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Danke für alle Antworten.
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Zuletzt bearbeitet:
Genau das ist das Problem. Ein Studium ist nicht immer suoer spannend und nützlich, so gut wie jeder Student hat ein paar Fächer, die er absolut nicht abkann.Und ich weiß auch, dass es in etlichen Studienfächern nur eine Frage der Motivation und nicht der Intelligenz ist, weshalb ich glaube, dass vielen zumindest irgendein Studium grundsätzlich liegt. Ich weiß bloß nicht warum mir diese fehlt.
"[Es geht] um dieses Gefühl, und auch um die Fähigkeit, etwas in die Hand zu nehmen, einen eigenen Weg zu gehen. Das Gefühl, ich kann etwas tun. Und das Vertrauen in die Welt. Werde ich in der Welt angenommen? Das heißt also, die Aufgabe wäre, dass Menschen einen Zugang zu ihrer Gestaltungsfähigkeit, zu ihrer Kreativität, aber auch zu etwas finden, was für sie ein sinnvolles, ein attraktives Ziel ist. Etwas, wo sie sich in Übereinstimmung fühlen."
dieser aufforderung komme ich einfach mal nach - denn der rest deines beitrages enthält so viel wertung, dass ich dir etliche unfreundliche (und nicht produktive) bemerkungen um die ohren hauen würdeGerne könnt ihr mir auch schreiben, wie ihr euren Weg in einen passenden Beruf gefunden habt.
hey, kein thema - ich hab jahrelang über die studis gespottet: kein plan von ernsthafter arbeit, nur so chillig lernen und dafür dann toll kohle kassieren wollen.. und wenn sie das erste mal in nem 9/5-job sitzen... kacken sie restlos ab. mal ganz davon abgesehen, dass sie kein plan von praktischer arbeit haben, und deren theoretikergeschiss praktisch keinen wert hat.Ich habe versucht meine Gefühlslage möglichst so zu umschreiben, dass eben nicht der Eindruck entsteht, ich geringschätze solche Berufe oder halte mich gar für jemand Besseres.
..und die hab ich mir einfach erspart indem ich gesagt habe "ich entscheide mich für nichts, solange ich mir nicht sicher bin!" - klar, muss man sich auch erstmal leisten können, aber ich hätte derweil lieber am flughafen geputzt, als mich zu entscheiden, bevor meine entscheidung stand.Kollateralschäden durch die Phase des Zweifelns: Hashimoto, beidseitiger Tinitus, Gewichtsschwankungen von 17kg.
ey sorry, ich wäre auch kein einzelfall gewesen - ganz im gegenteil! - hätt ich meine ausbildung mit ner 4 oder schlechter abgeschlossen. ich selber hab - bei der abschlussprüfung - auch nur ne gute zwei geschossen, und ich hab mich wochen reingehängt und ich habe talent.und glaub mir, ich war kein Einzelfall.
du musst/sollst dich nicht rechtfertigen oder erklären - jedenfalls vor niemanden ausser dir selber....Aber was soll ich tun?
Ich kann mich nicht erklären. Ich kann nicht rechtfertigen
...und das ist ein sehr großer schritt, dass du die frage als berechtigt wahrnimmst und feststellst, du hast keine antwort darauf.Ich habe sie auch schon zweimal gelesen, aber glaub mir, ich habe derzeit keine Antwort darauf, so leid mir das auch tut.
i know...Ich hab auch sehr viel "gezockt". Und es war niemand da, der mich davon abhalten konnte statt des Hausarbeit oder der Prüfungsvorbereitung stundenlang etwa Computer zu spielen oder Zeit im Internet zu verschweden. Absolut niemand hat nach mir gefragt, da war nur ich und der PC im Wohnheim. Das ist keine Rechtfertigung, nur eine Erläuterung der Umstände. Und viele Studenten haben eine ähnliche Erläuterung, welche ihr Verhalten aber natürlich nicht entschuldigt.
Denn im Studium (wie auch in der Schule) lernst du eben nicht nur den fachlichen Inhalt, sondern all die schicken Softskills, die man im Beruf so braucht. Das Faktenwissen kann sich jeder Trottel aus dem Internet ziehen. Die Kunst ist es aber, damit auch was anfangen zu können.
Persönlich bringt jedes Studium etwas, keine Frage. Aber selbst ein Studienabbruch ist lehrreich.auch Dinge, die mich heute weiterbringen und von anderen abheben.
Meine Eltern haben beide studiert (übrigens auch LehramtAber mal ehrlich, wer nimmt sich seine Eltern nie zum Vorbild und wer kann es lebenslang gegenüber sich selbst verantworten, etwa nur ein Drittel bis maximal die Hälfte des Elterngehalts zu verdienen oder nicht studiert zu haben, obwohl es die Eltern taten?
Auch da lassen sich meiner Erfahrung nach viele hard skills statt soft skills abfragen, aber nun gut. Gewissermaßen muss man immer auch verstanden haben, was man gelernt hat, ja. Aber stupides Auswendiglernen nimmt einen sehr großen Raum ein. Also ich habe durch "Schlüsselkompetenzen" in etliche Fachbereiche reingeschnuppert, ich weiß wovon ich rede, wenn ich sage, dass gerade in geisteswiss. und sprachl. Fächern vieles - wenn auch nicht alles - darauf abzielt, einfach nur Folien und Mitschriften auswendig zu lernen. Weil eine Vorlesung ist doch nichts anderes als Wissen aufzunehmen - wo werden denn da persönliche/soziale/methodische etc. Kompetenzen trainiert!? Da hilft ja jedes Jugendfeuerwehrfest mehr (Achtung IronieGanz sicher bin ich da extrem verwöhnt durch ausschließlich mündliche Prüfungen, die alle auf Verständnis abzielten.
Diese habe ich nicht als ausreichend empfunden, in der Berufswelt sicher Fuß zu fassen. Letztendlich hast du mich bestätigt:Kleinigkeiten
Das habe ich bei mir auch gemerkt und das nahm mir die Studienmotivation.Fachlich brauche ich davon heute überhaupt nichts
Ich bin jung, aber fühle mich zu alt um die herrschenden Wertvorstellungen der Masse zu hinterfragen.Tun viele. Tust DU das?
Solltest du auch nicht. Ich denke du hast da den richtigen Weg gefunden.Insofern mache ich mir da keine großen Vorwürfe.
eigentlich habe ich erst jetzt - mit anfang 30 - langsam so etwas wie einen roten faden in meinem lebenslauf. und weißt du das? es ist mir schnurzpiepegal - wenn ich mich nochmal irgendwo bewerbe, dann habe ich auch gewisse ansprüche an meinen arbeitgeber. wenn der rummuckt weil ich keinen aalglatten durchgeplanten karrierefixierten lebenslauf vorzuweisen habe, dann verzichte ich dankend: wäre keine firma, in der ich arbeiten wollen würde.aber ich glaube viele haben spätestens mit Anfang 30 keinen durchgehend roten Faden in ihrer Erwerbsbiographie mehr, den sie dann nur noch künstlich in Bewerbungsschreiben konstruieren.
du hast mit dieser aussage prinzipiell recht, aber: es interessiert mich garnicht, ob es einen noch besser zu mir passenden beruf gibt. fakt ist, ich bin mit diesem meinen beruf (meistens, doofe tage gibts in jedem job) ziemlich glücklich und ich bin gut darin. das sind die beiden punkte, die für mich zählen.Aber letztendlich hat jeder von uns, egal wie lange er schon im Berufsleben steht, von 99,9% der Berufe überhaupt keine Ahnung, weshalb niemand für sich selbst ausschließen kann, dass es nicht doch einen Beruf gibt, der noch besser zu einem passt.
muss ich doch mal kurz drauf reagieren. An die Uni gehören grundsätzlich Menschen, die frei denken können und wollen, die daraus Motivation, Organisation und Disziplin schöpfen, die Interessen ausbilden und vertiefen wollen, die auch mal 'out of the box' denken. Wenn da jetzt auf einmal (wie es ja bereits in vielen Studiengängen der Fall ist) permanent jemand vorne steht und sagt, wo es lang zu gehen hat, entwickelt man ja nie einen eigenen Zugang zu den Dingen. Wer etwas lernen möchte, kann das an der Uni jederzeit. Man kann freiwillig rechts und links schauen, Veranstaltungen aller Couleur besuchen, auch mal selber und völlig ohne lockende Credit Points ein Buch lesen! Wer das alles nicht will und braucht, wer an die Hand genommen möchte und Orientierung sucht, gehört an die Fachhochschule - was übrigens für dich,idealistisch vom Humboldtschen Bildungsidel träumen und dabei verkennen, welche Chancen die Uni eigentlich bieten sollte
Was ich übrigens der Uni gegenüber als absolut gleichwertig betrachte.
Aber als ehemalige Germanistikdozentin, die (um nur mal ein krasses Beispiel zu nennen) ernsthaft von Germanistikstudenten (!) nicht nur einmal gefragt wurde, warum man denn Goethe oder Fontane wirklich selber ganz lesen müsse, da reichten doch auch die Wikipedia-Zusammenfassung - tja, da habe ich wirklich die Lust und den Glauben daran verloren, dass da auch nur ein Fünkchen Interesse am Fach besteht.
nein, entschuldige: das ist immernoch die eigene entscheidung. also, dass es fehler im system gibt, das bestreite ich nicht. aber die entscheidung, ob man studiert, eine ausbildung macht oder gänzlich andere wege geht, die liegt bei einem selber, das entscheidet "das system" nicht für einen.Solange FH Absolventen wie auch Menschen mit Ausbildung nicht nur in der Regel schlechter bezahlt werden, sondern auch von Gesellschaft fatalerweise geringer geschätzt werden und schlechtere Karrierechancen haben - solange werden tausende Abiturienten ein Studium aufnehmen, nicht weil sie Spaß am akademischen Arbeiten haben, sondern weil sie eben die (vermeintlich) besten Karrierechancen haben wollen. Der Fehler liegt im System.
Nur eine Sache noch: Mir geht es auch nicht um's Geld, wirklich nicht. Das hatte ich auch nie erwähnt.meine priorität liegt also zu 100% auf "ich muss echt spaß daran haben" und zu 0% auf "ich muss damit viel geld verdienen und geil karriere machen".
Nee, sorry, das ist ja genau mein Punkt. Dann hast du tatsächlich nicht verstanden, was die Leistung an der Uni ist. Nämlich dein eigenverantwortliches Studium. Das ist irre anstrengend und viel. An der FH bekommst du wie in der Schule genau erklärt, was deine Aufgaben sind. An der Uni musst du das selbstständig entdecken: Lesen, diskutieren, andere Disziplinen kennen lernen, Kontakte knüpfen, Fragen stellen, Interessen entwickeln. Wer das nicht macht, steht meinetwegen am Ende irgendwie mit Abschluss da (es wird ja traurigerweise oftmals gefördert, alle möglichst durchkommen zu lassen), aber absolut nachvollziehbarer Weise ohne Plan. Und da hab ich ehrlich gesagt wenig Mitleid. Die Uni bietet irre viele Chancen, man muss sie aber auch ergreifen und nicht darauf warten, dass sie einem permanent vorgesetzt werden. Und hier liegt meiner Meinung nach eben auch die Begründung für oft bessere Gehälter (obwohl das gerade in den Geisteswissenschaften ja auch eher selten zutrifft): Auf diese Weise entwickelst du Fähigkeiten, die du in Führungspositionen oder anderen Jobs mit viel Verantwortung brauchst. Und auch in solchen, in denen gute Problemlöser gefragt sind: Wie willst du denn innovative Ideen entwickeln, wenn du nie selber denken gelernt hast?Als Rechtspflegeranwärter bin ich ja an einer FH. Diese fordert allerdings (ironischerweise) so wesentlich mehr Leistung ein als die Uni, dass ich diesmal angesichts der auch schlechteren Karrieremöglichkeiten, frustriert und demotiviert bin.
Moment, dagegen habe ich auch nichts gesagt. Ich bin für Eigenverantwortung und vermisse diese Freiheiten sogar. Aber zur Verantwortung der Uni ergänzend zur Eigenverantwortung jedes Studenten gehört auch, dass die zumindest ansatzweise Karrieremöglichkeiten aufzeigt. Ich verstehe deinen Idealismus und dein Fabel fürs Fach, das lässt einen wohl getrost über dieses Problem hinwegsehen. Aber ich denke es gibt genügend Argumente für meinen Standpunkt und in vielen Fachbereichen (allen voran Medizin, Jura) hat man ja auch ein grobes Berufsbild vor Augen. Mir fehlt das und ich mag nichts auf andere zeigen aber es ist nun mal Fakt, dass es vielen ebenfalls zu fehlen scheint, wenn Verbleibsstudien zeigen, dass zahlreiche Akademiker nach Studienabschluss erstmal arbeitslos sind oder jahrelang irgendwelche befristeten Beschäftigungen haben. Bis zum Abschluss kann man das getrost wegwischen oder die Uni muss es nicht direkt kümmern. Aber es sollte sie. Ich sehe da eine ergänzende Mitverantwortung.An der Uni musst du das selbstständig entdecken: Lesen, diskutieren, andere Disziplinen kennen lernen, Kontakte knüpfen, Fragen stellen, Interessen entwickeln.
nein, nicht direkt ums geld, aber offenbar schon um status (der zu einem guten teil davon abhängt, wieviel geld man verdient, jedenfalls in gewissen "klassen").Nur eine Sache noch: Mir geht es auch nicht um's Geld, wirklich nicht. Das hatte ich auch nie erwähnt.
"ich mach sicher nicht was meine eltern gemacht haben!"
Jo, und da ist eben meine Meinung: Da muss man sich selbst drum kümmern. Das ist doch gerade das tolle an der Freiheit! Du kannst wählen und auch komplett unterschiedliche Dinge machen. Ich weiß auch nicht, was Begeisterung für's Fach mit Idealismus zu tun hat. Du hattest halt nie einen Plan, außer was zu studieren, wolltest selber auch keinen entwickeln. Sich dann im Nachgang zu beschweren, dass da ja niemand gekommen ist, um über's Köpfchen zu streicheln und zu sagen: "Min Jong, du wirst das und das", das finde ich sehr unreif. Wer genau das sucht: Anleitung, feste Berufsfelder und Arbeitsaufgaben, klare Abläufe, feste Regularien, der ist meiner Meinung nach an der Uni schlecht und an der FH und in einer Ausbildung besser aufgehoben.Ich verstehe deinen Idealismus und dein Fabel fürs Fach, das lässt einen wohl getrost über dieses Problem hinwegsehen. Aber ich denke es gibt genügend Argumente für meinen Standpunkt und in vielen Fachbereichen (allen voran Medizin, Jura) hat man ja auch ein grobes Berufsbild vor Augen. Mir fehlt das und ich mag nichts auf andere zeigen aber es ist nun mal Fakt, dass es vielen ebenfalls zu fehlen scheint, wenn Verbleibsstudien zeigen, dass zahlreiche Akademiker nach Studienabschluss erstmal arbeitslos sind oder jahrelang irgendwelche befristeten Beschäftigungen haben. Bis zum Abschluss kann man das getrost wegwischen oder die Uni muss es nicht direkt kümmern. Aber es sollte sie. Ich sehe da eine ergänzende Mitverantwortung.
nicht der einzige - aber ein doch sehr wesentlicher wies schien. generell zeigt sich der einfluss deiner erzeuger immer wieder. aber: ist ok, wenn du da grade nicht drauf eingehen willst - hauptsache, du findest für dich selber mal nen weg.Das war ja nicht der einzige Punkt dazu. Aber ich verstehe dich schon.
Du hattest halt nie einen Plan, außer was zu studieren, wolltest selber auch keinen entwickeln.
Warum? Was interessiert dich daran, was fasziniert dich daran? Magst du denn deine Praxisphasen?ich wollte in den höheren nichttechnischen Verwaltungsdienst
Ich. Weil: Ich bin selbst angehende Rechtspflegerin.Also mal ehrlich, wer kennt denn hier den derzeit noch von mir angestrebten Beruf Rechtspfleger?
Ich kann mich dem ganzen nicht entziehen. Mein Bruder zum Beispiel studiert Medizin, also... Er lacht mich natürlich nicht aus, aber er schaut schon irgendwie auf mich herab oder gibt mir unbewusst das Gefühl schlechter zu sein wenn ich halt ""nur"" eine Ausbildung gemacht habe. Das muss er nicht mal klar so ausdrücken.
Aber sind wir mal ehrlich, viele Menschen definieren sich über ihren Beruf, wenn nicht sogar über ihr Gehalt. Gibt doch so die klassische Frage: "Und was machst du so?". Sie zielt meist auf den Job ab.