
Benutzer89539
Team-Alumni
- #1
Pünktlich zum Beginn der Familiensynode des Vatikan, auf der es um Reizthemen wie Abtreibung, Scheidung und Homosexualität gehen soll, hat Krystof Chamsara von der Glaubenskongregation sich in deutlichen Worten zu seiner Homosexualität bekannt und einen Richtungswechsel der Kirche gefordert.
Chamsara sei glücklich und stolz auf seine eigene Identität. Zugleich stellte er auch seinen Partner vor. Homosexuelle Liebe sei eine "familiäre Liebe, eine Liebe, die Familie braucht". Seit er zu seiner Liebe stehe, sei er ein besserer Priester und Prediger geworden. Abstinenz und ein Leben ohne Liebe seien unmenschlich.
Neben diesen deutlichen Worten stellte Chamsara der Öffentlichkeit auch ein Zehn-Punkte-Manifest für den Umgang der Kirche mit Homosexualität vor, in dem er unter anderem die Abkehr von früheren Verfehlungen und die Öffnung gegenüber homosexuellen Gläubigen und Priestern fordert.
Chamsara betonte jedoch, es gehe ihm nicht darum, die Kirche zu zerstören, sondern ihr zu helfen, sich zu bewegen. Zugleich dankte er "unserem fantastischen Papst", der den Glauben an den Dialog wiederbelebt habe.
Die negative Reaktion der Kirchenspitze folgte umgehend. Seine Äußerungen seien schwerwiegend und verantwortungslos, und sie setzten die Kurie unter ungebührlichen Mediendruck. Sein zuständiger Bischof rief die Gläubigen auf, für Chamsara zu beten, außerdem wurde er umgehend seines Amtes in der Glaubenskongregation enthoben. Chamsara will dennoch weitermachen, und sich als Anwalt für sexuelle Minderheiten und deren Familien einsetzen: "Ich glaube, dass ich auch deswegen Priester bin, um für diese Rechte einzustehen."
Quellen:
Katholische Kirche - Schwuler Priester im Vatikan
Vatikan: Einflussreicher Theologe und Priester outet sich als schwul
[4.10.2015]
Ist der Schritt mutig, oder naiv?
Sollte es mehr Menschen wie Krystof Chamsara geben?
Wird er etwas ändern, oder wird sein Aufruf verpuffen?
Wird der mit seinem Timing die Familiensynode überschatten, oder war es gerade der richtige Zeitpunkt?
Chamsara sei glücklich und stolz auf seine eigene Identität. Zugleich stellte er auch seinen Partner vor. Homosexuelle Liebe sei eine "familiäre Liebe, eine Liebe, die Familie braucht". Seit er zu seiner Liebe stehe, sei er ein besserer Priester und Prediger geworden. Abstinenz und ein Leben ohne Liebe seien unmenschlich.
Neben diesen deutlichen Worten stellte Chamsara der Öffentlichkeit auch ein Zehn-Punkte-Manifest für den Umgang der Kirche mit Homosexualität vor, in dem er unter anderem die Abkehr von früheren Verfehlungen und die Öffnung gegenüber homosexuellen Gläubigen und Priestern fordert.
Chamsara betonte jedoch, es gehe ihm nicht darum, die Kirche zu zerstören, sondern ihr zu helfen, sich zu bewegen. Zugleich dankte er "unserem fantastischen Papst", der den Glauben an den Dialog wiederbelebt habe.
Die negative Reaktion der Kirchenspitze folgte umgehend. Seine Äußerungen seien schwerwiegend und verantwortungslos, und sie setzten die Kurie unter ungebührlichen Mediendruck. Sein zuständiger Bischof rief die Gläubigen auf, für Chamsara zu beten, außerdem wurde er umgehend seines Amtes in der Glaubenskongregation enthoben. Chamsara will dennoch weitermachen, und sich als Anwalt für sexuelle Minderheiten und deren Familien einsetzen: "Ich glaube, dass ich auch deswegen Priester bin, um für diese Rechte einzustehen."
Quellen:
Katholische Kirche - Schwuler Priester im Vatikan
Vatikan: Einflussreicher Theologe und Priester outet sich als schwul
[4.10.2015]
Ist der Schritt mutig, oder naiv?
Sollte es mehr Menschen wie Krystof Chamsara geben?
Wird er etwas ändern, oder wird sein Aufruf verpuffen?
Wird der mit seinem Timing die Familiensynode überschatten, oder war es gerade der richtige Zeitpunkt?