@hetero: Wie hätten eure Eltern wohl reagiert, wenn ihr homosexuell wäret?

[Benutzer89539]

Hi!

Einmal spekulieren . Die Frage steht in der Überschrift.

Ich vermute mal, meine Eltern hätten es hingenommen. Mein Vater hätte wahrscheinlich nicht gewusst, was er sagen soll, und sich etwas unbeholfen angestellt, aber nichts dagegen gehabt. Meine Mutter hätte vielleicht ein paar stillschweigende Vorbehalte, aber würde meine "Entscheidung" respektieren und nichts dagegen sagen.

 

[Benutzer76877]

Hm. Ich denke, mein Vater währe zuerst sehr geschockt gewesen, hätte es aber nach ner Zeit hingenommen. Meine Mutter, denke ich, hätte es gleich hingenommen ohne Stress.

 

[Benutzer91198 (38)]

Ich vermute sie hätten es ohne groß was zu sagen hingenommen, da es aber nicht so war/ist kann ich nur extrem spekulieren *g*

 

[Benutzer87580 (36)]

Mein Vater hat am Esstisch schon ein paar Mal erwähnt, dass das egal wäre. Das würde ihm nichts ausmachen. Meiner Mutter sowieso nicht.
Man könnte meinen, sie vermuten, ich sei schwul

 

[Benutzer]

Ich denke, dass es zu Anfangs vielleicht ein wenig problematisch gewesen wäre - nicht, weil meine Eltern etwas gegen Homosexuelle haben (der beste Freund meiner Mutter ist schwul ), sondern v.a. weil meine Mum sich sehnlichst Enkelkinder wünscht.

Ne, aber ich denke, es gibt kaum Eltern, die nicht im ersten Moment irritiert sind - aber ich denke, meine Eltern hätten es, nachdem der erste "Schock" verdaut ist, schnell akzeptiert.

 

[Benutzer15049 (38)]

meine mutter findet alles was ich mache immer gut, von daher würd sie da keine probleme machen
sie weiß auch, dass ich schonmal sex mit einer frau hatte, sie war zwar überrascht, aber nicht schockiert oder so.

mein vater fänds wahrscheinlich noch cool.....

 

[Benutzer68557 (34)]

Meine Eltern wären bestimmt schockiert gewesen.. Aber dann wär auch gut!
Nicht so, wie bei einigen meiner schwulen Freunde, die auf einmal vor der Tür saßen..! Furchtbar sowas. Natürlich ist alles was von der ganz normalen Spur abweicht erstmal was, womit man sich arrangieren muss, aber für Eltern, die das nicht können, habe ich kein Verständnis. Ich habe etliche schwule Freunde und sie sind alle toll. Leider sehen das viele ihrer Eltern nicht und haben ihre Kinder nach dem Outing abgeschoben. Egal wie alt, egal wie unselbstständig.Ein guter Freund ist 17 und hat seinen Vater seit Monaten nicht gesehen, ein anderer Freund (Türke) wird bedroht und kann sich in seiner Heimatstadt kaum noch blicken lassen.. !

 

[Benutzer72433]

ich glaub, die hätten sich damit relativ problemlos arrangieren können.

 

[Benutzer85637]

Ehrlich gesagt hätte ich mich nie so geoutet, nach dem Motto 'wichtiges Familiengespräch', sondern hätte im Falle eines Falles einfach gesagt, dass ich eine Freundin habe. Da ich bi bin, kann das ja durchaus mal der Fall sein, aber ich rechne da nicht wirklich meiner Reaktion
Ich kann mir gut vorstellen, dass meine Mutter auch einfach schon ahnt, dass ich was mit Frauen anfangen kann und meine eine Schwester auch. Kam aber noch nie irgendwas.

 

[Benutzer37399]

Meine Eltern sind pseudo-tolerant. Bei anderern ist es ihnen egal, bei ihren eigenen Kindern hätten beide ein Problem damit. Ob und wie schnell sie sich wieder einkriegen würden, weiß ich nicht.

 

[Benutzer83875 (36)]

Meine Eltern wären traurig, denke ich. Weil alles komplizierter wird und meine Mutter sich definitiv Enkel wünscht. Sie würden es akzeptieren, was sollen sie machen, aber sie wären sicher nicht glücklich. Und ich weiß nicht, ob mein Vater (eher konservativ) mir wirklich glauben würde, dass mir eine Freundin reicht. Auch wenns natürlich quatsch ist - ich glaub nicht, dass er mich als "vergeben" betrachten würde, wenn ich ne Freundin hätte.

 

[Benutzer34914]

Also meine Mutter würde es akzeptieren, mein Vater würde sich erstmal schwer tun bevor er es akzeptiert und bei den Großeltern wäre ich unten durch.

Meinen Geschwistern ist sowas egal

 

[Benutzer]

Für meine Eltern wäre es wohl schlimm gewesen. Mein Vater kennt persönlich ein schwules Pärchen und mag beide sehr gern (und er spricht auch nie hinter ihrem Rücken schlecht über sie, im Gegenteil), hält Homosexualität aber leider im Grunde noch immer für eine krankhafte Perversion. Ich glaube, er könnte nicht akzeptieren, ein homosexuelles Kind zu haben.

 

[Benutzer89260 (34)]

Mein Vater hätte mich Erschossen.
Meine Mutter hätte mich verstoßen.
Meine Oma hätte mich Enterbt.
Mein Opa hätte nie wieder ein Wort mit mir gesprochen.

So ist meine Familie. Und ich bin Heil froh, dass ich nicht Schwul bin, weil ohne meine Famile könnte ich nicht leben.

 

[Benutzer]

Meine Mutter hätte wohl erst ihre Probleme damit gehabt.
Mein Vater überhaupt nicht.

Mehr Sorgen hätte ich mir da, zumindest in jungen Jahren bei meinem Bruder gemacht.

 

[Benutzer174698 (24)]

Zählt Bisexuell auch?
Meine Mutter wusste schon ganz früh, das ich Bi bin, ich war länger mit einer Freundin zusammen und sie wusste dann auch, das ich mein erstes Mal mit einem Jungen hatte. Sie ist da, auch heute noch, bei all meinen sonderbaren Dingen, auf die ich stehe, völlig entspannt und weiß, dass ich selber wissen muss, was für mich gut ist. Sie will, das es mir gut geht und würde sich nur Sorgen machen, wenn sie merken würde, dass ich unglücklich bin.
Mein Vater war da am Anfang etwas schwieriger, der hatte immer gedacht, dass mit der Freundin ist eben nur so ein Freundinnen Ding, Hand halten und so. Aber er hat nur etwas gebraucht zum Nachdenken und dann war es wie bei meiner Mutter - solange ich glücklich bin ist alles gut. Bei meinen anderen "Unnormalitäten" ist er schwieriger. Er ist so von der Art, die ihre kleine Prinzessin gerne beschützen möchten bis sie 55 ist

 

[Benutzer167118 (30)]

Meine Eltern sind da entspannt und finden homosexuslutät total ok unf normal. Ich bin mir sicher sie hätten auch kein Problem damit wenn ich lesbisch wäre.

 

[Benutzer44981]

Meine Eltern wären vielleicht kurz irritiert gewesen und würden sich auch nicht unbedingt darüber fruen, dass es höchstwahrscheinlich keine Enkelkinder gibt.
Aber sie würden es definitiv akzeptieren.
(Und sie müssen auch mit einem heterosexuellen Sohn, der einfach keine Partnerin findet und inzwischen auch keine Kinder mehr in diese kaputte Welt setzen will, auf Enkelinder verzichten.)

Und auch bei meinen Großeltern (von denen nur noch eine Oma lebt) hätte ich mir in dieser Hinsicht keine großen Sorgen machen müssen.
Meine Oma ist zwar sehr christlich und ziemlich konservativ. Aber bei ihr wäre es am Ende auch nur so was, wie "Ich verstehe das zwar alles überhaupt nicht und finde es seltsam. Aber wenn mein Enkel damit glücklich ist, freue ich mich für ihn."

 

[Benutzer200985]

Ich hatte das Gespräch letztens noch mit meiner Mutter. Achtung, schräg: Mit einer homosexuellen Tochter hätte sie keine Peobleme, mit einem honosexuellen Sohn schon. Gut, dass sie nur Töchter hat. Hat mich ziemlich überrascht, wiel ich 1. den Unterschied nicht verstehe und sie 2. für deutlich toleranter gehalten hätte. Ich meine, wenn meine Mutter schon so reagiert, wie reagieren dann richtig konservative Eltern?!

 

[Benutzer20277 (44)]

Ich habe diese Frage vor Jahren meinen Eltern direkt gestellt, ich nehme ihnen ihre Antwort auch absolut ab:
Sie wären nicht begeistert gewesen, aber nicht weil sie es abwegig, ehrenrührig oder sonst irgendeinen scheiß gefunden hätten. Sondern weil sie gewusst hätten, dass ich es zu einem gewissen Grad schwerer im Leben gehabt hätte. Allenfalls hätten sie die geringere Aussicht auf Enkelkinder noch etwas bedauert.
Ansonsten hätte sich für sie nicht viel geändert: Sie lieben mich so wie ich bin und sie hätten mich genau so geliebt wenn ich auf Männer stünde. Ich hab viel Glück mit meinen Eltern gehabt.

 

[Benutzer206426 (36)]

Warum nur Vermutungen wie sie reagieren würden.
Als ich damals einen anderen Mann zum Freund hatte, war bei meiner Mutter kein Problem, bei meinem Vater schon.

 

[Benutzer180521]

Sehr entspannt. Sie haben des öfteren betont, dass ich Freund oder Freundin mit nach Hause bringen könnte. Mein Vater ist auch mit einem lesbischen Pärchen befreundet. Im erweiterten Familienkreis hätte es sicher Irritationen gegeben und unangenehme und unreflektierte Kommentare, aber im Grunde genommen will jeder dem anderen was Gutes und hätte keinen Hass oder so. Es wäre nur der erste Berührungspunkt für manche, habe meines Wissens nach keine offen queeren Personen in der engeren Verwandtschaft, ganz im Gegensatz zu meinem Freundeskreis.

 

[Benutzer209637 (33)]

Meine Mutter hätte da keine Probleme.

Mein Vater ist absolut homophob. Das wäre eine Katastrophe.

Mein Bruder hat bis heute keine Freundin (und auch kein Interesse an einer). Ich frag mich schon seit ein paar Jahren...
Aber ich glaube wenn er homosexuell wäre, würde er sich nie outen.
Er (18) wohnt auch bei meinem Vater im Haus und generell ist mein Vater sehr direkt wenn es darum geht für "wie falsch" er Homosexualität empfindet.

 

[Benutzer197010 (46)]

Interessante Frage. Darf ich trotzdem, obwohl ich nicht hetero bin?
Kommt auf den Zeitpunkt an. Je früher, desto unentspannter, glaube ich. Das war ja schon eher schwierig, als sie mitbekommen haben, dass ich eine Bi-Tendenz habe.
Meine Eltern sind kulturell progressiv und in einigen Fragen (Flüchtlingspolitik insb.) - nach heutigen Maßstäben - sogar recht deutlich links. Homosexualität war aber immer eine ihrer eher wenigen konservativen Achillesfersen, auch wenn sich das mit zunehmendem Alter deutlich gebessert hat. Was hatten meine Schwester und ich in der Kindheit für heftige Diskussionen mit ihnen deswegen! Dabei gibt es in unserer Familie sogar zwei homosexuelle Paare.
Ich hab mir sogar mal, um die Reaktion zu testen, den Aprilscherz mit ihnen erlaubt (und da war ich schon erwachsen), Ich sei jetzt mit einem deutlich älteren, aber superben Opernsänger zusammen. Die Reaktion sprach Bände.
(Ergänzung: Das ist ein Punkt, bei dem ich froh bin, dass es in der nächsten Generation bei uns offensichtlich etwas leichter ist. Heute erzählte mir mein Sohn, er sei ein wenig in einen Jungen verliebt. Völlig selbstverständlich und nebenbei.)

 

[Benutzer201917]

Meine Mutter hätte -sofern diese nicht vorhandene Situation vorliegen würde- vermutlich nichts dagegen, allerdings würde sie es sofort jedem erzählen, da sie wirklich gar nichts für sich behalten kann.

Mein Vater würde es m.E. gar nicht gut finden, allerdings würde er es auch nicht offen kritisieren, sondern den Personen aus dem Wege gehen. Ähnlich würde ich es handhaben. Wäre mein Sohn schwul, würde ich den Kontakt zu ihm und einem möglichen Partner auf das Nötigste reduzieren.

 

[Benutzer206426 (36)]

Meine Mutter hätte -sofern diese nicht vorhandene Situation vorliegen würde- vermutlich nichts dagegen, allerdings würde sie es sofort jedem erzählen, da sie wirklich gar nichts für sich behalten kann.

Mein Vater würde es m.E. gar nicht gut finden, allerdings würde er es auch nicht offen kritisieren, sondern den Personen aus dem Wege gehen. Ähnlich würde ich es handhaben. Wäre mein Sohn schwul, würde ich den Kontakt zu ihm und einem möglichen Partner auf das Nötigste reduzieren.

Ich kann einfach nicht nachvollziehen wie man so reagieren kann, bei seinem eigenen Kind.
Echt traurig sowas.

 

[Benutzer89539]

Darf ich trotzdem, obwohl ich nicht hetero bin?

Nicht dass du die Erlaubnis brauchtest, aber: macht mal. Bist ja auch nicht der erste.

Im übrigen finde ich es spannend, dass dieser alte Thread von mir ausgegraben wurde. Ich würde sagen, so falsch habe ich da gar nicht gelegen mit meiner Einschätzung.

 

[Benutzer218074 (39)]

Vater war ein Schwulenhasser. Hat in der Strassenbahn Schwule beschimpft und so.

 

[Benutzer192508 (46)]

Da mich meine Eltern lieben bzw. geliebt haben, wäre es egal gewesen zu welchem Geschlecht ich mich mehr hingezogen fühle. Wichtig wäre nur der Mensch dahinter, denn sie wollen und wollten nur das Beste für mich. Also das was mich glücklich machen kann. ❤️

 

[Benutzer107106]

Sie hätten sich kurz einruckeln müssen, aber wir haben homosexuelle Personen in der Familie und auch ein verheiratetes Paar im Freundeskreis meiner Eltern: ablehnend sind sie da nicht. Ich glaube nur das Enkelthema wäre für sie interessant gewesen. Würde ich heute mit einer Partnerin antanzen, wäre das glaube ich kein großes Ding: Die Enkel gibt es ja schon.