
Benutzer95608
Planet-Liebe Berühmtheit
- #1
... dass es Leute gibt, die sich einen Hundewelpen ins Haus holen und NULL Ahnung über seine Grundbedürfnisse haben, sein Wesen, seine Erziehung, geschweige denn über die Rasse Bescheid wissen, die sie gewählt haben? Sich nicht vorher oder wenigstens nicht gleich nach Anschaffung informieren?
Ich kapier das einfach nicht.
Gut, ich bin seit Kind mit Tieren aufgewachsen und wurde immer angehalten, die Bedürfnisse des Tieres nicht aus den Augen zu verlieren, hab den Umgang gelernt, meine Erfahrungen gemacht - mein Leben lang hab ich schon Katzen und mich am Rande auch über 20 Jahre mit Hunden beschäftigt. Es war selbstverständlich, dass ich mich genau informiert habe, bevor ich meinen ersten eigenen Hund bekommen habe.
Bei mir ist es also kein Wunder, dass ich mich informiere, alles mögliche berücksichtige und sorgsam wähle. Aber wie ist das bei Menschen, die noch nie ein Haustier hatten? Insbesondere keinen Hund?
Wie kommt es dazu, sich "leichtfertig" ein so anspruchsvolles Wesen, wie einen Hund, zu kaufen, der locker 10 Jahre und länger lebt, ohne irgend einen Schimmer zu haben?
Zu dieser Frage hat mich (ausgerechnet hier, wo nicht typischerweise nur Hundehalter unterwegs sind) das Folgende angeregt:
Vor zwei Wochen traf ich auf einem Spaziergang mit meinem Hund einen jungen Mann Anfang 20 - er hatte einen kleinen Wollknäuel an der Leine. Kurzer Austausch: es war ein Border Collie (ausgerechnet diese Rasse hatten wir ja vor kurzem hier in einem Thread). Ich war so ca. 45 Minuten Fussmarsch von Zuhause entfernt. Im Gespräch stellte sich raus, dass wir fast Nachbarn sind - er also doch recht weit mit dem gerade mal 10 Wochen alten Zwerglein entfernt von daheim ist. Ich dachte noch, ist ja klar, dass er mit dem Auto hier ist und nur einen kleinen Abstecher mit dem Pimpf ins Grüne gemacht hat. So ein kleiner Welpe soll gar nicht so weit Gassi gehen ... (Faustregel pro Lebenswoche EINE Minute) weiß doch jeder!?
Nun ja, beim zweiten, dritten Treffen (diesmal war auch seine Freundin dabei) stellte sich heraus, dass sie gar kein Auto haben und täglich mit dem Welpen so weit gehen - ja, sogar noch weiter und an Wochenenden sogar zweimal!
Hundeschule? Wozu - der ist ganz lieb und kann schon so viel. Nö, es macht dem Kleinen nix aus den ganzen Tag alleine zu sein - er kann auf dem Balkon seine Geschäfte erledigen, haben Zeitungen ausgelegt ... Wir lassen ihn immer von der Leine, wenn wir einen freilaufenden Hund treffen - er spielt so gerne mit anderen Hunden, das tut ihm doch gut, dann beißt er wenn er groß wird auch keinen. Und das macht nix, wenn er dabei mal durch die Gegend fliegt oder über den Haufen gerannt wird, weil die anderen Hunde manchmal so grob sind, der ist das gewöhnt. Zuhause kugelt er auch die Treppen runter, bisher ist nix passiert, er ist doch munter. Futter? Machen morgens und abends einen Pott voll Trockenfutter - er kotzt auch oft alles wieder raus und hat seit wir ihnen haben Durchfall, aber das ist ja normal in dem Alter.
Und ähnliches ... Ich hab nur zugehört und so gut wie nix mehr gesagt, nachdem zarte Versuche der Aufklärung nur Ignoranz brachten. Meinen Hund (der Welpen vergöttert und seine fast 40 Kilo liebevoll einsetzt), der sich schon lieb mit dem quirligen Welpen beschäftigt hat, an die Leine genommen und bin in die andere Richtung gegangen. Traurig und wütend zugleich.
Für mich ist es wie ein Verbrechen ... und ich bin Zeuge und kann NIX tun.
Ich könnt kotzen, muss laufend an diesen kleinen Hund denken ... Wie wird sein Leben wohl verlaufen? Werden seine Gelenke diese Überbelastung aushalten? Wird er bei dieser Ernährung gesund bleiben? Kann ein Welpe ein treuer und guter Begleiter werden, ohne die richtige Erziehung, ohne sorgsame Heranführung an Umweltreize in der so wichtigen Prägephase? Wird er mit der Zeit verrückt werden und durchdrehen, weil er nicht hunde/rassegerecht beschäftigt und gefördert wird und deshalb irgendwann abgeschoben? Wie wird sein Leben verlaufen? Mich graust, dass ich diesen Menschen noch öfter begegnen werde - denn ich würde sie am liebsten beschimpfen und verfluchen, ihnen das kleine unschuldige Wesen einfach wegnehmen ...
Ich versteh das nicht. Wie kommt es, dass man in der heutigen Zeit nur einen Mausklick entfernt ist von den wesentlichen Grundinformationen über Hundehaltung, Eigenarten bestimmter Rassen und diese Möglichkeit nicht wahr nimmt??
Ist ein Hund wirklich für unerfahrene Menschen nur ein ... süßes niedliches Knäuel, dass man einfach so ohne groß nachzudenken anschafft? Ein Ding aus einer anderen Welt? Ein Stofftier?? Ein "Artikel", wie ein Küchengerät, dass man entsorgt, wenn es nicht (mehr) funktioniert?
Wie kommt es zu einer solchen Herzlosigkeit - Dummheit?
Ich kapier das einfach nicht.
Gut, ich bin seit Kind mit Tieren aufgewachsen und wurde immer angehalten, die Bedürfnisse des Tieres nicht aus den Augen zu verlieren, hab den Umgang gelernt, meine Erfahrungen gemacht - mein Leben lang hab ich schon Katzen und mich am Rande auch über 20 Jahre mit Hunden beschäftigt. Es war selbstverständlich, dass ich mich genau informiert habe, bevor ich meinen ersten eigenen Hund bekommen habe.
Bei mir ist es also kein Wunder, dass ich mich informiere, alles mögliche berücksichtige und sorgsam wähle. Aber wie ist das bei Menschen, die noch nie ein Haustier hatten? Insbesondere keinen Hund?
Wie kommt es dazu, sich "leichtfertig" ein so anspruchsvolles Wesen, wie einen Hund, zu kaufen, der locker 10 Jahre und länger lebt, ohne irgend einen Schimmer zu haben?
Zu dieser Frage hat mich (ausgerechnet hier, wo nicht typischerweise nur Hundehalter unterwegs sind) das Folgende angeregt:
Vor zwei Wochen traf ich auf einem Spaziergang mit meinem Hund einen jungen Mann Anfang 20 - er hatte einen kleinen Wollknäuel an der Leine. Kurzer Austausch: es war ein Border Collie (ausgerechnet diese Rasse hatten wir ja vor kurzem hier in einem Thread). Ich war so ca. 45 Minuten Fussmarsch von Zuhause entfernt. Im Gespräch stellte sich raus, dass wir fast Nachbarn sind - er also doch recht weit mit dem gerade mal 10 Wochen alten Zwerglein entfernt von daheim ist. Ich dachte noch, ist ja klar, dass er mit dem Auto hier ist und nur einen kleinen Abstecher mit dem Pimpf ins Grüne gemacht hat. So ein kleiner Welpe soll gar nicht so weit Gassi gehen ... (Faustregel pro Lebenswoche EINE Minute) weiß doch jeder!?
Nun ja, beim zweiten, dritten Treffen (diesmal war auch seine Freundin dabei) stellte sich heraus, dass sie gar kein Auto haben und täglich mit dem Welpen so weit gehen - ja, sogar noch weiter und an Wochenenden sogar zweimal!
Hundeschule? Wozu - der ist ganz lieb und kann schon so viel. Nö, es macht dem Kleinen nix aus den ganzen Tag alleine zu sein - er kann auf dem Balkon seine Geschäfte erledigen, haben Zeitungen ausgelegt ... Wir lassen ihn immer von der Leine, wenn wir einen freilaufenden Hund treffen - er spielt so gerne mit anderen Hunden, das tut ihm doch gut, dann beißt er wenn er groß wird auch keinen. Und das macht nix, wenn er dabei mal durch die Gegend fliegt oder über den Haufen gerannt wird, weil die anderen Hunde manchmal so grob sind, der ist das gewöhnt. Zuhause kugelt er auch die Treppen runter, bisher ist nix passiert, er ist doch munter. Futter? Machen morgens und abends einen Pott voll Trockenfutter - er kotzt auch oft alles wieder raus und hat seit wir ihnen haben Durchfall, aber das ist ja normal in dem Alter.
Und ähnliches ... Ich hab nur zugehört und so gut wie nix mehr gesagt, nachdem zarte Versuche der Aufklärung nur Ignoranz brachten. Meinen Hund (der Welpen vergöttert und seine fast 40 Kilo liebevoll einsetzt), der sich schon lieb mit dem quirligen Welpen beschäftigt hat, an die Leine genommen und bin in die andere Richtung gegangen. Traurig und wütend zugleich.
Für mich ist es wie ein Verbrechen ... und ich bin Zeuge und kann NIX tun.
Ich könnt kotzen, muss laufend an diesen kleinen Hund denken ... Wie wird sein Leben wohl verlaufen? Werden seine Gelenke diese Überbelastung aushalten? Wird er bei dieser Ernährung gesund bleiben? Kann ein Welpe ein treuer und guter Begleiter werden, ohne die richtige Erziehung, ohne sorgsame Heranführung an Umweltreize in der so wichtigen Prägephase? Wird er mit der Zeit verrückt werden und durchdrehen, weil er nicht hunde/rassegerecht beschäftigt und gefördert wird und deshalb irgendwann abgeschoben? Wie wird sein Leben verlaufen? Mich graust, dass ich diesen Menschen noch öfter begegnen werde - denn ich würde sie am liebsten beschimpfen und verfluchen, ihnen das kleine unschuldige Wesen einfach wegnehmen ...
Ich versteh das nicht. Wie kommt es, dass man in der heutigen Zeit nur einen Mausklick entfernt ist von den wesentlichen Grundinformationen über Hundehaltung, Eigenarten bestimmter Rassen und diese Möglichkeit nicht wahr nimmt??
Ist ein Hund wirklich für unerfahrene Menschen nur ein ... süßes niedliches Knäuel, dass man einfach so ohne groß nachzudenken anschafft? Ein Ding aus einer anderen Welt? Ein Stofftier?? Ein "Artikel", wie ein Küchengerät, dass man entsorgt, wenn es nicht (mehr) funktioniert?
Wie kommt es zu einer solchen Herzlosigkeit - Dummheit?
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