Ich komme mit Trennung nicht klar

dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #1
Hi,
ich (29) hab vor drei Monaten schon einen Thread eröffnet nachdem mir mein Ex offenbart hat das er Transsexuell ist. Für mich ist damals eine Welt zusammengebrochen aber mittlerweile komme ich damit recht gut zurecht. Ich verstehe und respektiere seine Entscheidung da ich merke, dass es für ihn die anscheinend richtige Entscheidung ist.
Das Problem ist nur, dass mir die Trennung immer noch extrem schwer fällt. Wir befinden uns im Moment immer noch in der selben Wohnung, er wird aber voraussichtlich ab kommender Woche in der neuen Wohnung schlafen. Die Trennung ist von ihm ausgegangen, da er keine körperliche Nähe mehr zulassen kann. Wir sind uns die letzten Wochen immer mal wieder näher gekommen aber sobald es intimer wurde und ich eine Erregung bei ihm gespürt habe, wich er zurück und hatte danach extreme Depressionen. Er findet es schrecklich das männliche Geschlechtsteil an ihm zu fühlen. Nun wartet er auf die Hormontherapie in der Hoffnung, dass es dann besser wird.
Wie gesagt, die Trennung ging aus diesem Grund damals von ihm aus. Ich hätte ihn gerne weiterhin unterstützt. Auch ohne Intimität in dieser Zeit.

Nun ist es so, dass wir trotz allem sehr gerne befreundet sein möchten. Wir waren 13 Jahre lang ein Paar und kennen uns so gut. Ich kann mir ein Leben ohne ihn als Person nicht vorstellen. Und auch er möchte gerne das wir weiterhin Kontakt haben. Vor allem hat er außer mir niemanden der ihn während der Transition unterstützt und ich möchte ihn keinesfalls im Stich lassen.
Trotzdem ist es so schwer für mich. Ich wäre so gerne weiterhin in einer Beziehung mit ihm und kann mir auch, wenn er dann wirklich als Frau lebt, eine Beziehung vorstellen.
Er möchte nicht. Eben da er im Moment keine Intimität verträgt, herausfinden möchte für sich selbst wer er wirklich ist, etwas Abstand braucht und nicht weiß wie er mit den Hormonen als Frau fühlen wird. Er sagte, dass es möglich ist das es nach der Hormoneinnahme doch noch etwas mit uns werden könnte da er 13 Jahre auch nicht einfach so wegwerfen möchte. Aber im Moment gehts bei ihm einfach nicht.
Anstatt das er froh wäre das ich zu ihm stehe und es mit einer Beziehung trotz allem weiter versuchen möchte, will er nicht mehr. Ich versuche es zu verstehen aber es ist so schwer. Ich will ihn am liebsten nur in den Arm nehmen und für ihn da sein. Aber freundschaftlich ist eben nicht das selbe wie in einer Beziehung. Dann lese ich im Internet das es doch auch viele Paare gibt die sowas durchgemacht haben und auch noch zusammen sind. Warum gehts dann bei uns nicht?

Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich will ihn nicht komplett loslassen aber ich kann ihn auch nicht zu einer Beziehung zwingen.
Ich weiß nicht ob ihr mir etwas raten könnt aber mir gehts emotional irgendwie überhaupt nicht mehr gut.
Zudem macht es mich fertig wenn er dann ab nächster Woche wirklich in der eigenen Wohnung schläft.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Zudem macht es mich fertig wenn er dann ab nächster Woche wirklich in der eigenen Wohnung schläft.
Ich denke das ist sehr gut und wird dir auch gut tun.
Ich halte es für unmöglich einfach von Beziehung auf Freundschaft zu wechseln. Da braucht es erstmal einen cut und jeder muss sich sortieren.
In einem Jahr sehen die Dinge dann vielleicht (!!) anders aus und ihr könnt mal telefonieren, aber aktuell halte ich Abstand für das einzig richtige.

Du musst dich auch nicht für ihn verantwortlich fühlen. Er kann sich anderweitig Hilfe holen, wenn er das möchte. Sicher ist es schwer für ihn, aber für dich doch auch. Und in dem Fall darfst und musst du egoistisch sein.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #3
.Ich will ihn nicht komplett loslassen aber ich kann ihn auch nicht zu einer Beziehung zwingen.
Ich weiß nicht ob ihr mir etwas raten könnt aber mir gehts emotional irgendwie überhaupt nicht mehr gut.
Zudem macht es mich fertig wenn er dann ab nächster Woche wirklich in der eigenen Wohnung schläft.
Es ist eine sehr schwierige Situation. Für euch beide aber er ist völlig klar was er im Moment kann oder nicht.

Ich finde es auch super das er nächste Woche endlich in der eigenen Wohnung ist.

Du bist gerade im Panikmodus ihn zu verlieren und kommst nicht mit der Trennung klar, da ihr noch zusammen wohnt.

Er braucht und will Abstand! Er steht vor einer riesigen Aufgabe der Identitätsfindung


Das du ihn emotional in eine Ecke drängt, ist da wirklich nicht hilfreich.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #4
Das du ihn emotional in eine Ecke drängt, ist da wirklich nicht hilfreich.
Ich weiß, ich versuche auch mir nichts anmerken zu lassen und sage ihm auch das es für mich ok ist. Aber innerlich zerreist es mich.
Ich unterstütze ihn auch indem ich mit ihm -wenn er sich weiblich kleidet - rausgehe da es für ihn alleine sehr schwierig ist. Ich hab ihn beim renovieren seiner Wohnung unterstützt. Und an manchen Tagen war es auch wirklich gut. Und ich möchte ihn auch weiterhin in seiner Identitätsfindung unterstützen. Gerne eben auch in der Beziehung. Und ich verstehe eben nicht warum er das nicht so möchte.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
Vielleicht weil er weiß, dass dir das nicht gut tut.
Aber die Trennung tut mir doch auch nicht gut. Und das merkt er trotzdem auch. Selbst wenn ich sage das es für mich ok ist.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Die Trennung war unvermeidlich.
Weiter engen Kontakt halten ist aber vermeidbar.

Ich würde auch nicht der Person, die ich verletzen muss hinterher als Tröster und Unterstützer "nutzen" wollen.
Egal wie oft derjenige mir sagt, dass es ok ist.
Ich weiß, dass es gelogen ist und dein ex wahrscheinlich auch.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #8
Ich weiß, ich versuche auch mir nichts anmerken zu lassen und sage ihm auch . Gerne eben auch in der Beziehung. Und ich verstehe eben nicht warum er das nicht so möchte.
Du musst es auch nicht verstehen. Aber respektieren und akzeptieren.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #10
Ich verstehe trotzdem nicht warum er nicht froh ist das ich ihn unterstützen möchte. Bei anderen Paaren dieser Art klappt es doch auch. Ich wäre doch so gerne für ihn da. Warum möchte er das nicht? Wir haben so viel gemeinsam durchgestanden und jetzt plötzlich steigt er aus? Das ist für mich einfach unverständlich.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #12
Ich verstehe trotzdem nicht warum er nicht froh ist das ich ihn unterstützen möchte.
Weil du ihn nur unterstützt weil du Hoffest wieder eine Beziehung zu führen.
Bei anderen Paaren dieser Art klappt es doch auch.
Und bei vielen nicht
Ich wäre doch so gerne für ihn da.
Und er will Abstand
Warum möchte er das nicht?
Weil er gerade eine Transformation durchmacht und das alle Kraft kostet.

Emotional ist das eine achterbahn.

Ängste, Freude, unsicherheit, schmerzen, aufgeben der kompletten männlichen Identität usw
Wir haben so viel gemeinsam durchgestanden und jetzt plötzlich steigt er aus?
So ist das bei einer Trennung.
Das ist für mich einfach unverständlich.
Jay umso wichtiger das du es akzeptierst und respektierst anstatt Druck auszuüben
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Und ich verstehe eben nicht warum er das nicht so möchte.
Das musst Du auch gar nicht. Wir können nicht alle Emotionen unserer Mitmenschen verstehen.
Wir sollten sie aber respektieren und Vertrauen in den anderen haben, dass er für sich die beste Entscheidung trifft.

Wenn Du die Situation schilderst, wie ihr immer wieder in körperliche Intimitäten geratet und das für sie (oder will er das männliche Pronomen?) furchtbar unangenehm wird, finde ich aber gar nicht unbegreiflich, warum die Trennung gewollt ist.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #14
Bei was soll ich lügen?
Das du eine Beziehung willst. Obwohl er klar gesagt hat das er das nicht will.

Und so machst du ihm vor das es OK ist aber weiterhin hast du das Ziel der Beziehung.

Du bist nicht ehrlich.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ich denke du solltest der Tatsache ins Auge sehen, dass er dich nicht auf eine romantische Beziehungsweise liebt. Sicherlich Freundschaftlich und auf ganz viele andere Arten, aber nicht mehr so, dass er in einer romantischen Beziehung mit dir sein möchte.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #24
Ich mach das nicht nur weil ich eine Beziehung möchte. Sondern weil sie mir eben extrem wichtig ist.
Aber es spielt mit rein. Denn sonst würdest du nicht wiederholt schreiben: ich verstehe nicht warum sie keine Beziehung mit mir will.
Sie ist in Therapie aber fraglich ob es hilft. Ich weiß nicht ob sie da so ehrlich zu der Therapeutin ist.
Das ist aber nicht deine Baustelle.

Sie ist erwachsen. Sie ist für sich selbst verantwortlich.

Du verhältst dich eher wie eine Mutter die leicht übergriffig ist
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #26
Warum kommt sie dann von alleine auf mich zu? Warum ruft sie mich an?
Ich verstehs oft wirklich nicht...
Ihr ward 13 Jahre zusammen! Du bist vertraut und sie ist deine Gesellschaft gewohnt.

Offenbar hat sie auch keine Familie die sie im Prozess unterstützt. Du bist als einzige da.

Nicht immer ist alles logisch. Ich greife auch zur Zigarette obwohl ich weiß das sie mir nicht gut tut.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #30



Du brauchst selbst Hilfe um aus dem Emotionsstrudel raus zu kommen.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #31
Wenn sie sich das nächste Mal meldet:

Hi, ich würde gerne für dich da sein aber du weißt das die der Kontakt nur in dem Augenblick gut tut und du danach in ein Loch fällst.

Es tut mir weh das mitzuerleben und fühle mich hilflos.

Ich möchte für dich da sein aber mit der Trennung habe ich zu kämpfen. Es verschwimmen die Sachen und ich kann das noch nicht klar trennen.

Möchtest du das ich mit dir gemeinsam eine neue Anlaufstelle suche wenn es dir schlecht geht?


Dort kannst 24/7 anrufen. Suizidgedanken sind keine Kleinigkeit und es überfordert mich total. Ich fühle mich dann verantwortlich und es ist nicht fair mir Gegenüber. Gleichzeitig fühlt es sich an als würde ich dich im Stich lassen wenn ich nicht zu dir eile.

Aber dann fällst du wieder in ein Loch und der Teufelskreis beginnt von vorne.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #38
Danke. Ja ich bin auch gerade in Therapie aber es ist eben trotzdem sehr schwer.
Ja, das glaube ich dir auch. Es ist eine furchtbare Situation
Ich hab ihr gestern gesagt, sie sollte bei einer Telefonseelsorge oder so anrufen aber das wollte sie nicht.
Dann ist es so.
Du schreibst ich tue ihr nicht gut. Sie möchte aber gerne das ich sie unterstütze. Das sagte sie mir heute wieder. Und da will ich sie nicht im Stich lassen.
Ihr beide habt Baustellen die nicht ohne sind.

Allein die Ankündigung sich was anzutun, ist dermaßen unfair dir Gegenüber....

Ich glaube nicht daß ihr momentan bewusst ist was sie macht und das sie das alles gar nicht einordnen kann.

Deswegen agiert sie so wie sie es tut.

Aber nochmal: du bist keine Hilfe sondern hältst das ungesunde Konstrukt am laufen
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #42
Und genau deshalb brauchst du selbst Hilfe. Denn es ist so offensichtlich warum sie es macht und ich kann nicht verstehen, das du es nicht verstehst.
Wenn das so offensichtlich ist, dann sags mir bitte. Denn ich weiß es wirklich nicht.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #43
Wenn das so offensichtlich ist, dann sags mir bitte. Denn ich weiß es wirklich nicht.
Ich hab es dir nun schon mehrmals versucht zu erklären (wie auch eine andere Userin). Aber ich vermute das deine Panik sie zu verlieren da einen blinden Fleck bei dir verursacht.

Beispiel!

Du: welche Farbe hat die Wand
Ich: die Wand ist weiß
Du: aber welche Farbe hat die Wand?
Ich: die Wand ist weiß
Du: da hinten hat die Wand einen schwarzen Fleck
Ich: ja aber die Wand ist weiß
Du: also welche Farbe hat die Wand ?
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #44
Ich weiß einfach nicht wie ich es schaffen soll mitanzusehen wie sie auszieht. Hast du dafür auch einen Tipp?
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #45
Wenn das so offensichtlich ist, dann sags mir bitte. Denn ich weiß es wirklich nicht.
Sie geht gerade durch eine Identitätskrise.
Das bedeutet
-sie weiß nicht wer sie ist.
-sie weiß nicht wer sie sein wird
-Sie muss den Er aufgeben (alles was sie jemals kannte war er)
- sie hat Angst
-Sie muss mit Ablehnung kämpfen
-Sie hat ihre 13 jährige Beziehung beendet
- sie zieht um und wohnt das erste mal allein
- sie hat sorgen und Zweifel
-Sie muss sich neu Kennenlernen.
- sie ist allein und der einzige Anker (du) willst mehr.
- jede Erregung (penis) ist ein neues trauma
- und vieles vieles mehr


Nicht umsonst ist eine professionelle Begleitung eigentlich ein absolutes must have. Vor allem wenn man keine Familie/Freunde hat die einen unterstützen.

Und die ex, die selbst noch mit der Trennung zu kämpfen hat und unbedingt wieder eine Beziehung mit ihr möchte, ist sicher nicht die richtige Stütze.

Denn 13 Jahre zusammen ist so tief drin. Da fällt mit in alte Muster und auch flashback Gefühle die der Psyche nicht gut tun.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #46
Ich weiß einfach nicht wie ich es schaffen soll mitanzusehen wie sie auszieht. Hast du dafür auch einen Tipp?
Das wird einfach hart. Da gibt es keine Tipps....

Du musst sie gehen lassen. Für euch beide!

Denn auch du musst dich jetzt neu Kennenlernen. Du warst noch nie allein in deinem Erwachsenenleben. Immer in einer Beziehung.

Auch auf dich wartet eine Aufgabe. Nächste Woche wird nicht einfach aber das Leben geht weiter.

Egal wie schlimm etwas ist, die Sonne geht am nächsten Tag wieder am Horizont auf.

Du kannst raus finden wer du ohne sie bist. Du hast dann die Möglichkeit die viele neue Freiheit zu nutzen und neues zu machen.

Es wird weh tun und ich will das gar nicht klein reden. Aber du wirst da auch durch kommen und dann wird es besser
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #47
Ich würde an dem Tag die Wohnung verlassen und erst zurück kommen, wenn alles vorbei ist und sie dann weg ist.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #48
Sie geht gerade durch eine Identitätskrise.
Das bedeutet
-sie weiß nicht wer sie ist.
-sie weiß nicht wer sie sein wird
-Sie muss den Er aufgeben (alles was sie jemals kannte war er)
- sie hat Angst
-Sie muss mit Ablehnung kämpfen
-Sie hat ihre 13 jährige Beziehung beendet
- sie zieht um und wohnt das erste mal allein
- sie hat sorgen und Zweifel
-Sie muss sich neu Kennenlernen.
- sie ist allein und der einzige Anker (du) willst mehr.
- jede Erregung (penis) ist ein neues trauma
- und vieles vieles mehr


Nicht umsonst ist eine professionelle Begleitung eigentlich ein absolutes must have. Vor allem wenn man keine Familie/Freunde hat die einen unterstützen.

Und die ex, die selbst noch mit der Trennung zu kämpfen hat und unbedingt wieder eine Beziehung mit ihr möchte, ist sicher nicht die richtige Stütze.

Denn 13 Jahre zusammen ist so tief drin. Da fällt mit in alte Muster und auch flashback Gefühle die der Psyche nicht gut tun.
Danke, das hast du sehr gut beschrieben. Genau aus diesen Gründen wäre ich auch so gerne als Partnerin für sie da gewesen. Aber ich weiß das ich es akzeptieren muss. Ich hoffe, dass es irgendwie leichter wird.

Weißt du, es ist auch manchmal so das ich positiv in die Zukunft blicke und ich wirklich denke das ich damit klar komme. Und dann wird alles immer realer und alles rückt immer näher und ich würde am liebsten am Boden liegen und sie anbetteln zu bleiben (ich mache es natürlich nicht). Aber so fühle ich mich oft. Es ist ein ständiges auf und ab. Und dann sind da so Erinnerungen und Gedanken, unsere Routinen und Abläufe, die dann nicht mehr sein werden. Und dann denke ich, ich weiß nicht wie ich das aushalten soll. Ich weiß nicht ob das normal ist.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #49
Danke, das hast du sehr gut beschrieben. Genau aus diesen Gründen wäre ich auch so gerne als Partnerin für sie da gewesen.
Oder als Freund. Eine guter Freund ist in dieser Situation kostbar, keine frage

Aber solange du romantische Gefühle hast, geht es nicht.

Denn erstens tut es dir auch nicht gut und zweitens ist es auch verwirrend für sie.
Aber ich weiß das ich es akzeptieren muss. Ich hoffe, dass es irgendwie leichter wird.
Ich hoffe das ihr beide es schafft eine ehrlich Freundschaftsebene zu finden.

Aber dazu musst du abschließen und sie sich neu finden.
Weißt du, es ist auch manchmal so das ich positiv in die Zukunft blicke und ich wirklich denke das ich damit klar komme. Und dann wird alles immer realer und alles rückt immer näher und ich würde am liebsten am Boden liegen und sie anbetteln zu bleiben (ich mache es natürlich nicht). Aber so fühle ich mich oft.
Ja, du fühlst also genauso ambivalent wie sie :smile:

Zudem hast du Angst. Denn 13 Jahre Beziehung ist keine Kleinigkeit. Zudem kennst du als Erwachsene ja gar nichts anderes als in einer Beziehung zu sein.

Das macht Angst und dann klammert man an dem bekannten. Und genauso geht es ihr auch.
Es ist ein ständiges auf und ab. Und dann sind da so Erinnerungen und Gedanken, unsere Routinen und Abläufe, die dann nicht mehr sein werden. Und dann denke ich, ich weiß nicht wie ich das aushalten soll. Ich weiß nicht ob das normal ist.
Doch, ist völlig normal

Jeder versteht dich. Ich möchte dir nur beim Sortieren helfen. Dann kann man besser damit umgehen.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #50
Jeder versteht dich. Ich möchte dir nur beim Sortieren helfen. Dann kann man besser damit umgehen.
Danke, du hast mir gut geholfen. Ich brauche auch oft so ehrliche und direkte Nachrichten damit ich aufwache. Ich hab niemanden mit dem ich so richtig darüber reden kann. Außer meine Therapeutin aber selbst da fällt es mir schwer alles zu sagen. Ich hab meinen Eltern noch nichts gesagt obwohl ich es gerne tun würde damit sie mich/uns besser verstehen. Aber ich hab Angst vor ihrer Reaktion. Ich weiß auch nicht..
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #51
Zudem hast du Angst. Denn 13 Jahre Beziehung ist keine Kleinigkeit. Zudem kennst du als Erwachsene ja gar nichts anderes als in einer Beziehung zu sein.

Das macht Angst und dann klammert man an dem bekannten. Und genauso geht es ihr auch.
Das stimmt.

dani_ela dani_ela ich habe meinen ersten Partner auch als Teenagerin kennengelernt und ungefähr in deinem Alter kam es dann zur Trennung.

Wenn man zusammen erwachsen wird, ist das nochmal ein ganz anderes Level als bei Paaren, die mit einer gefestigten Identität in eine Beziehung gehen.

Es hat sich angefühlt, als ob mir ein Körperteil amputiert wurde. Der Schmerz war so groß, dass ich nach seinem Auszug 2 Wochen lang emotional völlig taub war und rein gar nichts mehr gespürt habe. Danach drängten sich suizidale Gedanken auf. Ich hätte es niemals getan, aber sie waren da, weil die Vorstellung sich einfach nur erleichternd angefühlt hat. Ich kenne das...

Wenn ich meinem alten Ich etwas ausrichten müsste, dann wäre es: geh einfach weiter, bleib nicht stehen. Lass einfach los und mach dich auf den Weg, alles wird gut, versprochen...

Du hast eine wirklich spannende Reise vor dir, auch wenn du dir das aktuell noch nicht vorstellen kannst, dass du mal so empfinden wirst.

Wenn du aus deinem Panikmodus raus bist, schau, dass du dir Inspiration suchst: Bücher, Filme, Menschen, die die Selbstfindung zum Thema haben. Das hilft ungemein...du bist nicht allein.

 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #52
Hallo Daniela, nachdem ich gelesen habe, wie es dir jetzt geht, möchte ich dir erst mal sagen, dass auch wenn jetzt alles sich ganz schlimm anfühlt, aber es auf jeden Fall und ohne Zweifel bald besser werden wird.

Nachdem ich über eure jetzige Situation gelesen habe, kam mir etwas aus der Arbeit in den Sinn. Wenn man erste Hilfe leistet oder einen Brand bekämpft, dann sollte man das immer nur unter Schutz der eigenen Sicherheit und Gesundheit machen.Genau das solltest du auch tun. Wenn dich die ganze Situation fertig macht dann solltest du einen Weg finden, um aus der Situation zu kommen und zunächst dir selbst zu helfen. Weil nur dann kannst du auch anderen Leuten helfen.

Ich verstehe absolut, dass du deine Ex Partnerin helfen möchtest und eine Verantwortung für sie spürst, weil ihr so lange zusammen wart und sie sonst niemanden hat. Aber trotzdem wäre es vermutlich spätestens mit ihrem Auszug Zeit, das Ganze etwas zu lösen und zunächst mal nach dir selbst zu schauen.

Falls du dich erinnerst:In deinem letzten thread hatte ich geschrieben, dass ich mich relativ frisch getrennt habe und dass es sehr schmerzhaft war. Seitdem ich nur noch extrem reduzierten Kontakt habe ist der Schmerz deutlich besser geworden, und ich kann viel besser damit umgehen. Das würde ich dir auch wünschen. Soweit kommt man aber nicht, wenn man den Kontakt so aufrechterhält wie du gerade. Und vor allem nicht, wenn man sich verantwortlich dafür fühlt, dass die andere Person emotional klar kommt und sich nicht umbringt.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #53
Vielen Dank für eure Antworten.
Ja ich weiß, ich fühle mich sehr oft für andere verantwortlich. Meine Ex Partnerin meinte auch das es uns gut tun würde für die eigene Psyche, wenn wir etwas Abstand hätten. Sie fühlt sich von mkr auch oft eingeengt. Obwohl ich es nicht schlecht meine oder absichtlich mache. Es fällt mir immer nur schwer loszulassen. Innerlich weiß ich, dass es wohl richtig wäre mich auch mal um mich selbst zu kümmern. Aber dann kommt da eben wieder diese Angst.
Ich muss dazu sagen, dass ich unter einer generalisierten Angststörung leide und diese macht es gerade nicht besser.
Denn obwohl sie zu mir sagt das es ihr oft lieber wäre alleine in ihrer Wohnung zu sein mache ich mir sorgen, dass auch sie sich dann einsam fühlen könnte, traurig wird usw.
Ach ich weiß, ich komm mir gerade wie ein hoffnungsloser Fall vor.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #54
Ach ich weiß, ich komm mir gerade wie ein hoffnungsloser Fall vor.
Du bist kein hoffnungsloser Fall.

Ihr beide habt riesige Baustellen. Und auf der einen Seite wärt ihr euch eine Stütze aber gleichzeitig auch der Hinderungsgrund eure Baustelle anzugehen.

Das ist eine schwere Situation. Denn ihr habt ja nur aneinander und klammert euch deswegen fest.

Es gibt ja Zuneigung bei euch. Ihr mögt euch und du liebst sie sogar immer noch. (Aber da wäre ich mir gar nicht so sicher ob das wirklich liebe ist)

Sich für alles und jeden verantwortlich führen hat drei Punkte die ich kritisch sehe

1. Die anderen brauchen dadurch keine Verantwortung mehr übernehmen.

2. Das kostet dich Kraft (zeitgleich ist es oft fürs eigene ego wichtig sich gebraucht zu fühlen/ohne mich geht es nicht)

3. Es beschäftigt dich so sehr das du von der eigenen Baustelle abgelenkt bist.


Warum redest du nicht mit deiner Therapeutin offen? Ohne komplett ehrlich zu sein, bringt Therapie nix.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #55
Es gibt ja Zuneigung bei euch. Ihr mögt euch und du liebst sie sogar immer noch. (Aber da wäre ich mir gar nicht so sicher ob das wirklich liebe ist)
Darf ich fragen warum du dir da nicht so sicher bist? Wegen meiner Abhängigkeit?
Warum redest du nicht mit deiner Therapeutin offen? Ohne komplett ehrlich zu sein, bringt Therapie nix.
Ja da hast du recht. Ich habe morgen einen Termin bei einer anderen Therapeutin die auch auf LGBTQ spezialisiert ist. Ich habd bei meiner jetzigen oft das Gefühl, dass sie bei diesem Thema auch oft nicht weiter weiß. Für mich ist es aber auch wichtig darüber zu sprechen. Mal sehen, vielleicht klappts bei der neuen besser.
 
M
Benutzer207398  (17) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #56
Von Therapeuten sollte man schon, wenigstens den Eindruck haben das einen verstehen. Man muss das Gefühl haben und es sollte sein wie eine langjährige gute Freundin. Erst dann kann man sich öffnen.
Hat man ein schlechtes Gefühl, verschweigt man wichtige Details will ja nicht "jedem" alles sagen.
Ich hoffe das du bei der Neuen ein besseres Gefühl hast und damit auch mehr Vertrauen. Warte erstmal ab, wie sie ist.
 
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