Ich bin Bi und er ist Homophob!?

[Benutzer151219 (27)]

Hallihalllo
Mein Freund und ich sind glücklich zsm. Er ist eine sehr wichtige Person in meinem Leben, weil er einfach wirklich einen Charakter aus gold hat. Er ist sehr hilfsbereit, freundlich, romantisch, nett, intelligent, ach er ist einfach ein total netter Mensch, ich kann das nicht richtig beschreiben. Und dann sieht er noch echt gut aus. Auf jeden Fall kenne ich ihn jetzt so wie vorhin beschrieben(sind 6 Monate zsm). Ich dachte zumindenstens dass er so ist...
Jetzt kommt die Geschichte/das Problem:
Es ist ja normal dass man ja irgendwann mal seinen Freunden den Partner vorstellt. Er hat mich mal seinen Freunden vorgestellt und es waren halt echt normale Leute nix besonderes. Als ich ihn meinen Freunden vorstellte war das irgwie komisch bzw mein Freund war komisch. Er redet gerne und ist eigentlich auch nicht schüchtern oder so. Aber beim treffen mit meinen Freunden war sehr ruhig, dass fand ich sehr seltsam und ungewohnt. Er wirkte leicht ablehnend. Ein paar meiner Freunde sind Schwul/lesbisch(nicht alle). Dann nach dem treffen sind wir zu mir gegangen und haben zsm gekuschelt und TV geschaut. Nh Freundin schrieb mir nh SMS und sie fragte mich ob ich zur nh B-day Feier komme von einer Freundin(die lesbisch ist) komme und mein Freund wäre auch eingeladen. Da dachte ich nur:,, Hey cool" und fragte meinen Freund dann. Die Antwort die ich bekam hat mich sehr überrascht. Er sagte:,, Nee sorry, nichts gegen deine Freunde oder so, aber ich will nicht mit solchen Leuten abhängen." Ich hab das nicht begriffen und fragte was er gegen die hätte. Er sagte dann nur dass er generell nichts mit Homosexuellen zu tun haben will. Er mag die einfach nicht. Ich fragte dann so verschiedene Sachen und dann kam Diskussion drüber ob Homosexuelle normal sind und so. Irgendwann hab ich dann einfach nachgelassen weil ich nicht wollte dass zu nem Streit entwickeln könnte. In der Nacht hab ich die ganze Zeit überlegt woher diese Einstellung kommt. Seine Mutter meinte mal zu mir dass er schlechte Erfahrung gemacht hätte oder so. Das blöde war aber dass er nicht wusste dass ich BI bin. Ich weiß sowas sollte man am Anfang einer Beziehung sagen, aber als ich ihn kennenlernte dachte ich nur dass er wie oben beschrieben ein toller Mensch ist. Deswegen hat mich das auch etwas schockiert dass er so ist. Ich will ihm sagen dass ich Bi bin, denn ich hab Angst dass er von anderen erfahren könnte. Aber ich hab auch Angst wie er dann reagieren wird wenn er es erfährt. Stellt euch mal vor er macht Schluss ? Ich will ihm das aber unbedingt sagen. Nur ich weiß nicht wie. Wie kann ich es ihm schonend sagen? Wie sollte ich so ein Gespräch anfangen? Sollte ich ihn vorher versuchen ihn umzustimmen (falls ich das schaffe) um es ihm dann zu sagen? Ich brauch dringend irgendwelche Tipps, wäre echt nett.
LG LilaSamira

 

[Benutzer135400 (33)]

Bist du sicher, dass "solche Leute" wirklich homosexuell bedeutet. Weiß er überhaupt dass sie lesbisch ist?? Wenn ja frag mal wieso er da Probleme hat. Ich hab auch Probleme mit homosexuellen Leuten wegen traumatischer Erlebnisse.

 

[Benutzer136306]

... weil er einfach wirklich einen Charakter aus gold hat. (...) Er sagte dann nur dass er generell nichts mit Homosexuellen zu tun haben will.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt, das macht vor dem Charakter nicht halt. M.E. ist Homophobie ein charakterliches Defizit. Selbst als Heterosexueller könnte ich nicht mit einer homosexuellenfeindlichen Person zusammensein (oder auch nur enger befreundet sein). Wenn ich aber selbst queer wäre, würde mich die Ablehnung und der Hass einer solchen Person ins Mark treffen. Ich würde daher nicht versuchen, deinen Freund "umzustimmen" – wie soll das auch gehen? Sondern ihn schlicht abschießen.
Es mag sein, dass das für dich eine zu radikale Reaktion ist, aber bei einem solchen Verhalten schüttelt es mich. Wenn du mal ein bisschen weiter denkst: Möchtest du den Kontakt zu deinen queeren Freunden einschränken, weil dein Freund ein kleiner Homophob ist? Willst du in Zukunft bei neuen Bekanntschaften darauf achten müssen, dass sie in das heteronormative Weltbild deines Freundes passen? All das wäre für mich unvorstellbar.
[DOUBLEPOST=1423933221,1423933120][/DOUBLEPOST]

Bist du sicher, dass "solche Leute" wirklich homosexuell bedeutet. Weiß er überhaupt dass sie lesbisch ist?? Wenn ja frag mal wieso er da Probleme hat. Ich hab auch Probleme mit homosexuellen Leuten wegen traumatischer Erlebnisse.

Was sind das denn für traumatische Erlebnisse?

 

[Benutzer137374 (53)]

Wie kann ich es ihm schonend sagen? Wie sollte ich so ein Gespräch anfangen? Sollte ich ihn vorher versuchen ihn umzustimmen (falls ich das schaffe) um es ihm dann zu sagen? Ich brauch dringend irgendwelche Tipps, wäre echt nett.
LG LilaSamira

Ich saehe das Problem nicht in der Tatsache. dass Du bi bist (welche Orgien mit Maedchen hast Du mit 17 gefeiert, die man beichten muesste?) Vermutlich wuerde er sich auch als Homophober daran auch nicht stoeren, dass Du eine "Pornophantasie" bist. Frauen gelten ja allgemein gern als bi (auch wenn sie es oft nicht sind). Seine intolerante Einstellung anderen Menschen und ihren Vorlieben gegenueber, die ihn nichts angehen, wuerden mich erheblich abschrecken. So stark, dass ich die Beziehung beendete.

 

[Benutzer13901 (49)]

oha das nenn ich mal ein echtes Problem wenn ich dich richtig verstanden habe hast du die letzten 6 Monate deine Neigung vor ihm verborgen...hast du denn wärend der Beziehung trotzdem Lust auf eine Frau ?
Wenn nciht würd ich es sein lassen

 

[Benutzer136306]

oha das nenn ich mal ein echtes Problem wenn ich dich richtig verstanden habe hast du die letzten 6 Monate deine Neigung vor ihm verborgen...hast du denn wärend der Beziehung trotzdem Lust auf eine Frau ?
Wenn nciht würd ich es sein lassen

Und den Kontakt zu ihren schwulen und lesbischen Freunden abbrechen? Oder ihn dorthin niemals mitnehmen?

 

[Benutzer135918]

Rede mit ihm du änderst dich ja nicht nur weil du bisexuell bist !

Wenn er damit nicht klar kommt kannst du da wenig mit machen und musst dich kurz über lang von ihm trennen.

Für mich war es imemr schon ein komisches Gefühl, wenn eine Freundin mir offenbarte , dass sie bisexuell ist. Wenn ich dann merke, dass ein gewisser Besitzergreifender Gedanke übersteigt trenne ich mich. Das aber auch nur aus dem Grund weil es bedeutet, dass diese Liebe wie ich sie haben will dann nicht entstanden ist .

 

[Benutzer146682]

Tja, wie solltest du es ihm sagen? Ich denke, ehrlich und direkt. Verschweigen solltest du deine Neigung schon um deinetwillen nicht, denn wenn er daraufhin eine Trennung in Erwägung zieht, ist er nicht der richtige Mann für dich... so schmerzhaft das dann sein wird fällt das wohl in die Kategorie "besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende"

 

[Benutzer38570]

Da fällt mir auch nur Trennung ein. Einen Homophoben zu überzeugen, nicht mehr homophob zu denken ist genau so aussichtsreich, wie einer Kuh das Eierlegen beizubringen.

 

[Benutzer13901 (49)]

Und den Kontakt zu ihren schwulen und lesbischen Freunden abbrechen? Oder ihn dorthin niemals mitnehmen?

Habe ich das mit einem Wort erwähnt ??

 

[Benutzer151219 (27)]

Als wir drüber diskutiert haben, meinte er zu mir dass es ihm egal sei dass ich Homos als Freunde hab solange er nicht sich mit den treffen soll oder so. Er meinte auch dass er den nix böses will aber die halt nur vermeidet :/

 

[Benutzer38570]

Du bist selber Homo, das allein sollte jeden weiteren Gedanken über eine gemeinsame Zukunft mit ihn überflüssig machen. Selbst wenn er es hinsichtlich Lesben weniger krass sehen würde, als gegenüber Schwulen - Du verrätst dich selber.

 

[Benutzer143177]

Was für ein schlimmes Problem hat er denn nun mit Schwulen/Lesben? Er war immerhin ein halbes Jahr mit dir zusammen, ohne dass er dabei gestorben ist, das sollte ihn ja davon überzeugen, dass es auch harmlose Homos gibt, die ihm nichts tun (falls er tatsächlich irgendwelche "traumatischen" Erlebnisse hatte). Und wenn er sich dann ernsthaft trennen würde, nur weil er weiß, dass du bi bist, obwohl du dich kein Stück anders verhältst als vorher, dann kannst du darüber froh sein. Ich würde nochmal konkret nach den Gründen fragen und ihm dann sagen, dass du bi bist und du deshalb nicht mit seiner Einstellung zurecht kommst. Sollte er keine tatsächlichen Gründe haben (was nun wahrscheinlich ist), dann ist es das beste, wenn ihr euch trennt. Für beide.
Ich weiß auch nicht, wieso du mit jemandem zusammen sein möchtest, der sich nicht mit deinen Freunden treffen möchte, nur weil sie schwul sind. Wenn er sich einfach nicht mit ihnen verstehen würde - ok, aber das ist schon ne andre Nummer. Da würde ich meinen Freunden und mir selbst gegenüber loyal sein und nicht mit jemandem zusammen zu sein, der etwas gegen meine Freunde und meine Neigung hat.

 

[Benutzer150764 (43)]

Ich würde ihm alles gestehen. Es ist besser wenn er es von dir erfährt als von anderen. Der wird überrascht sein und vielleicht ärgert er sich, aber er wird es auf jedem Fall besser verkraften wenn er es von die hört.

 

[Benutzer151219 (27)]

du die letzten 6 Monate deine Neigung vor ihm verborgen

Naja ich hab es nicht wirklich verborgen oder versteckt. Ich hab es anfangs naja irgendwie vergessen zu sagen, weil ich vilt etwas blind vor liebe war. Und später hielt ich das nicht für so wichtig es ihm zu erzählen, da ich gedacht hab ihn gut zu kennen und dann das...
Ich bin momentan an keiner Frau interessiert weil ich ihn ja noch liebe.
[DOUBLEPOST=1423936223,1423935999][/DOUBLEPOST] trombone ja hast recht. Er kommt gleich zu mir und ich werde ihn zu erst fragen warum er so eine Einstellung hat. Sagen dass ich BI mache ich dann besser morgen.

 

[Benutzer91095]

Hey,

mein Freund war auch homophob als er mit mir zusammengekommen ist. Da ich einen homosexuellen Freundeskreis habe, hab ich von Anfang an klar gemacht, dass ich Homophobie bei meinem Partner nicht dulde. Es hat sich dann herausgestellt, dass mein Freund mehr so stammtischmäßig homophob drauf ist ist. Also viele Vorurteile kombiniert mit eigenen schlechten Erfahrungen aus der Jugend mit Jungs/Männern. Er hat dann aber recht schnell seine Homophobie abgelegt. Meine Freunde kennt er auch und findet sie ganz toll.

Also: Es gibt Hoffnung Ich drück euch beiden die Daumen!
[DOUBLEPOST=1424047515,1424047279][/DOUBLEPOST]

Off-Topic:

Off-Topic:

warum? was unterscheidet schwule denn von anderen sexualstraftätern die in der gruppe losziehen und jemanden vergewaltigen?

Das unterscheidet sich natürlich nicht. Ich glaube, Mondfinsternis wollte nur sagen, dass es nicht notwendigerweise bedeutet, dass jemand schwul ist, wenn er einen Mann unsittlich berührt o.ä. Das macht Mann auch schon mal, um den anderen zu demütigen, ohne dabei selbst schwul zu sein. Homophobie als Konsequenz daraus wäre also etwas seltsam.

 

[Benutzer151219 (27)]

Dankeschön Lotusknospe und Fedora
Ich hätte da aber noch nh kurze Frage:
Ich wollte morgen bzw heute haha zu der B-day von der einen Freundin gehen wo meine Freunde(also auch die homosexuellen auch) da sind und mein Freund wurde ja auch eingeladen. Und die Frage ist jz sollte ich meinen Freunden sagen dass er sich am "angewöhnen" ist?

 

[Benutzer91095]

Und die Frage ist jz sollte ich meinen Freunden sagen dass er sich am "angewöhnen" ist?

Kommt dein Freund denn mit? Bzw. wissen deine Freunde, dass dein Freund da noch eine Sperre hat? Und weißt du mit Sicherheit, dass dein Freund sich auch an deine Freunde gewöhnen will, oder ob er nur deine Bisexualität akzeptieren lernen möchte?

Je nachdem, wie sehr deine Freunde in das Klischee "homosexuell" reinpassen, würde ich übrigens erstmal vorsichtig sein mit tatsächlichen Annäherungsversuchen. Das kann eventuell auch abschreckend wirken. So hätte ich z.B. meinen Freund am Anfang nicht mitgenommen, wenn ich mit meinen Jungs in einen Schwulenclub gegangen wäre. Das hätte ihn zu sehr geflasht. Mittlerweile stellt das aber z.B. gar kein Problem mehr dar.

 

[Benutzer151219 (27)]

Lotusknospe hmm nee ich glaub meine Freunde wissen es nicht, also ein paar schon aber nicht alle. Auf meine Freunde trifft wirklich kein Klischee zu und schon erst gar nicht die mein Freund nannte. Ich hab ihn gefragt ob er möchte, dann könnte er sie auch besser kennenlernen. Er hat ja gesagt. Also beim Gespräch gestern meinte er zu mir dass er es versuchen wird die besser kennen zu lernen um seine Vorurteile abzuschaffen usw. Hmm aber vilt sollte ich klein anfangen und mich mit ihm mit einer lesbischen Freundin treffen. Wäre das besser, also zuerst nur einen homosexuellen?

 

[Benutzer91095]

Lotusknospe hmm nee ich glaub meine Freunde wissen es nicht, also ein paar schon aber nicht alle. Auf meine Freunde trifft wirklich kein Klischee zu und schon erst gar nicht die mein Freund nannte. Ich hab ihn gefragt ob er möchte, dann könnte er sie auch besser kennenlernen. Er hat ja gesagt. Also beim Gespräch gestern meinte er zu mir dass er es versuchen wird die besser kennen zu lernen um seine Vorurteile abzuschaffen usw. Hmm aber vilt sollte ich klein anfangen und mich mit ihm mit einer lesbischen Freundin treffen. Wäre das besser, also zuerst nur einen homosexuellen?

Es kommt auch ein bisschen auf deine Freunde an. Ich habe meinen Freund erst Freunde von mir treffen lassen, als er selbst nicht mehr homophob war, sondern einfach nur meine Freunde treffen wollte (unabhängig von deren sexueller Ausrichtung). Meine Freunde wussten und wissen auch heute nichts davon, welche Einstellungen mein Freund früher vertreten hat. Die haben mit genug Homophobie im Alltag zu kämpfen. Die brauchen das nicht noch von dem Partner einer Freundin von ihnen. Da bin ich strikt. Das ist meine Entscheidung. Meine Freunde sind keine Experimente für homophob eingestellte Leute. Sie sollen sich in ihrer Freizeit nicht an homophob eingestellte Leute anpassen müssen oder sich zurückhalten müssen, wenn so einer anwesend ist. Daher habe ich meinem Freund erst erlaubt, sie kennenzulernen, als er sich sicher war, keine Vorbehalte ihnen gegenüber mehr zu haben, und sich einfach gefreut hat, sie kennenzulernen.

Das war MIR persönlich wichtig. Wie du das für euch entscheiden willst, musst du oder ihr selbst entscheiden. Ich glaub, das kommt sehr auf die Situation bei euch an. Da gibt es bestimmt nicht nur einen richtigen Weg

 

[Benutzer151219 (27)]

Lotusknospe Ja hast eig recht. So hab ich dass ja auch nicht gesehen wie es für meine Freunde wäre :/ Da ich mit meinem Freund vorher ein paar Freunde von mir getroffen haben, weiß ich wie er sich verhält in der nähe von homosexuellen. Er ist sehr zurückhaltend gewesen und leicht ablehnend, als hätte er einen stressigen Tag gehabt. Hmm ich muss mal gucken. Wie soll ich bzw wie kann ich ihm denn noch helfen gegen seine Homophobie?

 

[Benutzer91095]

Wie soll ich bzw wie kann ich ihm denn noch helfen gegen seine Homophobie?

Red mit ihm einfach weiter drüber. Meistens sind es ja wirklich Argumente, die sich schnell zerlegen lassen, vor allem, wenn er bereit ist, seine Standpunkte dir zuliebe zu überdenken. Ich weiß nicht, was er konkret gegen Homosexuelle hat, daher ist es jetzt schwer, was allgemeines dazu zu sagen. Ich denke aber, die offene Auseinandersetzung mit dem Thema ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Faktor.

Mein Freund hat es z.B. immer eklig gefunden, wenn er von "alten schwulen Säcken" angemacht wurde. Fakt ist aber, ich als junges Mädel fand es auch immer eklig, wenn ich von "alten Säcken" angemacht wurde. Daher hasse ich aber doch nicht gleich das gesamte männliche Geschlecht.

 

[Benutzer151219 (27)]

Er hatte nh schlechte Erfahrung (wurde verprügelt) und er findet es auch eklig.

 

[Benutzer91095]

Er hatte nh schlechte Erfahrung (wurde verprügelt) und er findet es auch eklig.

Ja, aber schlechte Erfahrungen kann man ja nicht verallgemeinern. Du hast doch sicher auch mal schlechte Erfahrungen mit irgendwem gemacht. Das Leben wäre zu einfach, wenn man von einer schlechten Erfahrung schließt, dass ALLE Menschen dieser Zugehörigkeit so drauf wären. Ich bin z.B. keine Deutsche. Hab ich schon rassistische Erfahrungen mit Deutschen gemacht? Ja. Sind deswegen alle Deutschen rassistisch? Nein. Natürlich nicht! Aber wenn ich es nicht zulasse, dass ich auch noch Deutsche kennenlerne, die keine Rassisten sind, dann kann man mich ja auch gar nicht vom Gegenteil überzeugen. Verstehst du? Dein Freund macht es sich zu leicht mit Generalisierungen. Schwarze Schafe gibt es überall, und wenn er verprügelt wurde, dann zeig natürlich Verständnis dafür und verurteile die Prügler. Sowas geht natürlich gar nicht, egal ob schwul oder bi oder hetero. Aber man kann deswegen auch nicht einen ganzen Personenstamm unter Generalverdacht stellen. Das ist einfach falsch. Und das wird dein Freund tief drinnen irgendwo auch wissen.

 

[Benutzer151219 (27)]

Ja das hab ich ihn auch gesagt. Ihm fiel es schwer drüber zu reden weil er grad von schwulen geschlagen wurde. Hätten ihn Heteros geschlagen wäre dass für ihn nicht sehr schlimm gewesen. Ich bin mir auch sicher dass im tiefsten inneren selber weißt dass was tut falsch ist. Denn er ist eig sehr intelligenter Typ und er weiß genau dass Hass nichts bringt oder diese Ablehnung. Naja ich sehe wenigstens dass er es sich bemüht sich zu bessern auch wenns ihm schwer fällt.

 

[Benutzer89539]

Irgendwie drehen sich da die Vorurteile im Kreis: Schwule sind keine ganzen Männer -> von Schwulen geschlagen werden ist besonders schlimm -> Ablehnung von Schwulen

 

[Benutzer150418]

Wenn es wirklich Schwule waren, die ihn geschlagen haben, dann entsteht bei mir irgendwie der Eindruck, als hätte dein Freund mit der "Pöbelei" die es gab angefangen - und kann jetzt nicht verkraften, dass die "Tunten" ihm aufs Maul gehauen haben, das kratzt wohl an seinem Stolz. Und würde vielleicht auch erklären, dass er nicht drüber reden will. Muss ja fürchterlich peinlich für ihn sein.

 

[Benutzer151219 (27)]

Mondfinsternis soweit ich weiß haben die Schwulen mit der Pöbellei angefangen ob das stimmt kann ich natürlich nicht sagen weil ich ja nicht dabei war :/ Und ja es hat anscheinend wirklich an seinem Stolz gekratzt.
Ich werde heute mal versuchen ihn mit einer guten Freundin(lesbisch) vom Gegenteil zu überzeugen.
Man das ist schon nh schwierige Sache alles :/

 

[Benutzer135918]

Was dein Freund nun erst mal braucht sind Gegenbeispiele aus seinem realen Leben für seine Vorurteile zu enteisen.

Da seine Homophobie greifbar ist , also mit den Gründen könnte ihm schon dein Geständnis weit mehr geholfen haben als du denkst.

 

[Benutzer151219 (27)]

schuichi hmm ja, ich glaub ich fang einfach so, dass nur ich mich mit ihm treffe als Gegenbeispiel. Er müsste es ja eigentlich schon längst es durch mich ja eingesehen haben, dass die Vorurteile nicht stimmen. Ich gucke mal was ich tun kann, ich halte euch auf dem laufenden wenn es was neues gibt