Ich fühle mich wie eine Versagerin

[Benutzer68557 (34)]

Hallo..

Mein Freund hat nach fast 3 1/2 Jahren und fast 1 1/2 Jahren gemeinsamen Zusammenlebens mit mir Schluss gemacht.

Ging alles ziemlich übel ab, Details erspare ich mir/uns mal.

Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas passiert. Ich bin mit ihm zusammengezogen, wir haben gemeinsam 2 Katzen, auf die er nun ein völliges Anspruchsdenken erhebt, gemeinsame Einrichtung etc. pp.
Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann da sitze und diese Wohnung wieder auflösen muss, dass ich mich so irre und so versage.
Und dass mich jemand so behandelt.

Ich habe in meinem Umfeld ungefähr nur Paare, die sich mit 19 kennengelernt haben und seit Jahren verliebt, verlobt, verheiratet und glücklich sind (Eltern. Schwester). Warum muss mir sowas passieren?

Ich weiß, so viel gibt's dazu nicht zu sagen.. Wollte das nur mal loswerden :/

 

[Benutzer107434 (33)]

Tut mir sehr Leid für dich
Vielleicht besinnt er sich ja nochmal und kommt zurück... Wenn du jemand fremdes ohne Hintergedanken oder so zum Reden willst, ich würde mich anbieten.

Off-Topic:
Das erinnert mich an 2 Freunde von mir, dich auch seit 5 Jahren zusammen sind und seit 2 zusammenleben.. Wenn die sich trennen würden, wüsste ich nicht was ich machen sollte...

 

[Benutzer66223 (39)]

Lass dich mal drücken

Du bist doch deswegen keine Versagerin! Warum auch? Es ist doch nicht deine Schuld dass er sich getrennt hat.

Wie lange ist das denn jetzt her?

 

[Benutzer68557 (34)]

Okay.. Vielleicht doch ein paar Details..

Er hat am 1. Mai das erste mal (!) - für mich völlig unerwartet - an unserer Beziehung elementar herumkritisiert.
Das artete in einen ziemlichen streit aus, aber wir einigten uns es "nochmal zu versuchen".
Die folgenden Tage fühlte ich mich total in der bringschuld. Dabei wusste ich gar nicht genau, was ihn störte. Ich sprach das am Wochenende vor Pfingsten an und wir einigten uns darauf auf Abstand zu gehen, damit wir beide nachdenken könnten. Einen Tag später Ging ich zu meinen Eltern zurück.
Ich dachte viel nach, erkannte viele Dinge, die ich falsch machte, aber auch, dass ich diese Dinge selbst nie gerne gemacht habe. Ich habe zB immer alles organisiert und in vieler Hinsicht für ihn mitgedacht. Er hat am Anfang des Zusammenlebens immer ganz klar gesagt, dass er noch zeit bräuchte und irgendjemand musste das ja dann übernehmen. Ich wollte das nicht, aber ich Tat es, ich kann ganz gut funktionieren und ich wollte ihm die zeit geben.
Dann hat er mir halt alles vor die Füße geworfen.
Auf Abstand sah ich ein, Dass ich doch gar nicht für ihn "denken" will und dass Dieses Problem wohl recht leicht zu lösen sei. Wir Sprachen auch viel darüber. Vielleicht zu viel. Ich machte mir riesige Hoffnungen.
Aber nach einer Woche, vor 2 Tagen kam er, und machte Schluss. Obwohl die frage, ob es nochmal klappen könnte eben empirisch war. Wie hätten es ausprobieren müssen.
Darüber hinaus betonte er, dass ihm das letzte Woche schon klar war. Ich habe diese Woche so gelitten. Ich fühle mich so weggeschmissen.

 

[Benutzer130914 (39)]

Ich weiß, in erster Linie sagt man natürlich "Du bist selbstverständlich KEINE Versagerin!", aber ... da du uns hier die Details ersparst kann man dazu natürlich nur schwer was sagen

In erster Linie braucht du dich selbst nicht schlecht machen oder fühlen, was dem ganzen auch immer vorangegangen ist - du wirst deine Gründe gehabt haben. Willst vielleicht nicht doch ein bisschen drüber sprechen? Ich mein es ist ja süß wie hier gleich gesagt wird dass du natürlich keine Schuld an der Trennung hast, aber vielleicht ja doch ein wenig? Einer alleine macht natürlich nur selten was kaputt, vielleicht ist auch er einfach nur ein Sack sondergleichen. Doch ich wäre schon daran interessiert was passiert ist - also wenn du jemanden zum quatschen brauchst => Meld dich oder ansonsten auch gerne hier

Ich kenne übrigens einige Paare die eben nur aus diesem Grund beisammen sind, weil eine Trennung immer mit ziemlich viel Aufwand verbunden ist. Die führen dann sozusagen eine Zweckgemeinschaft. Wenn ich dran denke ich müsste mich trennen läuft es mir auch kalt den Rücken runter. Nicht nur wegen meiner Frau, sondern auch wie zum Henker man dann sein Leben regelt mit der Aufteilung der Besitztümer, der Wohnung, der Einrichtung etc .... Also Leute die aus "Faulheit" zusammenbleiben gibts Mehrere Sogesehen, wenn er unglücklich war (und du vielleicht ja auch) ist es oftmals besser man zieht einen Schlussstrich bevor man sich gegenseitig blockiert im Leben.

Auf alle Fälle =>

Edit: Okay, jetzt sind ein paar Details da ... mal lesen ...

 

[Benutzer107434 (33)]

So wirklich genau ist das jetzt noch nich...
Bis jetzt klingts für mich, als hätte er sich schon lange den Kopf über eure Beziehung zerbrochen und sich gut überlegt was er macht..

 

[Benutzer130914 (39)]

Okay, von den ersten Eindrücken würde ich nun auch sagen dass du dich überhaupt nicht wie eine Versagerin fühlen brauchst ... Warum auch? Jeder Mensch macht so seine Fehler, wichtig ist es darüber zu sprechen und dem anderen natürlich die Chance einzuräumen diese Fehler zu beseitigen. Das war ja bei dem Kerl scheinbar überhaupt nicht der Fall. Zuerst 3 Jahre lang die Schnauze halten und dann eiskalt abservieren ist nicht die feine Art

Den scheinen diese Sache ja scheinbar schon länger gestört zu haben dass es nun so aus ihm herausplatzt. Ich denke der war einfach noch nicht reif genug für so eine Beziehung, nur dass DU nun blöderweise die Rechnung dafür serviert bekommst. War das "für ihn mitdenken" dein gröbstes Vergehen? Sicher dass da nicht noch mehr war?

Eine Andere ist da aber nicht zufällig im Spiel? Könnte durchaus sein so schnell wie du nun abgesägt wurdest ...

Jetzt aber nochmal ganz offiziell => Mach dich selbst nicht fertig für das was da geschehen ist.

 

[Benutzer70315 (36)]

Erstmal tut es mir sehr leid für dich Wirklich!

Für mich klingt das nach dem, in meinen Augen, häufigem Fall, dass ein Partner schon eine ganze Weile mit der Beziehung hadert. Das mag ihm gar nicht wirklich bewusst sein (zuerst jedenfalls). Wenn man so eine Beziehung beendet, hat man jedoch meist lange darüber nachgedacht. Bzw. würde dir auffallen, wenn das ganze nur eine Kurzschlussreaktion von ihm wäre. Im Grunde hätte er wohl eher den Mund aufmachen müssen, ggf. war die Beziehung Anfang Mai schon an einem Punkt, an dem es in seinen Augen keine Chance mehr gab.
Das sind nur meine Spekulationen. Eines aber ist wohl bei jedem Beziehungsende so: es gibt KEINEN Alleinschuldigen.

 

[Benutzer66223 (39)]

Ich seh das wie meine Vorrednerin. Anscheinend hat er sich Anfang Mai schon entschieden dass die Beziehung keinen Sinn mehr für ihn macht. Unfair ist jedoch dass er dir trotzdem noch gesagt hat dass ihr es nochmals probieren wollt. Aber leider läuft das Ende einer Beziehung meistens für einen unfair ab...

Du hast jedoch nicht versagt, er hätte einfach von Anfang an ehrlich sein sollen....

 

[Benutzer97853]

Was hat ihn denn sonst so massiv gestör? Ich lese nur, dass du zu viel selbst in eurer Beziehung in die Hand genommen hast und er sich bevormundet gefühlt hat.
Ach mensch, lass dich drücken. Hast du jemanden, der jetzt für dich da ist?
Kannst mir auch gerne schreiben, wenn du dich ausschreiben magst.

 

[Benutzer]

Dass es dir in so ner Situation nicht gut geht (sondern wohl eher ganz im Gegenteil) ist ja mehr als nachvollziehbar, aber woher kommt das Gefühl, dass du ne Versagerin bist?

 

[Benutzer109511 (31)]

Also wie eine Versagerin musst du dich sicher nicht fühlen! Er hat Schluss gemacht, sicher habt ihr beide Fehler gemacht, aber dennoch hast du nicht versagt. Trennungen tun immer weh, aber sie passieren, manchmal passt es einfach nicht mehr, das hat aber nichts mit Versagen zu tun.
Jeder Mensch macht Fehler! Mach dich nicht so fertig.

Kannst du zu Freunden gehen? Rausgehen, dich aussprechen? Das ist ganz wichtig. Sonst versinkst du nur in endlosen Selbstzerfleischungen.
Fühl dich gedrückt, das ist eine besch****** Situation! Wenn du dich ausschreiben magst, kannst du auch mir gern eine PN schicken

 

[Benutzer91572]

Trennungen sind scheisse.

Du bist sicher keine Versagerin und ich finde es recht gemein von deinem Freund, dass er dann noch meint, er hätte es schon vor einer Woche gewusst.

Bist du jetzt noch immer bei deinen Eltern oder müsst ihr jetzt zusammen wohnen, bis ihr alles aufgelöst habt?

 

[Benutzer10802]

Es ist immer ein mistiges Gefühl verlassen zu werden. Aber auch wenn zu einer gescheiterten Beziehung zwei gehören - so etwas passiert, manchmal funktioniert es einfach irgendwann nicht mehr. Dazu braucht's keinen Schuldigen und kein Versagen. Und eine Trennung ist kein Makel, sowas lässt sich eben manchmal nicht verhindern. Und ist oft im Endeffekt besser so.

Klar, es ist scheisse, wenn man dann dasitzt, relativ geschockt dass es vorbei ist, man fragt sich was man anders, besser hätte machen können. Man fragt sich wie man das Verhindern können hätte. Das ist Teil des Verarbeitungsprozesses und oft kann man aus dem was Geschehen ist so einiges lernen - aber die Zeit zurückdrehen kann man nicht, und meist muss man erkennen, dass es egal was man getan hätte nicht weitergegangen wäre. Zumindest nicht gut.

Man entwickelt sich eben auch mal auseinander, Gefühle verschwinden manchmal, grundlegende Probleme brauchen manchmal um an die Oberfläche zu kommen. Aber jedes Ende ist auch ein neuer Anfang. Also nimm Dir jetzt die Zeit zu trauern und das zu verarbeiten, aber grab Dich nicht ein und lass den unnützen Versagergedanken. Lass Dich von Freunden trösten, lenk Dich auch mal ab - und schau dann nach und nach wieder nach vorne. Ich bin mir sicher, auch wenn's vielleicht ein wenig dauern wird um aus diesem Tal wieder rauszukommen, dass Du spätestens Ausblick vom nächsten Berggipfel sagen wirst, dass es ok so war. Und der Weg dahin ist Deiner, frei, und voller Chancen und Gelegenheiten.

 

[Benutzer]

 

[Benutzer68557 (34)]

Oh ihr seid alles wirklich lieb danke erstmal, das baut wirklich auf! (Auch wenn das kein fishing for compliments sein sollte, aber so verstehe ich eure posts auch nicht!)

Viele weitere handfeste Gründe kann ich leider nicht aufzählen. Ich denke, dass er keine/nicht mehr genügend Gefühle für mich hat. Er hat in der ganzen zeit eher beiläufig erwähnt, dass er nicht mehr weiß ob er mich liebt.. Ich wollte am Ende nicht mehr nachfragen, ob er es nun (nicht) weiß, aber ich denke, dass das ein Grund, wenn nicht sogar der Hauptgrund sein könnte.

Ich bin zurück zu meinen Eltern und werde da auch erstmal bleiben, weil mein leben in den nächsten 2 Jahren eh sehr "krass" wird. Da muss ich mir keine eigene Wohnung aufhalsen. (Staatsexamen).
Langfristig würde ich mir also erst nach dem 1. Examen vor dem Referendariat eine eigene Wohnung suchen, ist also alles absehbar.

Was daran halt echt heftig für mich ist, ist, dass ich die Katzen ihm auf diesem weg überlassen "muss", Weil meine mama starke ällergikerin ist. Das tut sehr weh. Aber gleichzeitig macht es eben auch keinen Sinn, sich über die Zwerge zu streiten. Wichtig ist, dass es ihnen gut geht.
Er hat dabei und bei vielen anderen Dingen bloß ein absolutes Anspruchsdenken. Er hält es für selbstverständlich, Dass ich Miete zähle, dass er die Katzen bekommt, dass er den Kühlschrank, den ich kurz vorher gefüllt habe, leerfrisst. Das hat mich schrecklich aufgeregt und auch verletzt. Ich war vorhin nochmal da und habe ihm seine grenzen gesteckt.

Übel wird auch nochmal die Auszahlung in Sachen Küche. Er will all solche Sachen mitnehmen.. Aber mit der Hälfte des Weiterverkaufswertes gebe ich mich sicher nicht zufrieden. Ich will den tatsächlichen Nutzwert der Küche haben.. Bzw die Hälfte. Das man das Teil jetzt mit starkem Verlust weiterverkaufen würde, ändert ja nichts daran, dass ich da vor gut einem Jahr mal 1300€ reingesteckt habe, im Glauben, sie für ewig benutzen zu können.. ^^

Leider sind meine Eltern genau jetzt im Urlaub. Mir fallen die Morgende (komisches Wort) und die Abende sehr schwer.. Und nun bin ich in diesem riesigen Haus alleine.
Aber mir stehen wesentlich mehr Leute zur Seite, als ich dachte! Auch krass, dass man erst in solchen Situationen sieht, wie "gut" es einem sozial betrachtet eigentlich geht. Mein Handy klingelt ununterbrochen, ständig fragen Leute wie es mir geht.. Wirklich süß.. Das macht mir die Sache natürlich viel leichter!

 

[Benutzer65313 (37)]

Ich kann völlig verstehen, wieso du dich als "Versagerin" fühlst, ich hatte dieses Gefühl auch bei meiner Trennung. Um mich herum waren alle seit Ewigkeiten glücklich zusammen, meine Eltern zum Beispiel waren zusammen seitdem sie 14 (!) waren. Nur ich Niete hatte es natürlich nicht hinbekommen, meine lange Beziehung zu halten. Klar war das nicht das Einzige Gefühl, aber es schwang immer mit. Daher kann ich das wirklich nachvollziehen, dir aber im gleichen Atemzug sagen, dass das Unsinn ist. Wirklich. Schließlich ist es nichts, wofür man lernen kann, oder trainieren oder so. Eine Beziehung kann, egal wie viel man dafür tut, einfach mal zerbrechen. Dafür ist man nicht persönlich verantwortlich. Du kannst nichts dafür!

Ansonsten fühl dich einfach mal geknuddelt. Und das mit dem Eltern im Urlaub kenn ich, war bei mir damals genauso Du wirst das alles wuppen, du wirst sehen. Es ist hart, und als man mir damals sagte, die Zeit würde alle Wunden heilen habe ich den Kopf geschüttelt und mir meinen Teil gedacht. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Zeit die Wunden nicht heilt, und fände es daher nicht fair, dir so was zu sagen - aber ja, es wird besser, es tut irgendwann nicht mehr ganz so sehr weh, und dann geht es aufwärts. Versprochen

 

[Benutzer121344]

Liebe cr4nberry,

zu den vielen guten und richtigen Trostworten und Ratschlägen nur noch eins dazu:

Ich muss dir mal einige Komplimente machen:

Ich finde, du hast dich erstens bei dem ganzen Ablauf super konstruktiv und kompetent verhalten.
Zweitens schaffst du es, mit wenigen Worten uns hier die Situation und die Zusammenhänge vollkommen klar darzustellen.
Drittens kannst du deine Gefühle sehr differenziert ausdrücken, auch im Rückblick, in der Entwicklung, im Ablauf. (Sowas schaffen manche nicht nach der zweiten Psychoanalyse...)

Und da kann dein nächster Freund sich freuen, so eine Partnerin zu haben, und der alte wird irgendwann merken, wen er da weggeschickt hat, und es wird ihm leid tun.

Und noch was, mal ganz trocken gesagt: Besser vor deinem Staatsexamensstress reiner Tisch und Kopf frei, als parallel dazu eine Quälerei mit einer Beziehung, die er im Herzen schon beendet hat. Und auch in meinem Referendariat hätt ich sowas nicht gebraucht.

 

[Benutzer70315 (36)]

Aber mir stehen wesentlich mehr Leute zur Seite, als ich dachte! Auch krass, dass man erst in solchen Situationen sieht, wie "gut" es einem sozial betrachtet eigentlich geht. Mein Handy klingelt ununterbrochen, ständig fragen Leute wie es mir geht.. Wirklich süß.. Das macht mir die Sache natürlich viel leichter!

Genau das hab ich nach meiner ersten großen Trennung auch gemerkt und hat mir wirklich extreem geholfen. Viel Rücksicht und Hilfsbereitschaft von einigen Freunden, die mir damals ganz selbstverständlich Obdach gewährten. ich hatte das Thema "Freunde" in der damaligen Beziehung sehr vernachlässigt und konnte heilfroh sein, dass sich das nicht rächte. Daraus hab ich auch gelernt.

 

[Benutzer18889]

Sein Anspruchsdenken in Bezug auf die Katzen verstehe ich noch einigermaßen, weil sie aufgrund deiner Mutter ja schlecht mit zu euch können, aber beim Rest der Sachen wird's wohl noch lustig.

Er zieht also auch aus der Wohnung aus? Steht ihr beide im Mietvertrag? Gut, dann müsstest du wohl zahlen, obwohl du nicht mehr da wohnst. Ist natürlich blöd.

Warum du dich als Versagerin fühlst, verstehe ich wirklich überhaupt nicht. Es ist doch normal, dass man Beziehungen eingeht und sie meistens früher oder später scheitern. Dass man im Alter von 15 Jahren jemanden kennenlernt, einige Jahre zusammen ist, heiratet und später silberne und goldene Hochzeit feiert, wird immer seltener. Du musst dich nicht schlecht fühlen, weil du "es nicht gebacken bekommen hast". Es lief halt einfach nicht mehr und nun macht ihr jeder euren Neuanfang. Vermutlich kommt dieses Denken bei dir durch dein Umfeld zustande. In meinem Freundeskreis sind z.B. fast alle Single und da würde dich niemand komisch angucken oder eine Trennung allgemein seltsam finden, schon gar nicht in dem jungen Alter.

 

[Benutzer68557 (34)]

Ich muss mich nochmal kurz auskotzen.

Ich habe gestern all meinen Kram, also noch nicht die Möbel, die mir gehören, sondern echt nur "Sachem" abgeholt.
Dabei ist mir aber bewuss geworden, wieviel Arbeit das mit den klar mir gehörenden und vielleicht an mich abfallenden Möbeln wird.

Anfangs hieß es, dass er und seine Familie (allesamt handwerklich begabter als Leute, die ich so kenne) mir helfen würden. Als wir dann in Anwesenheit seiner Eltern nochmal drüber sprachen, sah as schon ganz anders aus (seine Mutter in etwa: "wobei dir helfen?").
Dann habe ich heute nochmal explizit nachgefragt und er meinte, dass sie uns helfen, wenn ich niemanden finde.. Haha, er kennt meinen Bekanntenkreis.
"Wenn" na toll. Ich nehm mir bestimmt nicht seine Hilfe um die nachher irgendwie bei der Küche oder so vorgehalten zu bekommen.

Das habe ich dann ziemlich ausgelöst meinem Opa erzählt. Zugegebenermaßen ohne jeden Hintergedanken. Der meinte dann sofort, er würde mir ein Umzugsunternehmen für die paar teile bezahlen.
Das ist natürlich total lieb von ihm, aber grrrrrrr alles was ich und meine Familie tun, ist völlig selbstverständlich (zB renovierungsklauseln und übernahmevertrag vom vormieter auf Wirksamkeit begutachten, um den Umfang unserer renovierungsverpflichtung auszumachen), aber wenn's darum geht mir zu helfen, nur wenn nötig.
Ja Pech, soll er n Anwalt bezahlen, ich habe kein Problem damit daneben zu stehen während er mit seiner handwerklich versierten Familie die endrenovierung vornimmt.

Grrrrr