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Benutzer92656 (34)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo an alle P-L.de User und im vorraus schonmal vielen dank fürs Lesen.
Ich hoffe das ist kein zu großes Problem, dass das was ich hier jetzt schreiben werde mit Liebe und Beziehung zu tun hat. Aber ich brauche einfach mal eine Plattform, wo ich alle Last von mir schmeißen kann.
Ich weiß garnicht recht wo ich anfangen soll...
Ich bin 18 Jahre alt, männlich. Wohne noch zu Hause und hatte eine recht schöne Kindheit, trotz der Scheidung meiner Eltern (ich war 6).
Ich habe auch einen recht großen Freundeskreis, in der Schulzeit gehörte ich zu den "coolsten" der ganzen Stufe (ja ich weiß, hört sich dumm an).
Doch das war alles eher Schein als sein. Wie oben schon geschrieben haben meine Eltern sich scheiden lassen als ich 6 Jahre alt war. Ich lebe zusammen mit meiner Mutter (Meine Schwester (23) ist schon ausgezogen) und wie bei vielen Alleinerziehenden sitzt das Geld nicht allzu locker - ganz im Gegenteil sogar. Meine Mutter hat immer versucht mir alles zu erfüllen. Sei es Playmobil-Figuren, eine Nintendo oder Taschengeld. Wenn ich heute daran denke, wird es mir ganz warm am Kopf. Ich wünsche mir manchmal, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte damit ich alles nochmal machen könnte. Ich habe den Großteil von den Sachen nie gebraucht. Zumindest kommt es mir heute so vor... Was man da an Geld hätte spären können...:kopfschue
Dadurch dass meine Mutter all ihr Geld dafür aufgewendet hat damit es mir gut ging konnte sie sich kaum was leisten. Wir wohnten lange in einer Wohnung, die sehr alt war. Die Wohnung war einfach nur hässlich und man dachte man lebt in den 80ern. Vor einigen Jahren sind wir umgezogen. Die Situation hat sich gebessert, sehr sogar.
Kurzum: Seit der 2. oder 3. Klasse schäme ich mich Freunde mit nach Hause zu bringen. Ich weiß, es ist total kindisch aber das ist bei mir wohl zu einem 'Trauma' geworden. Ich komme einfach nicht davon los.
Auch nicht heute, wo wir in einer recht hübschen Wohnung leben. Sie ist zwar klein (80m²) aber für uns reicht es. Ich habe mir mein Zimmer sehr hübsch eingerichtet und bin eigentlich sehr stolz auf mein Reich und trotzdem gehe ich jeder Chance Freunde mit nach Hause zu bringen aus dem Weg. Wahrscheinlich aus Angst, dass sie mich für unsere (mittlerweile nicht mehr ganz so) bescheidene Wohnsituation. Denn als ich dann auf die weiterführende Schule kam, hatte ich in den ersten beiden Schuljahren (5., 6. Klasse) einen sehr schlechten Kontakt zu Leuten die sehr oberflächlich waren und alles gemobbt hat was keine Markenklamotten trug. Wie das eben so ist als kleines Drecksbalg habe ich da mitgemischt, als ich merkte dass sie mich akzeptierten. Immer habe ich ihnen etwas vorgespielt. Wir wären eine normale Familie, mit Geld und ohne Kummer und Sorgen. Doch eigentlich war genau das Gegenteil der Fall.
Das war es mit Kapitel 1 meines Lebens. Im Großen und Ganzen ziemlich viel Schauspielerei und mehr Schein als sein – Nur um dazu zu gehören und nicht wie ein Außenseiter da zu stehen.
Irgendwann hatte ich das 'Glück' dass diese Leute in meinem Umfeld sitzen geblieben sind und der Kontakt abbrach. Doch ganz kam ich von diesem Verhalten nicht mehr los. Zwar nicht das Mobben, aber dieses Vorspielen von einer heilen Welt.
Zu dieser Zeit war ich auch zum ersten mal richtig verschossen in ein Mädel. Meine Zuneigung wurde allerdings nicht erwidert. Ich habe mich damals über ihre beste Freundin an sie ran getraut. Eine Beziehung konnte ich nicht starten, dafür habe ich zwei Freundinnen gewonnen, die ich bis heute zu meinen besten Freunden zähle, auch wenn wir nicht mehr so viel miteinander zu tun haben, weil wir recht weit entfernt wohnen. Das ganze ist jetzt auch schon 4-5 Jahre her.
Ich bin kein Sunyboy, aber auch nicht sehr hässlich. Ich persönlich halte mich für sehr hässlich, was mir aber oft ausgeredet wurde. Eine Freundin von mir meinte mal, dass ich Augen habe die jedes Mädchen in der Stufe lieben würde. Ich habe dunkelbraune, fast schwarze Augen mit feinen Augenliedern. Wirkt(e) auf die Mädchen wohl sehr mysteriös und ich war über ein Jahr lang das Gesprächsthema auf dem Pausenhof bei den Mädchen.
Aber wirkliche Zuneigung von einem Mädchen kam nie. Ich bin wohl das was man „Kumpeltyp“ nennt.
Diese Situation belastet mich noch heute. Ich wusste alle Geheimnisse der Mädels aus meinem Umfeld, sie vertrauten mir alles an.
So komisch das klingt, aber mir hat es das Herz zerbrochen wenn ich die rosaroten Geschichten der Mädchen hörte.
Mit 16 dann, ein halbes Jahr vor Ende meiner Schulzeit, hatte ich das erste mal einen Kuss (!). Zu dieser Zeit hatten die meisten meiner Freunde schon eine Beziehung oder sogar schon Sex. Es war Karneval und ich war betrunken, sie auch. Es war eine Klassenkameradin, die ich schon länger interessant fande. Im großen und ganzen war es aber eine sehr peinliche Aktion, weil wir einfach beide zu betrunken waren. Ich kenne die Geschichte größtenteils nur aus Erzählungen, blackout. Sie ebenfalls.
Die Schulzeit ging vorbei, der Kontakt zu den Mitschülern brach ab. Ich habe keine Ausbildung gefunden, einfach weil ich mich nicht richtig darum bemüht habe. Dieser ganze Trubel um mich herum hat mich nicht klar denken lassen. Ich stand mittags auf, wenn andere Leute aus der Schule oder von der Arbeit kamen, habe schnulzige Musik an gemacht und mich durch den Tag gelebt und bis tief in die Nacht am PC gesessen.
Nach einem halben Jahr in der Arbeitslosigkeit habe ich mich endlich aufgerafft, gejobt und später auch schließlich eine Ausbildung gefunden. Das war direkt in der Woche vor dem ersten Mai-wochenende. Das weiß ich so genau, weil wir an diesem Wochenende immer Zelten gehen mit dem Freundeskreis. In diesem Jahr war es allerdings anders. Kaum einer konnte kommen, also haben wir das ganze abgesagt. Allerdings wird an diesem Wochenende hier in der Gegend viel gezeltet, ist so Ritual. Also bin ich zu anderen Bekannten gegangen und habe dort gefeiert.
Und jetzt lieber Mitleser kommt erst mein wirkliches Problem. Es tut mir leid, dass ich so viel Text davorgequetscht habe, aber ich finde das ist wichtig um das zu verstehen was jetzt kommt.
Das Mädchen das mit das über meine Augen erzählte (wie mysteriös alle sie finden würden) und ich hatten in der Nacht ein Tächtelmächtel. Wir haben 5 Stunden auf einer Couch (da stand eine Couch am Lagerfeuer) gelegen und die ganze Nacht geküsst und gestreichelt. Ich bin ganz ehrlich: Es war die bisher schönste Nacht in meinem Leben. Alles um mich herum war wie weggeblasen. Ich hatte zwei Tage zuvor eine Zusage für eine Ausbildung (Traumausbildung trifft es eher) bekommen und war voller Euphorie. Ich bin zwar kein Experte in Sachen Liebe und Frauen, aber ich hatte das Gefühl, dass sie mehr wollte als nur Küssen und Streicheln. Ich dachte immer, wenn der Moment kommt bin ich der erste der Sex haben will. Doch das war nicht der Fall.
Ich hatte das Gefühl, das sich Panik hatte, wenn ich gedacht habe, dass sie mich nackt sehen könnte. Das war der Grund warum ich nicht einen Schritt weiter gemacht habe.
Doch ein paar Wochen später ist es bei mir eingeschlagen wie ein Blitz. Das war es nicht alleine. Ich bin zwar sehr schüchtern und zeige mich nicht gerne freizügig, was auch an meinem recht hohen Gewicht liegt. Nein, es lag auch daran, dass ich unfähig bin eine Beziehung zu führen.
Mir ist das an einem Abend allein zu Hause eingefallen, als ich hier am PC saß, Fußball schaute und mein 2. Bier öffnete. Und wisst ihr was ich gemacht habe? Ich habe mein Bier weg gestellt und geweint wie ein kleiner Junge, weil mir endlich klar wurde was aus mir geworden ist.
Ein Beziehungsunfähiger Junge, der sich weil er nie eine Freundin hatte immer weiter hat gehen lassen und so innerhalb von einem Jahr 20kg zugenommen hat.
Und in diesem Zustand bin ich nun schon seit dem Frühsommer 2008. Besser geworden ist es nicht, im Gegenteil sogar. Mittlerweile sind 80% meiner Freunde in einer Beziehung und man fühlt sich am Wochenende wie das 5. Rad am Wagen.
Meine Freunde halten mich für einen witzigen Kerl, den Strahlemann der Clique, der immer einen Spruch auf den Lippen hat. Ich reiße mich am Wochenende immer zusammen und versuche so gut gelaunt wie möglich zu sein, damit ich niemandem den Abend verderbe.
Ich kann auch nicht mit meinen Freunden über meine Probleme sprechen. Nicht mal mit meinem zwei besten Freunden. Nicht weil sie kein Verständnis hätten (das hätten sie 101%)... Einfach nur weil ich niemanden damit belasten will bzw. mich gar nicht traue.
Eigentlich habe ich noch viel mehr Probleme, die noch viel tiefer gehen. Aber wenn ich sehe, dass ich hier in Word schon auf der 3. Seite bin, breche ich einfach mal ab. Vielleicht schreibe ich später noch was dazu, wenn ich das Verlangen dazu habe. Ich fühle mich ein bisschen erleichtert und hoffe, dass es mir niemand übel nimmt, dass das nur bedingt mit dem Thema des Forums zu tun hat.
Ich bedanke mich auch bei den jenigen Usern die sich die Zeit genommen haben all das hier zu lesen.
Ich hoffe das ist kein zu großes Problem, dass das was ich hier jetzt schreiben werde mit Liebe und Beziehung zu tun hat. Aber ich brauche einfach mal eine Plattform, wo ich alle Last von mir schmeißen kann.
Ich weiß garnicht recht wo ich anfangen soll...

Ich bin 18 Jahre alt, männlich. Wohne noch zu Hause und hatte eine recht schöne Kindheit, trotz der Scheidung meiner Eltern (ich war 6).
Ich habe auch einen recht großen Freundeskreis, in der Schulzeit gehörte ich zu den "coolsten" der ganzen Stufe (ja ich weiß, hört sich dumm an).
Doch das war alles eher Schein als sein. Wie oben schon geschrieben haben meine Eltern sich scheiden lassen als ich 6 Jahre alt war. Ich lebe zusammen mit meiner Mutter (Meine Schwester (23) ist schon ausgezogen) und wie bei vielen Alleinerziehenden sitzt das Geld nicht allzu locker - ganz im Gegenteil sogar. Meine Mutter hat immer versucht mir alles zu erfüllen. Sei es Playmobil-Figuren, eine Nintendo oder Taschengeld. Wenn ich heute daran denke, wird es mir ganz warm am Kopf. Ich wünsche mir manchmal, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte damit ich alles nochmal machen könnte. Ich habe den Großteil von den Sachen nie gebraucht. Zumindest kommt es mir heute so vor... Was man da an Geld hätte spären können...:kopfschue
Dadurch dass meine Mutter all ihr Geld dafür aufgewendet hat damit es mir gut ging konnte sie sich kaum was leisten. Wir wohnten lange in einer Wohnung, die sehr alt war. Die Wohnung war einfach nur hässlich und man dachte man lebt in den 80ern. Vor einigen Jahren sind wir umgezogen. Die Situation hat sich gebessert, sehr sogar.
Kurzum: Seit der 2. oder 3. Klasse schäme ich mich Freunde mit nach Hause zu bringen. Ich weiß, es ist total kindisch aber das ist bei mir wohl zu einem 'Trauma' geworden. Ich komme einfach nicht davon los.
Auch nicht heute, wo wir in einer recht hübschen Wohnung leben. Sie ist zwar klein (80m²) aber für uns reicht es. Ich habe mir mein Zimmer sehr hübsch eingerichtet und bin eigentlich sehr stolz auf mein Reich und trotzdem gehe ich jeder Chance Freunde mit nach Hause zu bringen aus dem Weg. Wahrscheinlich aus Angst, dass sie mich für unsere (mittlerweile nicht mehr ganz so) bescheidene Wohnsituation. Denn als ich dann auf die weiterführende Schule kam, hatte ich in den ersten beiden Schuljahren (5., 6. Klasse) einen sehr schlechten Kontakt zu Leuten die sehr oberflächlich waren und alles gemobbt hat was keine Markenklamotten trug. Wie das eben so ist als kleines Drecksbalg habe ich da mitgemischt, als ich merkte dass sie mich akzeptierten. Immer habe ich ihnen etwas vorgespielt. Wir wären eine normale Familie, mit Geld und ohne Kummer und Sorgen. Doch eigentlich war genau das Gegenteil der Fall.
Das war es mit Kapitel 1 meines Lebens. Im Großen und Ganzen ziemlich viel Schauspielerei und mehr Schein als sein – Nur um dazu zu gehören und nicht wie ein Außenseiter da zu stehen.
Irgendwann hatte ich das 'Glück' dass diese Leute in meinem Umfeld sitzen geblieben sind und der Kontakt abbrach. Doch ganz kam ich von diesem Verhalten nicht mehr los. Zwar nicht das Mobben, aber dieses Vorspielen von einer heilen Welt.
Zu dieser Zeit war ich auch zum ersten mal richtig verschossen in ein Mädel. Meine Zuneigung wurde allerdings nicht erwidert. Ich habe mich damals über ihre beste Freundin an sie ran getraut. Eine Beziehung konnte ich nicht starten, dafür habe ich zwei Freundinnen gewonnen, die ich bis heute zu meinen besten Freunden zähle, auch wenn wir nicht mehr so viel miteinander zu tun haben, weil wir recht weit entfernt wohnen. Das ganze ist jetzt auch schon 4-5 Jahre her.
Ich bin kein Sunyboy, aber auch nicht sehr hässlich. Ich persönlich halte mich für sehr hässlich, was mir aber oft ausgeredet wurde. Eine Freundin von mir meinte mal, dass ich Augen habe die jedes Mädchen in der Stufe lieben würde. Ich habe dunkelbraune, fast schwarze Augen mit feinen Augenliedern. Wirkt(e) auf die Mädchen wohl sehr mysteriös und ich war über ein Jahr lang das Gesprächsthema auf dem Pausenhof bei den Mädchen.
Aber wirkliche Zuneigung von einem Mädchen kam nie. Ich bin wohl das was man „Kumpeltyp“ nennt.
Diese Situation belastet mich noch heute. Ich wusste alle Geheimnisse der Mädels aus meinem Umfeld, sie vertrauten mir alles an.
So komisch das klingt, aber mir hat es das Herz zerbrochen wenn ich die rosaroten Geschichten der Mädchen hörte.
Mit 16 dann, ein halbes Jahr vor Ende meiner Schulzeit, hatte ich das erste mal einen Kuss (!). Zu dieser Zeit hatten die meisten meiner Freunde schon eine Beziehung oder sogar schon Sex. Es war Karneval und ich war betrunken, sie auch. Es war eine Klassenkameradin, die ich schon länger interessant fande. Im großen und ganzen war es aber eine sehr peinliche Aktion, weil wir einfach beide zu betrunken waren. Ich kenne die Geschichte größtenteils nur aus Erzählungen, blackout. Sie ebenfalls.
Die Schulzeit ging vorbei, der Kontakt zu den Mitschülern brach ab. Ich habe keine Ausbildung gefunden, einfach weil ich mich nicht richtig darum bemüht habe. Dieser ganze Trubel um mich herum hat mich nicht klar denken lassen. Ich stand mittags auf, wenn andere Leute aus der Schule oder von der Arbeit kamen, habe schnulzige Musik an gemacht und mich durch den Tag gelebt und bis tief in die Nacht am PC gesessen.
Nach einem halben Jahr in der Arbeitslosigkeit habe ich mich endlich aufgerafft, gejobt und später auch schließlich eine Ausbildung gefunden. Das war direkt in der Woche vor dem ersten Mai-wochenende. Das weiß ich so genau, weil wir an diesem Wochenende immer Zelten gehen mit dem Freundeskreis. In diesem Jahr war es allerdings anders. Kaum einer konnte kommen, also haben wir das ganze abgesagt. Allerdings wird an diesem Wochenende hier in der Gegend viel gezeltet, ist so Ritual. Also bin ich zu anderen Bekannten gegangen und habe dort gefeiert.
Und jetzt lieber Mitleser kommt erst mein wirkliches Problem. Es tut mir leid, dass ich so viel Text davorgequetscht habe, aber ich finde das ist wichtig um das zu verstehen was jetzt kommt.
Das Mädchen das mit das über meine Augen erzählte (wie mysteriös alle sie finden würden) und ich hatten in der Nacht ein Tächtelmächtel. Wir haben 5 Stunden auf einer Couch (da stand eine Couch am Lagerfeuer) gelegen und die ganze Nacht geküsst und gestreichelt. Ich bin ganz ehrlich: Es war die bisher schönste Nacht in meinem Leben. Alles um mich herum war wie weggeblasen. Ich hatte zwei Tage zuvor eine Zusage für eine Ausbildung (Traumausbildung trifft es eher) bekommen und war voller Euphorie. Ich bin zwar kein Experte in Sachen Liebe und Frauen, aber ich hatte das Gefühl, dass sie mehr wollte als nur Küssen und Streicheln. Ich dachte immer, wenn der Moment kommt bin ich der erste der Sex haben will. Doch das war nicht der Fall.
Ich hatte das Gefühl, das sich Panik hatte, wenn ich gedacht habe, dass sie mich nackt sehen könnte. Das war der Grund warum ich nicht einen Schritt weiter gemacht habe.
Doch ein paar Wochen später ist es bei mir eingeschlagen wie ein Blitz. Das war es nicht alleine. Ich bin zwar sehr schüchtern und zeige mich nicht gerne freizügig, was auch an meinem recht hohen Gewicht liegt. Nein, es lag auch daran, dass ich unfähig bin eine Beziehung zu führen.
Mir ist das an einem Abend allein zu Hause eingefallen, als ich hier am PC saß, Fußball schaute und mein 2. Bier öffnete. Und wisst ihr was ich gemacht habe? Ich habe mein Bier weg gestellt und geweint wie ein kleiner Junge, weil mir endlich klar wurde was aus mir geworden ist.
Ein Beziehungsunfähiger Junge, der sich weil er nie eine Freundin hatte immer weiter hat gehen lassen und so innerhalb von einem Jahr 20kg zugenommen hat.
Und in diesem Zustand bin ich nun schon seit dem Frühsommer 2008. Besser geworden ist es nicht, im Gegenteil sogar. Mittlerweile sind 80% meiner Freunde in einer Beziehung und man fühlt sich am Wochenende wie das 5. Rad am Wagen.
Meine Freunde halten mich für einen witzigen Kerl, den Strahlemann der Clique, der immer einen Spruch auf den Lippen hat. Ich reiße mich am Wochenende immer zusammen und versuche so gut gelaunt wie möglich zu sein, damit ich niemandem den Abend verderbe.
Ich kann auch nicht mit meinen Freunden über meine Probleme sprechen. Nicht mal mit meinem zwei besten Freunden. Nicht weil sie kein Verständnis hätten (das hätten sie 101%)... Einfach nur weil ich niemanden damit belasten will bzw. mich gar nicht traue.
Eigentlich habe ich noch viel mehr Probleme, die noch viel tiefer gehen. Aber wenn ich sehe, dass ich hier in Word schon auf der 3. Seite bin, breche ich einfach mal ab. Vielleicht schreibe ich später noch was dazu, wenn ich das Verlangen dazu habe. Ich fühle mich ein bisschen erleichtert und hoffe, dass es mir niemand übel nimmt, dass das nur bedingt mit dem Thema des Forums zu tun hat.
Ich bedanke mich auch bei den jenigen Usern die sich die Zeit genommen haben all das hier zu lesen.