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Benutzer11032 (38)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo erstmal,
seit einiger Zeit habe ich mir Gedanken gemacht ob ich nicht einfach versuche mal meine Sorgen hier loszuwerden, wie man so schön sagt einfach mal von der Seele schreiben.
Kurze Übersicht:
Bin mittlerweile 19 Jahre alt, habe einen 400€ Job, ein Auto, eine Freundin, Familie und eine Menge Probleme.
Zu meinem Problem oder eher gesagt Problemen.
Es war wohl das Jahr 2002-2003. Als ich zuhause Probleme bekamm. Eher gesagt mein Bruder - es war etwas verzwickt und es gab zwischen ihm und meinen Eltern eine Menge Streit. Es ging soweit das meine Mutter auf ihn los gehen wollte. Nachts um 11uhr als ich am nächsten Tag in die Schule 10. Klasse musste. Ging mir alles ziemlich nahe und versuchte dazwischen zu gehen, genauso wie mein Vater. Naja, alle hilflos, einfach Dinge die man nicht erleben sollte. Als es sich beruhigt. Mutter ins Bett ging - Bruder ins Bett ging. Konnte ich auch wieder dorthin zurück. In mein leeres Bett voller Kummer. Habe mich wohl in den Schlaf geweint. War wohl damals der durchschnittstyp. Eigentlich hatte keiner was gegen mich - war aber auch nicht besonders beliebt. War auch unterschiedlich. Solche Situationen wie oben beschrieben traten öfters auf. Dementsprechend hatte ich auch Schlafmangel und war verständlicherweise auch nicht besonders freundlich zu meinem Umfeld, auch zu Lehrern. Schlief teilweise in Unterrichtsstunde, meldete mich nie. Machte mein Ding. Naja dann kam die Quittung, das Halbjahreszeugniss mit sage und schreiben 4 fünfern. Na Prost - damit sollste dich bewerben ? Wofür eigentlich ? Die natürlichen Hürden eines Pubertierenden.....
Naja, ich begann mir darüber Gedanken zu machen. Und lernte auch besser mit der häuslichen Situation umzugehen. Vllt auch weil mein Bruder in dieser Zeit seinen Grundwehrdienst ableistete und nur am Wochenende zuhause war.
Ich besserte mich in der Schule, auch aufgrund der Tatsache das es meiner Klassenlehrerin aufgefallen war und sie mich zu einem persönlichen Gespräch bat, in der ich ihr alles erzählte, unter Tränen. Sie spornte mich an - währenddessen wurde ich mir auch beruflich vllt einwenig sicherer. Beworb mich als SaZ 8. Es war ein Traum, ein Traum mit 16 oO.
Ich machte meinen Abschluß genoss die Zeit, wurde glücklicher, zufrieden mit mir selbst und auch zuhause wurden mir die Probleme egal, zumindest dachte ich das so.
Naja, ich wurde ins Zentrum für Nachwuchsgewinnung eingeladen, in der ich eine Woche nach meinem 17 Geburstag alle Tests ablegte. Aber es war leider keine Stelle frei. Warten.
Ich habe mit meinem Halbjahreszeugniss auch sogut wie keine Bewerbungen geschrieben weil ich damit sowieso keine Hoffungen hatte irgendwas halbwegs akzeptables zu finden.
1.4 war es soweit - mit einer wiederuflichen Verpflichtungserklärung als man höre und Staune mit 17Jahren der 2. Jüngste in der Kompanie begann ich meine AGA. Hart - aber geil !
War eine schwere Zeit für mich, auch weil ich oft mit der gesellschaftlichen Nicht-Akzeptanz meiner Kameraden zu kämpfen hatte. Aber es funktionierte irgendwann. Ich leistete dasselbe wie jeder 18-19-20-21-22-23Jährige. Ich wurde nach Augsburg versetzt. Eine alte Kaserne - bekamm eine 6mann Stube mit einem 2. Kameraden. War dort viel alleine. Schottete mich ab, ohne Auto- Führerschein aufgeschmissen. Mitten im nirgendwo. War eine schwere Zeit in der ich michd dazu entschied nicht die nächsten 8Jahre dort zu bleiben, auch wenn der Beruf und die Ausübung Soldat mich weiter faszinierten.
Ich hatte mich geschlagen gegeben, ich war einfach zu jung.
Ich kehrte nachhause zurück, zu meinen Problemen.
Es nahm mich alles wieder mehr mit. Bereits während meiner OG Zeit fing ich an mich zu ritzen, mich für Fehler zu hassen. Auch für Fehler andere. Ich akzeptierte nichtmal mich selbst.
In mir herrscht eine Menge Wut, gegen die Intolleranz der Gesellschaft und das arrogante Verhalten vieler Menschen.
Leider ritze ich mich wieder häufiger.
Habe es mittlerweile geschafft eine Ausbildung zu bekommen 10min Fussweg, Große Firma, Gute Übernahmechancen, 500€ netto im 1. Jahr.
Ist zwar nicht das ursprüngliche, wollte ursprünglich ins Büro. Bin aber jetzt im Handwerk gelandet, mal schaun obs zu mir passt.
Bin zuversichtlich weil ich seit 10Monaten einen 400€ Job ausübe, der auch eher Handwerklich ist, ist interrsannt. Aber ich habe Angst - Angst zu versagen, Angst davor das es nicht das richtige für mich ist und ähnliches.
Zurzeit komme ich auch absolut nicht mit meinem Gehalt des 400€ Jobs aus, da ich einen Unfall abbezahlen muss den ich selbst im Juli letzten Jahres geleistet habe (keine beteiligten).
Es sind soviele Dinge die mich bedrücken, auch habe ich oft das Gefühl das mir keiner zuhört. Das ich niemanden habe der mich wirklich kennt, versucht mich zu verstehen.
Ich will glücklich sein, mich nicht mehr Ritzen, mich nicht selbst verletzen und was aus mir machen, aber ich bekomme einfahc keinen starken Willen mehr dazu, weil ich immer wieder in meine Probleme zurückfalle. Es vieleicht sogar in mich hineinfresse.
Vor einigen Wochen fand ich auch eine Porno DvD im DvD Player, nachdem meine Mutter, 2Tage in Kur war (ins. 6Wochen). Es ist einfach komisch und schwer.
Soviel erstmal dazu. Es kommt vllt eine Menge dazu, aber ich habe jetzt einfach keine Kraft mehr. Muss mir das Weinen verkneifen..
Danke fürs Lesen - wers bis hierhin geschafft hat.
Bin für Ratschläge immer offen..
Gruss
seit einiger Zeit habe ich mir Gedanken gemacht ob ich nicht einfach versuche mal meine Sorgen hier loszuwerden, wie man so schön sagt einfach mal von der Seele schreiben.
Kurze Übersicht:
Bin mittlerweile 19 Jahre alt, habe einen 400€ Job, ein Auto, eine Freundin, Familie und eine Menge Probleme.
Zu meinem Problem oder eher gesagt Problemen.
Es war wohl das Jahr 2002-2003. Als ich zuhause Probleme bekamm. Eher gesagt mein Bruder - es war etwas verzwickt und es gab zwischen ihm und meinen Eltern eine Menge Streit. Es ging soweit das meine Mutter auf ihn los gehen wollte. Nachts um 11uhr als ich am nächsten Tag in die Schule 10. Klasse musste. Ging mir alles ziemlich nahe und versuchte dazwischen zu gehen, genauso wie mein Vater. Naja, alle hilflos, einfach Dinge die man nicht erleben sollte. Als es sich beruhigt. Mutter ins Bett ging - Bruder ins Bett ging. Konnte ich auch wieder dorthin zurück. In mein leeres Bett voller Kummer. Habe mich wohl in den Schlaf geweint. War wohl damals der durchschnittstyp. Eigentlich hatte keiner was gegen mich - war aber auch nicht besonders beliebt. War auch unterschiedlich. Solche Situationen wie oben beschrieben traten öfters auf. Dementsprechend hatte ich auch Schlafmangel und war verständlicherweise auch nicht besonders freundlich zu meinem Umfeld, auch zu Lehrern. Schlief teilweise in Unterrichtsstunde, meldete mich nie. Machte mein Ding. Naja dann kam die Quittung, das Halbjahreszeugniss mit sage und schreiben 4 fünfern. Na Prost - damit sollste dich bewerben ? Wofür eigentlich ? Die natürlichen Hürden eines Pubertierenden.....
Naja, ich begann mir darüber Gedanken zu machen. Und lernte auch besser mit der häuslichen Situation umzugehen. Vllt auch weil mein Bruder in dieser Zeit seinen Grundwehrdienst ableistete und nur am Wochenende zuhause war.
Ich besserte mich in der Schule, auch aufgrund der Tatsache das es meiner Klassenlehrerin aufgefallen war und sie mich zu einem persönlichen Gespräch bat, in der ich ihr alles erzählte, unter Tränen. Sie spornte mich an - währenddessen wurde ich mir auch beruflich vllt einwenig sicherer. Beworb mich als SaZ 8. Es war ein Traum, ein Traum mit 16 oO.
Ich machte meinen Abschluß genoss die Zeit, wurde glücklicher, zufrieden mit mir selbst und auch zuhause wurden mir die Probleme egal, zumindest dachte ich das so.
Naja, ich wurde ins Zentrum für Nachwuchsgewinnung eingeladen, in der ich eine Woche nach meinem 17 Geburstag alle Tests ablegte. Aber es war leider keine Stelle frei. Warten.
Ich habe mit meinem Halbjahreszeugniss auch sogut wie keine Bewerbungen geschrieben weil ich damit sowieso keine Hoffungen hatte irgendwas halbwegs akzeptables zu finden.
1.4 war es soweit - mit einer wiederuflichen Verpflichtungserklärung als man höre und Staune mit 17Jahren der 2. Jüngste in der Kompanie begann ich meine AGA. Hart - aber geil !
War eine schwere Zeit für mich, auch weil ich oft mit der gesellschaftlichen Nicht-Akzeptanz meiner Kameraden zu kämpfen hatte. Aber es funktionierte irgendwann. Ich leistete dasselbe wie jeder 18-19-20-21-22-23Jährige. Ich wurde nach Augsburg versetzt. Eine alte Kaserne - bekamm eine 6mann Stube mit einem 2. Kameraden. War dort viel alleine. Schottete mich ab, ohne Auto- Führerschein aufgeschmissen. Mitten im nirgendwo. War eine schwere Zeit in der ich michd dazu entschied nicht die nächsten 8Jahre dort zu bleiben, auch wenn der Beruf und die Ausübung Soldat mich weiter faszinierten.
Ich hatte mich geschlagen gegeben, ich war einfach zu jung.
Ich kehrte nachhause zurück, zu meinen Problemen.
Es nahm mich alles wieder mehr mit. Bereits während meiner OG Zeit fing ich an mich zu ritzen, mich für Fehler zu hassen. Auch für Fehler andere. Ich akzeptierte nichtmal mich selbst.
In mir herrscht eine Menge Wut, gegen die Intolleranz der Gesellschaft und das arrogante Verhalten vieler Menschen.
Leider ritze ich mich wieder häufiger.
Habe es mittlerweile geschafft eine Ausbildung zu bekommen 10min Fussweg, Große Firma, Gute Übernahmechancen, 500€ netto im 1. Jahr.
Ist zwar nicht das ursprüngliche, wollte ursprünglich ins Büro. Bin aber jetzt im Handwerk gelandet, mal schaun obs zu mir passt.
Bin zuversichtlich weil ich seit 10Monaten einen 400€ Job ausübe, der auch eher Handwerklich ist, ist interrsannt. Aber ich habe Angst - Angst zu versagen, Angst davor das es nicht das richtige für mich ist und ähnliches.
Zurzeit komme ich auch absolut nicht mit meinem Gehalt des 400€ Jobs aus, da ich einen Unfall abbezahlen muss den ich selbst im Juli letzten Jahres geleistet habe (keine beteiligten).
Es sind soviele Dinge die mich bedrücken, auch habe ich oft das Gefühl das mir keiner zuhört. Das ich niemanden habe der mich wirklich kennt, versucht mich zu verstehen.
Ich will glücklich sein, mich nicht mehr Ritzen, mich nicht selbst verletzen und was aus mir machen, aber ich bekomme einfahc keinen starken Willen mehr dazu, weil ich immer wieder in meine Probleme zurückfalle. Es vieleicht sogar in mich hineinfresse.
Vor einigen Wochen fand ich auch eine Porno DvD im DvD Player, nachdem meine Mutter, 2Tage in Kur war (ins. 6Wochen). Es ist einfach komisch und schwer.
Soviel erstmal dazu. Es kommt vllt eine Menge dazu, aber ich habe jetzt einfach keine Kraft mehr. Muss mir das Weinen verkneifen..
Danke fürs Lesen - wers bis hierhin geschafft hat.
Bin für Ratschläge immer offen..
Gruss