Benutzer37188
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- #1
Hallo Foris!
Nie hätte ich gedacht, dass ich mal mit so einem Problem Hilfe bei euch suchen müsste. Momentan bin ich ziemlich am Heulen und weil Ferien sind, ist gerade niemand erreichbar für mich. Letztendlich fürchte ich, dass ihr mir nicht helfen könnt, aber ich versuche es trotzdem.
Ich bin mit meinem Freund (24 J.) jetzt seit über 2 Jahren zusammen. Er ist meine dritte Beziehung, meine bislang absolut innigste. Wir wohnen seit über eineinhalb Jahren zusammen, es ist sehr harmonisch und liebevoll zwischen uns. Differenzen klären sich im Gespräch, bevor sie ausufern und wir lieben unsere Ecken und Kanten. Das Problem als solches, habe ich bereits im Anfangsstadium geahnt; ich wusste, dass es mal Thema wird. Nun ist der Tag da und ich bin trotzdem nicht vorbereitet.
Ihr ahnt es vielleicht - ich bin seine erste Partnerin überhaupt. Unser Sexleben ist sehr gut, allerdings durch meine stressanfällige Libido nicht so häufig, wie wir es gern hätten. Mein Freund sprüht praktisch vor Libido, könnte täglich mehrmals, ist experimentierfreudig, aber niemals egoistisch. Wenn ich nicht möchte, lässt er mich ohne Vorwurf in Ruhe, drängelt nicht und fordert nichts ein. Aber wenn wir eine längere Zeit keinen Sex hatten, welkt er wie eine Blume, die man nicht gießt. Es macht ihm zu schaffen und das widerum weckt Vorwürfe in mir. Da kam das Thema mal wieder auf - Erfahrungen mit anderen Frauen. Ich schaffe es einfach nicht, mit seiner Libido mitzuhalten. Am besten wäre für ihn einmal täglich bis fünfmal in der Woche. Wenn wir regelmäßig Sex haben ist er ausgelassen, kann mit Stress besser umgehen, etc.
Nein, eine andere Frau will er nicht, wird er niemals wollen, sagte er immer, wenn ich ihm anbot, sich anderweitig sexuell umzusehen. Ich habe nicht viel auf diese Aussage gegeben; mir war klar, dass er eines Tages die Erfahrungen mit anderen Frauen vermissen würde.
Nun gab es vor ein paar Tagen einen Zwischenfall in der Beziehung einer Kommilitonin von ihm. Er ist generell eher jemand, der mit Frauen besser auskommt als mit Männern. Aber er ist auch ein sehr introvertierter Mensch, der generell wenig Bekanntschaften hat und noch weniger Freunde.
Jedenfalls ist diese Kommilitonin nervlich ein wenig labil und als sich abzeichnete, dass ihre Fernbeziehung enden würde, weinte sie viel und war sehr durcheinander. Ich kenne sie aus Sprachkursen, die wir zusammen besucht haben und mag sie auch recht gern. Wir boten ihr also an, eine Weile in mein Arbeitszimmer zu ziehen, damit sie nicht so allein ist. Das nahm sie dankend an und seitdem kamen die Dinge ins Rollen.
Die beiden haben unheimlich viel gemeinsam; vom Herkunftsland über das Studienfach, Familiengeschichte.. Sie füllt die Ecken aus, die ich in seinen Hobbys nicht treffe, wie alte Kung-Fu-Filme und dergleichen. Seit sie hier ist kam mein zurückhaltender Freund immer weiter aus seinem Schneckenhaus und die beiden finden an, viel zu reden, herumzualbern. Er tröstete sie, wenn sie wegen ihres Freundes weinte, sie hörte ihm zu.
Es war eine sehr zweischneidige Situation für mich. Ich habe immer versucht, meinem Freund mehr Anschluss zu ermöglichen, weil er einsam ist und nur schwerlich Kontakte knüpfen kann. Sie und er kennen sich schon lange, haben sich aber nie so sehr angenähert. Mein Freund kam immer weiter aus sich heraus und es zeichnete sich ab - er hatte endlich einen Freund gefunden. Einen richtigen. Etwas, was schon seit Jahren nicht mehr passiert war. Einerseits freute ich mich sehr, weil es toll war, ihn so glücklich zu sehen und endlich mal zu hören, dass er auch mit anderen Leuten wie ein Wasserfall reden kann. Sie tut ihm gut, denke ich.
Die Tatsache, dass sie eine Frau ist, war anfangs etwas.. ungewohnt, aber ich arrangierte mich damit. Auch wenn ich ihm diese Freundschaft von Herzen gönne, fühle ich mich doch ein wenig vom Thron gestoßen und brauchte einen Tag, um mich mit der neuen Situation anzufreunden.
An einem dieser Abende, an denen er spät ins Bett kam, hatten die beiden auch darüber gesprochen, dass ich seine Erste bin. Die Neugier auf andere Frauen kam erstmals auf. Er kam zu mir und sprach mit mir darüber, wie vereinbart.
Ich habe ihm damals gesagt, wenn er das je verspürt, soll er mit mir reden und nicht einfach eine Frau schnappen und mit ihr vögeln. Ich sagte, man könne über alles reden und sicher eine Lösung finden.
Nun redete er heute mit mir, aber die Lösung ist nicht gefunden worden. Eigentlich will ich ihm das gern ermöglichen, aber andererseits bin ich eifersüchtig und weiß nicht, ob ich es nun doch so gut verkraften kann, wie ich immer glaubte. Schlimmer daran ist nur noch, dass diese Neugier auch ein Ziel hat. Nämlich sie. Sie für ihren Teil kann Sex und Liebe trennen; hatte ONS und so weiter. Sie wäre auch aufgeschlossen dafür, mit ihm zu schlafen. Was mit meinem Freund ist? Keine Ahnung. Als ich ihn zu seinen Gefühlen für sie befragte, meinte er, sie seien nur sexuelle Neugier. Mehr nicht. Er ist durcheinander, weiß selbst nicht, was er will. Er liebt mich und will mich nicht verletzen. Ich liebe ihn und will ihn nicht verlieren. Aber ich ahne, dass in dieser emotional aufgepeitschten Situation sich die Dinge auch leicht verschieben können. Ich habe Angst, dass er mit ihr schläft und sich verliebt.
Ich habe mir Bedenkzeit auserbeten und schonmal ein paar Regeln festgelegt. Beispielsweise wird NUR mit Kondom gevögelt, auch wenn sie die Pille nimmt oder Spirale oder was weiß ich. Das wäre eine Selbstverständlichkeit, sagte er. Dann will ich nicht, dass es unter unserem Dach geschieht. Das ist ein Bereich, in den eine andere Frau einfach nicht auf die Art vordringen soll. Auch das konnte er gut verstehen und akzeptieren. Jetzt bleibt die große
Frage - soll ich ihm erlauben ausgerechnet mit IHR zu schlafen? Will ich generell wissen, ob, wann, wie und mit wem es passiert ist?
Kann ich das überhaupt verkraften..?
Ich merke, mein Text wird immer verworrener. Eigentlich hatte ich gehofft, meine Gedanken damit ordnen zu können, aber es ist schwieriger als ich dachte.
Wie gesagt; generell möchte ich ihm lieber ermöglichen mit anderen Frauen zu schlafen, als zuzulassen, dass er mir wegläuft, weil ich es verboten habe und der Wunsch irgendwann übermächtig wird. Ich kann diesen Wunsch auch sehr gut verstehen, muss ich sagen.
Es ist in so kurzer Zeit so viel in ihm vorgegangen und mit uns passiert, dass ich viel schlafe, um das alles verarbeiten zu können.
Jetzt bin ich am Limit und weiß nicht mehr weiter. Gerade sind die beiden aus dem Haus, um spazieren zu gehen und nachzudenken. Zu getrennten Zeiten, weil ich vorher noch mit ihm gesprochen habe, aber ich konnte vom Fenster aus sehen, wie sie auf ihn gewartet hat. Ich fürchte, die Dinge gleiten mir aus der Hand. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll.
Es hat dennoch etwas gut getan, das alles aufzuschreiben. Vielleicht findet sich jemand, der meinen aufgewühlten Verstand etwas glätten kann.
Danke für's Lesen!
Nie hätte ich gedacht, dass ich mal mit so einem Problem Hilfe bei euch suchen müsste. Momentan bin ich ziemlich am Heulen und weil Ferien sind, ist gerade niemand erreichbar für mich. Letztendlich fürchte ich, dass ihr mir nicht helfen könnt, aber ich versuche es trotzdem.
Ich bin mit meinem Freund (24 J.) jetzt seit über 2 Jahren zusammen. Er ist meine dritte Beziehung, meine bislang absolut innigste. Wir wohnen seit über eineinhalb Jahren zusammen, es ist sehr harmonisch und liebevoll zwischen uns. Differenzen klären sich im Gespräch, bevor sie ausufern und wir lieben unsere Ecken und Kanten. Das Problem als solches, habe ich bereits im Anfangsstadium geahnt; ich wusste, dass es mal Thema wird. Nun ist der Tag da und ich bin trotzdem nicht vorbereitet.
Ihr ahnt es vielleicht - ich bin seine erste Partnerin überhaupt. Unser Sexleben ist sehr gut, allerdings durch meine stressanfällige Libido nicht so häufig, wie wir es gern hätten. Mein Freund sprüht praktisch vor Libido, könnte täglich mehrmals, ist experimentierfreudig, aber niemals egoistisch. Wenn ich nicht möchte, lässt er mich ohne Vorwurf in Ruhe, drängelt nicht und fordert nichts ein. Aber wenn wir eine längere Zeit keinen Sex hatten, welkt er wie eine Blume, die man nicht gießt. Es macht ihm zu schaffen und das widerum weckt Vorwürfe in mir. Da kam das Thema mal wieder auf - Erfahrungen mit anderen Frauen. Ich schaffe es einfach nicht, mit seiner Libido mitzuhalten. Am besten wäre für ihn einmal täglich bis fünfmal in der Woche. Wenn wir regelmäßig Sex haben ist er ausgelassen, kann mit Stress besser umgehen, etc.
Nein, eine andere Frau will er nicht, wird er niemals wollen, sagte er immer, wenn ich ihm anbot, sich anderweitig sexuell umzusehen. Ich habe nicht viel auf diese Aussage gegeben; mir war klar, dass er eines Tages die Erfahrungen mit anderen Frauen vermissen würde.
Nun gab es vor ein paar Tagen einen Zwischenfall in der Beziehung einer Kommilitonin von ihm. Er ist generell eher jemand, der mit Frauen besser auskommt als mit Männern. Aber er ist auch ein sehr introvertierter Mensch, der generell wenig Bekanntschaften hat und noch weniger Freunde.
Jedenfalls ist diese Kommilitonin nervlich ein wenig labil und als sich abzeichnete, dass ihre Fernbeziehung enden würde, weinte sie viel und war sehr durcheinander. Ich kenne sie aus Sprachkursen, die wir zusammen besucht haben und mag sie auch recht gern. Wir boten ihr also an, eine Weile in mein Arbeitszimmer zu ziehen, damit sie nicht so allein ist. Das nahm sie dankend an und seitdem kamen die Dinge ins Rollen.
Die beiden haben unheimlich viel gemeinsam; vom Herkunftsland über das Studienfach, Familiengeschichte.. Sie füllt die Ecken aus, die ich in seinen Hobbys nicht treffe, wie alte Kung-Fu-Filme und dergleichen. Seit sie hier ist kam mein zurückhaltender Freund immer weiter aus seinem Schneckenhaus und die beiden finden an, viel zu reden, herumzualbern. Er tröstete sie, wenn sie wegen ihres Freundes weinte, sie hörte ihm zu.
Es war eine sehr zweischneidige Situation für mich. Ich habe immer versucht, meinem Freund mehr Anschluss zu ermöglichen, weil er einsam ist und nur schwerlich Kontakte knüpfen kann. Sie und er kennen sich schon lange, haben sich aber nie so sehr angenähert. Mein Freund kam immer weiter aus sich heraus und es zeichnete sich ab - er hatte endlich einen Freund gefunden. Einen richtigen. Etwas, was schon seit Jahren nicht mehr passiert war. Einerseits freute ich mich sehr, weil es toll war, ihn so glücklich zu sehen und endlich mal zu hören, dass er auch mit anderen Leuten wie ein Wasserfall reden kann. Sie tut ihm gut, denke ich.
Die Tatsache, dass sie eine Frau ist, war anfangs etwas.. ungewohnt, aber ich arrangierte mich damit. Auch wenn ich ihm diese Freundschaft von Herzen gönne, fühle ich mich doch ein wenig vom Thron gestoßen und brauchte einen Tag, um mich mit der neuen Situation anzufreunden.
An einem dieser Abende, an denen er spät ins Bett kam, hatten die beiden auch darüber gesprochen, dass ich seine Erste bin. Die Neugier auf andere Frauen kam erstmals auf. Er kam zu mir und sprach mit mir darüber, wie vereinbart.
Ich habe ihm damals gesagt, wenn er das je verspürt, soll er mit mir reden und nicht einfach eine Frau schnappen und mit ihr vögeln. Ich sagte, man könne über alles reden und sicher eine Lösung finden.
Nun redete er heute mit mir, aber die Lösung ist nicht gefunden worden. Eigentlich will ich ihm das gern ermöglichen, aber andererseits bin ich eifersüchtig und weiß nicht, ob ich es nun doch so gut verkraften kann, wie ich immer glaubte. Schlimmer daran ist nur noch, dass diese Neugier auch ein Ziel hat. Nämlich sie. Sie für ihren Teil kann Sex und Liebe trennen; hatte ONS und so weiter. Sie wäre auch aufgeschlossen dafür, mit ihm zu schlafen. Was mit meinem Freund ist? Keine Ahnung. Als ich ihn zu seinen Gefühlen für sie befragte, meinte er, sie seien nur sexuelle Neugier. Mehr nicht. Er ist durcheinander, weiß selbst nicht, was er will. Er liebt mich und will mich nicht verletzen. Ich liebe ihn und will ihn nicht verlieren. Aber ich ahne, dass in dieser emotional aufgepeitschten Situation sich die Dinge auch leicht verschieben können. Ich habe Angst, dass er mit ihr schläft und sich verliebt.
Ich habe mir Bedenkzeit auserbeten und schonmal ein paar Regeln festgelegt. Beispielsweise wird NUR mit Kondom gevögelt, auch wenn sie die Pille nimmt oder Spirale oder was weiß ich. Das wäre eine Selbstverständlichkeit, sagte er. Dann will ich nicht, dass es unter unserem Dach geschieht. Das ist ein Bereich, in den eine andere Frau einfach nicht auf die Art vordringen soll. Auch das konnte er gut verstehen und akzeptieren. Jetzt bleibt die große
Frage - soll ich ihm erlauben ausgerechnet mit IHR zu schlafen? Will ich generell wissen, ob, wann, wie und mit wem es passiert ist?
Kann ich das überhaupt verkraften..?
Ich merke, mein Text wird immer verworrener. Eigentlich hatte ich gehofft, meine Gedanken damit ordnen zu können, aber es ist schwieriger als ich dachte.
Wie gesagt; generell möchte ich ihm lieber ermöglichen mit anderen Frauen zu schlafen, als zuzulassen, dass er mir wegläuft, weil ich es verboten habe und der Wunsch irgendwann übermächtig wird. Ich kann diesen Wunsch auch sehr gut verstehen, muss ich sagen.
Es ist in so kurzer Zeit so viel in ihm vorgegangen und mit uns passiert, dass ich viel schlafe, um das alles verarbeiten zu können.
Jetzt bin ich am Limit und weiß nicht mehr weiter. Gerade sind die beiden aus dem Haus, um spazieren zu gehen und nachzudenken. Zu getrennten Zeiten, weil ich vorher noch mit ihm gesprochen habe, aber ich konnte vom Fenster aus sehen, wie sie auf ihn gewartet hat. Ich fürchte, die Dinge gleiten mir aus der Hand. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll.
Es hat dennoch etwas gut getan, das alles aufzuschreiben. Vielleicht findet sich jemand, der meinen aufgewühlten Verstand etwas glätten kann.
Danke für's Lesen!