Ich mag es nicht, im Bett dominiert zu werden, weil...

  • Themenstarter Gelöschtes Mitglied 183558
  • Erstellt am
G
Benutzer Gast
  • #1
Als Ergänzung zu dem anderen Thread gedacht. Ich fange mal an: Weil ich nicht gern die Kontrolle abgebe. Und das ist für mich ein wesentlicher Teil von dominiert werden. Am wenigsten gefällt mir, körperlich dominiert zu werden. Also dem Tun anderer an meinem Körper ausgeliefert zu sein. Natürlich auch nicht pauschal, meine Friseurin macht nichts falsch und auch beim ganz normalen GV ist eigentlich nichts dabei, was mir gegen den Strich geht. Mit Anweisungen beim Sex könnte ich mich vielleicht sogar anfreunden. Mit Demütigung schon weniger. Habe ich noch etwas vergessen, was als dominiert werden gelten könnte?
 
U
Benutzer190526  dauerhaft gesperrt
  • #2
Sex ist für mich ein Spiel. Mal härter, mal sanfter, mal fordernder, mal passiver. Abwechselnd. Ich hab mir noch nie Gedanken gemacht, in welche Schublade ich gehöre und werde das auch nicht tun.
Ich hätte jedoch ein Problem, wenn meine Partnerin ständig von mir gefesselt oder ausschließlich dominiert werden möchte, ich würd ihr dann ein Besuch beim Psychologen empfehlen. Ich gestehe zwar jedem seinen "Kink" zu, aber wer nur spitz wird, wenn Schmerz und/oder Dominanz im Spiel ist, der hat tiefere Wunden.
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #3
Ich würde ergänzen von welchem Typ Mensch ich nicht dominiert werden möchte.

Da gibt es ganz viele denen ich nicht die Kontrolle übergeben würde. Auch hier im Forum fällt mir auf, dass es Menschen gibt, die eher demütigen wollen. Also für mein Verständnis ist das nicht dominant, sondern eher sadistisch.
Echte dominante Personen brauchen diese Art nicht, um Minderwertigkeitskomplexe oder sonst etwas zu kompensieren. Sie genießen den Genuss von anderen. (Wieder: laut mein Verständnis)

Dominante Personen wissen auch dass letztlich der/die devote Part die endgültige Kontrolle hat. Diese bestimmt die Grenzen, und kann jederzeit stop sagen. Der Reiz des Dominanten ist, diese Grenzen auszuloten eventuell sanft dominant zu erweitern..

(Nochmal nicht allgemeingültig, nur meine Perspektive dazu:zwinker:
 
Zuletzt bearbeitet:
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #4
Sex ist für mich ein Spiel. Mal härter, mal sanfter, mal fordernder, mal passiver. Abwechselnd. Ich hab mir noch nie Gedanken gemacht, in welche Schublade ich gehöre und werde das auch nicht tun.
Ich hätte jedoch ein Problem, wenn meine Partnerin ständig von mir gefesselt oder ausschließlich dominiert werden möchte, ich würd ihr dann ein Besuch beim Psychologen empfehlen. Ich gestehe zwar jedem seinen "Kink" zu, aber wer nur spitz wird, wenn Schmerz und/oder Dominanz im Spiel ist, der hat tiefere Wunden.
Ich mag zwar beide Parts und gelegentlich auch Blümchensex. Allerdings kenne ich Menschen die Vorlieben und Fetische in diese Richtung haben und nur das praktizieren. Sie brauchen ganz bestimmt keinen Besuch beim Psychologen oder sonst etwas.
Deine Ansicht reflektiert eigentlich nur deine Unwissenheit zu diesem Thema. Nichts für Ungut. Es muss nicht etwas für dich sein. Das ist voll okay! Aber vielleicht möchtest du dein Horizont erweitern und dich näher damit befassen bevor du es vorverurteilst…
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich versteh das ganze Dominationsgeschehen nicht. Es ist mir und meiner Art zu denken fremd.
Somit finde ich es höchsten amüsant.....:grin:
 
NichtLustig
Benutzer183126  Öfter im Forum
  • #6
Und ich will nicht dominiert werden, weil ich es nicht mag. Nichts weiter. Ich glaube auch nicht, dass es eine tiefenpsychologische Erklärung gibt.
 
G
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  • Themenstarter
  • #7
Das "weil" muss auch nicht in eine Erklärung münden. Wenn jemand sagt, ich liebe es im Bett dominiert zu werden, folgt auf das weil ja auch keine tiefenpsychologische Begründung, sondern mehr eine Beschreibung, was genau daran gefällt.
 
U
Benutzer177622  Sehr bekannt hier
  • #8
...ich nicht Ventil für derlei Bedürfnisse sein möchte.
 
S
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  • #9
ich bin der dominante part im bett.
 
G
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  • Themenstarter
  • #10
Auch hier im Forum fällt mir auf, dass es Menschen gibt, die eher demütigen wollen. Also für mein Verständnis ist das nicht dominant, sondern eher sadistisch.
Echte dominante Personen brauchen diese Art nicht, um Minderwertigkeitskomplexe oder sonst etwas zu kompensieren. Sie genießen den Genuss von anderen. (Wieder: laut mein Verständnis).
Naja, wenn der Sadist es mit einem Masochisten zu tun hat, der den Schmerz geniesst (sei es mentaler Schmerz aufgrund Demütigung oder körperlicher Schmerz), dann passt es doch, oder? Aber ich würde auch sagen, man könnte es vermutlich mögen, im Bett dominiert zu werden, auch wenn man kein Masochist ist.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #11
Dieses Schubladendenken was einige haben ist echt wild.

Dominant zu sein bedeutet doch nicht direkt, dass man seinen Partner irgendwo anbindend und verdrischt. Meine Güte.
Ich kann auch dominant sein, ohne "körperlich" zu werden. Ich kann auch dominant sein, ohne Schmerzen zuzufügen. "Dominant" sein kann für mich auch heißen, Initiative und Führung zu übernehmen, ohne dass dabei irgendwer herabgewürdigt wird oder ähnliches.

Manche Leute sollten ihre Schubladen vlt mal neu sortieren.
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #12
Naja, wenn der Sadist es mit einem Masochisten zu tun hat, der den Schmerz geniesst (sei es mentaler Schmerz aufgrund Demütigung oder körperlicher Schmerz), dann passt es doch, oder? Aber ich würde auch sagen, man könnte es vermutlich mögen, im Bett dominiert zu werden, auch wenn man kein Masochist ist.
Selbstverständlich, diese beiden passen gut zusammen! Ich reagierte nur welche Ergänzungen noch Sinn machen könnten. Ich persönlich will nicht von einem Sadisten dominiert werden. Das turnt mich extrem ab.
 
G
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  • Themenstarter
  • #14
Konkret hier jetzt jemand? Ist mir ehrlich gesagt so nicht aufgefallen.
Dann lies dir den zweiten Beitrag durch.
Auch in deinem besteht für dich Dominanz aus 3 Parts: Körperlich, psychisch ("Anweisungen") und Demütigung. Das hat aber eben nen dutzend ander Nuancen und muss sich eben nicht nur darauf beziehen.
Viele denken bei "Dominant im Bett sein" eben sofort an fesseln, beißen, spanken und Befehle geben. Dass man auch ganz ohne diese Dinge dominant sein kann, darauf kommen einige nicht.
Daher wollte ich das einwerfen.

Ich finde diese Schubladensachen einfach immer doof. Sex ist für jeden was anderes und am Ende solls einfach Spaß machen. Was/wie man dabei ist, völlig schnurz.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #15
Aha, ok. Ich meinte ja:
Habe ich noch etwas vergessen, was als dominiert werden gelten könnte?
Und so ganz habe ich jetzt noch immer nicht verstanden, was konkret dir zusätzlich vorschwebt? Vielleicht mal ein Beispiel?
 
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Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Also für mein Verständnis ist das nicht dominant, sondern eher sadistisch.
Da unterscheidet sich Dein Verständnis halt deutlich von dem vieler anderer Menschen.
Gerade innerhalb der Szene finden sich viele, für die Demütigung ein Bestandteil ihres D&S ist und zwar einer, den beide genießen.
Auch wenn ich auf eine sehr starke Dominanz in fast jedem Sinne stehe und noch dazu Masochist bin, der durchaus was mit Sadisten im Sinne des BDSM anfangen kann, ist Demütigung (da könnte man noch die Definition diskutieren) für mich ein Tabu.
Dennoch finde ich es schade, das so:
Echte dominante Personen brauchen diese Art nicht
herabzuwürdigen.
Dass man etwas nicht versteht, klar, man kann auch nachfragen und diskutieren.
Aber das ist eine Abwertung, von der ich glaube, dass Du sie vielleicht gar nicht so vornehmen wolltest, so wie ich Deine Beiträge sonst kenne.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #24
Off-Topic:

Ich habe hier keine allgemeinen Urteile gemacht, und schon gar keine Abwertungen.
Findest Du wirklich nicht, dass Deine Formulierung „echte dominante Personen brauchen diese Art nicht um Minderwertigkeitskomplexe..zu kompensieren“ keinerlei Abwertung enthält?
Ich meine, da steckt direkt drin, dass jemand gar nicht echt, richtig dominant ist, „etwas brauchen, um“ ist in dem Sinne auch immer negativ konnotiert („wer‘s braucht..“ z.B. zur Verdeutlichung) und Minderwertigkeitskomplexe anzuführen, die jemand auf kosten anderer kompensiert, ist auch kein Kompliment.

Klar geht es um Dein Verständnis von diesem oder jenem, Deine Meinung, abwertend bleibt es für mich dennoch ganz klar.
Tut mir leid dass du es so empfindest, so war das überhaupt nicht gemeint wie du es aufgefasst hast.
Wie gesagt weiß ich nicht, ob das rein mein Empfinden ist? Ich sage ja, dass das für mich eigentlich nicht zu Deinen sonstigen Äußerungen passt und denke auch, dass Du es so nicht meinst.
Aber siehst Du dann echt nichts „unglückliches“ an Deiner Formulierung?

Ich spekuliere mal, dass Du mit Demütigungen vielleicht etwas ganz anderes meinst, als die von beiden Seiten einvernehmlich gewünschten Demütigungen, die insgesamt sehr üblich sind in D/S-Konstellationen, vielleicht kommt es daher. Das erkennt man (oder nur ich?) aber nicht in Deinem Text, das liest sich für mich als für alle gültig, die gerne demütigen.
Da ist will ich Dir keinesfalls auf die Füße treten und Dir nicht den Spaß an der Diskussion nehmen.
Gehört es nicht auch zu einer Diskussion, den anderen auf sowas hinzuweisen?
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Und ihre Subs finden das gut, obwohl ihnen die Schmerzen keine Freude machen?
In der Kombi, Konsens und Entscheidungsfähigkeit vorausgesetzt, finden viele Subs das gut im Sinne des Dienens.
Und/oder hassen es, ziehen aber viel daraus, es für den anderen auszuhalten.

So wie bei eher mentalen/nur dominanten/nicht sadistischen Geschichten auch.
Findet ja auch nicht jede(r) Sub alle Anforderungen eines dominanten Partners an sich geil.
 
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Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #49
Mal vorweg: es geht da nicht immer nur um (sexuelle) Erregung.
1. Erregung durch körperlichen Schmerz
Klar, dass hier eine masochistische Neigung vorhanden ist.
2. Erregung durch Unterordnen und Dienen
Ebenso klar eine submissive Neigung (was eine masochistische natürlich nicht ausschließt und umgekehrt)
3. Erregung durch Demütigung
Würde ich erstmal nur in den submissiven Bereich einordnen, verstehe aber Deinen Ansatz, dadurch ausgelösten und genossenen psychischen Schmerz als masochistisch einzuordnen. Irgendwas stört mich da noch, muss ich nochmal drüber nachdenken. Aber erstmal würde ich sagen, das könnte beide Neigungen bedienen, halt auf unterschiedliche Art bzw. Reaktionen auf diese Demütigung.
4. Billigung von Schmerz bei Unterordnen und Dienen.
Meinem Empfinden nach klar submissiv, wenn Schmerz nur ausgehalten wird und der Benefit für Sub im Dienen und den damit verbundenen Emotionen liegt.
Erlebe ich ja durchaus auch, denn nicht jeder Schmerz ist für mich erregend (mal als Platzhalter für alle möglichen für mich positiv verknüpften Empfindungen), mancher tut auch einfach nur sch…. weh und da geht es null um meine masochistische Neigung, da liegt kein Genuß im Schmerz.
Da liegt irgendwann, wenn es vorbei ist, eine tiefe Befriedigung darin, ihm etwas geschenkt zu haben.
Viele Subs wären aber nicht traurig, wenn er sich was anderes wünschen würde, was angenehmer zu leisten ist.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #52
warum ich die Billigung der Schmerzen eher als Ausdruck von Masochimus sehe
Das kannst Du für Dich so sehen, ich habe allerdings noch von keiner/keinem einzigen Sub gehört, dass er das so empfindet.

Auch Deine Beschreibung geht für mich, wie Y Yurriko schon schrieb, klar in Richtung Dienen, nirgends sehe ich da den Genuss von Schmerz, nirgends den Schmerz als Kern.
Wobei ich mich darin eh nicht wiederfinde, ich empfinde bei uns keine Erniedrigung, hier ist nichts „verdient“ und er „muss“ auch nichts tun, er will.

Bei mir steckt in dem Szenario jedenfalls nicht das kleinste bißchen Masochismus drin, in mir dreht sich dann alles um das Dienen, Gefallen, für ihn zur Verfügung stehen..
Szenarien, in denen es mir um den Schmerz geht, sind emotional vollkommen anders.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #54
Du bist jetzt nicht weiter auf die Nummer 3 eingegangen.
Warum auch? Da sagte ich doch bereits, dass ich Deinen Ansatz, dass Masochismus eine Rolle spielen kann verstehe.
Ich sehe aber nicht, dass er da sein muss und ich sehe in Option 4 gar keinen.

Aber witzig, dass Du meinst, ich könnte das vielleicht nicht, weil ich Demütigung nicht auslebe- wo Du doch rein gar nichts aus dem submissiven Bereich lebst oder empfindest. Schon klar, dass es mir da an Erfahrung mangelt.. :grin:
Btw.: das heißt nicht, dass ich keine Erfahrung mit Demütigung habe, es gibt ja auch noch die Vergangenheit.
Und andere Emotionen, die in die gleiche Richtung laufen, nämlich emotionalen Schmerz bei mir hervorrufen.

Und es wäre doch irgendwie hilfreicher, wenn Du versuchen würdest zu erklären, was Du meinst, wenn jemand Dich nicht versteht. Statt dem anderen zu erzählen, er sei halt nicht geeignet, Deine Ausführungen zu kapieren und din bißchen rumzupatzen.
Sei‘s drum :upsidedown:
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #58
Vielleicht reden wir aneinander vorbei
Bestimmt. Wird schon noch :tongue:
Magst du dafür einfach mal ein konkretes Beispiel nennen
Die Art von Schmerz zum Beispiel.
Ich liebe Schläge, die eher schneidenden, spitzen Schmerz verursachen, wie mit vielen Peitschen.
Ich hasse Schläge, die dumpfen Schmerz machen, wie z.B. mit Stöcken.
Ich liebe Nadelräder, Schmerzen, die durch Klemmen hervorgerufen werden, kann ich kaum ertragen.

Oder die Intensität von Schmerzen, die durch Instrument, Härte des Schlags oder Körperstelle variiert.
Wie stark man den Schmerz empfindet, ist natürlich auch tagesformabhängig.
Aber insgesamt gibt es immer einen Punkt, bis zu dem ich den Schmerz als erregend und wohltuend empfinde und alles, was darüber hinausgeht, ist dann einfach nur noch schwer bis gar nicht zu ertragender Schmerz.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #60
wenn wir ein Beispiel aus diesem Umfeld nehmen?
Was soll ich denn da konkret benennen?

Ich kenne halt Sadisten, die Spaß am Leiden des anderen unter Schmerzen haben, würde dieser den Schmerz genießen, fänden diese Sadisten die Sache nicht/weniger befriedigend.
Mein Mann ist durchaus so, in Sessions, in denen mir Schmerz bereitet wird, den ich begrüße, wird seine sadistische Neigung kaum befriedigt.

Und ich kenne Subs, die mit sadistischen Doms zusammen sind und auf die sadistische Neigung gerne verzichten würden, das Ausleben dieser aber tolerieren, um den dominanten Part zu befriedigen.
Leichter fiele ihnen das aber auf einer reinen DS-Schiene ohne Schmerz.
Dass psychischer Schmerz da auch zuweilen im masochistischen Sinne erlebt wird, habe ich noch nicht gehört, schließe ich aber natürlich nicht aus.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #62
Das Zustandekommen der Situation.
Das ist ja meist schon beim Kennenlernen, Eingehen einer (Spiel)beziehung oder sonstigem Vorgeplänkel vor einer Session klar bzw. wird abgeklärt.
Einzige Ausnahme, die mir einfällt, ist das Entdecken der sadistischen Neigung zu einem späteren Zeitpunkt in einer Beziehung.
War bei uns so und wir haben besprochen, was da in ihm passiert, was er sich wünscht und wie wir das ausprobieren können. Dann haben wir es probiert. Einziger Unterschied zu Subs ohne jede masochistische Neigung ist wohl, dass wir uns an den Schmerz, der für mich nicht mehr stimulierend ist, rantasten mussten.
Da bräuchte ich meine These vielleicht gar nicht zu verwerfen...
Sowieso nicht. Oder nicht grundsätzlich.
Wichtig wäre mir, dass klar wird, dass sie nicht zutreffen muss, sondern wirklich rein submissive Empfindungen ausreichen können.
 
G
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  • Themenstarter
  • #63
Das ist ja meist schon beim Kennenlernen, Eingehen einer (Spiel)beziehung oder sonstigem Vorgeplänkel vor einer Session klar bzw. wird abgeklärt.
Ok. Ich meinte eigentlich den konkreten Beziehungsalltag. Vielleicht weißt du zufällig etwas darüber aus den dir bekannten Beziehungen. Wie wird die Situation hergestellt, wo er ihr Schmerzen zufügt. In den Fällen, die du kennst, haben die Männer ihre sadistischen Bedürfnisse auch erst entdeckt, als die Beziehung schon bestand? Oder haben sich die Frauen wissentlich von Anfang an darauf eingelassen? Das sind vielleicht indiskrete Fragen, aber ich könnte damit vielleicht die eine oder andere Vorstellung etwas geraderücken.
Einzige Ausnahme, die mir einfällt, ist das Entdecken der sadistischen Neigung zu einem späteren Zeitpunkt in einer Beziehung.
War bei uns so und wir haben besprochen, was da in ihm passiert, was er sich wünscht und wie wir das ausprobieren können. Dann haben wir es probiert.
Und er hatte Pech, das meiste gefiel dir. :tongue:
Sowieso nicht. Oder nicht grundsätzlich.
Wichtig wäre mir, dass klar wird, dass sie nicht zutreffen muss, sondern wirklich rein submissive Empfindungen ausreichen können.
Na ja, ich muss nicht unbedingt meine These retten. Und du verbindest mit masochistischen Empfindungen das was körperlicher Schmerz beschert, bei Demütigung und Erniedrigung klingelt da nichts bei dir. Umgekehrt kenne ich Wohlgefühl bei körperlichem Schmerz eigentlich nur ansatzweise von sehr scharfem Essen und Birkenruten in der 100°-Banja, habe dafür aber konkretere Erfahrungen mit Lust"schmerz" in Zusammenhang mit Demütigungen (Aber da reichte mir Kopfkino vollkommen). Insofern ist es einfach sehr unwahrscheinlich, dass wir an dieser Stelle völlig verstehen, was der jeweils andere meint. Stein des Anstoßes war ja:
Echte dominante Personen brauchen diese Art nicht, um Minderwertigkeitskomplexe oder sonst etwas zu kompensieren. Sie genießen den Genuss von anderen. (Wieder: laut mein Verständnis)
Das sehe ich vom Prinzip her auch möglich bzw. gegeben, wenn diese Empfindungen nicht masochistischer Natur, sondern "rein" submissiver Natur sind:
In der Kombi, Konsens und Entscheidungsfähigkeit vorausgesetzt, finden viele Subs das gut im Sinne des Dienens.
Und/oder hassen es, ziehen aber viel daraus, es für den anderen auszuhalten.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #64
Wie wird die Situation hergestellt, wo er ihr Schmerzen zufügt.
Ähm, wie wird Sex bei Dir hergestellt? Immer Mittwochs um halb acht? Oder total unterschiedlich?
Das ist doch total individuell und bei den meisten immer wieder anders.
Geplante Session, spontaner Entschluss während einer anders gearteten Session oder komplett aus dem Alltag heraus..
Da ist soviel möglich. Oder verstehe ich die Frage nicht?
Oder haben sich die Frauen wissentlich von Anfang an darauf eingelassen?
Ja. Ich kenne außer unserer nur eine Beziehung, in der sich das erst später entwickelt hat.
Bei allen anderen war das von vornherein klar und die Subs (nicht nur Frauen) haben sich entschieden, es mit diesem Partner zu probieren.
Und er hatte Pech, das meiste gefiel dir.
Nein. Dazu hatte er zuviel Erfahrung mit meinen Grenzen und Vorlieben.
Und du verbindest mit masochistischen Empfindungen das was körperlicher Schmerz beschert, bei Demütigung und Erniedrigung klingelt da nichts bei dir.
Sorry, ab hier verstehe ich nichts mehr :ashamed:

Und Anstoß unserer Diskussion war, dass Du schriebst,
Ein Sadist erfeut sich daran, wie ein Masochist seine Schmerzen/Demütigungen genießt.
und ich dem widersprach, da der Sadist sich oft auch daran erfreut, dass der andere den Schmerz nicht genießt.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #65
... und ich dem widersprach, da der Sadist sich oft auch daran erfreut, dass der andere den Schmerz nicht genießt.
... sowie daran, dass der andere das dennoch/aber "gut findet im Sinne des Dienens oder hasst, aber viel daraus zieht."
 
G
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  • Themenstarter
  • #66
...Da ist soviel möglich. Oder verstehe ich die Frage nicht?
Ja, ist vielleicht nicht beantwortbar, ich müsste wahrscheinlich dabei sein, um es mir dann selbst beantworten zu können. Und um ein Gespür dafür zu bekommen, wie sich dieses ihr Tolerieren anfühlt, wenn es auf Sex zugeht, wenn es beim Sex soweit ist, wie es danach ist:
Und ich kenne Subs, die mit sadistischen Doms zusammen sind und auf die sadistische Neigung gerne verzichten würden, das Ausleben dieser aber tolerieren, um den dominanten Part zu befriedigen.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #67
... sowie daran, dass der andere das dennoch/aber "gut findet im Sinne des Dienens oder hasst, aber viel daraus zieht."
Ist laut Aussage „meiner“ Sadisten nichts, was direkt ihren sadistischen Teil anspricht, sondern wenn, dann den dominanten. Auf Nachfrage meinte jetzt einer, dass er das sogar ausblenden müsste, weil jegliches „Gefallen“ des Gegenübers seine Empfindungen stört, er das aber währenddessen eh nicht wahrnimmt, weil auch bei Sub der Schmerz erstmal alles andere überlagert und die Freude am Gefallen erst hinterher zum Tragen kommt.
Kann man also nicht bei allen annehmen.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #68
Ist laut Aussage „meiner“ Sadisten nichts, was direkt ihren sadistischen Teil anspricht, sondern wenn, dann den dominanten.
Na dann. Gut, dass wir den feinen Unterschied dann doch so schnell klären konnten. :zwinker:
Auf Nachfrage meinte jetzt einer, dass er das sogar ausblenden müsste, weil jegliches „Gefallen“ des Gegenübers seine Empfindungen stört, er das aber währenddessen eh nicht wahrnimmt, weil auch bei Sub der Schmerz erstmal alles andere überlagert und die Freude am Gefallen erst hinterher zum Tragen kommt.
Ja, kann ich nachvollziehen. Ich meinte auch nicht notwendig gleichzeitige Freude. Mehr so insgesamt.
Kann man also nicht bei allen annehmen.
Sowieso nicht. Es wird Subs geben, die nicht masochistisch sind, die Schmerzen nicht gut finden und nichts daraus ziehen. Und Doms, die das gar nicht weiter interessiert.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #69
Gut, dass wir den feinen Unterschied dann doch so schnell klären konnten.
Warum so süffisant? Der Unterschied ist doch wichtig und eigentlich kein bißchen fein, sondern riesig?
Gibt auch masochistische Doms, sadistische Subs, DS-Konstellationen in denen weder das eine, noch das andere vorkommt..
Wenn das alles dasselbe wäre, bräuchten wir die Differenzierungen nicht, klar. Aber wer ausdrücken möchte, wie er fühlt und was er sich wünscht, muss halt Begriffe dafür haben.
Es wird Subs geben, die nicht masochistisch sind
Klar, massig. Und Masochisten, die nicht submissiv sind. Oder Sadisten, die nicht dominant sind. Die Welt ist bunt, selbst die von schwarzem Lack und Leder :tongue:
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #70
Warum so süffisant? Der Unterschied ist doch wichtig und eigentlich kein bißchen fein, sondern riesig?
Naja, Geschmackssache würde ich sagen. Jedenfalls, und daher mein ironisches nicht süffisantes Zwinkern, sofort geschenkt und nichts wo ich Einspruch erheben und die nächste Runde einläuten wollte...
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #71
Off-Topic:

Geschmackssache würde ich sagen.
Hm, die ganze Diskussion, weil Du die Voraussetzung von masochistischen Empfindungen in der Submissivität siehst, aber beim Sadisten ist eine Differenzierung Geschmackssache?
 
Y
Benutzer174969  (32) Sehr bekannt hier
  • #72
Off-Topic:
wenn ich jetzt anfangen würde davon zu erzählen wie ich Sub, Dom und leichter Sadist bin, aber absolut kein Machoist 🤯
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #73
Off-Topic:


Hm, die ganze Diskussion, weil Du die Voraussetzung von masochistischen Empfindungen in der Submissivität siehst, aber beim Sadisten ist eine Differenzierung Geschmackssache?
Ich war die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es hier beim Thema dominiert werden implizit klar ist, dass jemand dabei ist, der dominiert. Der Sadist ist für mich hier mehr so als weitere Facette mit reingerutscht.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #74
Ich fürchte, ich verstehe immer weniger, worum es Dir geht.

Daher fasse ich vielleicht einfach für mich zusammen, was ich meine:

Für viele Sadisten ist ein wie auch immer gearteter Genuss auf der Gegenseite keine Voraussetzung, für manchen ist er sogar an sich störend.
Subs können masochistische Neigungen haben, müssen aber nicht. Eventuell empfinden manche Subs Gefühle aus dem masochistischen Spektrum beim Empfangen von Schmerz diverser Art, müssen sie aber nicht.

Das mag kleinlich erscheinen, ist aber manchem wichtig, mir ist es das auf jeden Fall.
Denn auch, wenn ich insbesondere die Empfindungen aus der Submissivität schlecht erklären kann, kann ich äußern, dass sie mir wahnsinnig viel bedeuten und zwar so, wie sie sind. Nicht, wie andere sie vielleicht theoretisieren möchten.
Wenn man nun eine weitere Komponente, hier die masochistische, unbedingt dort hinein erklären will, macht man für mich diese Empfindungen klein, weil sie nicht ausreichen um.., sodass es noch diese weitere Komponente des Masochismus braucht, um sie zu erklären.
Und da ich ganz genau weiß, wie ich empfinde, widerspreche ich da so vehement.

Dass jemand vieles aus dem Bereich nicht nachempfinden kann, verstehe ich absolut.
Dass sich vieles für andere völlig anders anfühlt auch.
Wenn jemand mir erklärt, dass er meine Gefühle ganz anders definiert als ich, dann hört mein Verständnis auf.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #75
Ein sehr schönes Schlusswort unter eine für mich wirklich interessante Diskussion. Und jetzt wieder: Ich mag es nicht, im Bett dominiert zu werden, weil...
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #76
Ich persönlich will nicht von einem Sadisten dominiert werden. Das turnt mich extrem ab.
Nein, kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen. Habe ich auch bei keiner meiner Partnerinnen Ansätze zu erlebt. Höchstens ansatzweise, wenn man Demütigungen auch zu Sadismus zählt.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #77
Off-Topic:
Nein, kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen. Habe ich auch bei keiner meiner Partnerinnen Ansätze zu erlebt. Höchstens ansatzweise, wenn man Demütigungen auch zu Sadismus zählt.
Off-Topic:

Ich weiß da war jetzt schon eine Riesendiskussion, die ich kurz überflogen habe. Aber Demütigung und Sadismus ist doch was total Unterschiedliches :ninja: ich hoffe ich mach da jetzt nicht wieder ein Fass aus :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #78
Wikipedia meint: "Als Masochismus wird bezeichnet, wenn ein Mensch (oftmals sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, dass ihm Schmerzen zugefügt werden oder er gedemütigt wird. Das Gegenstück zum Masochismus ist der Sadismus." Aber hier soll es hauptsächlich darum gehen, was eine/n daran stört, im Bett dominiert zu werden. Angenommen froschteich froschteich , du würdest Schmerzen oder Demütigungen an sich irgendwie geil finden, es geht dir aber gegen den Strich, dominiert zu werden, dann könntest du dich vom Thema angesprochen fühlen.
 
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