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Benutzer157596 (39)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr Mäuse,
ich bin neu hier und will mich zunächst mal bei allen schon vorher bedanken, die sich die Zeit nehmen werden, den langen Text zu lesen.
Ich bin nämlich zur Zeit echt ratlos.
Mein Freund und ich sind seit über 5 Jahren zusammen, dass wir jetzt so auf dem Zahnfleisch kriechen (oder besser gesagt ich) liegt vor allem am Job, deshalb fang ich damit wohl mal an:
Also er hat damals schon in der Firma gearbeitet, in der er jetzt ist, hat nicht besonders viel verdient, war nicht besonders glücklich, hat sich aber hochgearbeitet, sich weitergebildet und jetzt einen Posten, der ihm auch gefällt. Das Problem ist nur, dass die da seit circa Jahresmitte echt viel zu tun haben, weil alles ein Bisschen unorganisiert von statten geht. Jetzt ist es seitdem so, dass er mitunter im Monat bis 100 Überstunden schrubbt, bedeutet: er verlässt morgens das Haus, kommt irgendwann spät abends heim, ging anfangs samstags dann auch noch (hat eigtl. 5 Tage Woche) und mittlerweile geht er sogar am Sonntag. Er ist auch nicht glücklich damit, will aber auch die Mitarbeiter nicht hängen lassen, was ich verstehe. Nur Privatleben = 0! Ich habe ziemlich unterschiedliche Arbeitszeiten, aber habe auch regelmäßig frei. Früher hat er sich beschwert, dass wir uns deswegen nicht so oft sehen, mittlerweile herrscht Ausnahmezustand, aber nicht wegen MEINER Arbeitszeiten. Er geht morgens, kommt abends wieder, isst und schläft dann. Kommunikation zwischen uns ist kaum noch möglich.Er schläft auch seit circa 3 Monaten auf der Couch, vor dem Fernseher, weil er im Bett wegen den vielen Gedanken nicht einschlafen kann. Bitte nicht falsch verstehen, zwischen uns ist alles gut, er probiert es auch, aber es klappt nicht. Vom Gefühl her kann ich mich nicht beklagen. Ich dreh nur wegen der Belastung bald durch. Im Endeffekt bin ich alleine - ich gehe Vollzeit arbeiten, mach den Haushalt, gehe einkaufen, führe zum Teil auch sein Leben noch mit, mache Termine, Schreibkram, etc. Nur merke ich mittlerweile, wie die Kraft nachlässt und auch, wie schlimm ich reagiere, wenn ich Paare sehe, die Sachen zusammen machen. Ich bin todunglücklich und habe auch immer mal so Momente, wo ich einfach denke, ich halts nicht mehr aus. Problematisch ist auch die Tatsache, dass der Job für andere Sachen dann durchaus auch mal warten kann. Beispielsweise für Essen mit Arbeitskollegen, oder Sportverein. Ich darf da ja auch überallhin mitkommen, aber mir fehlt die Zeit zu zweit. Er ist momentan in einem so komischen Zustand, dass ich denke, es bahnt sich eine Depression an und da hat er dann natürlich auch keine Nerven für meine Anliegen zwecks Vernachlässigung.
Könnt ihr mir einen Tip geben, oder wart ihr in einer ähnlichen Situation? Ich würde mich gerne nächstes Jahr auch weiterbilden, aber mit der momentanen Konstellation schaffe ich das nicht. Und ich habe während seiner Weiterbildung und auch jetzt danach ihm immer den Rücken gestärkt und ihm alles gemacht... Klingt vielleicht egoistisch, aber ich kann nicht mehr, weil ich eben aus meiner ganzen Arbeit keinen positiven Effekt erzielen kann. Ich sag immer, zur Zeit lebe ich in einer WG.
ich bin neu hier und will mich zunächst mal bei allen schon vorher bedanken, die sich die Zeit nehmen werden, den langen Text zu lesen.
Ich bin nämlich zur Zeit echt ratlos.
Mein Freund und ich sind seit über 5 Jahren zusammen, dass wir jetzt so auf dem Zahnfleisch kriechen (oder besser gesagt ich) liegt vor allem am Job, deshalb fang ich damit wohl mal an:
Also er hat damals schon in der Firma gearbeitet, in der er jetzt ist, hat nicht besonders viel verdient, war nicht besonders glücklich, hat sich aber hochgearbeitet, sich weitergebildet und jetzt einen Posten, der ihm auch gefällt. Das Problem ist nur, dass die da seit circa Jahresmitte echt viel zu tun haben, weil alles ein Bisschen unorganisiert von statten geht. Jetzt ist es seitdem so, dass er mitunter im Monat bis 100 Überstunden schrubbt, bedeutet: er verlässt morgens das Haus, kommt irgendwann spät abends heim, ging anfangs samstags dann auch noch (hat eigtl. 5 Tage Woche) und mittlerweile geht er sogar am Sonntag. Er ist auch nicht glücklich damit, will aber auch die Mitarbeiter nicht hängen lassen, was ich verstehe. Nur Privatleben = 0! Ich habe ziemlich unterschiedliche Arbeitszeiten, aber habe auch regelmäßig frei. Früher hat er sich beschwert, dass wir uns deswegen nicht so oft sehen, mittlerweile herrscht Ausnahmezustand, aber nicht wegen MEINER Arbeitszeiten. Er geht morgens, kommt abends wieder, isst und schläft dann. Kommunikation zwischen uns ist kaum noch möglich.Er schläft auch seit circa 3 Monaten auf der Couch, vor dem Fernseher, weil er im Bett wegen den vielen Gedanken nicht einschlafen kann. Bitte nicht falsch verstehen, zwischen uns ist alles gut, er probiert es auch, aber es klappt nicht. Vom Gefühl her kann ich mich nicht beklagen. Ich dreh nur wegen der Belastung bald durch. Im Endeffekt bin ich alleine - ich gehe Vollzeit arbeiten, mach den Haushalt, gehe einkaufen, führe zum Teil auch sein Leben noch mit, mache Termine, Schreibkram, etc. Nur merke ich mittlerweile, wie die Kraft nachlässt und auch, wie schlimm ich reagiere, wenn ich Paare sehe, die Sachen zusammen machen. Ich bin todunglücklich und habe auch immer mal so Momente, wo ich einfach denke, ich halts nicht mehr aus. Problematisch ist auch die Tatsache, dass der Job für andere Sachen dann durchaus auch mal warten kann. Beispielsweise für Essen mit Arbeitskollegen, oder Sportverein. Ich darf da ja auch überallhin mitkommen, aber mir fehlt die Zeit zu zweit. Er ist momentan in einem so komischen Zustand, dass ich denke, es bahnt sich eine Depression an und da hat er dann natürlich auch keine Nerven für meine Anliegen zwecks Vernachlässigung.
Könnt ihr mir einen Tip geben, oder wart ihr in einer ähnlichen Situation? Ich würde mich gerne nächstes Jahr auch weiterbilden, aber mit der momentanen Konstellation schaffe ich das nicht. Und ich habe während seiner Weiterbildung und auch jetzt danach ihm immer den Rücken gestärkt und ihm alles gemacht... Klingt vielleicht egoistisch, aber ich kann nicht mehr, weil ich eben aus meiner ganzen Arbeit keinen positiven Effekt erzielen kann. Ich sag immer, zur Zeit lebe ich in einer WG.