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Benutzer111785 (37)
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- #1
Hallo zusammen 
Ich muß mir mal was von der Seele schreiben, weil man wir einfach die Augen geöffnet hat, wie es ist und ich damit erstmal zurechtkommen muß, mit der Erkenntnis, dass es so ist.
Ich möchte mich lieber kurz fassen, sonst wird das viel zu lang.
Ich bin 26 und noch total unselbstständig, und ja, "hintendran".
Ich habe nie gelernt, mit Geld umzugehen und mußte die letzten Tage hungern, weil nichts mehr auf meinem Konto war. Weil ich weder Haushaltsbuch führe, noch mir was auf die Seite lege.
Ich kann nichts "Praktisches". Ich kann nicht kochen oder backen, oder Sachen, die Frauen eigentlich können. Ich bin vielleicht intelligent, aber "können" kann ich wirklich gar nichts
Ich bin erst neulich aus dem Elternhaus ausgezogen. Und ich mußte mich nie um etwas kümmern. Weder kochen, noch saubermachen. Und nie habe ich gelernt, mit Geld umzugehen.
Das rächt sich jetzt alles ganz bitter. Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich so auf die Nase gefallen bin. Eben, weil ich jetzt in meiner Wohnung sitze und nichts zu essen habe. Weil ich keine Buchführungen mache über meine Ausgaben.
Ich habe auch noch keine Küche, weil ich lieber shoppen gegangen bin. Und dann beklage ich mich, dass ich keine Küche habe wie die anderen. Man, ich war einfach nur total blöd und selbst schuld.
Seit gestern bin ich zu dieser Einsicht gekommen. Meine Schwiegermutter hat mir das sehr schroff ins Gesicht gesagt, wie man mit 26 so unselbstständig und "hinten dran" sein kann, und sie das einfach nicht begreift. In meinem Alter stand sie mit 3 kleinen Kindern alleine da.
Tja
Mir hatte das so in dem Moment die Augen geöffnet. Ich BIN unselbstständig und kann eigentlich gar nichts. Ich bin auf der Arbeit auch nicht wirklich belastbar gewesen und sie deswegen auch verloren habe.
Ich schäme mich so unsagbar total
Weil sie recht hat. Ich habe danach geweint, weil ich vielleicht endlich endlich mal wach geworden bin. Ich muß mich ändern. Ich muß mich überall komplett ändern.
Ich muß lernen, mit Geld umzugehen und ein Haushaltsbuch zu führen. Was ich ausgebe und was ich spare, und es mir zum Essen einteile, damit ich ende des Monats nicht wieder hungern muß.
Der Auslöser war, dass sie mich die letzten Tage mehr oder weniger "durchgefüttert" hat, weil sie meine Vermieterin ist und über mir wohnt. Ich fragte, ob sie noch was vom Vortag Reste-Essen hätte, was sie verneinte.
Daraufhin klingelte sie kurze Zeit später bei mir und brachte mir ein frisch gekauftes Brot samt Wurst mit. Und sagte: "Hier, damit Du was zu essen hast. Das ist jetzt mein schlechtes Gewissen. Ich würde auf der Straße auch keinen Hund verhungern lassen."
Tja, und dann kam es eben auf den Tisch und sie fragte mich berechtigterweise, ob ich denn nie gelernt habe, mit Geld umzugehen oder generell aus zukommen. Und dass ich mich zwar gut artikulieren kann, aber sonst nichts. Dass ich meinen Job auch nicht behalten konnte, weil ich so wenig belastbar bin. Und dass sie mir es nicht zutraut, dass ich nochmal eine zweite Ausbildung machen möchte, weil das einfach immer mein Wunschberuf war. Weil ich es weder durchhalten noch durchziehen würde. Sie traut mir das nicht mehr zu.
Ich bin auch so unbeholfen. Ich konnte meine Möbel in der neuen Wohnung nicht zusammenbauen, dazu brauchte ich fremde Hilfe, auch beim Streichen. Ich war es gewohnt, dass man alles für mich macht, weil ich es nie machen mußte. Und das rächt sich jetzt so bitter.
Sie hat dann zwar gesagt, dass sie extra so schroff war, damit ich aufwache. Weil sie sich Gedanken um mich macht.
Ich bin aufgewacht
Ich habe mich gestern so schlecht und erbärmlich gefühlt, das kann ich nicht beschreiben. Dass sie mir quasi Almosen gebracht hat, weil ich mit meinem Geld nicht umgehen kann. und noch viel in meiner Wohnung fehlt, weil ich das so schleifen lasse.
Mein Freund hat eine Frau wie seine Mutter verdient. Die kochen kann und sich behaupten. Die ihr Leben im Griff hat und gestanden ist. Ich habe nichts davon. Ich kann eigentlich gar nichts. Er weiß, dass ich kochen lernen will, aber mir hat dann immer das Geld für Lebensmittel gefehlt, weil ich es schon ausgegeben hatte. Wir wohnen nicht zusammen.
Bei mir es Klick gemacht und das sowas von. Es war wirklich schmerzhaft, so bitter und klar war die Erkenntnis. Ich kann eigentlich nichts und mich schlecht um was kümmern.
Das rächt sich jetzt alles bitter. Ich wünschte, ich hätte das alles früher gelernt; Selbstständigkeit und Verantwortung. Darum mußte ich mich noch nie befassen. Ich bereue es, dass ich nicht früher die Einsicht bekommen habe.
Vor allem schäme ich mich vor meinem Freund
Eine Frau, die weder kochen noch was anderes kann. Wer will sowas schon haben. Keiner, der Wert auf Bodenständigkeit und Verantwortung legt.
Ich muß und werde es ändern. Ab heute. Ich werde ein Haushaltsbuch führen und mir genau alles aufschreiben. Ich werde eisern auf meine Küche sparen und dann mir das Kochen selber beibringen.
Und tja ... ich bin zwar nicht mit dem Praktischen gesegnet ... ich wüßte auch nicht, was ich da machen kann ... also Geschick mit den Händen ... ich kann nicht mal gescheit ein Butterbrot schmieren, ohne dass die Butter misshandelt aussieht ... von anderen Sachen mal zu schweigen ...
Naja, wollte mir das mal von der Seele schreiben. Die Erkenntnis tut sehr weh, da jeder in meinem Umfeld sein Leben besser im Griff hat. Sie können zumindest kochen und haben einen Führerschein plus Auto.
Man hat mir gesagt, von der Art wäre ich auch "kindlicher". Tja, weil ich halt noch so bin, wie ich es beschrieb. Ich habe noch nichts in meinem Leben vorzuweisen und habe noch nie gelernt, wie es ist, sich komplett für sich selber zu sorgen.
Ich sehe auch optisch mehr wie 19/20 aus. Kommt auch mit meiner Art auch hin.
Naja, ich bin jedenfalls noch sehr unselbstständig und für mein Alter weit hinten dran ... ich schäme mich so unsagbar dafür
Danke fürs Leben erstmal an der Stelle.
Ich muß mir mal was von der Seele schreiben, weil man wir einfach die Augen geöffnet hat, wie es ist und ich damit erstmal zurechtkommen muß, mit der Erkenntnis, dass es so ist.
Ich möchte mich lieber kurz fassen, sonst wird das viel zu lang.
Ich bin 26 und noch total unselbstständig, und ja, "hintendran".
Ich habe nie gelernt, mit Geld umzugehen und mußte die letzten Tage hungern, weil nichts mehr auf meinem Konto war. Weil ich weder Haushaltsbuch führe, noch mir was auf die Seite lege.
Ich kann nichts "Praktisches". Ich kann nicht kochen oder backen, oder Sachen, die Frauen eigentlich können. Ich bin vielleicht intelligent, aber "können" kann ich wirklich gar nichts
Ich bin erst neulich aus dem Elternhaus ausgezogen. Und ich mußte mich nie um etwas kümmern. Weder kochen, noch saubermachen. Und nie habe ich gelernt, mit Geld umzugehen.
Das rächt sich jetzt alles ganz bitter. Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich so auf die Nase gefallen bin. Eben, weil ich jetzt in meiner Wohnung sitze und nichts zu essen habe. Weil ich keine Buchführungen mache über meine Ausgaben.
Ich habe auch noch keine Küche, weil ich lieber shoppen gegangen bin. Und dann beklage ich mich, dass ich keine Küche habe wie die anderen. Man, ich war einfach nur total blöd und selbst schuld.
Seit gestern bin ich zu dieser Einsicht gekommen. Meine Schwiegermutter hat mir das sehr schroff ins Gesicht gesagt, wie man mit 26 so unselbstständig und "hinten dran" sein kann, und sie das einfach nicht begreift. In meinem Alter stand sie mit 3 kleinen Kindern alleine da.
Tja
Ich schäme mich so unsagbar total
Ich muß lernen, mit Geld umzugehen und ein Haushaltsbuch zu führen. Was ich ausgebe und was ich spare, und es mir zum Essen einteile, damit ich ende des Monats nicht wieder hungern muß.
Der Auslöser war, dass sie mich die letzten Tage mehr oder weniger "durchgefüttert" hat, weil sie meine Vermieterin ist und über mir wohnt. Ich fragte, ob sie noch was vom Vortag Reste-Essen hätte, was sie verneinte.
Daraufhin klingelte sie kurze Zeit später bei mir und brachte mir ein frisch gekauftes Brot samt Wurst mit. Und sagte: "Hier, damit Du was zu essen hast. Das ist jetzt mein schlechtes Gewissen. Ich würde auf der Straße auch keinen Hund verhungern lassen."
Tja, und dann kam es eben auf den Tisch und sie fragte mich berechtigterweise, ob ich denn nie gelernt habe, mit Geld umzugehen oder generell aus zukommen. Und dass ich mich zwar gut artikulieren kann, aber sonst nichts. Dass ich meinen Job auch nicht behalten konnte, weil ich so wenig belastbar bin. Und dass sie mir es nicht zutraut, dass ich nochmal eine zweite Ausbildung machen möchte, weil das einfach immer mein Wunschberuf war. Weil ich es weder durchhalten noch durchziehen würde. Sie traut mir das nicht mehr zu.
Ich bin auch so unbeholfen. Ich konnte meine Möbel in der neuen Wohnung nicht zusammenbauen, dazu brauchte ich fremde Hilfe, auch beim Streichen. Ich war es gewohnt, dass man alles für mich macht, weil ich es nie machen mußte. Und das rächt sich jetzt so bitter.
Sie hat dann zwar gesagt, dass sie extra so schroff war, damit ich aufwache. Weil sie sich Gedanken um mich macht.
Ich bin aufgewacht
Mein Freund hat eine Frau wie seine Mutter verdient. Die kochen kann und sich behaupten. Die ihr Leben im Griff hat und gestanden ist. Ich habe nichts davon. Ich kann eigentlich gar nichts. Er weiß, dass ich kochen lernen will, aber mir hat dann immer das Geld für Lebensmittel gefehlt, weil ich es schon ausgegeben hatte. Wir wohnen nicht zusammen.
Bei mir es Klick gemacht und das sowas von. Es war wirklich schmerzhaft, so bitter und klar war die Erkenntnis. Ich kann eigentlich nichts und mich schlecht um was kümmern.
Das rächt sich jetzt alles bitter. Ich wünschte, ich hätte das alles früher gelernt; Selbstständigkeit und Verantwortung. Darum mußte ich mich noch nie befassen. Ich bereue es, dass ich nicht früher die Einsicht bekommen habe.
Vor allem schäme ich mich vor meinem Freund
Ich muß und werde es ändern. Ab heute. Ich werde ein Haushaltsbuch führen und mir genau alles aufschreiben. Ich werde eisern auf meine Küche sparen und dann mir das Kochen selber beibringen.
Und tja ... ich bin zwar nicht mit dem Praktischen gesegnet ... ich wüßte auch nicht, was ich da machen kann ... also Geschick mit den Händen ... ich kann nicht mal gescheit ein Butterbrot schmieren, ohne dass die Butter misshandelt aussieht ... von anderen Sachen mal zu schweigen ...
Naja, wollte mir das mal von der Seele schreiben. Die Erkenntnis tut sehr weh, da jeder in meinem Umfeld sein Leben besser im Griff hat. Sie können zumindest kochen und haben einen Führerschein plus Auto.
Man hat mir gesagt, von der Art wäre ich auch "kindlicher". Tja, weil ich halt noch so bin, wie ich es beschrieb. Ich habe noch nichts in meinem Leben vorzuweisen und habe noch nie gelernt, wie es ist, sich komplett für sich selber zu sorgen.
Ich sehe auch optisch mehr wie 19/20 aus. Kommt auch mit meiner Art auch hin.
Naja, ich bin jedenfalls noch sehr unselbstständig und für mein Alter weit hinten dran ... ich schäme mich so unsagbar dafür
Danke fürs Leben erstmal an der Stelle.