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Benutzer181834 (27)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo liebes Forum,
ich möchte mir mal etwas von der Seele schreiben, dass mich in letzter Zeit etwas frustriert.
Vielleicht hat einer von euch ja etwas ähnliches erlebt.
E und ich sind in etwa gleich alt und kennen uns inzwischen seit fast 10 Jahren. Damals sind wir ziemlich schnell Freunde geworden. Mit der Zeit haben wir uns ein bisschen auseinander gelebt. Was hauptsächlich daran lag, dass wir für das Abitur nicht mehr auf die gleiche Schule gingen und ich im Anschluss für ein Studium weggezogen bin. Dennoch haben wir regelmäßig Kontakt.
E hat nach dem Abitur eine etwa 2-jährige Findungsphase durchgemacht, in der sie viel ausprobiert und wieder verworfen hat. Insbesondere was ihre berufliche Zukunft angeht. Inzwischen hat sie allerdings mit einer Ausbildung angefangen, die sie glücklich macht. Auch ihre Familie, insbesondere ihre Eltern (E wohnt zu Hause), unterstützen sie so gut sie können.
Anfang der Woche haben wir uns endlich mal wieder getroffen und dementsprechend lange unterhalten. Dabei fing E immer wieder davon an, wie einfach und leicht ich es momentan ja habe. Ich hätte gute Berufsaussichten, gute Freunde, die mir jederzeit beistehen und zudem sei ich auch noch schlank, ohne etwas tun zu müssen. Wie einfach es doch manche Menschen im Vergleich zu ihr hätten.
Das Ding ist, dass stimmt so alles nicht. Und das weiß sie auch.
Ich habe nach 4 Jahren mein Studium abbrechen müssen. Meine "guten Berufsaussichten" sind eigentlich nur gute Referenzen aus meinem bisherigen Arbeitsleben und eine intensive Bewerbungsphase. Klar, ich habe schnell einen neuen Ausbildungsplatz gefunden, aber das hat sie auch. Sogar in einem vergleichsweise stressfreieren Arbeitsumfeld und mit besserem Gehalt.
Durch das abgebrochene Studium und die neue Ausbildung ziehe ich wieder um, mitten in Corona. Nervig und scheiße. UND TEUER.
Während ich also Antrag nach Antrag für Unterstützung stelle, Verträge und Versicherungen kündigen muss, eine neue Unterkunft in einer anderen Stadt, einen Ausbildungsplatz und einen neuen Job für die Übergangszeit gesucht habe, hatte ich es leicht. Alles klar.
Was stimmt, ist, dass ich einige echt tolle Leute während meines Abiturs und Studiums kennenlernen durfte. Diese Leute waren mir eine große Stütze in letzter Zeit und haben mir auch jetzt für den Umzug Hilfe angeboten.
Das Thema schlank war schon immer etwas problematisch mit E. E ist groß, extrovertiert und hat, wie ich finde, eine super Figur. Aber ihr mangelt es etwas an Selbstvertrauen. Sie steigert sich da momentan etwas in die "ich finde mich selbst nicht attraktiv und kann absolut nichts daran ändern"-Schiene. Und leider muss ich zugeben, mit dieser Mentalität überhaupt nicht klarzukommen. Medizinische Gründe (Krankheit, Medikamente, ...) mal ausgenommen, sehe ich keinen Grund, warum jemand nicht einen neuen Stil, eine neue Frisur, einen neuen Sport oder ein neues Hobby ausprobieren kann, um sich etwas wohler zu fühlen. Wenn ich mit einer Situation unzufrieden bin, dann ändere ich diese Situation doch ein bisschen und merke, ob es mir abschließend gefällt.
Daher mache ich seit meinem Abbruch zwei bis drei mal die Woche leichten Sport. Zudem bin ich bei der Arbeit viel auf den Beinen und achte halbwegs auf meine Ernährung. Außerdem habe ich schon immer gerne mit Stilen experimentiert. Aber das möchte sie nicht sehen / hören. Mir fliegt ja alles zu.
Momentan weiß ich einfach nicht, was ich dazu sagen soll. Sie hat eine ganz andere Wahrnehmung von dem, was ich in den letzten Monaten getan habe und noch immer tue. Es nervt sie, wenn ich sie darauf hinweise, dass ihre Aussagen so nicht auf mich zutreffen. Und mich nervt dieses Abtuen. Ein Teufelskreis.
Ganz besonders nervt mich aber, dass E sich momentan nicht für andere freut und Erfolge abtut. Als ich meine ersten Zusagen auf die Bewerbungsgespräche bekam, hat sie mir nur in einem abfälligen Ton gratuliert. Als ihre beste Freundin die Ausbildung abgeschlossen und ein Studium angefangen hat, war sie auch merkwürdig.
Teilweise kann ich es ja nachvollziehen. E hat 2 Jahre etwas angefangen, festgestellt, dass die Tätigkeit nicht ihren Erwartungen entspricht und sich etwas anderes gesucht. Während die meisten anderen "durchgezogen haben". Aber ich habe auch abgebrochen. Und freue mich trotzdem für meine Freunde, wenn diese nach erfolgreichem Abschluss jetzt die ersten Jobs antreten. Deren Erfolge haben nichts mit mir und meiner Situation zu tun.
Und irgendwo erwarte ich von meinen Freunden, dass diese mich in schwierigen Zeiten zumindest emotional unterstützen. Und in guten Zeiten sich mit mir Freuen können.
Normalerweise würde ich an so einem Punkt anfangen, die Freundschaft zu hinterfragen. Aber sie verhält sich erst seit Februar so merkwürdig. Und nicht nur mir gegenüber.
Ich weiß auch nicht, warum sie sich momentan so verhält, hat sie vorher noch nie gemacht. Ich kenne sie so nicht.
Gleichzeitig möchte ich nicht ewig darauf rumreiten müssen, dass ihre Aussagen so nicht zutreffen. Wenn sie so empfindet, kann ich das ja nicht einfach ignorieren. Dann würde ich mich ihr gegenüber genauso verhalten, wie ich es mir gegenüber ablehnen würde.
Also falls jemand einen Rat zum Umgang mit einer solchen Situation hat, immer her damit
ich möchte mir mal etwas von der Seele schreiben, dass mich in letzter Zeit etwas frustriert.
Vielleicht hat einer von euch ja etwas ähnliches erlebt.
E und ich sind in etwa gleich alt und kennen uns inzwischen seit fast 10 Jahren. Damals sind wir ziemlich schnell Freunde geworden. Mit der Zeit haben wir uns ein bisschen auseinander gelebt. Was hauptsächlich daran lag, dass wir für das Abitur nicht mehr auf die gleiche Schule gingen und ich im Anschluss für ein Studium weggezogen bin. Dennoch haben wir regelmäßig Kontakt.
E hat nach dem Abitur eine etwa 2-jährige Findungsphase durchgemacht, in der sie viel ausprobiert und wieder verworfen hat. Insbesondere was ihre berufliche Zukunft angeht. Inzwischen hat sie allerdings mit einer Ausbildung angefangen, die sie glücklich macht. Auch ihre Familie, insbesondere ihre Eltern (E wohnt zu Hause), unterstützen sie so gut sie können.
Anfang der Woche haben wir uns endlich mal wieder getroffen und dementsprechend lange unterhalten. Dabei fing E immer wieder davon an, wie einfach und leicht ich es momentan ja habe. Ich hätte gute Berufsaussichten, gute Freunde, die mir jederzeit beistehen und zudem sei ich auch noch schlank, ohne etwas tun zu müssen. Wie einfach es doch manche Menschen im Vergleich zu ihr hätten.
Das Ding ist, dass stimmt so alles nicht. Und das weiß sie auch.
Ich habe nach 4 Jahren mein Studium abbrechen müssen. Meine "guten Berufsaussichten" sind eigentlich nur gute Referenzen aus meinem bisherigen Arbeitsleben und eine intensive Bewerbungsphase. Klar, ich habe schnell einen neuen Ausbildungsplatz gefunden, aber das hat sie auch. Sogar in einem vergleichsweise stressfreieren Arbeitsumfeld und mit besserem Gehalt.
Durch das abgebrochene Studium und die neue Ausbildung ziehe ich wieder um, mitten in Corona. Nervig und scheiße. UND TEUER.
Während ich also Antrag nach Antrag für Unterstützung stelle, Verträge und Versicherungen kündigen muss, eine neue Unterkunft in einer anderen Stadt, einen Ausbildungsplatz und einen neuen Job für die Übergangszeit gesucht habe, hatte ich es leicht. Alles klar.
Was stimmt, ist, dass ich einige echt tolle Leute während meines Abiturs und Studiums kennenlernen durfte. Diese Leute waren mir eine große Stütze in letzter Zeit und haben mir auch jetzt für den Umzug Hilfe angeboten.
Das Thema schlank war schon immer etwas problematisch mit E. E ist groß, extrovertiert und hat, wie ich finde, eine super Figur. Aber ihr mangelt es etwas an Selbstvertrauen. Sie steigert sich da momentan etwas in die "ich finde mich selbst nicht attraktiv und kann absolut nichts daran ändern"-Schiene. Und leider muss ich zugeben, mit dieser Mentalität überhaupt nicht klarzukommen. Medizinische Gründe (Krankheit, Medikamente, ...) mal ausgenommen, sehe ich keinen Grund, warum jemand nicht einen neuen Stil, eine neue Frisur, einen neuen Sport oder ein neues Hobby ausprobieren kann, um sich etwas wohler zu fühlen. Wenn ich mit einer Situation unzufrieden bin, dann ändere ich diese Situation doch ein bisschen und merke, ob es mir abschließend gefällt.
Daher mache ich seit meinem Abbruch zwei bis drei mal die Woche leichten Sport. Zudem bin ich bei der Arbeit viel auf den Beinen und achte halbwegs auf meine Ernährung. Außerdem habe ich schon immer gerne mit Stilen experimentiert. Aber das möchte sie nicht sehen / hören. Mir fliegt ja alles zu.
Momentan weiß ich einfach nicht, was ich dazu sagen soll. Sie hat eine ganz andere Wahrnehmung von dem, was ich in den letzten Monaten getan habe und noch immer tue. Es nervt sie, wenn ich sie darauf hinweise, dass ihre Aussagen so nicht auf mich zutreffen. Und mich nervt dieses Abtuen. Ein Teufelskreis.
Ganz besonders nervt mich aber, dass E sich momentan nicht für andere freut und Erfolge abtut. Als ich meine ersten Zusagen auf die Bewerbungsgespräche bekam, hat sie mir nur in einem abfälligen Ton gratuliert. Als ihre beste Freundin die Ausbildung abgeschlossen und ein Studium angefangen hat, war sie auch merkwürdig.
Teilweise kann ich es ja nachvollziehen. E hat 2 Jahre etwas angefangen, festgestellt, dass die Tätigkeit nicht ihren Erwartungen entspricht und sich etwas anderes gesucht. Während die meisten anderen "durchgezogen haben". Aber ich habe auch abgebrochen. Und freue mich trotzdem für meine Freunde, wenn diese nach erfolgreichem Abschluss jetzt die ersten Jobs antreten. Deren Erfolge haben nichts mit mir und meiner Situation zu tun.
Und irgendwo erwarte ich von meinen Freunden, dass diese mich in schwierigen Zeiten zumindest emotional unterstützen. Und in guten Zeiten sich mit mir Freuen können.
Normalerweise würde ich an so einem Punkt anfangen, die Freundschaft zu hinterfragen. Aber sie verhält sich erst seit Februar so merkwürdig. Und nicht nur mir gegenüber.
Ich weiß auch nicht, warum sie sich momentan so verhält, hat sie vorher noch nie gemacht. Ich kenne sie so nicht.
Gleichzeitig möchte ich nicht ewig darauf rumreiten müssen, dass ihre Aussagen so nicht zutreffen. Wenn sie so empfindet, kann ich das ja nicht einfach ignorieren. Dann würde ich mich ihr gegenüber genauso verhalten, wie ich es mir gegenüber ablehnen würde.
Also falls jemand einen Rat zum Umgang mit einer solchen Situation hat, immer her damit