Benutzer203070 (21)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo,
danke vorab, wenn sich jemand die Zeit nimmt, meinen Beitrag zu lesen. Über Ratschläge oder auch einfach Meinungen freue ich mich.
Also ich habe das Problem, dass bei mir im letzten Jahr ziemlich viel Mist passiert ist und dass sich im Rahmen dieser Ereignisse herausgestellt hat, dass ich psychisch nicht ganz gesund bin. Ich habe dann ein paar Dinge getan, die anderen das Gefühl vermittelt haben, dass ich mich selbst gefährde und nicht auf mich selbst aufpassen kann. Vieles hing auch damit zusammen, dass ich versucht habe, alles mit mir alleine auszumachen und andere da nicht mitreinziehen wollte. Leider hat das zum Gegenteil geführt, weil die Probleme irgendwann zu groß wurden, um sie mit mir selbst ausmachen zu können und ich mich nicht mehr verstecken konnte und alle mitbekommen haben, was los war.
Jetzt ist es inzwischen so, dass ich stabil bin, aber nicht gesund. Das soll heißen, dass ich diese selbstschädigenden Verhaltensweisen im Griff habe und besser mit mir selbst umgehe, aber dass mein emotionaler Zustand nicht gut ist. Ich kriege meinen Alltag bewältigt, aber ich habe viele negative Gefühle und diese tiefe Traurigkeit in mir, die ich einfach nicht loswerde. Ich habe das soweit akzeptiert und will mich nicht wieder unter Druck setzen, in dem ich krampfhaft versuche, mich besser zu fühlen. Ich will einfach mein normales Leben führen und alles langsam auf mich zukommen lassen und hoffe, dass ich mich mit der Zeit besser fühlen werde. Ich vergleiche das mit einer Wunde, die ich abdecke und sauberhalte und abwarte, dass sie langsam heilt. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich den Heilungsprozess beschleunigen kann und dass ich die Wunde nur reizen würde, wenn ich anfange, darin rumzudoktoren. Also wenn ich ständig versuche, meine Depression mit irgendetwas zu verbessern, würde ich mich nur gestresst fühlen, besonders wenn diese Dinge nicht helfen. Und das würde nur dazu führen, dass ich mich noch schlechter fühle. Stattdessen versuche ich, die negativen Gefühle zu akzeptieren und auszuhalten.
Für mich ist das so okay, aber für mein Umfeld anscheinend nicht. Ständig werde ich gefragt, wie es mir geht und ständig wollen alle meinen emotionalen Zustand mit mir diskutieren. Das stellt mich vor das Problem, dass ich nicht darüber reden will, aber es auch hasse, zu lügen. Also muss ich entweder ehrlich sagen, wie es mir geht, oder lügen, damit ich in Ruhe gelassen werde. Wenn diese Lüge aber auffliegt, erweckt das erst recht den Eidnruck, dass ich nicht stabil bin. Aber wenn ich sage "ich will nicht darüber reden", bestätige ich auch irgendwie, dass es mir nicht gut geht.
Ich weiß nicht, wie ich dieses Dilemma lösen soll. Ich will einfach normal existieren und Zeit mit anderen verbringen können, ohne immer als Problem oder Sorgenfall angesehen zu werden. Was dann noch dazukommt: mich interessiert es, wie es anderen geht und was sie beschäftigt, aber immer, wenn ich andere frage, wie es ihnen geht, fragen sie dann zurück, wie es mir geht und wollen dann mit mir über meine Probleme reden. Ich will aber nicht, dass es nicht immer um mich geht. Ich will nicht immer im Mittelpunkt stehen und ich will nicht, dass andere denken, sie können mit mir nicht über Dinge reden, die sie beschäftigen, weil ich selbst Probleme habe.
Mich macht diese Situation so fertig, weil ich in sozialen Situationen nur noch angespannt bin und Angst habe, dass wieder jemand etwas sagt. Ich habe keine Lust mehr auf Diskussionen. Ich will, dass es einfach okay ist, dass es mir nicht gut geht und dass andere aufhören, das krampfhaft ändern zu wollen.
Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass die Menschen in meinem Umfeld sich für mich interessieren und mir helfen wollen, aber das alles führt einfach immer dazu, dass es mir nur schlechter geht.
Es tut mir leid, dass das jetzt etwas wirr war. Mir geht es konkret darum, wie ich reagieren kann, wenn jemand mich fragt, wie es mir geht. Wie kann ich auf solche Fragen reagieren ohne unehrlich zu sein aber auch ohne das Gefühl zu vermitteln, dass es mir schlecht geht und man mir helfen müsste.
Danke fürs Lesen.
Orin.
danke vorab, wenn sich jemand die Zeit nimmt, meinen Beitrag zu lesen. Über Ratschläge oder auch einfach Meinungen freue ich mich.
Also ich habe das Problem, dass bei mir im letzten Jahr ziemlich viel Mist passiert ist und dass sich im Rahmen dieser Ereignisse herausgestellt hat, dass ich psychisch nicht ganz gesund bin. Ich habe dann ein paar Dinge getan, die anderen das Gefühl vermittelt haben, dass ich mich selbst gefährde und nicht auf mich selbst aufpassen kann. Vieles hing auch damit zusammen, dass ich versucht habe, alles mit mir alleine auszumachen und andere da nicht mitreinziehen wollte. Leider hat das zum Gegenteil geführt, weil die Probleme irgendwann zu groß wurden, um sie mit mir selbst ausmachen zu können und ich mich nicht mehr verstecken konnte und alle mitbekommen haben, was los war.
Jetzt ist es inzwischen so, dass ich stabil bin, aber nicht gesund. Das soll heißen, dass ich diese selbstschädigenden Verhaltensweisen im Griff habe und besser mit mir selbst umgehe, aber dass mein emotionaler Zustand nicht gut ist. Ich kriege meinen Alltag bewältigt, aber ich habe viele negative Gefühle und diese tiefe Traurigkeit in mir, die ich einfach nicht loswerde. Ich habe das soweit akzeptiert und will mich nicht wieder unter Druck setzen, in dem ich krampfhaft versuche, mich besser zu fühlen. Ich will einfach mein normales Leben führen und alles langsam auf mich zukommen lassen und hoffe, dass ich mich mit der Zeit besser fühlen werde. Ich vergleiche das mit einer Wunde, die ich abdecke und sauberhalte und abwarte, dass sie langsam heilt. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich den Heilungsprozess beschleunigen kann und dass ich die Wunde nur reizen würde, wenn ich anfange, darin rumzudoktoren. Also wenn ich ständig versuche, meine Depression mit irgendetwas zu verbessern, würde ich mich nur gestresst fühlen, besonders wenn diese Dinge nicht helfen. Und das würde nur dazu führen, dass ich mich noch schlechter fühle. Stattdessen versuche ich, die negativen Gefühle zu akzeptieren und auszuhalten.
Für mich ist das so okay, aber für mein Umfeld anscheinend nicht. Ständig werde ich gefragt, wie es mir geht und ständig wollen alle meinen emotionalen Zustand mit mir diskutieren. Das stellt mich vor das Problem, dass ich nicht darüber reden will, aber es auch hasse, zu lügen. Also muss ich entweder ehrlich sagen, wie es mir geht, oder lügen, damit ich in Ruhe gelassen werde. Wenn diese Lüge aber auffliegt, erweckt das erst recht den Eidnruck, dass ich nicht stabil bin. Aber wenn ich sage "ich will nicht darüber reden", bestätige ich auch irgendwie, dass es mir nicht gut geht.
Ich weiß nicht, wie ich dieses Dilemma lösen soll. Ich will einfach normal existieren und Zeit mit anderen verbringen können, ohne immer als Problem oder Sorgenfall angesehen zu werden. Was dann noch dazukommt: mich interessiert es, wie es anderen geht und was sie beschäftigt, aber immer, wenn ich andere frage, wie es ihnen geht, fragen sie dann zurück, wie es mir geht und wollen dann mit mir über meine Probleme reden. Ich will aber nicht, dass es nicht immer um mich geht. Ich will nicht immer im Mittelpunkt stehen und ich will nicht, dass andere denken, sie können mit mir nicht über Dinge reden, die sie beschäftigen, weil ich selbst Probleme habe.
Mich macht diese Situation so fertig, weil ich in sozialen Situationen nur noch angespannt bin und Angst habe, dass wieder jemand etwas sagt. Ich habe keine Lust mehr auf Diskussionen. Ich will, dass es einfach okay ist, dass es mir nicht gut geht und dass andere aufhören, das krampfhaft ändern zu wollen.
Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass die Menschen in meinem Umfeld sich für mich interessieren und mir helfen wollen, aber das alles führt einfach immer dazu, dass es mir nur schlechter geht.
Es tut mir leid, dass das jetzt etwas wirr war. Mir geht es konkret darum, wie ich reagieren kann, wenn jemand mich fragt, wie es mir geht. Wie kann ich auf solche Fragen reagieren ohne unehrlich zu sein aber auch ohne das Gefühl zu vermitteln, dass es mir schlecht geht und man mir helfen müsste.
Danke fürs Lesen.
Orin.