eher unter "Angst vor dem Leben".
Die Frage ob ich Angst vor dem Tod habe, kann ich dir mit Nein beantworten. Es ist eher die Angst vor dem Sterben. Das wie, ist das wovor ich Angst haben könnte. Schmerzen oder langes Siechtum ist jetzt nicht meine Vorstellung von einem friedvollem Tod. Darüber mache ich mir eher Gedanken als über die Dinge, die ich besser nicht machen sollte um nicht vermeidlich eher sterben zu müssen. Obwohl es ja auch oft nicht am Lebensstil liegt, wie alt man werden darf :zwinker:
 
Fenriswolf
Benutzer76373  Meistens hier zu finden
  • #3
Nun würde ich gern wissen, was ihr für ein Typ seid? Kümmert ihr euch nicht um eure Sterblichkeit, oder seit ihr auch eher vom Typus "Angsthase"? Vielleicht sogar irgendwas dazwischen? Ganz egal, lasst es uns wissen :smile:
Eigentlich habe ich mir nie wirklich Gedanken um meine Sterblichkeit gemacht, einfach weil ich mir damals nicht unnötig Gedanken machen wollte.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ja habe ich, manchmal sogar fast panische. Ich will einfach nicht, dass ich nicht existiere. Ich kann diesen Zustand einfach nicht "denken" und das führt dann zu einem ganz seltsamen Angstgefühl, das ich ansonsten so nicht kenne.
Philosophen haben das wohl mal als "existenzielle Angst" bezeichnet.

In der Pubertät hatte ich das ganz schlimm.
 
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M
Benutzer Gast
  • #5
Vor dem Sterben hab ich Angst und dass vielleicht doch nach dem Tod irgendwas kommt, vor dem ich mich fürchte, wie eine beschissene Wiedergeburt oder so. Aber Angst, dass mein Leben endet, enden könnte, hatte ich immer nur in Zeiten, in denen ich Verantwortung hatte (für Schutzbefohlene), ansonsten hoffe ich sehr, dass mein Leben endlich ist. Dennoch verhalte ich mich ähnlich wie Du, das muss also keineswegs die Angst vor dem Tod sein. Im übrigen aber auch nicht die Angst vor dem Leben. In meinem Fall würde ich sagen, Angst vor Konsequenzen. Konsequenzen, die schlimmer als der Tod sind.
 
blackinmind
Benutzer27300  (48) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Ich würde von mir behaupten, dass ich keine Angst vor dem Tod habe, da ich diesen als Teil des Lebens akzeptiere. Wohl aber habe ich eine gewisse Grundangst vor dem Sterben. Aber in meiner Weltsicht ist mir auch klar, dass wir nur einen sehr geringen Einfluß darauf haben, wie wir sterben werden und dass wir durch unserer Lebensweise das Sterben im besten Fall auch nur herauszögern können. Letztendlich können wir noch so gesund und vorsichtig versuchen zu leben. Dennoch kann jederzeit eine tödliche Krankheit zuschlagen oder man wird plötzlich beim Überqueren der Strasse von einem Auto überfahren oder oder oder...

Aber die Angst vor dem Sterben und die Frage nach dem Danach ist wohl eine der ursprünglichsten Ängste unseres Daseins und in letzter Konsequenz der massgebliche Pfeiler, auf dem die Macht der Religionen beruht.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Wenn ich hin und wieder meinen Gedanken nachhänge, ist mir bereits des Öfteren aufgefallen, dass ich ein ziemlich vorsichtiger und eher ängstlicher Typ bin, und der Hauptgrund dafür scheint zu sein, dass ich so sehr an meinem Leben hänge und alles dafür tun will, um unnötige Risiken zu vermeiden und mir nicht aus Unwissenheit zu schaden.
Das muss aber nichts mit der Angst vor dem Tod, und noch nicht einmal etwas mit der Angst vor dem Sterben zu tun haben.
Ich hätte jetzt z.B. auch wenig Lust aufgrund eines Unfalls den Rest meines Lebens im Rollstuhl zu verbringen. Das reicht mir schon aus, um unnötige Risiken so weit wie für mich möglich zu vermeiden.
 
Nachtwächter
Benutzer84435  Meistens hier zu finden
  • #8
Jup. Ich hab einen gewaltigen Schiss vor dem Tod. Früher mehr als jetzt.

Mittlerweile arbeite ich hart an mir, damit ich hoffentlich noch die (relative) Unsterblichkeit bzw. deutliche Lebensverlängerung durch den wissenschaftlichen Fortschritt erleben kann.
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #9
Ich muss zu geben ja, damit meine ich aber vor allem das Sterben. Und daher verdränge ich diese Gedanken wenn sie mir in den Kopf schiessen immer recht schnell.
Daher kann ich irgendwie nicht wirklich viel dazu sagen. Ich will mich noch nicht damit beschäftigen.
Ich habe auch noch kein Testament, auch wenn es unvernünftig ist.
Aber immerhin habe ich meine Pflege- und Vorsorgevollmachten geregelt.

Was ich aber sagen kann ist, dass ich immer auf Beerdigungen eine ganz sentimentale Stimmung komme und mir dann mir vorstelle, wie es ist wenn ich mal nicht mehr pysisch präsent bin.
Das hat in dem Sinne eine befreiende Wirkung auf mich, dass ich dann so empfänglich werde für tröstende Worte des Predigers.
Es bewegt mich dann immer sehr, wenn das Leben des gestorbenen gewürdigt wird und Trost gespendet wird, alleine dadurch, dass wir alle Anwesenden gemeinsam ein positives Andenken an den Verstorbenen im Herzen bewaren. ...und dass es Menschen gibt, die ehrlich trauern und Liebe verspüren.
 
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G
Benutzer Gast
  • #10
nein, nicht mehr...
nur davor, zu leiden oder meine kinder zu früh allein lassen zu müssen..

aber ich selbst habe keine angst davor dass es zu ende sein wird..
ich gehe sogar so weit, dass ich, sollte ich mal schwer krank oder pflegebedürftig werden.. dann lieber früher und selbstbestimmt aus dem leben scheiden möchte.. sofern ich dazu dann noch in der lage bin..
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #11
ich gehe sogar so weit, dass ich, sollte ich mal schwer krank oder pflegebedürftig werden.. dann lieber früher und selbstbestimmt aus dem leben scheiden möchte.. sofern ich dazu dann noch in der lage bin..
Geht mir genau so.

Ich habe auch eher Angst vor dem Sterben an sich und nicht vor dem Tod.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod. Generell bin ich nicht der Typ Mensch, der sich Gedanken über Dinge macht, die er nicht ändern kann.

Ich lebe bis ich sterbe. Alles was danach kommt, kann ich eh nicht wissen, also verschwende ich keine Gedanken daran.
Ich lebe im Jetzt. Schon immer.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Dennoch kann jederzeit eine tödliche Krankheit zuschlagen oder man wird plötzlich beim Überqueren der Strasse von einem Auto überfahren oder oder oder...
Ich glaube, genau das spielt auch eine große Rolle: Man weiß nicht wann, und nicht wie. Aber es scheint so zu sein, dass die meisten eben nicht irgendwann nach einem erfüllten Leben friedlich bei Sonnenschein in ihrem Schaukelstuhl im Garten einschlafen, im Reinen mit sich und mit dem, was kommen wird.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Ja habe ich, manchmal sogar fast panische. Ich will einfach nicht, dass ich nicht existiere. Ich kann diesen Zustand einfach nicht "denken" und das führt dann zu einem ganz seltsamen Angstgefühl, das ich ansonsten so nicht kenne.

Ich frage mich das auch manchmal und ich sag mir dann einfach, dass es sich genauso angefühlt hat wie damals vor der eigenen Geburt. Meistens merke ich einen Gedanken später, dass dieser Zustand nicht denkbar ist, solange man lebt.

Ich habe keine Angst vor dem eigenen Tod, solange ich niemanden todunglücklich hinterlasse. Ich hätte dann eher Angst, wie gut meine Familie und vor allem meine Freundin das verkraften würde.
Mittlerweile arbeite ich hart an mir, damit ich hoffentlich noch die (relative) Unsterblichkeit bzw. deutliche Lebensverlängerung durch den wissenschaftlichen Fortschritt erleben kann.

Uah, nee, das finde ich ganz und gar nicht angenehm. Irgendwann kommt die Zeit für jeden. Ich muss nicht 120 werden oder mich irgendwann einfrieren lassen.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #15
Meine grösste Angst ist ewig zu leben. In einer Welt von all den anderen Leuten die auch ewig leben. Das wäre für mich der lebendige Tod. :eek:

Zur Zeit habe ich nicht Angst vor dem Tod, weil ich jetzt nicht damit rechne. Ich glaub aber auch dass ich die Angst vor dem Tod überwunden habe. Er gehört zum Leben, und ich sehe ihn nicht als Ende sondern als Durchgang zu einer andern Art von Leben. Nicht im Sinn der "Seelenwanderung".
Ich habe schon manchen Menschen sterben sehen, und auf ganz unterschiedliche Art. Seither kann ich den Satz "Jeder Mensch hat Angst vo dem Tod" nicht mehr glauben.

Was bleibt ist eher die Angst vor dem Sterben. Und hoffe nicht vor der Zeit sterben zu müssen.
 
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caotica
Benutzer68775  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #47
Keine, die über die genetisch bedingte Ablehnung von Lebensgefahr hinausgeht, ehrlich gesagt.

Es kann immer dumm laufen, egal wobei. Die meisten Unfälle passieren um Haushalt, und ich kenn soviele ...Todesarten, die wirklich unnötig waren, wo keiner ein besonderes Risiko einging. Manchmal ist die Zeit einfach gekommen, dann ist es, wie es ist.

Ich habe aber auch nicht allzu viel Unsterblichkeitsbedürfnis. Ich bin gerne eine kleine, vergängliche, unwichtige Schneeflocke im Gebtriebe. Ich finde es töstlich, wie unwichtig ich und mein leben eigentlich für den Lauf der Welt so ist. Das nimmt mir die Verantwortung, ich kann einfach ganz für mich zu meiner Zufriedenheit vor mich hin leben.

Ja es wäre schön, wenn ich noch ein paar Jahre hätte, ich hab so viel vor. Und ich will nicht vor meinen Eltern sterben, ich will nicht, dass sie damit umgehen müssen. Danach? Well, irgendwann ist es sowiet und dann werde ich genauso entspannt sein, wie ich lebe. Ob und was danach kommt ist mir egal, ob sich jemand an mich erinnert eigentlich auch.

Die Vergänglichkeit gibt allem erst den Wert des Einmaligen, Besonderen. Ich mag das :smile: also nein, ich habe keine Angst vor meinem eigenen Sterben. Allerdings hab ich durchaus Angst davor jemand wichtigen zu verlieren, und mit dem Loch weiterleben zu müssen.

Ich tue generell auch was immer ich will, ohne Hinblick auf Lebensgefahr - wenn ich auf etwas verzichte, dann wenn sich eine Einschränkung meiner Lebensqualität abzeichnet... weniger aus Angst, ich habe schlicht einfach kein Bedürfnis danach das Schicksal herauszufordern :zwinker:

Nach dem ein oder anderen Nah-Todes-Erlebnis habe ich trotzdem das Bedürfnis den Schutzengeln etwas zu opfern :zwinker: Ich finde zwar nicht, dass ich eine tragenden Rolle habe, aber ich bin schon ganz gern hier unter der Sonne.
 
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Dreizehn
Benutzer20579  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #88
Also ich hab ziemliche Angst vor der eigenen Nicht-Existenz und auch vor dem Tod so ziemlich aller, die ich kenne. Die Tatsache, dass irgendwann ALLE tot sind und alles irgendwie egal ist, was wir uns jetzt denken, was wir jetzt tun usw. erfüllt mich mit blanker Panik, wenn ich zu lange drüber nachdenke.

Als ich noch die Pille genommen habe, hatte ich deswegen regelmäßig Panikattacken und auch heute noch überkommt mich abends im Bett manchmal eine echte Angst, wie mich fies packt und mich nur mit zwanghafte Ablenkungsstrategien wieder einfangen lässt.

Schlimm finde ich dabei zunächst die Vorstellung, das die älteren Angehörigen sterben könnten - also erst die Omas, aber dann irgendwann auch meine Schwiegereltern und eigenen Eltern - ein absoluter Horror.

Dann die ungefähr gleichaltrigen, Geschwister, Freunde, mein Mann, ich selbst.

Und zuletzt natürlich der Schrecken, dass auch mein eigenes Kind nicht unsterblich ist und irgendwann als Skelett irgendwo liegen wird.

Also ja, es macht mir Angst, ziemlich sogar.
 
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G
Benutzer Gast
  • #104
Nein, ich würde nur bedauern, so viele Sachen nicht mehr erleben zu können
 
ligneus_mortis
Benutzer209146  (48) Ist noch neu hier
  • #105
Angst vorm Tod, niemals ich bin es doch selbst... Nein im Ernst, wenn es so weit ist, dann ist es soweit, kann man dann auch nicht mehr ändern. Was mich tröstet ist, das ich dann so lange schlafen kann....

Das einzigste was mir unangenehm wäre, wenn ich so ein dummen Tod sterben würde, wie am eigenen Erbrochenen erstickt, beim Handy aus dem Gulli fischen darin ertrunken oder Männerschnupfen. Sollte schon etwas spektakulärer sein...
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #106
Ne finde ihn sogar ganz symphatisch :


 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #107
Off-Topic:

Ne finde ihn sogar ganz symphatisch :
😂 😂 Stöbere gerade auf dem Kanal, das ist ja ultra lustig, ich schmeiß mich weg. Voll mein Humor!


Aber zum Thema: tatsächlich gar nicht, nein. Mit 20 hatte ich eine depressive Phase, in der ich viel nachgedacht hab, auch lose überlegt hab, ob sterben nicht das Leben leichter machen könnte (klingt paradox, aber ich glaube ihr wisst was gemeint ist).

Ich hab dann andere gute Wege gefunden mir das Leben leichter zu machen (vielleicht ist deswegen Leichtigkeit und Lebensfreude auch so ein wichtiger Wert für mich? 🤔).

In meinen 20ern und 30ern hatte ich irgendwie immer vor Augen, dass das Leben auch jederzeit vorbei sein kann. Dass ich morgen tot sein kann. Das begleitet mich tatsächlich schon sehr lange, ich trau mich irgendwie gar nicht so richtig, darauf zu vertrauen, dass es jetzt gut ist und das auch lange bleiben wird.

Positiver Nebeneffekt war aber immer, dass ich mein Leben so gelebt habe, dass ich nichts bereuen muss. Wenn ich was wollte, hab ich das gemacht, ohne zu sehr Angst vor den Konsequenzen zu haben. Würde ich jetzt sterben, wäre es ok, ich habe ein schönes erfülltes Leben gehabt und ich bin wahnsinnig stolz auf mich, was ich alles erreicht hab. Erst am Wochenende dachte ich wieder: hier vom Berg fallen ist ein schönerer Tod, als z. B. 10 Jahre an Demenz dahinzusiechen.

Worüber ich mir durchaus Gedanken mache, ist die Art des Sterbens. Schmerzen hasse ich wie die Pest, dem ausgeliefert zu sein wäre eine Horrorvorstellung für mich. Ebenso, wenn ich meine Selbstbestimmung verlieren würde.
Demenz liegt bei mir leider in der Familie, daher beschäftige ich mich damit schon seit längerem, und auch mit selbstbestimmtem Sterben. Ich hoffe, dass ich die Gelegenheit habe, wenn es dazu kommt, selber auf ne möglichst schöne Art und Weise erst Abschied zu nehmen und dann selber den Stecker zu ziehen.

Der Tod ist irgendwie jetzt schon Teil meines Lebens, deswegen ängstigt er mich nicht.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #108
Ich sehe das mit dem Tod relativ gelassen. Natürlich will ich nicht sterben, weil es einige Menschen sehr traurig machen wird und weil ich noch vieles im Leben erleben will.

Ich sehe das Leben als Geschenk, und sollte das irgendwann aufgebraucht sein will ich nicht jammern, sondern dankbar auf das zurück blicken was mir gegeben war. Und die letzten Tage, Stunden, Minuten, Sekunden sinnvoll nutzen, meinen Frieden mit der Welt zu machen.

Daher hat das Thema Tod für mich auch nichts bedrückendes. Allerdings hatte ich noch nie eine Nahtoderfahrung - mag sein dass das die Perspektiven wieder verschiebt.
Mein Post ist sechs Jahre her.

Aus verschiedenen Gründen ist das Thema Tod mittlerweile präsenter geworden, trotzdem würde ich das Thema im Großen und Ganzen genauso sehen.

Was sich vielleicht geändert hat: ich habe einen Tod im Nahumfeld erlebt, der zwar nicht völlig unerwartet kam, aber wo ich doch darüber getäuscht wurde, wie gravierend es war. Ich habe kurz gezögert, "getäuscht" zu schreiben, aber so fühle ich mich. Ich bin nicht böse deshalb, und verstehe warum. Und hoffe dass für sie diese Herangehensweise gepasst hat, vielleicht hätte es für sie sonst alles nur noch schwerer gemacht.

Aber ich glaube, ich werde bei meinem Nahumfeld mal, zumindest vereinzelt, das Gespräch suchen (lieber jetzt, wo es rein theoretisch ist), wie eigentlich die Präferenzen sind, wer es wissen wollen würde und wer nicht. Wobei ich es auch wichtig fände immer Verständnis davor zu haben, wenn jemand es sich dann wenn es soweit ist, anders überlegen würde. All das natürlich vorausgesetzt, dass es tatsächlich absehbar ist.
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #109
Ich bin jung oder zumindest nicht alt, lebe und bin gesund.
Deswegen ist das eigentlich kein Gedanke mit dem ich mich wirklich beschäftige.
Ergo: Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod, einfach weil ich nicht darüber nachdenke.
Ich liebe aber mein Leben und möchte auf gar keinen Fall, dass es schon dem Ende zugeht.

Ich würde mich zwar nicht als steng gläubig bezeichnen, zumindest glaube ich nicht an Auferstehung und ewiges Leben im christlichen Sinne, aber dass es irgendwas nach dem Tod gibt, das glaube ich schon.
Vielleicht gibt es eine Reinkarnation... Das könnte ich mir durchaus vorstellen.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #110
G
Benutzer211230  (30) Ist noch neu hier
  • #111
Ich hab tagtäglich mit dem Tod und trauernden Angehörigen zu tun, irgendwann stumpft man da ob.

Also um die Frage zu beantworten: Nein.
 
distracted
Benutzer182842  Öfter im Forum
  • #112
Vor dem Tod nicht, aber vor dem Sterben.
Vor allem dann, wenn ich krank werden sollte und nur noch unselbständig
und unter Schmerzen vor mich hin existieren würde.
 
Berglöwe
Benutzer195152  (62) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #113
Am meisten Angst habe ich davor pflegebedürftig zu werden und dann wie eine Nummer lieblos herumgeschubst zu werden. Angst davor, daß über mich von Menschen verfügt wird, die weder die Zeit, noch die Muse für meine persönlichen Bedürfnisse haben und sich über mich hinwegsetzen. Damit, von der menschlichen Gunst abhängig zu sein, habe ich in meiner Kindheit schon die denkbar schlechtesten Erfahrungen machen müssen. Das reicht für ein Leben. Wenn, dann solls bitte schnell gehen.
 
L
Benutzer216117  (40) Ist noch neu hier
  • #114
Was heißt Angst , man fragt sich schon wie es sich anfühlt wenn mqn tod ist ob es wie ein langer Traum ist oder man an garnichts mehr denkt , aber man sollte jeden Tag deswegen genießen es kann so schnell vorbei sein egal in welchem Alter
 
C
Benutzer203335  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #115
Ich habe schon Angst vor dem Tod im Sinne von „Nicht mehr da sein". Aber ich mag diesen Philipp Poisel Satz: Auch wenn die Angst vorm sterben wehtut, bin ich froh dabei zu sein.
 
K
Benutzer183609  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #116
Angst vorm Tod eher nicht, aber schon vor dem sterben
 
M
Benutzer216092  Ist noch neu hier
  • #117
Absolut nicht, auch nicht vor dem Sterben.
 
mr-cat
Benutzer211097  (63) Ist noch neu hier
  • #118
Angst vor dem Tod, nö. Aber Respekt vor dem Sterbeprozess.
Hoffe auf die "Gnade" dass es dann schnell geht. Habe bei meiner Mutter gesehen, wie langwierig der Sterbeprozess sein kann.
Die schwere Krankheit meiner Frau (lange Zeit auf Intensiv gelegen), hat uns bewogen, schon mal alles zu klären.
So haben wir jetzt diesbezüglich den Kopf frei. Wir sind beide nicht Gläubig und glauben daher auch nicht, dass danach noch war kommt.
Da ich ein neugieriger Mensch bin, finde ich es halt schade, viele Neuerungen nicht mehr zu erleben.
Die Lebenseinstellung meiner Frau, nach der schweren Krankheit hilft auch mir, das Leben im hier und jetzt etwas bewusster wahr zu nehmen. Hat den einzigen Nachteil, dass wir für die "mimimi Krankheiten" kaum ein offenes Ohr haben.
Ich glaube, es hilft ungemein im hier und jetzt zu leben und nicht immer zurück zu schauen, was gewesen ist und immer nur in die Zukunft zu schauen, was kommen könnte.
 
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