Fremdgegangen Ich bin fremdgegangen und bereue es zu tiefst..

[Benutzer]

Am Wochenende ist mir ein richtig schlimmer Fehler passiert.. ich bin fremdgegangen..
Ich hasse mich dafür und bin von mir selber sehr enttäuscht, dass ich das gemacht habe..

Ich bin seit 2,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir haben eine gemeinsame Wohnung und einen Hund. Eig führen wir eine sehr schöne Beziehung, aber seit einiger Zeit krieselt es. Ich bin unzufrieden mit unserem Sexleben und das habe ich ihm auch so kommuniziert und erzählt das ich angst habe ich könnte ihn betrügen. Er meinte darauf hin, dass er es verstehen könnte aber nicht akzeptieren würde. Aufgrund seiner psychischer Krankheit und seinem Übergewicht hat er so gut wie kein Bedürfnis nach Sex.. das hat mir sehr zugesetzt. Ich fing plötzlich an, an allem zu zweifeln und obwohl wir an der Situation arbeiten, ich ihn sehr liebe und meine Zweifel aufhörten, habe ich ihn betrogen. Ich war an einem Fest, habe sehr viel getrunken. So viel das ich mich nicht mehr spürte und nur noch an Bruchstücke daran erinnere (und das soll keine Erklärung oder Ausrede sein).. mit einem Mann den ich schon sehr lange kenne, mir aber nicht gross etwas bedeutet. Zum Sex kam es nicht.
Eigentlich will ich mir über diese Sache gar nicht den Kopf zerbrechen, da es für mich keinerlei Bedeutung hatte und ich weiss, dass es sich auch niemals wiederholen wird.
Ich fühle mich wie der schlechteste Mensch auf der Welt, mir ist ständig übel aber ich habe es verdient..
Ich möchte an unserer Beziehung arbeiten, uns weiterentwickeln und eine Zukunft aufbauen und nicht wegen diesem einmaligem scheiss scheitern..
Was würdet ihr machen ? Würdet ihr beichten oder schweigen ?

 

[Benutzer]

Und was Hast du gemacht wenn keinen Sex?

 

[Benutzer59943 (43)]

du weißt dass es keinen Sex gab... Was gab es denn dann?

Trinkst du oft so viel? Wie steht dein Partner DAZU?

 

[Benutzer203725 (29)]

Dir ist sicher klar, dass du dich nicht in einen solch berauschten Zustand versetzen solltest. Gut ist doch aber, dass außer Rummachen, wie ich vermute, nichts weiter passiert ist. Wie du es beschreibst warst du sowieso nicht im Stande Sex zu haben. Ich hoffe er hat das nicht ausgenutzt.

 

[Benutzer]

du weißt dass es keinen Sex gab... Was gab es denn dann?

Trinkst du oft so viel? Wie steht dein Partner DAZU?

wir haben uns geküsst und ich habe ihn oral befriedigt..

Nein natürlich nicht!

 

[Benutzer]

Dir ist sicher klar, dass du dich nicht in einen solch berauschten Zustand versetzen solltest. Gut ist doch aber, dass außer Rummachen, wie ich vermute, nichts weiter passiert ist. Wie du es beschreibst warst du sowieso nicht im Stande Sex zu haben. Ich hoffe er hat das nicht ausgenutzt.

Im nachhinein ist man immer schlauer..
Wäre ich vielleicht schon gewesen, habe ihn aber abgeblockt..

 

[Benutzer59943 (43)]

wir haben uns geküsst und ich habe ihn oral befriedigt..

ok definiere ich definitiv als Fremdgehen.
ob du es deinem Partner sagen willst oder nicht ist deine Entscheidung. Pauschal ist Ehrlichkeit nicht immer für alle Beteiligten das beste.
du kannst deinen Partner besser einschätzen als wir und weißt, ob er es wissen wollen würde.
Und natürlich kommt es auch drauf an wie du weiter machen kannst und willst.

Nein natürlich nicht!

So natürlich ist das nicht, dass man nie was trinkt und dann so dermaßen übertreibt. Ich finde das genauso schlimm wie das Fremdgehen, würde den Alkohol an deiner Stelle aber nicht als Entschuldigung vorbringen.

Ich wünsch dir eine gute Entscheidung.

 

[Benutzer]

wir haben uns geküsst und ich habe ihn oral befriedigt..

Nein natürlich nicht!

LOL. Das ist auch Sex
Solltest du ihm sagen

 

[Benutzer189381]

Gemeinsamer bekannter?

Du bist in der Beziehung nicht glücklich und da sich trotz Gespräche nix geändert hat, bist du im Suff ausgebrochen.

Kann ich nachvollziehen aber ist halt trotzdem Scheisse.

Schweigen ist nur eine Option wenn du dich trennst.

Wenn du die Beziehung weiterhin möchtest, musst du die Wahrheit sagen. Nur so habt ihr die Option überhaupt eine ehrliche Beziehung weiter zu führen

 

[Benutzer203725 (29)]

Ich könnte es irgendwo verstehen, wenn er deinen betrunkenen Zustand ausgenutzt hatte, um dich zu verführen. Da du ja aber mit einer gewissen Intention an die Sache rangegangen bist, hab ich relativ wenig Mitleid. Ich würde es deinem Freund nicht erzählen.

 

[Benutzer]

Gemeinsamer bekannter?

Du bist in der Beziehung nicht glücklich und da sich trotz Gespräche nix geändert hat, bist du im Suff ausgebrochen.

Kann ich nachvollziehen aber ist halt trotzdem Scheisse.

Schweigen ist nur eine Option wenn du dich trennst.

Wenn du die Beziehung weiterhin möchtest, musst du die Wahrheit sagen. Nur so habt ihr die Option überhaupt eine ehrliche Beziehung weiter zu führen

Nein kein gemeinsamer bekannter.

Wir arbeiten an unserer beziehung aber trotzdem hab ich das getan.. leider..

Ich bin mir zimlich sicher, dass er sich trennen würde..

 

[Benutzer]

Ich könnte es irgendwo verstehen, wenn er deinen betrunkenen Zustand ausgenutzt hatte, um dich zu verführen. Da du ja aber mit einer gewissen Intention an die Sache rangegangen bist, hab ich relativ wenig Mitleid. Ich würde es deinem Freund nicht erzählen.

Mitleid brauche ich auch nicht, keine sorge. Ich weiss das ich scheisse gebaut habe

 

[Benutzer]

Nein kein gemeinsamer bekannter.

Wir arbeiten an unserer beziehung aber trotzdem hab ich das getan.. leider..

Ich bin mir zimlich sicher, dass er sich trennen würde..

Ja mit recht würde er sich trennen.
Also sag es ihm und überlass es ihm. Lügen ist kein Option

 

[Benutzer206426 (36)]

also ich würde mich nicht trennen. Aber wie dein Freund das sieht, wirst du besser Wissen.
Ist blöd gelaufen, der Selbsthass kann wesentlich schlimmer wiegen. Ehrlich zu sein begrüße ich natürlich immer. Aber nicht jeder kann mit der Wahrheit umgehen. Am Ende kannst nur du das entscheiden. Kannst du mit dem Geheimnis umgehen und Glücklich werden? Dann würde ich es nicht erzählen. Frisst es dich am Ende selbst auf, würde ich es erzählen. Aber die Entscheidung musst du nicht sofort treffen.
Und ich finde andere User müssen nicht auf sowas noch rumhacken, als wenn man selber immer alles richtig machen würde. Selbst dann kann man einfach neutral reden.

 

[Benutzer203725 (29)]

also ich würde mich nicht trennen. Aber wie dein Freund das sieht, wirst du besser Wissen.
Ist blöd gelaufen, der Selbsthass kann wesentlich schlimmer wiegen. Ehrlich zu sein begrüße ich natürlich immer. Aber nicht jeder kann mit der Wahrheit umgehen. Am Ende kannst nur du das entscheiden. Kannst du mit dem Geheimnis umgehen und Glücklich werden? Dann würde ich es nicht erzählen. Frisst es dich am Ende selbst auf, würde ich es erzählen. Aber die Entscheidung musst du nicht sofort treffen.
Und ich finde andere User müssen nicht auf sowas noch rumhacken, als wenn man selber immer alles richtig machen würde. Selbst dann kann man einfach neutral reden.

Da hast du einen Punkt, man kann es neutral betrachten. Warum sie sich nicht trennen soll, verstehe ich allerdings nicht. Es liegt so viel im Argen. Sie hätte Gründe. Offensichtlich ist er nicht bereit, dass sie außerhalb der Beziehung nach Sexualkontakten sucht. Da kommt definitiv eine Trennung infrage.

 

[Benutzer189381]

Nein kein gemeinsamer bekannter.

Zum Glück

Wir arbeiten an unserer beziehung aber trotzdem hab ich das getan.. leider..

Passiert ist passiert

Ich bin mir zimlich sicher, dass er sich trennen würde..

Ja, möglich. Aber dann ist es die Konsequenz.

Denn wenn du so eine Sache verschweigst, dann macht das was mit euch als Paar.

 

[Benutzer197010 (46)]

Was würdet ihr machen ? Würdet ihr beichten oder schweigen ?

Das musst Du selbst wissen, aber prinzipiell denke ich, dass man der anderen Person nicht auch noch das eigene schlechte Gewissen aufbürden muss. Außer viell. es gibt eine ausdrückliche Absprache dazu (Bsp.: Ich wollte sowas in Beziehungen ausdrücklich nicht wissen, außer ich frage gezielt.)
Meiner besten Freundin habe ich auch empfohlen, ihren ONS nicht zu beichten. Hat ihrer Äußerung nach der Beziehung eher genützt.
Das Problem bei denen ist ein ganz anderes, das nichts damit zu tun hat (ein Suchtproblem mit drastischen finanziellen Auswirkungen), und bei Dir habe ich einen ähnlichen Eindruck (psychische Probleme, kein Sex). Viell. solltet ihr diese Dinge angehen?

 

[Benutzer177659 (41)]

Finde ich nicht ganz fair
wieso sollte ich das wieder machen, wenn ich sehe wie schlecht es mir damit geht ?

Wenn sich an euren Bedürfnissen und eurem Sexleben nichts ändert, dann bist du in einem Jahr an der gleichen Stelle...

 

[Benutzer72433]

Sehr, würde ich sagen

Weshalb gehst Du davon aus - gibt es objektive Punkte, die Dich dazu bewegen? Oder ist das nur Wunschdenken - Wunschdenkenblindheit?

Weil, schau, es hat sich alles drauf zubewegt. Du hast es sogar schon angekündigt. Sein Kommentar war nicht "oh fuck, da ist Änderungsbedürfnis", sondern "joah, dann, tschüss".

Ich finde es doch sehr interessant, wie über meine beziehung geurteilt wird. Ich hab um einen rat gebeten, mehr nicht. Zuerst vor der eigenen haustür wischen!

Hey, chill. Ich versteh sehr gut dass Du manche Kommentare echt drüber findest (ich auch), aber die meisten Leute hier versuchen Dir zu helfen. Da musst Du garnicht um Dich beissen und in den Angriffsmodus gehen. Im Zweifelsfall kannst Du User ignorieren und manchmal ist das ausgesprochen sinnvoll.

 

[Benutzer152906 (47)]

Ich finde es doch sehr interessant, wie über meine beziehung geurteilt wird.

Naja… wenn man etwas erzählt, wird das natürlich auch “bewertet”. In Deinen Schilderungen kommt jetzt nicht gerade vor: “Ich mache A,B,C und mein Freund X,Y,Z … und daher sehe ich uns da auf einem guten Weg”, sondern lediglich Absichtserklärungen. Diese sind für sich genommen nicht gerade viel wert und daher nachvollziehbar, wenn User*innen das in Zweifel ziehen.

Denke auch, das Du das jetzt nicht persönlich nehmen musst.

 

[Benutzer177659 (41)]

Sehr, würde ich sagen

Was will er denn konkret machen? Besteht für ihn überhaupt Bedarf, an eurem Sexleben was zu ändern, oder findet er es gut wie es ist?

 

[Benutzer177659 (41)]

Wir arbeiten an unserer beziehung

Wie denn konkret?

Ich frag das nur, damit du eine realistische(re) Einschätzung kriegst, wo bei euch noch offene Punkte sein könnten und wo ihr noch Zeit rein investieren müsstet.

 

[Benutzer166007 (40)]

Ich möchte an unserer Beziehung arbeiten, uns weiterentwickeln und eine Zukunft aufbauen und nicht wegen diesem einmaligem scheiss scheitern..

Das Fremdgehen ist doch aber ein Symptom und solltet ihr euch trennen, dann nicht wegen dem Ausrutscher, sondern wegen dem, was dazu geführt hat.

Und das ist aus meiner Sicht auch nicht der nicht vorhandene Sex.

Ich bin unzufrieden mit unserem Sexleben und das habe ich ihm auch so kommuniziert und erzählt das ich angst habe ich könnte ihn betrügen. Er meinte darauf hin, dass er es verstehen könnte aber nicht akzeptieren würde.

Sondern seine doch etwas merkwürdigen Erwartungen. Du sollst in der Beziehung nicht bekommen, was du brauchst. Zwar würde es es "verstehen", aber sein Wohlbefinden ist ihm dennoch wichtiger. Loyalität hat auch seine Grenzen und bedeutet nicht, sich aufopfern zu müssen.

Aufgrund seiner psychischer Krankheit und seinem Übergewicht hat er so gut wie kein Bedürfnis nach Sex

Das sind ja schon ganz schön große Baustellen, die du für ihn leider auch nicht beheben kannst. Ist er in Therapie? Was tut er, um sich wieder wohler in seinem Körper zu fühlen?

 

[Benutzer107327 (39)]

Finde ich nicht ganz fair
wieso sollte ich das wieder machen, wenn ich sehe wie schlecht es mir damit geht ?

Ist gar kein Vorwurf, du hattest halt nach einer Einschätzung gefragt, wenn ich das richtig verstanden habe?

Ich denke halt, die Gründe sind ja nach wie vor da, das hat sich ja nicht verändert. Es ist m. E. sehr verständlich, dass du aktuell in der Beziehung unzufrieden bist. Du hast das angesprochen, sogar dass du an die Möglichkeit denkst, dir Sexualität woanders zu holen und es hat sich nicht geändert.
Jetzt gerade ist der Schreck halt noch frisch, daher "wird nie wieder passieren". Der Grund für dein Ausbrechen ist halt nicht weg.

Ich würde eher jetzt grundsätzlich mich fragen, ob du diese Beziehung noch willst und ob sie dich glücklich machen kann. Er wird ja seine psychische Störung nicht von heute auf morgen loswerden können? Sein Übergewicht wird sich auch nicht in Luft auflösen.

 

[Benutzer211462 (44)]

Frisst es dich am Ende selbst auf, würde ich es erzählen.

Sein eigenes Gewissen zu erleichtern finde ich keinen guten Grund um fremdgehen zu beichten, da sehe ich es wie Anna:

Dass du dich nun schlecht fühlst, damit musst du aus meiner Sicht jetzt erstmal selbst klarkommen. Ihm das zu beichten, würde in erster Linie nur deiner eigenen Erleichterung dienen - gewonnen hättest du nichts.

Es ihm nicht zu sagen ist natürlich auf gewisse Weise ihm gegenüber unfair, weil er dann keine Entscheidung auf Basis aller Fakten treffen kann.

Ich finde beichten macht dann Sinn, wenn man dadurch die Chance sieht, dass eine überfällige Änderung angestoßen wird.
War es tatsächlich nur ein einmaliger Ausrutscher, der unbedeutend war und nicht ein Symptom von tiefer liegenden Problemen, kann man sich überlegen, ob es für beide und die Beziehung wirklich das beste ist, zu beichten, oder ob man quasi mit dem schlechten Gewissen als "Strafe" leben will.
Ich persönlich würde es glaube ich immer wissen wollen. Schon allein damit man sich beidseitig danach auf Krankheiten testen lassen kann.

Finde ich nicht ganz fair
wieso sollte ich das wieder machen, wenn ich sehe wie schlecht es mir damit geht ?

Weil du unerfüllte Bedürfnisse hast. Wie das nach Sex. Und dein Bedürfnis nach Sex ist voll in Ordnung, da ist nichts verkehrt dran, das dürften die allermeisten hier sehr gut nachvollziehen können. Jetzt hab ich bislang in diesem Thread, der immerhin schon über drei Seiten geht, noch keinen konkreten Plan gesehen, wie dieses Bedürfnis in naher Zukunft in deiner Beziehung gestillt werden soll. Will sagen, wie soll der Weg vom jetzigen Zustand zum erfüllten Sexleben aussehen?

Unerfüllte Bedürfnisse werden nach meiner Erfahrung mit der Zeit immer lauter. Und ein schlechtes Gewissen mit der Zeit immer leiser... Du siehst worauf ich hinaus will? Ich will dir keinesfalls unterstellen dass du wieder fremdgehen wirst, das steht mir nicht zu und da sitze ich auch echt im Glashaus. Aber im Zweifel wirst du dann einfach immer unglücklicher, je länger die Beziehung dauert und sich nichts ändert, und das wäre sau schade!

Und was wenn es sich ändert ?

Wenn sich was ändert wäre das spitze! Weißt du, die Sache ist die, erst heute hab ich hier auf PL geschrieben, dass wir hier ca. einen Thread pro Woche sehen, in dem der Sexdrive in ner Beziehung unterschiedlich ist.
Manche leiden schon viele viele Jahre miteinander, geändert hat sich nichts. Ich bin tatsächlich gerade selber in ner ähnlichen Situationen, nur dass es bei mir nicht um Sex geht. Ich hab viele Jahre gehofft dass es sich ändert, um jetzt kürzlich festzustellen, dass wir unterschiedliche Werte und Ziele haben, und er überhaupt gar kein Interesse hat, irgendwas zu ändern.

Menschen ändern sich wenn sie selber einen Drive dazu haben und da einen Benefit für sich sehen.
Das sehe ich bei deinem Partner leider nicht, deswegen bin ich so skeptisch.

Aber viel Glück euch.

 

[Benutzer194882 (37)]

Liebe FS, über deine Beziehung wird geurteilt, weil Fremdgehen selten etwas ist, was in einem Vakuum passiert und gewisse Brennpunkte in der Zweisamkeit als Brandbeschleuniger agieren (können).

Deswegen sehen viele von uns einen direkten Zusammenhang zwischen dem "Wiederholgefahr" und der Wahrscheinlichkeit, dass die Beziehung noch zu retten ist.

 

[Benutzer203000]

Hmm, gibt ja nur zwei Möglichkeiten
Du sagst es ihm - er trennt sich evtl.
Er bekommt es anders heraus - er trennt sich evtl.
Für mich persönlich ist beides ein absoluter Vertrauensbruch und ein Trennungsgrund ohne zurück.
Aber ich bin nicht dein Partner.
Was würdest du dir wünschen wenn du an seiner Stelle wärst? Das er ehrlich zu dir ist und du die Wahl hast. Oder das alles erstmal weiter läufst, ggf. noch bescheidener wird und es dann auffliegt. Dann stehen zwei Dinge im Raum.

 

[Benutzer107327 (39)]

Was für eine psychische Störung ist das denn? Ist er in Behandlung? Hängt das mit der Gewichtszunahme und dem nicht vorhandenen Sex (und seiner nicht vorhandenen Bereitschaft oder Möglichkeit, das zu verändern) zusammen?

Du bist ja nicht schuld, dass er diese Störung bekommen hat. Die Auswirkungen betreffen dich ja massiv und belasten dich. Vielleicht bist du (noch) nicht bereit, dir einzugestehen, dass du damit auf Dauer nicht klarkommst und reine Ankündigungen / Absichtserklärungen wie "wir wollen, dass die Beziehung besser wird" daran nichts ändern.

 

[Benutzer214440 (43)]

Du bist unglücklich in der Beziehung, hast es kommuniziert, aber er hat nicht reagiert.
Ich hoffe du bist nicht nur noch mit ihm aus Mitleid wegen seiner psychischen Erkrankung zusammen.
Natürlich war es nicht toll, was passiert ist. Du solltest auch nicht so viel trinken. Das könnte ausgenutzt werden.
Macht dein Freund eine Therapie? Wenn ja, solltest du fragen, ob du mal mitkommen kannst. Das könnte euch beiden helfen.
Nimmt er Psychopharmaka? Die können die Libido verändern.
Ich würde es ihm nicht erzählen

 

[Benutzer215024 (34)]

..
Was würdet ihr machen ?

Puh... Hängt von der Wahrscheinlichkeit ab, dass er es anders herausfindet. Hält der Seitensprung das Maul oder prahlt der am Ende im gemeinsamen Bekanntenkreis? Hat euch wer eventuell verschwinden sehen (schwierig bei Filmriss auszuschließen)? Wenn er es so nebenbei beim Brötchenkaufen von wem erfährt, wäre das die dreckigste Variante und du bist verantwortlich, dass das nicht passieren darf. Dann besser Reden. Wenn es ausgeschlossen ist, würde ich die Fresse halten, weil er es nicht verdient zu leiden, damit ich mich mit Beichte besser fühle, .... und vermutlich an der Schuld zerbrechen.
Im Fall der Fälle: Bei einer Trennung dem armen Kerl den Hund lassen. Verantwortung für ein Tier ist gut bei Depression.

 

[Benutzer204515 (45)]

Finde ich nicht ganz fair
wieso sollte ich das wieder machen, wenn ich sehe wie schlecht es mir damit geht ?

Die Antwort hierauf ist leider einfach!

Die Unzufriedenheit mit eurem Sexleben wird nicht verschwinden.

Die Schuldgefühle und dein mieses Gefühl wegen dem Fremdgehen werden verblassen. Wahrscheinlich kommt der Punkt an dem du dich selbst als Opfer siehst, weil dein Freund deine Bedürfnisse nicht erfüllt und ab diesem Punkt ist es doch irgendwie "legitim" seine Bedürfnisse von einem anderen befriedigen zu lassen? Falls du da dann noch Hemmungen verspürst, da wird dir (wieder) der Alkohol helfen.

Aber das muss nicht so kommen, es gibt natürlich Auswege.

1. Dein Freund bekommt das mit dem Sex in den Griff und deine sexuellen Bedürfnisse werden erfüllt.
2. Ihr öffnet die Beziehung, was Sex angeht und du kannst deine Bedürfnisse anderweitig befriedigen
3. Ihr trennt euch

Alles andere wird scheitern.

LG
Fox

 

[Benutzer211462 (44)]

Du bist ja nicht schuld, dass er diese Störung bekommen hat. Die Auswirkungen betreffen dich ja massiv und belasten dich.

Um das vielleicht auch nochmal in Perspektive zu setzen:
Es kann unglaublich schwierig, belastend und kräftezehrend sein, mit einem Menschen zusammen zu sein, der dauerhaft (schwer) krank ist.
Ich hatte mal ne Freundin mit Depressionen und ich kann das nicht. Mich macht das völlig fix und fertig, nach kurzer Zeit schon.

Du als Partnerin bist nicht dafür verantwortlich, für deinen Freund zu sorgen oder ihn gar zu "heilen". Das kannst du auch gar nicht. Du hast jedes Recht der Welt, das so nicht mehr zu wollen.

Was magst du denn an deinem Partner? Was macht deine Beziehung für dich aus? Warum bist du lieber mit ihm zusammen als Single zu sein?

 

[Benutzer190912 (49)]

Ich fände es gut, wenn die TE aus der passiven Opferrolle herauskäme und auch selbst aktiv wäre.
Aus dem Verlauf ist mir das "...wollen...." hängen geblieben. Die Frage ist aber, welche Perspektive gibt es bei seiner Erkrankung (besteht Chance auf Heilung deutliche Besserung oder chronisch?). Ist klar woher der Libidoverlust kommt? Psychopharmaka sind nachvollziehbar, das mit dem Übergewicht per se sehe ich skeptisch
Nimmt er denn Deinen Leidensdruck ernst, hat er selbst Leidensdruck oder war er schon immer mit geringer Libido unterwegs? Gibt es denn schon Fortschritte, hat er konkrete Maßnahmen unternommen oder ist es beim oben genannten Wollen geblieben.
Dementsprechend finde ich, sollte sich die TE Gedanken machen, ob die Beziehung Perspektive hat oder ob es nicht besser ist, dass sie sich trennt?

 

[Benutzer183259 (53)]

hat er so gut wie kein Bedürfnis nach Sex.. das hat mir sehr zugesetzt. Ich fing plötzlich an, an allem zu zweifeln und obwohl wir an der Situation arbeiten, ich ihn sehr liebe und meine Zweifel aufhörten, habe ich ihn betrogen.

Es passiert sehr häufig, dass Zweifel an der eigenen Attraktivität entstehen, wenn der Partner einen nicht begehrt, auch wenn die Gründe hierfür - wie hier - eindeutig nicht an Dir liegen.
Daher vermute ich, dass Deine Zweifel eben noch NICHT aufgehört haben, auch weil sich dieser Punkt offenbar bis dato noch nicht verbessert hat. Du wolltest es quasi wissen, ob Dich noch ein Mann begehrt. Dazu noch die Gemengelage mit Alkohol und dem nicht vorhandenen Sex.
So weit, so erklärbar.

Ich würde Dir ans Herz legen, es ihm nicht zu beichten, sondern mit Dir auszumachen.

 

[Benutzer182209]

Und ich finde andere User müssen nicht auf sowas noch rumhacken, als wenn man selber immer alles richtig machen würde. Selbst dann kann man einfach neutral reden.

Damit hast du absolut recht.

 

[Benutzer166007 (40)]

Es kann unglaublich schwierig, belastend und kräftezehrend sein, mit einem Menschen zusammen zu sein, der dauerhaft (schwer) krank ist.

Ein super wichtiger Punkt. Eine Freundin von mir war auch 15 Jahre mit einem Mann zusammen, der physisch und psychisch nicht gesund war. Von Aussen betrachtet, ist sie in die Rolle der Helferin gerutscht. Es war eher ein Mutter Sohn Verhältnis als eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Der Fokus lag halt überwiegend auf seinen Problemen. Sie selbst kam in dieser Beziehung kaum vor. Da staute sich über die Jahren natürlich einiges bei ihr an und so ging sie zum Ende hin auch fremd.

Das sind keine guten Bedingungen für eine erfüllende Partnerschaft. Es ist etwas anderes, wenn jemand nach Jahren in eine persönliche Krise rutscht und man dann eine Durststrecke durchlebt. Da gibt es dann ein anderes Fundament, was die Beziehung trägt.

Wenn dieses Fundament allerdings nicht existent ist und die Beziehung sich im Wesentlichen darum dreht, ein solches Fundament erst aufbauen zu müssen, dann würde ich mir meine Beweggründe anschauen.

Helferkomplex? Sich seine eigene Bedürftigkeit nicht eingestehen wollen?

Liebe hat als nicht im Geringsten etwas mit Aufopferung zu tun. Das ist Abhängigkeit...

 

[Benutzer87573 (36)]

Psychopharmaka sind nachvollziehbar, das mit dem Übergewicht per se sehe ich skeptisch

Viele Psychopharmaka gehen mit hoher Gewichtszunahme einher und der Patient kann so gut wie nichts dagegen machen, solange er diese Medikamente nimmt. Insofern würde ich das hier in einen Topf werfen. Gewichtszunahme kann auch unabhängig von Medikamenten zu verringerter Libido führen, weil man sich selbst unattraktiv findet bzw nicht nackt sehen möchte.

 

[Benutzer152906 (47)]

Puh... Hängt von der Wahrscheinlichkeit ab, dass er es anders herausfindet. Hält der Seitensprung das Maul oder prahlt der am Ende im gemeinsamen Bekanntenkreis?

Es ist kein gemeinsamer Bekannter.